Testbericht: Tolino Vision 3 HD

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Wir wussten schon mehrere Wochen vor der offiziellen Vorstellung, dass der Tolino Vision in diesem Jahr eine neue Auflage erhalten würde. Der auf der Frankfurter Buchmesse 2015 vorgestellte Vision 3 HD ist die dritte Generation der Modellreihe und bringt, ebenso wie die Konkurrenz, ein hochauflösendes E-Ink Carta Display mit. Das "Retina"-Display mit einer Pixeldichte von [...]


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H

hamlok

Guest
Prima, da ist ja endlich der angekündigte Testbericht. Mir gefallen die Tolinos der neuen Generation sehr gut, gerade wenn man sie sich im Geschäft mal Live angeschaut und in die Hände genommen hat.


Bei der Einschätzung der Software stimme ich dir zu, würde aber wahrscheinlich ähnlich wie bei den Kindles nochmal gesondert erwähnen, dass die wenigen Stufen der Schriftgrößenanpassung, die ich für die wichtigste Einstellung überhaupt halte, immer noch sehr unbefriedigend sind. Häufig ist die eine Größe zu klein, die nächste Größe dann wiederum zu groß für meinen Geschmack. Das muss nicht sein, wie andere Hersteller oder Lesesoftware wie der Coolreader beweisen. Die Randeinstellung finde ich auch problematisch, aber ich kann da mit dem geringsten Rand bei den Tolinos (genauso Kindles) noch leben.


Dazu finde ich die Schriftauswahl dürftig bzw. nicht alle so gut geeignet. Welche konnten davon nochmal nicht kursiv?


Ich finde man muss die Tolino-Allianz immer mal wieder auf diese Probleme hinweisen, sonst denken sie, alles wäre super. 😉
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ja, das ist auf jeden Fall noch verbesserungswürdig. Werde ich eventuell noch ausbessern und klar machen.


Man orientiert sich hier halt sehr klar am Kindle-System. Kobo wäre hier das bessere Vorbild.


Muss insgesamt sagen, dass der Vision 3 aber schon sehr ordentlich ist. Stünde ich jedoch vor der Wahl, würde ich persönlich zum Shine 2 HD greifen. Mir sagen die wärmere Farbtemperatur und der Infrarot-Touchscreen mehr zu - außerdem ist er günstiger 😉
 
Dazu finde ich die Schriftauswahl dürftig bzw. nicht alle so gut geeignet. Welche konnten davon nochmal nicht kursiv?

Dosis: Weder fett noch kursiv
DroidSerif: Weder fett noch kursiv
Fira: Fett und kursiv
Linux: Fett und kursiv
Rockitt: Fett aber nicht kursiv


Von den fünf Zusatzschriften des Tolino können also drei nicht kursiv dargestellt werden! Komischerweise entgeht dies schon seit dem ersten Tolino praktisch jedem Tester. Aber die lesen ja auch, so ist jedenfalls mein Verdacht, niemals ein komplettes Buch auf ihren neuen Testgeräten.


Bei der Pocketbook 5.x Firmware wird, nicht zuletzt von mir, mit einigem Recht kritisiert, dass Kursivschrift bei zusätzlichen Fonts falsch dargestellt wird. (Was übrigens auch keiner der bekannten Tester zunächst bemerkt hatte.) Die Tolinos stellen hingegen Kursivschrift bei drei von fünf Zusatzschriften überhaupt nicht dar und werden dafür sogar noch mit sehr guten Noten belohnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

littlePanda

Bücherjunkie
Ja, das ist auf jeden Fall noch verbesserungswürdig. Werde ich eventuell noch ausbessern und klar machen.


Man orientiert sich hier halt sehr klar am Kindle-System. Kobo wäre hier das bessere Vorbild.


Muss insgesamt sagen, dass der Vision 3 aber schon sehr ordentlich ist. Stünde ich jedoch vor der Wahl, würde ich persönlich zum Shine 2 HD greifen. Mir sagen die wärmere Farbtemperatur und der Infrarot-Touchscreen mehr zu - außerdem ist er günstiger 😉

Danke für Deinen Testbericht :)) und auch Deine Einschätzung welchen der beiden neuen Tolinos Du kaufen würdest.


