Ich finde die Diskussion etwas verwirrend und habe den Eindruck, es wurden hier verschiedene Aspekte nebeneinander diskutiert und dabei vermischt, was zwar auch recht lehrsam war (danke, ich habe auf jeden Fall etwas gelernt - auch ein paar neue Fremdwörter

), aber es hat das Ganze nicht unbedingt zu einer gemeinsamen Diskussionsbasis geführt, die man dann differenziert betrachten kann.
Der eine aktuelle Punkt ist der definierte Unterschied zwischen Urheberrecht und Sachdiebstahl, der andere ob der Bruch des Urheberrechts nicht sowieso egal sein kann, da die Leute nur Schnuffeln wollen bzw. langweilig ist oder ihren Sammeltrieb befriedigen wollen, aber ihre illegalen Downloads gar nie kaufen würden, so dass die Verlage deshalb die Verluste nicht 1:1 übernehmen können, richtig oder?
Also ich kann den Verlag schon verstehen, mir würde es auch stinken, wenn die Leute in Massen meine Bücher abseits meiner Kontrolle gratis runterladen und ich nichts davon habe. Selbst wenn das nicht alles gekauft werden würde, es gehen mir dabei mit Sicherheit einige Käufe flöten.
Ich denke die Antwort darauf kann aber nur sein, dass der Rechteinhaber die Käufer belohnt und das Handling des Marktes vereinfacht; Kundenbindung per Bonbon, nicht Peitsche (hat das nicht Amazon bereits bewiesen?). Ich glaube, nur wer die Köpfe und Herzen der Kundschaft erreicht, erhält auch dauerhaft treue Anhänger mit einem Bewusstsein für Recht, Unrecht und Folgen des eigenen Handelns. (Schön poetisch gesagt, oder?
) Also ich bewege mich lieber in legalem Rahmen, als in düsteren Kreisen und vermutlich geht das den meisten Leuten so. Wenn die Rechteinhaber dort zu schrauben anfangen, kommen sie ihrem Ziel näher. Es bleiben zwar vermutlich immer noch \"schwarze Schafe\" übrig, aber die gibts immer und sind idR. die Minderheit.