USA: Amazon, Kobo und Sony gegen Verpflichtung zum Bau barrierefreier eBook Reader

bpaspet

New member
Hallo Forum


Für Menschen mit Behinderung ist der Fortschritt nicht immer ein wirklicher Fortschritt. Diese Erfahrung mache ich als Betroffener immer wieder.


Nun habe ich auf der Seite "Rolling Planet" einen Artikel gefunden zum Thema E Reader für Menschen mit Behinderung. Es geht darum dass in den USA Hersteller gezwungen Werden ihre Geräte Behinderten gerecht zu konstruieren. Einige Lesegeräte Hersteller wollen das nicht.


Wäre das nicht auch mal ein Thema für "alles e book de"?


Wer es lesen mag, hier der Link


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allen einen schönen Tag
bpaspet
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ja, ist auf jeden Fall ein Thema und befindet sich bereits in der Warteschleife für einen Artikel ☺
 

sento

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Ich will nicht wissen was es kostet solch einen barrierefreien Reader herzustellen. Das ist schlicht unwirtschaftlich. Also wird der Hersteller sich erwehren. Und diese Geräte fallen, wie ausgeführt, nicht unter das Gesetz.
Halte ich auch für Unsinn in diesem Fall die Hersteller zu zwingen. Es gibt andere Geräte, die TTS wesentlich besser umsetzen. Wozu da einen Reader mit Eink?
 
T

trekk

Guest
Schade, dass überhaupt ein Gesetz für Barrierefreiheit notwendig ist.


Ich will nicht wissen was es kostet solch einen barrierefreien Reader herzustellen. Das ist schlicht unwirtschaftlich. Also wird der Hersteller sich erwehren. Und diese Geräte fallen, wie ausgeführt, nicht unter das Gesetz.
Halte ich auch für Unsinn in diesem Fall die Hersteller zu zwingen. Es gibt andere Geräte, die TTS wesentlich besser umsetzen. Wozu da einen Reader mit Eink?

Sagt jemand, der auf der anderen Seite der Barriere steht, schreibe ich mal ganz provokant...
 

sento

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Sagt jemand, der auf der anderen Seite der Barriere steht, schreibe ich mal ganz provokant...
Sicher, aber willst du mir allen ernstes sagen, dass das Gerät nach Implementation der ganzen notwendigen Technik für vollständige Barrierefreiheit noch wirtschaftlich an den Mann zu bringen ist? Wir reden hier immerhin nicht einfach nur über eine Gruppe behinderter Menschen. Wenn jeder Reader diese Anforderungen erfüllt, wird der Preis im Tabletbereich liegen. Die Verkaufszahlen werden einbrechen und die Hersteller den Vertrieb wegen Unwirtschaftlichkeit einstellen.
Es gibt für das im Artikel genannte TTS wirklich bessere Geräte wie ich erwähnte. Ein Eink Reader standardmäßig damit auszustatten ist daher nicht zwingend erforderlich. Es gibt Alternativen.
 

bpaspet

New member
Hallo Forum


Danke für den Artickel über Barrierefreie Geräte.


Zum Beitrag von Sento. Die Antwort ist typisch. Es geht nicht um den Nutzwert, es geht nur um die Kosten. Es gibt sicher einige Möglichkeiten die Geräte zu verbessern ohne dass gleich die Kosten explodieren. Davon bin ich überzeugt. Im Artickel werden ja schon einige genannt. Noch eine Bemerkung zum Problem an sich.


Egal um was es geht, ob Lesegerät, TV-Gerät, Telefone ...... Meine Erfahrung, die meisten Entwickler, Designer und so weiter machen sich überhaupt keine Gedanken wie Behinderte mit ihren Geräten klar kommen sollen.


Also ich bekomme da immer wieder mal große Adrenalin-Schübe 😆


allen einen schönen Tag
bpaspet
 
S

Sarge

Guest
Als ich \"barrierefrei\" in der Überschrift las, dachte ich zuerst an DRM und unterschiedliche Dateiformate. :p
 

Krimimimi

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Was heißt in diesem Zusammenhand denn barrierefrei? Soweit ich es verstanden haben, sollen Geräte in den USA seh- und hörbehinderten- gerecht sein. Aber das ist betrifft doch wieder nur ein Teil der Menschen mit Handicap. Was ist mit Menschen, mit eingeschränkter Beweglichkeit (Lähmungen), fehlenden Gliedmaßen oder eingeschränkter Koordination.