Im letzten Satz ist mir ein kleiner Tipfehler aufgefallen. Da steht \"Als Interessant sollte man...\" statt \"Als Interessent sollte man...\"
 

feivel

New member
Spannend find ich den Vision allemal, werde ich dann mal wieder in einem Hugendubel ausprobieren, vielleicht gibts dann mal einen für mich
 

Blondi

Bökerworm
Dazu finde ich die Schriftauswahl dürftig bzw. nicht alle so gut geeignet. Welche konnten davon nochmal nicht kursiv?
Deshalb habe ich auf meinem Tolino die Schriftart \"Linux Libertine\" geopfert und durch die vier Bookerly-Schriftarten ersetzt. Diese Maßnahme wertet den Reader ganz enorm auf!
 
H

hamlok

Guest
Was passiert denn eigentlich wenn man die \"Verlagsschrift\" auswählt? Welche ist das dann, ist die im ebook integriert und kann die dann fett und kursiv?
 
Was passiert denn eigentlich wenn man die \"Verlagsschrift\" auswählt? Welche ist das dann, ist die im ebook integriert und kann die dann fett und kursiv?

Ja, sofern alle notwendigen Varianten der fraglichen Schrift ins Buch eingebettet wurden. Falls sich gar keine Schrift im Buch befindet, wird MinionPro verwendet, die ebenfalls fett und kursiv dargestellt werden kann.
 

Jerry123

New member
Vielen Dank für den Testbericht... ich denke, ich werde mir mit einem der neuen Tolinos dann auch selbst ein Weihnachtsgeschenk machen, das hört sich ja alles echt recht gut an ;).


Ich hätte aber noch eine Frage, ich hab das jetzt aus dem Bericht nicht so rauslesen können... kann ich auf den Tolinos auch, nachdem ich das Teil mit USB an den PC verbunden habe, eigene Ordner erstellen, die dann in der Bibliothek so angezeigt werden? Oder müssen eigene Ordner am Tolino direkt erstellt werden (bzw. kann man(n) das dann so überhaupt)? Ich mag an meinem Reader eigentlich alles über den Dateiexplorer machen/einrichten/sortieren und am Gerät selber, wenns denn geht, so gut wie gar nichts...


Danke schonmal fürs Feedback und einen lieben Gruss vom Hochrhein
Jerry
 
kann ich auf den Tolinos auch, nachdem ich das Teil mit USB an den PC verbunden habe, eigene Ordner erstellen, die dann in der Bibliothek so angezeigt werden?

Nein. Du kannst auf dem Tolino selbst, (und wahrscheinlich auch via Calibre), Sammlungen erstellen. Die Bücher landen aber dann alle in demselben Verzeichnis des Readers. Ordnernavigation wie im Explorer unterstützen die Tolinos grundsätzlich nicht.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
In Sachen Hardware hat die Tolino-Allianz - wie ich letztens selbst gesehen habe - einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die beiden neuen Geräte haben mir hinsichtlich Display, Kontrast und Beleuchtung ausnehmend gut gefallen.


Schade, dass in Sachen Software immer noch so große Mankos bestehen, angefangen von der hier genannten unzureichenden Umsetzung der Schriftauszeichnungen, vor allem auch der für etliche Nutzer, die von Besserem (Kobo, Coolreader) verwöhnt sind, zu geringen Einstellmöglichkeiten (Schriftgröße, Rand- und Zeilenabstände).


Für mehrsprachig Lesende spielen sicherlich auch die von Chalid angesprochenen Wörterbücher eine nicht zu unterschätzende Rolle.
 

Jerry123

New member
Nein. Du kannst auf dem Tolino selbst, (und wahrscheinlich auch via Calibre), Sammlungen erstellen. Die Bücher landen aber dann alle in demselben Verzeichnis des Readers. Ordnernavigation wie im Explorer unterstützen die Tolinos grundsätzlich nicht.

