Licht von E-Book-Geräten kann innere Uhr beeinflussen

Rys

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Coolreader und KOReader für den Kobo können Nachtmodus.




Ich finde auch, dass die Hersteller so eine Funktion ruhig mal (öfter) in die offizielle Readersoftware einbauen dürften! ☺
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Nachtmodus sollte bei Kobo per Hack auch weiterhin klappen:
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Hab es aber nicht ausprobiert.


Update: Gerade getestet, funktioniert am Kobo Aura H2O problemlos (Build 13).
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Nachtmodus sollte bei Kobo per Hack auch weiterhin klappen:
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Hab es aber nicht ausprobiert.
Update: Gerade getestet, funktioniert am Kobo Aura H2O problemlos (Build 13).
Wie wäre es hierzu mal mit einem kleinen Artikel hierzu, Chalid? So für die Leute, deren Englisch nicht nur etwas eingerostet ist. 🙄




Ganz schön ätzend bei Dunkelheit im Nachtmodus zu lesen!:D:D
Ich hatte den Nachtmodus Anfang 2013 mal auf unserem Nexus 7 mit einer App - ich glaube, es war der
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- ausprobiert. Begeistert war ich davon auch nicht. Schwarze Schrift auf hellem Hintergrund mit weit herunter gedimmten Licht gefällt mir entschieden besser.


Aber wie bei allen Dingen, finden sich bestimmt auch für den Nachtmodus Interessenten.
 

Altschneider

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Guter Artikel, Chalid. Im Gegensatz zu den meisten Medienbericht hast du die Knackpunkte klar erkannt. Du bist zu recht so kritisch - ich halte den Versuch, schon vom Design her, nicht für besonders serös bzw. fehlerhaft. Ich hatte mir das nach der Meldung in den Medien angeschaut - was gezeigt wurde, ist die bekannte Tatsache, dass Licht, dass sehr hellem Tageslicht entspricht, mit hohem Blauanteil und Farbtemperaturen über 7000 K aktiv macht und der Melatoninspiegel gesenkt wird, als Wirkung auf die \\\"innere Uhr\\\".
Und dieses Wirkung kann man mit dem Licht von Tablets - wenn man will - erzeugen. Schön und gut, mit Leuchtstoffröhren geht das auch - ich nutzte in der Küche Tageslichtlampen mit 7000 K - da wird man morgens wacher.


Mit dem Lesen auf Reader, wie von den Medien kolportiert, hat das nur dann etwas zu tun, wenn man eben das gleiche Licht verwendet zum Lesen. Der Raum selbst wurde mit warmen Licht von 4200 K oder so beleuchtet, dieses Licht wurde wohl auch zum Lesen der Bücher verwendet, und dann noch indirekt. Es wurden also im Versuchsdesign mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.


Es bleibt dabei: abends sollte man möglichst nicht Lichtquellen nutzen, die im Tageslichtbereich von über 5000 K liegen - ob Fernseher, ob Monitor, ob Tablet oder Buch. Spezifisch mit E-Lesen jedoch hat das wirklich nichts zu tun.
 

Der Hansi

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Gibts denn keine Kaltlichtkathoden, die grundsätzlicher eher warm strahlen? Gerade bei eReadern sollte doch sowieso eher eine warme Farbtemperatur genehm sein.


Werde meinen Fernseher jedenfalls in Zukunft eher warm einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rys

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Hast du schon einmal, bei Dunkelheit, im Nachtmodus auf einem Ebook-Reader, ohne Beleuchtung, wie dem Bookeen Cybook Odyssey gelesen?
Nein.
Ich kenne den Cybook Odyssey nicht näher, und bin ehrlich gesagt automatisch davon ausgegangen, dass er wenn er von Werk ab mit Nachtmodus ausgestattet ist, er auch eine eingebaute Beleuchtung hat. Ansonsten macht Nachtmodus ja wenig Sinn.
 

meissa

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Um die innere Uhr zu verstellen ist weit mehr als ein bischen e-reading erforderlich. Die Studie war klar auf ein bestimmtes Ergebnis aus. Ich überlege mir zuerst, was für ein Ergebnis ich erhalten will und richte dann die Studienparameter danach aus.


Vermutlich haben 1 - 3 Stunden lesen auf teil oder voll beleuchteten Tablets oder Readern kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Wie schon mehrfach von euch gesagt: Wer liest schon abends 4 Stunden auf einem maximal beleuchtetem IPad mit abgeschalteter Beleuchtungsautmatik?


