Kobo Glo HD in zwei kurzen Hands-On-Videos vorgestellt

frostschutz

Linux-User
habe aber, wie bei allen ganz neuen Geräten, immer ein wenig die Befürchtung dass diese Teile heimtelefoniern

Das machen doch alle Kobos mit Wifi. Die Registrierung läßt sich allerdings umgehen (indem man am PC mit SQLite in der Kobo-Datenbank einen leeren User-Eintrag erstellt) und die Syncfunktion abschalten, wenn du dann auch nicht den Browser nutzt bleibt Wifi einfach aus und mit abgeschaltetem Wifi telefoniert auch nichts.


Man kanns sich also einrichten...
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Ich würde eigentlich auch sofort auf das neue Gerät anspringen und umgehend die Bestellung auslösen, habe aber, wie bei allen ganz neuen Geräten, immer ein wenig die Befürchtung dass diese Teile heimtelefoniern, auch wenn sie es offiziell und laut Bedienungsanleitung gar nicht können. Gibt es da irgendwo Entwarnung?
Mich störts, falls diese Möglichkeit wirklich machbar wäre. Selbst wenn ich ein noname-user bleibe, den die NSA (oder Konsorten) überhaupt nicht interessiert, bin ich nicht gewillt irgendwelche Daten per Einkaufszugeständnis offiziell zu erteilen: z.B. man macht mir bei jeder Gelegenheit klar, dass ich bei jeder Tick-box ein Häkchen machen muss, andernfalls würde sich das Gerät gar nicht einschalten lassen. Das grenzt für mich an Nötigung, ist aber von der EU (Martin Schulz lässt grüssen) im Sinne der Terror-sicherheit abgesegnet. Ich finde das nicht wirklich sonderlich witzig.
Ich bin mir sehr sicher, dass ALLE Geräte in irgendeiner Art und Weise nach Hause telefonieren. Etwas anderes anzunehmen, empfinde ich in der heutigen Zeit als naiv. Möchte man dies nicht, muss man die entsprechenden Funktionen - in diesem Fall WLAN - unterbinden. Das mache ich ebenfalls, allerdings nicht aus diesem Grund, sondern weil mir aktiviertes WLAN zu sehr am Akku saugt.


Ich finde es auch nicht gerade prickelnd, dass man sich zur Nutzung des Readers bei Kobo anmelden muss. Doch wenn ich diese Geräte nutzen möchte, finde ich mich entweder damit ab oder umgehe die Registrierung, wie frostschutz geschrieben hat.


OT on
Und ja, ich weiß, dass es nachvollziehbar ist, wo ich mich gerade aufhalte, wenn ich ein Smartphone nutze, und ganz speziell, wenn ich GPS aktiviert habe. Das hat aber auch einen Vorteil - ich habe immer ein Alibi. 😉
OT off
 

Krimimimi

New member
Ich bin mir sehr sicher, dass ALLE Geräte in irgendeiner Art und Weise nach Hause telefonieren. Etwas anderes anzunehmen, empfinde ich in der heutigen Zeit als naiv. Möchte man dies nicht, muss man die entsprechenden Funktionen - in diesem Fall WLAN - unterbinden. Das mache ich ebenfalls, allerdings nicht aus diesem Grund, sondern weil mir aktiviertes WLAN zu sehr am Akku saugt.

Ich glaube auch, dass alle Reader dazu in der Lage sind, nach Hause zu telefonieren. Ob das wirklich ausgewertet wir, glaube ich nicht so recht. Gerade bei Kobo ist es mir schon mehrfach passiert, dass mir Ebooks als Empfehlungen angeboten wurden, die ich längst auf dem Reader hatte (nur halt anderswo gekauft).
 

Tmshopser

New member
Ich glaube auch, dass alle Reader dazu in der Lage sind, nach Hause zu telefonieren. Ob das wirklich ausgewertet wir, glaube ich nicht so recht. ........

Gerade Kobo und Amazon werten diese Daten aus. Diese werden ja u.a. Verlagen, Autoren oder anderen Organisationen verkauft.
Sie dienen z.B. bei Kindle Unlimited auch zu Abrechnungszwecken mit den Autoren.
Wie lange liest man, wo unterbricht der Leser, welche Notizen werden gemacht, was wird übersprungen und vieles andere wird übermittelt und ausgewertet.
Jedenfalls sind das die Informationen, welche im Netz bekannt werden.
 

