Marktanalyse: Das Ende der eBook Reader ... diesmal wirklich, oder?!

Nicolina

New member
Eben einen spannenden Artikel in einer österreichischen Tageszeitung gefunden:


Analysten prognostizieren dem E-Reader das nahendes Ende.
\"So wie es derzeit aussehe, könnten sich E-Reader als eine der kurzlebigsten Consumer-Technologien der Geschichte herausstellen\"


Ich dachte erst, es handelt sich um einen Aprilscherz - aber im Oktober ???


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H

hamlok

Guest
Ja, ein irgendwie merkwürdiger Artikel. Da wird aus den mangelnden Verkäufen von Kindles in einer Buchhandelskette, ein Ende der gesamten E-Reader prognostiziert. Die meisten Kindles werden wohl, wie bei uns auch, über Amazon direkt gekauft.
 

Tmshopser

New member
Solche Prognosen sollte man immer mit Vorsicht genießen.
Wer wirft da den Kindle aus dem Laden? Ein Buchhändler in GB. Ist doch klar - Mir ist ja nicht bekannt, das es bei Waterstone auch die passenden eBooks für ein solches Gerät gibt. Es handelte sich also nur um einen Hardwareverkauf. Daran verdienten die wahrscheinlich nicht genug.
Folgekäufe wie sie z.B. im Tolino/Pocketbookumfeld möglich sind, gab es ja nicht.


Ein Grund, warum ein Absatz von eReadern stagniert ist die Marktsättigung. Solche Teile halten nun mal lange und werden zudem häufig weitergegeben.
Ist ja nicht jeder ein Sammler der neusten Exemplare 😆
Auch über Tablets wurde/wird das baldige Aus orakelt.
 

Nicolina

New member
Das wäre mal interessant zu wissen: ob der Absatz von E-Book Readern wirklich stagniert ? Es haben immer noch sehr viele Leute keinen eigenen Reader, aber mir kommt vor, es werden ständig mehr. Also müssen sich die Dinger doch eigentlich eh gut verkaufen, oder ? Aber klar - heutzutage kauft man alle 1-2 Jahre ein neues Smartphone, aber so ein EBook-Reader bei den Durchschnittslesern wird wahrscheinlich nicht so oft durch ein neues Gerät ersetzt.


Vielleicht sollten die Hersteller es so halten, wie Tupperware es macht: wenn schon jeder alles hat und das auch noch \"ewig\" hält, dann müssen halt neue Design, neue Farben, kleine Benefits, etc her und schon steigt der Absatz wieder ☺
 

Hartmut Christian

New member
Das weniger Kindle verkauft werden liegt eher dran das andere mehr eReader verkaufen wie Kobo oder Tolino! Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das eReader vom Markt verschwinden dazu kommen sie einfach einem gedrucktem Buch zu nahe.
 

feivel

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Gleichzeitig lesen auch viele mit Tablet oder Mobiltelefon. Das mag für uns unverständlich sein und unangenehm aber ist durchaus beliebt.
Und einen neuen Ebookreader braucht man nicht jedes Jahr, aber da hier mit Content verdient wird, wird Amazon an der Hardwaresparte schon mal festhalten. Und auch Kobo und Tolino wird es weiterhin geben aus denselben Gründen,
Aber ich denke andere Anbieter ohne Contenthintergrund könnten weiterhin verschwinden wie es auch Sony schon getan hat
 

ebooker

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Hamlok hat es schon richtig gesagt. Nur weil diese eine Kette keine Kindles mehr verkauft? So ein Blödsinn. Klar irgendwann ist der größte Wachstum vorbei. Andere Gebrauchsgegenstände gibt es auch noch zu kaufen, auch wenn da kein Wachstum zu verzeichnen ist. Es werden z.B. Immer noch neue nicht smarte Handys auf den Markt gebracht. CDs, MCs, Schallplatten gibt es allen Unkenrufen zum Trotz immer noch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Eben einen spannenden Artikel in einer österreichischen Tageszeitung gefunden:
Analysten prognostizieren dem E-Reader das nahendes Ende.
\"So wie es derzeit aussehe, könnten sich E-Reader als eine der kurzlebigsten Consumer-Technologien der Geschichte herausstellen\"
Ich dachte erst, es handelt sich um einen Aprilscherz - aber im Oktober ???
Gestern habe ich das ebenfalls in irgendeiner Zeitung gelesen.
An das schon vielfach beschworene Ende der eBook-Reader glaube ich ebenso wenig wie an das der auch schon prognostizierte für Tablets. Ich bin mir mir sicher, dass es diese Geräte in absehbarer Zukunft weiterhin geben wird.