Werden diese Behinderungen in den Gesetzen auch berücksichtigt? Sind das Behinderte 2. Klasse für es keine Gesetzvorschriften für elektronische Geräte gibt, die selber sehen müssen, wie sie klarkommen?
 

JulesWDD

Active member
Ich will nicht wissen was es kostet solch einen barrierefreien Reader herzustellen. Das ist schlicht unwirtschaftlich. Also wird der Hersteller sich erwehren. Und diese Geräte fallen, wie ausgeführt, nicht unter das Gesetz.
Halte ich auch für Unsinn in diesem Fall die Hersteller zu zwingen. Es gibt andere Geräte, die TTS wesentlich besser umsetzen. Wozu da einen Reader mit Eink?

Doch, genau das würde mich interessieren, ob es denn tatsächlich fühlbar mehr kosten würde, ein möglichst barrierefreies Gerät zu entwickeln und herzustellen. Denn dass es soviel teuer und damit unwirtschaftlich wäre, ist schnell behauptet, aber eben nicht belegt.


Außerdem: Es ist schon einigermaßen arrogant, bestimmte Personenkreise einfach durch das Design und die Ausstattung von technischen Geräten von deren Nutzung auszuschließen. M.E. könnten auch eInk Reader ohne größeren Aufwand jedenfalls für weite Kreise von behinderten Menschen tauglich gemacht werden. Das beginnt zB bei Schaltern und (Hardware) Tasten, die dann eben nicht fummelig klein und versenkt und eng beeinander liegend sein dürfen und geht weiter über Hardware- und Software-Komponenten zur Möglichkeit der Sprachausgabe (TTS).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

sento

New member
Zum Beitrag von Sento. Die Antwort ist typisch. Es geht nicht um den Nutzwert, es geht nur um die Kosten. Es gibt sicher einige Möglichkeiten die Geräte zu verbessern ohne dass gleich die Kosten explodieren. Davon bin ich überzeugt. Im Artickel werden ja schon einige genannt.
Um die gesetzmäßigen Vorschriften einzuhalten sind nicht einige umzusetzen sondern das was im Gesetz steht. Das kostet. Die Unternehmen erwehren sich nicht der Verbesserung für Behinderte sondern um das Komplettpaket, was ihnen vom Gesetz abgefordert wird.
Ein börsennotiertes Unternehmen ist kein Wohlfahrtsverein. Bringt das Produkt keinen Gewinn oder erstrebenswerten Mehrwert für das Unternehmen oder die Marke, dann muss der Manager sich vor den Eigentümern entsprechend rechtfertigen. Die wollen ihre Investition vermehrt wissen. Einzig, wenn es einen größeren Imagegewinn bringen würde. Das ist aber hier höchst unwahrscheinlich. Ansonsten wären solche Gesetze gar nicht nötig.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich halte den Aufwand für zumindest gewisse Anpassungen, um die Ablesbarkeit und Bedienbarkeit der Menüs zu verbessern, auch für Überschaubar. Vielleicht ließe sich ja auch ein Kompromiss aushandeln ...


Ein Kindle Touch hätte dank Audioausgabe über Lautsprecher sicherlich einiges Potential gehabt, für sehbehinderte Menschen angepasst zu werden. Für Android gibt es beispielsweise schon einige Apps bzw. Erweiterungen wie z.B. Talkback oder Big Launcher, die zeigen wie man sowas umsetzen kann.


Da eBook Reader deutlich weniger Funktionalität bieten, ist der Arbeitsaufwand sicher mit keiner Kostenexplosion verbunden. Im Grunde braucht es nur große Listenmenüs mit Audioausgabe, wenn man mit dem Finger drüberfährt. Das ist kein Hexenwerk und sicher auch keine Hundertausendeuro-Investition.