Blondi

Bökerworm
Ich glaube auch, dass alle Reader dazu in der Lage sind, nach Hause zu telefonieren. Ob das wirklich ausgewertet wir, glaube ich nicht so recht. Gerade bei Kobo ist es mir schon mehrfach passiert, dass mir Ebooks als Empfehlungen angeboten wurden, die ich längst auf dem Reader hatte (nur halt anderswo gekauft).

Nur kurz bei Google angefragt - \"Auswertung Leseverhalten Ebookreder\". Hierzu einige Links aus Zeitschriften, zwar schon älter, aber sicherlich noch aktuell::


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Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren

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.....
[/align]
Im Gegensatz zum amerikanischen Markt, wo sowohl E-Books als auch die damit einhergehende Nutzerüberwachung schon nahezu Normalität geworden sind, steht in Deutschland die Branche erst am Anfang. Ich finde, es sollte klare Regeln für den Umgang mit den sensiblen Lesegewohnheitsdaten geben. Die Mindestforderung wäre ein expliziter, nicht verklausulierter Hinweis, was genau erfasst und an wen übermittelt wird.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Im Gegensatz zum amerikanischen Markt, wo sowohl E-Books als auch die damit einhergehende Nutzerüberwachung schon nahezu Normalität geworden sind, steht in Deutschland die Branche erst am Anfang. Ich finde, es sollte klare Regeln für den Umgang mit den sensiblen Lesegewohnheitsdaten geben. Die Mindestforderung wäre ein expliziter, nicht verklausulierter Hinweis, was genau erfasst und an wen übermittelt wird.
Heute vermutlich noch mehr als zum Zeitpunkt des Erscheinens der von Dir genannten Artikel, Blondi.


Ich bin mir sicher, dass auch bei dem unten genannten Szenario Daten übertragen werden.


Mich interessiert zum Beispiel, welche Daten zum Beispiel übertragen werden, wenn WLAN deaktiviert ist, aber der Reader per USB mit dem PC verbunden wird. Mein Rechner hat ja eine Dauerverbindung ins Netz. Zudem habe ich auf meinem Kleenen die Lesestatstiken aktiviert, da mich die gelesenen Stunden interessieren.


Hier müsste es wirklich eine entschieden größere Transparenz geben.


Ja, ich weiß, das ändert nichts an der Tatsache an sich, aber ich hätte zumindest eine Bestätigung für meine Vermutungen. 😉
 

Tmshopser

New member
...Im Gegensatz zum amerikanischen Markt, wo sowohl E-Books als auch die damit einhergehende Nutzerüberwachung schon nahezu Normalität geworden sind, steht in Deutschland die Branche erst am Anfang. Ich finde, es sollte klare Regeln für den Umgang mit den sensiblen Lesegewohnheitsdaten geben. Die Mindestforderung wäre ein expliziter, nicht verklausulierter Hinweis, was genau erfasst und an wen übermittelt wird.

Und prompt gibt es heute einen aktuellen Bericht auf
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
.
Dort geht es um das Thema \"
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
\"
Also können wir davon ausgehen, das auch andere eReader, z.B. Tolino, nach Hause telefonieren bzw. werden.


Also wird es auch ausserhalb von Kobo/Amazon das gewinnorientiert geschriebene Buch geben
:confused:
Traurig
 

JulesWDD

Active member
Und prompt gibt es heute einen aktuellen Bericht auf
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
.
Dort geht es um das Thema \"
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
\"
Also können wir davon ausgehen, das auch andere eReader, z.B. Tolino, nach Hause telefonieren bzw. werden.


Also wird es auch ausserhalb von Kobo/Amazon das gewinnorientiert geschriebene Buch geben
:confused:
Traurig

Ich will nichts verharmlosen. Für mich stellt sich aber schon die Frage, wie es technisch funktionieren sollte, dass Daten von meinem eBook Reader nach draußen gelangen, wenn ich mich mit diesem Gerät nicht im Internet befinde. Oder ist da noch ein nicht bekanntes und deswegen nicht abschaltbares Funkmodul verbaut?! Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, schaltet die Internetverbindung seines Rechners/ Laptops ab, wenn er den Reader verbindet.


