Leitfaden Umstig auf EBook-Reader

[Klaus_N]

Ich bin Klaus, Ü60 und beabsichtige auf längeren Reisen Bücher in digitaler Form mitzunehmen.

Ob eine Umstellung von „vom Papier auf digital“ für mich lohnenswert ist, kann ich im Moment noch nicht beurteilen.
Ich habe diverse Foren besucht um mir einen Überblick zu verschaffen. Leider ist mir ist das System welches dahinter steckt bzw. wie es funktioniert aber immer noch nicht klar. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.

Zum Vergleich:
Meine komplettes Audioarchiv habe ich vor Jahren aufgelöst. Ich nutze nun Spotify mit einem Familien-Account.
Kopiergeschützte Musik wird dabei zentral von einem Server abgerufen.
Alles relativ einfach und intuitiv zu bedienen. Amazon hat eine ähnliches Konzept.

Im Bücherbereich geht es ebenfalls um Urheberrechte und Kopierschutz. Hier kann ich solch eine einfache Lösung bisher nicht erkennen.
Bei meinen Recherchen bin ich u.a. auf die Webseite „

Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren

“ gestoßen. Diese hat mich aber, bezüglich der Gestaltung und von den Inhalten her, eher verwirrt.

Offensichtlich stehen deutschlandweit zahlreiche Bibliotheken/Websites zur Verfügung, bei denen man sich anmelden kann oder muss.

Es gibt viele Menschen die sich zunächst nur einen Überblick darüber verschaffen möchten, wie im Buchbereich ein Umstieg von „analog auf digital“ vollzogen werden kann und welcher Aufwand damit verbunden ist.

Meine Frage:
Gibt es irgendwo einen übersichtlichen Leitfaden, der aufzeigt welche Schritte erforderlich sind, wenn man Bücher künftig mit einem E-Book Reader lesen möchte?

(z.B. auch mit Hinweisen wie der digitale Büchermarkt organisiert ist, wo Registrierungen erforderlich sind, auf welchen Servern der größte Buchbestand verfügbar ist etc.)


Über ein Feedback würde ich mich freuen,
Klaus

 

[matthmuehbg]

Hallo,
ich bin vor einigen Jahren auch von Papier auf Elektronen umgestiegen. Zuerst in die Kindle-Welt, also Amazon. Ich habe mir damals einen Kindle zugelegt in der Hoffnung, dass es ziemlich einfach sein würde. Im Prinzip ist es das auch. Vorgehensweise:

1. Kindle kaufen, es gibt mehrere verschiedene. Hier musst du prüfen welche Anforderungen du hast: Farbe, Hörbücher, Stifteingabe usw..
2. Kindle bei Amazon registrieren und im eigenen WLAN einrichten. WLAN wird benötigt, weil die Kindles darüber mit Amazon kommunizieren.
3. E-Books bei Amazon kaufen. Diese werden dann automatisch per Whispersync auf dein Kindlegerät übertragen. Whispersync funktioniert nur über WLAN, die Geräte haben keinen Netzwerkkabelanschluss. Dort können sie dann gelesen werden.
4. E-Books von Amazon haben alle einen DRM-Schutz, können also nicht auf ein anderes Gerät oder den PC übertragen werden.

Zum Testen gibt es von Amazon eine kostenfreie Anwendung, die auf einem Windows-PC läuft.
Details siehe hier:

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Wenn du ohne DRM E-Books lesen willst, kannst du dir einen E-Book-Reader (ohne Kaufempfehlung, unvollständige Liste) von folgenden Händlern zulegen: Thalia, Pocket Book, Kobo, und noch ein paar anderen. Der Vorteil von diesen Readern ist, dass du hier in aller Regel Bücher ohne hartes DRM im Format EPUB laden kannst. Im Normalfall dann bei etlichen Händlern/Konsortien: Thalia, Hugendubel, …
Bei solchen Geräte ist es oft auch möglich, Bücher über die Onleihe bei deiner örtlichen Stadt- oder Landesbibliothek als E-Book zu leihen. Das steht dir dann aber nur begrenzte Zeit zur Verfügung.

Zur Verwaltung von E-Books gibt es für den PC ein Tool: Calibre.

Um Bücher kaufen zu können ist normalerweise eine Registrierung bei einem Händler erforderlich, ebenso für die Onleihe (dann bei einer Bücherei). Unter Umständen ist auch eine Adobe-Registrierung notwendig. Aber bei der Onleihe und Adobe bin ich raus.

 

[pebbles]

Hallo und herzlich wilkommen @Klaus_N

Ja, der Einstieg in das Thema kann einen schnell mal überfordern, das stimmt schon.
Vielleicht liest Du zuerst mal Chalids Artikel hier:

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Das hilft Dir evl. schonmal ein wenig weiter und Du kannst Deine Fragen hier ein wenig konkretisieren.

Das Thema Onleihe, also das digitale Angebot der regionalen Bibliotheken, ist nur ein Unterthema. Da solltest Du vorher überlegen, ob Du diesen Service nutzen willst oder nicht (normalerweise geht das nur über die für Deine Stadt/Region zuständige Bibliothek, in der Du für eine entsprechende Jahresgebühr angemeldet sein musst). Wenn Dich die Onleihe nicht interessiert, wäre das schonmal ein Teilaspekt, den Du bei Deiner Readerwahl nicht berücksichtigen müsstest.

