Will hier nicht geschäftsschädigend sein, schon gar nicht, wie vielleicht manchmal vermutet, irgendjemand persönlich angreifen, dennoch meine Gedanken und derzeitige Meinung äußern, seien sie nun richtig oder falsch.
Leider verleiten Google Play, Google-Android und auch einige Apps viele User gerne dazu (obwohl es ja so nicht sein müsste), ihre Geräte noch weit vor einem technischen Ableben der Hardware zu "entsorgen" bzw. unentwegt gegen den neuesten Schrei auf dem Markt auszutauschen. Siehe im Bereich Smartphone etc. Gut für den Markt zum Geld machen, schlecht, wenn uns wirklich mal (ernsthaft?) um Nachhaltigkeit, die Verknappung schwer zu beschaffender und schlecht recycelbarer Rohstoffe sowie daraus resultierender Menschenschinderei anderenorts ginge.
Was Pocketbook uns hier mit dem IP X Pro bietet, einschließlich dem 10,3 Zoll Mobius und Wacom, entspricht abgesehen von weniger Sperrigkeit und dem geringeren Gewicht, auch immer noch meinem ollen Likebook Mimas. Nach meinen Erfahrungen, die ich mit den Android-Eink-Tabs bisher gemacht habe, wird, wenn ich mir ein IP X Pro zulege, es das ältere, nicht androidisierte, und längst schon bei mir vorhandene IP X, kaum überleben. Und eine solche Erfahrung möchte ich eigentlich nicht mehr fortwährend wiederholen müssen. Während all meine Linux-eReader, ja selbst einige uralte Android-Sony PRS-T*, noch immer in ihrer Kernaufgabe zufriedenstellend laufen, wirken einige Jahre später von mir angeschaffte Android-Eink-Tabs bereits hoffnungslos veraltet, natürlich auch mit dem nachgereichten Update auf Android 8.1, u.a weil man halt versucht ihnen einen größeren Aufgabenmix zuzumuten als den herkömmlichen Lesegeräten. Aber genau mit ihrer tollen Vielseitigkeit, die leider, wie ich immer wieder bemerke, nicht von sehr langer Dauer ist (2-5 Jahre sind mir deutlich zu kurze Lebenszyklen), werden die Androiden ja beworben. Mein Fall ist da aber etwas zu speziell/individuell (daher hoffnungslos), denn ich bin persönlich von Android schon alleine auf meinen Smartphones und herkömmlichen Tablet-"PCs" breits seit einigen Jahren völlig übersättigt. Und irgendwie sind mir Android, auch iOS die langweiligsten und nervigsten Betriebssysteme geworden, unter denen, die ich länger kenne. Diesbezüglich bin ich ohnehin nicht (mehr) ein von Google oder Apple als Ideal angesehener Konsument.
Ja, Mobius (Kunststoffträger) ist/klingt toll, aber es ist ja mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Panel mit optisch deutlich besseren Eigenschaften, als damals im Mimas oder im alten IP X verbaut wurde, besser gesagt es ist/bleibt genau das Gleiche. Und wenn ich da die Eink-Carta 1200-Bildschirme meiner zwei Kobo Elipsa der ersten Generation unter Fw. 4.37.21586 betrachte, noch ganz abgesehen von OCR und den erweiterten Notizen, die sie mir in bestechend hoher Qualität bei einem damaligen Neupreis von unter 400 € bieten, dann muss Pocketbook an seiner hauseigenen Software noch lange programmieren, um mal da ran zu reichen. Und wie gut (mit wie wenig Latenz) da über Google-Play nach installierbare Apps (generell auf den Einks) arbeiten? Naja, ich habe es mittlerweile aufgegeben, mich damit weiterzubeschäftigen, weil bisher für die Einks da nichts wirklich taugte. Da muss ich ehrlich zugeben, die Kobo Elipsa, welche halt nur wenige User (noch immer) aus ihrem regelmäßigen Alltag kennen, über die manchmal auch ziemlich praxisfernes gemutmaßt und altes überholtes Wissen darüber verbreitet wird, eben weil kaum einer sie richtig kennt, haben mir sehr geholfen, den Markt der Android-Eink-Tabs etwas gelassener zu betrachten und mich bisher davor bewahrt, immer wieder den Chinesen, mit ihrer sehr gut gemachten Werbung, in die Falle zu tappen und ihnen mein Geld (für mich oft unnütz bzw. reichten sie meist nur für 5-minütige Spielfreude aus) hinterher zu schleudern. Mir scheint, dass PocketBook mit seinen neuerlichen Android-Versionen seiner Geräte einfach nur ein ganz klein wenig vom chinesischen Markt(anteil) abbekommen möchte, gut, warum auch nicht. Aber aller Anfang ist schwer.
Für einige kann das IP X Pro ja durchaus interessant sein, vor allem im Moment als Gesprächsthema, oder das Aufstellen/Verfestigen von Vermutungen, die zumindest anderen ihr Interesse daran wecken. Was heute das Internet ist, waren vorgestern die noch berühmten "Geschichten aus dem Waschhaus". Und Werbung lohnt ja immer, auch für diejenigen, die sie machen und davon leben, sonst würde sie nicht gemacht.
Über in Kürze neu erscheinende Geräten wird aus unterschiedlichen Beweggründen im Netz halt erstmal viel theoretisiert. Sind die Geräte dann später einige Zeit erhältlich und länger im Praxiseinsatz, spricht man kaum noch darüber. Die Suppe wird weit kälter gegessen als sie zuvor gekocht wurde. Zudem gibt es wieder neuere Geräte, auf dessen Kommentierung man sich dann kurzzeitig/kurzlebig konzentriert, an deren Bewerben man verdient oder zumindest auf sich aufmerksam macht, usw. usf.