An \"gewinnorientierten\" Bücher ist meiner Einschätzung nach nichts Ungewöhnliches oder gar Verwerfliches.
 

Tmshopser

New member
Ich will nichts verharmlosen. Für mich stellt sich aber schon die Frage, wie es technisch funktionieren sollte, dass Daten von meinem eBook Reader nach draußen gelangen, wenn ich mich mit diesem Gerät nicht im Internet befinde. Oder ist da noch ein nicht bekanntes und deswegen nicht abschaltbares Funkmodul verbaut?! Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, schaltet die Internetverbindung seines Rechners/ Laptops ab, wenn er den Reader verbindet.


An \"gewinnorientierten\" Bücher ist meiner Einschätzung nach nichts Ungewöhnliches oder gar Verwerfliches.

Ein eReader wird eigentlich nur als Laufwerk eingebunden. Eine Internetverbindung ist damit nicht möglich. Also dürften keine Daten \"nach Hause\" geschickt werden. Jedenfalls zeigt mein Packet Sniffer Wireshark keine Auffälligkeiten wenn ich einen eReader an den PC anschließe.
Ich glaube, wenn so etwas möglich wäre, würden wir sicher etwas im Internet finden.


Gewinnorientierte Bücher finde ich auch nicht ungewöhnlich oder verwerflich. Wenn der Mainstream so etwas haben will, OK
Es fördert halt ein Einerlei
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JulesWDD

Active member
Gewinnorientierte Bücher finde ich auch nicht ungewöhnlich oder verwerflich. Wenn der Mainstream so etwas haben will, OK
Es fördert halt ein Einerlei

Sehe ich genau umgekehrt: Es fördert die Vielfalt. Was gäbe es denn noch für Bücher, wenn es nur noch \"pro bono\" Autoren, Verleger und Buchhandlungen gsäbe? Genau - fast gar keine mehr in Kürze ... 🙄
 

trekk

Member
Sehe ich genau umgekehrt: Es fördert die Vielfalt. Was gäbe es denn noch für Bücher, wenn es nur noch \"pro bono\" Autoren, Verleger und Buchhandlungen gsäbe? Genau - fast gar keine mehr in Kürze ... 🙄
Ich sehe das eher wie Tmshopser: Im schlimmsten Fall wird die Vielfalt verschwinden und nicht gefördert. Es werden nur noch Bücher geschrieben, die inhaltlich und strukturell den durch die Analyse von Leseverhalten ermittelten Daten entsprechen. Lassen sich Bücher einer bestimmten Struktur gut verkaufen, werden auch nur diese Bücher angeboten.


Gab es früher einen Fantasy-Boom, konnte man davon ausgehen, dass auch mehr Fantasy-Bücher geschrieben und vermarktet wurden. Das finde ich völlig OK. Geht es aber so weit, dass Sätze eine bestimmte Struktur haben müssen, weil sonst 14 % der Leser das Buch auf Seite 3 weglegen, wenn im Krimi bis Seite 34 mindestens fünf mal geschossen werden muss, weil das Buch sonst von 45% der Leser als langweilig empfunden wird, dann wird das für mich schwierig. Denn dann werden auch nur noch solche Bücher geschrieben, die sich an diesen Erkenntnissen orientieren. Die Vielfalt, die völlig unterschiedlich geschriebenen Bücher, verschiedene Stile gehen verloren, wenn sie nicht in das Analyseprofil passen.


Eine daraus resultierende Vereinheitlichung von Inhalten und Sprache hat letztendlich auch kulturelle Konsequenzen und ist der Gau für Kunst und Anspruch außerhalb des Mainstreams.


Mainstream hat seine Berechtigung und ich fühle mich oft genug gut unterhalten. Ab und an möchte ich aber auch mal gefordert werden. Und die Vielfalt auf dem Markt möchte ich nicht verlieren, selbst wenn der Preis gelegentlich ein Buch ist, das ich nach 120 Seiten weglege, weil es mir doch nicht gefallen hat 😉
 
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