Ich habe hier eine andere Meinung, auch weil ich schon immer sehr auf Schriften und deren Qualität geachtet habe. Die 212 ppi des Paperwhite sind für mich nicht akzeptabel, die führen zu einem sehr groben Schriftbild. Der Unterschied zum iPad mit seinen 264 ppi ist gravierend, ich habe schon bei der Konkurrenz mal 2 Vergleichsbilder gepostet, die lade ich auch hier mal hoch.
Um so höher die Auflösung, um so feiner kann man die Schrift darstellen, was bei Serifen viel ausmachen kann. Dazu kommt, dass auch der Abstand zwischen den verschiedenen Buchstaben flexibler gestaltet werden kann. Das merkt man auch bei größeren Schriftarten.
264 ppi sollten allerdings reichen, aber es wird mit 300 keineswegs schlechter, wie das bei digitalen Fotografien der Fall ist, wenn immer mehr Bildpunkte auf immer kleinere Sensoren gepackt werden.
Amazon nutzt aber die Möglichkeiten der Schriftgestaltung nicht mal im Ansatz aus, auch bei 300 ppi nicht, wie die ersten Bilder zeigen. Die Schriften beherrschen nicht mal Pairkerning, also ein harmonisches Zusammenrücken von Buchstaben, was vor allem bei Kombinationen wie To, Te, Vo oder Ve ins Auge fällt.
Zusammen mit der fehlenden Silbentrennung und einer grobschlächtigen Caecilla ergibt das ein richtig gruseliges Schriftbild, weit vom Bucherlebnis entfernt.
Edit: Da man hier nur sehr kleine Dateien hochladen kann, musste ich eines weiter komprimieren. In Wirklichkeit ist der Unterschied größer als es hier scheint.