Wie hamlok bin ich ebenfalls der Ansicht, dass die meisten Kindle direkt bei Amazon bestellt werden. Weiterhin gibt es ja nicht nur Kindle-Reader, auch wenn manche Leute das anscheinend denken.




Solche Prognosen sollte man immer mit Vorsicht genießen.
Aber mit ganz großer.




Ein Grund, warum ein Absatz von eReadern stagniert ist die Marktsättigung. Solche Teile halten nun mal lange und werden zudem häufig weitergegeben.
Ist ja nicht jeder ein Sammler der neusten Exemplare 😆
Richtig. Die meisten »normalen« Leseratten kaufen nicht jedes Jahr einen neuen Reader, ebenso wenig wie ein neues Tablet. Neue Kunden müssen dann erst mal in ausreichender Menge ›nachwachsen‹.
 

Minerva

Member
Solange immer noch Reader gekauft werden, wovon ich ganz stark ausgehe - nur eben vielleicht weniger bei diesem speziellen Anbieter, können die Hersteller damit auch noch gut Geld machen. Wenn es noch Profit abwirft, wird da sicher keine gesamte Produktion eingestampft.


CDs, MCs, Schallplatten gibt es allen Unkenrufen zum Trotz immer noch.
Ganz ehrlich, ich werde nen Teufel tun und auf meine tolle Anlage verzichten, nur weil es jetzt andere Medien gibt, die sie nicht mehr erforderlich machen. Es geht nichts über das Genießen richtig toller Musik!
 

Rys

New member
CDs, MCs, Schallplatten gibt es allen Unkenrufen zum Trotz immer noch.
Minidiscs sind allerdings weitgehend verschwunden...
(Und Kassetten doch eigentlich auch.)




Bei eReadern erscheint mir ein baldiges Aussterben aber als unwahrscheinlich. Solange Smartphones/Tablets sich hinsichtlich Augenschonung/Ablesbarkeit im Sonnenlicht UND Akkulaufzeit nicht deutlich verbessern, wird da eine Lücke für eink-Reader bleiben. Und Marktsättigung ist in diesem Bereich mMn noch nicht erreicht. Ganz im Gegenteil, denke sogar, dass sich eReader gerade in einer recht guten Phase befinden: Sie sind schon so weit verbreitet, dass sich eine brauchbare \"Infrastruktur\" mit relativ einfachem Zugang zu Content gebildet hat und die meisten Leute schon mal von \"eReader/Kindle/Tolino\" gehört haben, aber noch nicht so weit, dass jeder der einen brauchen könnte auch tatsächlich schon einen hat.
 

Minigini

Active member
Sollte nicht irgend ein Smartphone auf den Markt kommen, dass auf der Rückseite ein Ink-Display hat? Wenn das einmal Standard wird (auch für Tablets) , kann ich mir schon vorstellen, dass der Readerabsatz zurückgeht. Wenn man mit einem Gerät alles machen kann......
 

Rys

New member
Sollte nicht irgend ein Smartphone auf den Markt kommen, dass auf der Rückseite ein Ink-Display hat? Wenn das einmal Standard wird (auch für Tablets) , kann ich mir schon vorstellen, dass der Readerabsatz zurückgeht. Wenn man mit einem Gerät alles machen kann......
Das Yota-Phone?


Von dem gibt\'s mittlerweile schon ne zweite (oder sogar dritte?) Version.
 

Minerva

Member
Sowas wäre gar nix für mich, was will ich mit nem Siebenzöller als Smartphone 😉
Und technisch gesehen frage ich mich, wie solche Teile sich im Alltag machen - da wird ja schon das Halten und Ablegen schwierig...