Viele Grüße
pebbles

 

[Klaus_N]

Ahhh ... eben erst gesehen. Danke euch Zweien vorab!

Mit dem Kindle (Testkauf Phaperwhite, Upload Amazon-Cloud, etc.) bin ich nicht glücklich geworden/ habe es 1 Woche getestet.

Insbesondere daher wüsste ich gerne "wie das ganze digitale Standard-Buchverleihsystem in Deutschland tickt". Deshalb schrieb ich ...

Zum Vergleich:
Meine komplettes Audioarchiv habe ich vor Jahren aufgelöst. Ich nutze nun Spotify mit einem Familien-Account.
Kopiergeschützte Musik wird dabei zentral von einem Server abgerufen.
Alles relativ einfach und intuitiv zu bedienen. Amazon hat eine ähnliches Konzept.

Im Bücherbereich geht es ebenfalls um Urheberrechte und Kopierschutz. Hier kann ich solch eine einfache Lösung bisher nicht erkennen.
Bei meinen Recherchen bin ich u.a. auf die Webseite „

Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren

“ gestoßen. Diese hat mich aber, bezüglich der Gestaltung und von den Inhalten her, eher verwirrt.

Offensichtlich stehen deutschlandweit zahlreiche regionale Bibliotheken/Websites zur Verfügung, bei denen man sich anmelden kann oder muss.


Ich verstehe das Ganze System schlichtweg nicht. Als Laie, der sich "jungfräulich" damit befasst wird man - insbesondere durch die Infos von „

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“ - total irritiert. Da wird dann z.B. auch noch von "regionalen Formaten" und "DACH" gesprochen, ohne das die Abkürzung irgendwo erklärt wird. Mir war zuvor nicht bekannt, dass deutschlands Buchmarkt auch noch regional zersplittert ist.

Meine persönlichen Anforderungen
- Ich möchte schlichtweg "ganz normale" deutsche Bücher lesen, die ich bisher in Papierform kaufe
- (nur ausnahmsweise!) PDF-Bücher auf einem ca. 8" großen Display lesen.
- Grafiken u. Farben sind für mich nicht relevant.
- max. 280 Euro ausgeben

Aufgrund der Beiträge, auch hier im Forum, würde ich mich, alternativ zum Kindle, für das Pocketbook Inkpad 4 entscheiden.
Die ganze Sache muss aber unkompliziert zu händeln sein, sonst nehme ich zum Überwintern in der Karibikregion doch lieber Bücher mit.

Ich möchte ausserdem ungern meine wertvolle Lebenszeit am Rechner verschwenden, um nach irgendwelchen Problemlösungen zu suchen, wenn etwas nicht funktioniert. Bin ja schon Ü60 😂

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend,
Klaus

 

[Jake russel]

Da wird dann z.B. auch noch von "regionalen Formaten" und "DACH" gesprochen, ohne das die Abkürzung irgendwo erklärt wird. Mir war zuvor nicht bekannt, dass deutschlands Buchmarkt auch noch regional zersplittert ist.

Die Deutsche Sprache ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. DACH bedeutet Deutschland, Austria, Schweiz und da gibt es unterschiedliche Mehrwertsteuersätze, somit auch unterschiedliche Endverbraucher-Preise.

 

[matthmuehbg]

Es gibt keinen allgemein gültigen Leitfaden für den Umstieg auf E-Books. Imho braucht es den auch nicht.
Ich habe mir vor ca 12/13 Jahren einen Kindle zugelegt und darüber Bücher bei Amazon gekauft und gelesen. Vor einigen Jahren habe ich mich durch die Amazon-UImgebung eingeengt gefühlt und habe mir einen Tolino Vision 6 zugelegt. Der Händler, bei dem ich dies gemacht habe, gehört zum Thalia-Konsortium. Dadurch habe ich Zugriff auf die Thalia-Cloud. Wenn ich ein Buch bei diesem Händler kaufe, landet es automatisch in der Thalia-Cloud. Nach einer Synchronisierung meines Readers mit der Cloud, wird das Buch auf dem Reader angezeigt und ich kann es auf den Reader laden und lesen.
Wenn ich bei einem fremden Buchhändler (z.B. bei

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) ein Buch im Format EPUB kaufe, lade ich es auf den PC und schiebe es, per Drag-and-Drop, in die Thalia-Cloud hoch. Dann ist das Buch so verfügbar, als ob ich es bei meinem Thalia-Händler gekauft hätte.
Das war es. Voraussetzung ist, dass der Reader im Internet (eigentlich im lokalen WLAN) ist. Für den Kauf bei den Händlern brauche ich jeweils einen Account. Leichter geht es eigentlich nicht.

 

[Katja]

Mit dem Kindle (Testkauf Phaperwhite, Upload Amazon-Cloud, etc.) bin ich nicht glücklich geworden/ habe es 1 Woche getestet.
...
- Ich möchte schlichtweg "ganz normale" deutsche Bücher lesen, die ich bisher in Papierform kaufe

Zum Verleihen kann ich nichts beitragen, aber:
- Was genau hat denn nicht geklappt oder Dich unglücklich gemacht.
- Wenn es die gewünschten Bücher bei Amazon gibt, sind die mit 1 Klick auf Deinem Kindle Reader. Das gleiche gilt für Thalia und Tolino.