Interessanter wäre eine Untersuchung über die Wachwirkung von stärker blauanteiligen Lichtquellen, die durch das Verbot des Handels mit Glühbirnen, nun verstärkt zum Einsatz kommen. (Dazu dann auch gleich eine Studie, wieviel mehr Unfälle Europäer erleiden, weil sie ihre Rauchmelder anbringen / monatlich testen / mit neuen Batterien versorgen 🙄)


In meiner Vor-Reader-Zeit fand ich lesen auf dem Tablet über längere Zeit unangenehm. Ich habe dann irgendwann nur noch den Nachtmodus oder die Sepia-Einstellung verwendet.


Seit meinem ersten Leuchtreader lese ich nun auch abends und nachts im Bett - mein Schlafverhalten hat sich nicht negativ verändert. Im Gegenteil - mir geht es wie Minigini - werde ich wach, nehme ich den Reader und schlafe so recht schnell wieder ein.


Allerdings stelle ich zwischen meinen verschiedenen Readern hier schon Unterschiede fest:
PW1 lässt die Lichtintensität weiter herunter regeln als PW2.
PW2 hat dafür gelblicheres Licht.
Beim Pocketbock TL2 lässt sich die minimale Beleuchtung entweder nur so weit runter regeln, dass gar nicht mehr gelesen werden kann oder er ist schon wieder zu hell.


Beim Lesen einschlafen kann ich jedoch mit allen gut ☺
 

Tmshopser

New member
....
In meiner Vor-Reader-Zeit fand ich lesen auf dem Tablet über längere Zeit unangenehm. Ich habe dann irgendwann nur noch den Nachtmodus oder die Sepia-Einstellung verwendet. ....

Ich lese eigentlich hauptsächlich mit dem Tablet und habe keine Probleme, welche sich mit den Ergebnissen der Studie vergleichen lassen. Allerdings habe ich verschiedene Parameter in der Leseap (Moon+ Reader Pro) ausprobiert. Helligkeit, Bildschirmhintergrund usw. sind entsprechend angepasst und sind (für mich) vergleichbar mit einem beleuchteten eReader.
Den häufig vorhandenen Nachtmodus bzw. nur die Sepia-Einstellung war für mich undiskutabel.


In wie weit eine solche Studie auf den Normalleser angewandt werden kann, halte ich doch für fragwürdig. Leseverhalten und Umgebungseinflüsse wurden ja auch nicht berücksichtigt.
Daher alles nur reine Theorie.
 

Krischan

New member
Ihr macht hier ein paar kleine Fehlerchen bei der Interpretation der Studien. Tendenz ist ja immer, potentiell negative Auswirkungen herunterzuspielen ☺


0) Dass blaues Licht einen Einfluss hat, ist unbestritten. Wie groß der ist, wie individuell der ist, ist wohl momentan unbekannt. Wie bei allem Unbekannten ist Reduktion nicht doof.


1) Die Intensität spielt nicht zwangsläufig eine Rolle. Nur weil unsere E-Reader dunkler sind, heißt das eben nicht, dass die Strahlungsmenge des blauen Lichts nicht doch ausreicht, um den Melatoninspiegel zu beeinflussen. (Schnelles Googlen zeigt ein Minizitat über acht Lux:
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). Da die Sättigungsgrenze nicht bekannt ist, kann man reduzieren, wieviel das hilft ist aber ebenso unbekannt.


2) Die _wahrgenommene_ Farbe spielt keine Rolle. LED-Lampen basteln ihr weißes Licht auch nur mit Lumineszenz zusammen, so wie ESL. Wenn der Farbstoff doof ist, können fiese blaue Spitzen im Spektrum sein. Nicht umsonst leierte man sich zur Farbgetreue Geld für 3- oder 5-Banden-ESL aus der Tasche (aber auch das ist keine Garantie).


3) Tageslicht ist gut. Am Tag. Deshalb heißt es Tageslicht und steuert so unser Melatonin mit. Da darf man wach sein, wenn man nicht gerade Schicht arbeitet. Der Effekt klingt dann ben aus und ist spätestens zum zweiten Nachtschlaf/zur zweiten Hälfte des Nachtschlafs weg.


3.1) Makuladedegeneration aufgrund blauen Lichtes ist ein anderes Thema. Wie auch bei UV-Licht ist bei normalen Tageslicht auf normalen Höhe das ungeschützte Auge so klein akkomodiert, dass man sich keinen Kopf machen muss. Tageslicht ist im Schnitt aber eben auch über das ganze Spektrum 10x so hell wie ein gut beleuchteter Raum (der Grund, warum man auch im Winter mal rausgehen soll).
 

Krischan

New member
PS: Ich persönlich reduziere zwar mit f.lux (wenn ich nicht gerade an Bildern arbeite) und mit niedriger Leuchtstärke und hoffentlich guter Auswahl der Leuchtmittel den Effekt. Ob das hilft weiß ich nicht, aber mehr kann icht nicht tun und ich werde meine Gewohnheiten nicht ändern.


Ist so ein bisschen wie mit Alkohol. Ich les/leb nur einmal 😉
 
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