Bin aber generell eher der Typ, der sich lieber einzelne Geräte speziell für jeden Einsatzbereich kauft, statt eines, was im schlimmsten Falle alles kann, aber nix richtig. Tatsächliche Allrounder, die auch in allen Sparten sehr gut funktionieren, wären wohl kaum bezahlbar, könnte ich mir vorstellen.


Wenn ich mich so umsehe, trifft eine solche Einstellung jedoch nicht unbedingt auf die Mehrheit der Konsumierenden zu. Viele, die ich grad vor Augen habe, würden ein Smartphone jedem Reader vorziehen und es auch zum Lesen von Büchern nutzen, über das Surfen hinaus.
 

Marrella

Fossil
Ich finde es sowieso merkwürdig, dass eine Buchhandelskette wie Waterstones, die ausschließlich Epubs verkauft, stationär Kindles angeboten hat, die selbige nicht anzeigen können. Ich meine, wenn jemand schon in eine Buchhandlung geht, um dort einen Reader zu kaufen, geht er normalerweise davon aus, dass die eBooks, die dort verkauft werden, auch auf den im Laden verfügbaren Readern lesbar sind.


Ich spreche jetzt von \"Otto Normalverbraucher\", der einfach nur seine Bücher lesen will und sonst nichts.
 

Minerva

Member
Das ist in der Tat unlogisch, war mir gar net aufgefallen
:o



Glaube, der angesprochene \"Otto Normalverbraucher\" ist vermutlich in der Überzahl und bestimmt dann die Markentwicklung doch entscheidend mit...


Und von Kindles auf Ebookreader im Allgemeinen zu schließen, ist letztendlich auch net das Wahre, es gibt ja zum Glück eine Welt außerhalb von Amazon und doch eine nennenswerte Anzahl an Personen, die davon auch Gebrauch macht.
 

Rockralf

New member
Naja, der Chef von Blackberry hat vor ein paar Jahren den Tablets keine große Chance eingeräumt \"Eine kurze Modeerscheinung wären diese und bald wieder verschwunden\"
Prognosen sind also scheinbar nur dazu da, gelesen und dann möglichst schnell wieder vergessen zu werden ☺
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Werde noch einen Artikel dazu schreiben. Aber vorweg meine Einschätzung zu dem Thema: Blödsinn 😆


Schon vor einigen Jahren hat man eReadern das Ende vorausgesagt und es ist nichts dergleichen eingetreten. Stattdessen sind die Verkaufszahlen neben Tablets konstant geblieben.
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Abgesehen davon braucht man sich bei Waterstones natürlich nicht zu wundern. Wieso sollte man einen Kindle in einem fremden Laden kaufen, wenn man den auch bequem per Online-Versand direkt an der Quelle bekommt. Das mag vor Jahren, zum Start der Waterstones Partnerschaft anders gewesen sein, aber der Onlinehandel wächst beständig weiter und die Scheu vor dem Internetkauf ist so niedrig wie noch nie.


Das Hirnrissigste an der ganzen Sache ist aber: Waterstones betreibt einen EPUB-Shop (!), verkauft als Lesegeräte aber Kindle ...


Solange eBook Reader nicht auch tatsächlich ein papiergleiches Display besitzen, wird es auch immer einen guten Grund zum Gerätewechsel geben, wenn eine neue Technik kommt. Ist ja bei Smartphones und Tablets auch nicht anders.
 

Hartmut Christian

New member
Genau solange es nicht den perfekten eReader gibt werden die Menschen auch einen neuen kaufen. Und ich glaube es wird nie den perfekten geben, so wie es auch nach all der Zeit nie das perfekte Auto gegeben hat.
 

farbgrafik

New member
für mich ist der reader so ein Teil wie Waschmaschine und Geschirrspüler - ein Gerät, dass mir viele Vorteile bringt - auch im Haushalt weil ich einfach mehr Platz hab und außerdem fällt es mir leichter ein ungeliebtes Buch einfach zu löschen als es wegzuwerfen - da bin ich bei Büchern irgendwie komisch.
 
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