Lieben Dank für Deine Antwort... DAS finde ich dann allerdings sehr, sehr schade, denn ich bin das vom Bookeen so gewohnt und mag nicht am Reader selber Sammlungen erstellen (auch in Calibre nicht). Dann muss ich mir das echt erst nochmal durch den Kopf gehen lassen...


LG
Jerry
 
DAS finde ich dann allerdings sehr, sehr schade, denn ich bin das vom Bookeen so gewohnt und mag nicht am Reader selber Sammlungen erstellen

Kann ich verstehen, mag ich nämlich auch nicht. Die Geräte von Bookeen, (wie wäre es mit dem Muse Frontlight?), und von Pocketbook unterstützen Ordnernavigation. Bei Kobos ist Ordnernavigation nach dem Installieren der Software Coolreader möglich, bei Kindles und Tolinos gar nicht.
 
H

hamlok

Guest
Nein. Du kannst auf dem Tolino selbst, (und wahrscheinlich auch via Calibre), Sammlungen erstellen. Die Bücher landen aber dann alle in demselben Verzeichnis des Readers. Ordnernavigation wie im Explorer unterstützen die Tolinos grundsätzlich nicht.

Leider lassen sich Sammlungen auf den Tolinos nicht via Calibre erstellen. Das hatte Chalid glaube ich aber im Text erwähnt. Auch hier befinden sie sich in \"guter\" Gesellschaft mit den Kindles.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Würde ich einen Tolino als Lesegerät besitzen, empfände ich es als sehr ärgerlich, dass Calibre-Sammlungen nicht von diesen Readern unterstützt werden. Wenn ich mir schon seit Jahren die Arbeit von gut gepflegten Metadaten mache, möchte ich auch einen eBook-Reader, der die Calibre-Sammlungen unterstützt. Mit den Kobo-Geräten, speziell mit meinem aktuellen H2O habe ich das zum Glück.
 

beedaddy

Active member
Würde ich einen Tolino als Lesegerät besitzen, empfände ich es als sehr ärgerlich, dass Calibre-Sammlungen nicht von diesen Readern unterstützt werden. Wenn ich mir schon seit Jahren die Arbeit von gut gepflegten Metadaten mache, möchte ich auch einen eBook-Reader, der die Calibre-Sammlungen unterstützt. Mit den Kobo-Geräten, speziell mit meinem aktuellen H2O habe ich das zum Glück.
Das stimmt. Allerdings – das erzähle ich weniger dir, weil du das ja weißt, sondern allgemein – liegt das keinesfalls an dem netten Hersteller Kobo/Rakuten, der auf seine Kunden hört und nette Features implementiert, sondern vielmehr an der Mühe, die sich Enthusiasten in ihrer Freizeit machen. Nur durch den glücklichen Umstand, dass man auf die Datenbank des Kobo zugreifen kann, konnte ein entsprechendes Plugin für Calibre entwickelt werden.
 

JulesWDD

Active member
Das stimmt. Allerdings – das erzähle ich weniger dir, weil du das ja weißt, sondern allgemein – liegt das keinesfalls an dem netten Hersteller Kobo/Rakuten, der auf seine Kunden hört und nette Features implementiert, sondern vielmehr an der Mühe, die sich Enthusiasten in ihrer Freizeit machen. Nur durch den glücklichen Umstand, dass man auf die Datenbank des Kobo zugreifen kann, konnte ein entsprechendes Plugin für Calibre entwickelt werden.

Da hast Du wohl Recht. Und das bringt mich auch ein wenig zu der Frage, inwieweit man bei der Bewertung eines Gerätes überhaupt berücksichtigen sollte, ob das Gerät bzw die dort installierte Firmeware mit Drittsoftware - hier Calibre - gut oder weniger gut zusammenarbeitet. Soweit ich weiß, empfiehlt kein Hersteller für seine Geräte die Software Calibre. Von daher sollte man auch nicht erwarten, dass die Zusammenarbeit zwischen Gerät und Fremdsoftware gut funktioniert.
 
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