Die Wahrheit ist da wohl eher, dass einfach keiner der Verantwortlich einen wirtschaftlichen Nutzen sieht. Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass inzwischen fast alle Hersteller auf die Audioausgabe im Sinne der Gewinnmaximierung verzichten, was beim Widerstand der Hersteller auch wieder eine Rolle spielen dürfte.
 

sento

New member
Ich halte den Aufwand für zumindest gewisse Anpassungen, um die Ablesbarkeit und Bedienbarkeit der Menüs zu verbessern, auch für Überschaubar. Vielleicht ließe sich ja auch ein Kompromiss aushandeln ...
Den Herstellern steht es frei so viel Funktionen unterzubringen wie sie wollen. Es rechnet sich nur schlicht nicht für die meisten. Daher bliebe nur der gesetzliche Zwang, wenn sie nicht ihre karitative Seite entdecken.
Aushandeln lässt sich nichts. Entweder sie fallen unter das Gesetz, dann sind alle umzusetzen, oder sie fallen nicht darunter. In letzteren Fall können sie es alles weglassen, oder so viel implementieren wie sie wollen.
Wenn sie jede einzelne Funktion für Behinderte verhandeln dürfen, dann muss dieser Weg allen Wettbewerbern und Geräteklassen in gleichen Maße offenstehen, weil ansonsten eine Wettbewerbsverzerrung vorliegt. Und du kannst sicher sein, dass dann die Anträge auf Ausnahmen für unzählige Funktionen eintrudeln, das Gesetz quasi ad absurdum geführt und von der Industrie umgangen wird.


Um den Kindle Touch für sehbehinderte Menschen anzupassen, fehlen einige Sensoren und am besten gleich ein Mikrofon mit Spracherkennung. Das sind sicher 20 bis 50 Euro mehr. Je nach Qualität und was alles lizenziert oder selbst entwickelt wird. Nicht zu vergessen die Schlung des Kundenservice und der erhöhte Serviceaufwand. Endergebnis: Schwerer, teurer, mehr Funktionen, höherer Serviceaufwand. Das Ganze in einem sehr preissensiblen Segment. Amazon hat immer versucht wichtige Preisgrenzen zu drücken. Das passt nicht in die Unternehmensphilosophie.


Die entsprechende Behörde kann doch sagen, dass sie unter das Gesetz fallen. Dann bleibt ihnen nichts anderes übrig. Aber aus unternehmerischer Sicht, lohnt sich das nicht.
 
M

Merlot-Ponty

Guest
sento das ist ziemlich unwarhscheinlich, dass alle Geräte die gleichen Anforderungen erfüllen müssen. Ich bezweifle, dass man eine Spracheingabe für einen ebook-Reeader implementieren muss, welche Geräte haben den eine, die unter diese Regelung fallen? Und für Amazon lohnt es sich auf jeden Fall, allein für die Masse an Geräten, die sie im Bildungsbereich losschlagen könnten. Einen Screenreader zu implementieren wäre keine große Kunst, das kriegt sogar die Open-Source-Gemeinde hin und die leistet keinen Support und wird nicht bezahlt. Apple hat massenhaft Geräte an Blinde und Sehbehinderte verkauft, Samsungs Svoice ist superbeliet bei motorisch Behinderten, deine Aussagen sind also mit Verlaub nicht richtig
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Aushandeln lässt sich nichts. Entweder sie fallen unter das Gesetz, dann sind alle umzusetzen, oder sie fallen nicht darunter. In letzteren Fall können sie es alles weglassen, oder so viel implementieren wie sie wollen.
Eine Wettbewerbsverzerrung läge auch vor, wenn die Behörde den drei Firmen einen Aufschub gewährt. Das ist schon mehrfach auf anderer Seite geschehen. Was spräche also gegen eine Abänderung der Regel im Sinne einfacherer Umsetzung, mit dem Zwang es später besser zu machen. Das wäre höchstens vom Entscheidungsumfang der Behörde in solchen Fällen ein anderer, aber nicht von der Vorgehensweise an sich.


Um den Kindle Touch für sehbehinderte Menschen anzupassen, fehlen einige Sensoren und am besten gleich ein Mikrofon mit Spracherkennung. Das sind sicher 20 bis 50 Euro mehr. Je nach Qualität und was alles lizenziert oder selbst entwickelt wird. Nicht zu vergessen die Schlung des Kundenservice und der erhöhte Serviceaufwand. Endergebnis: Schwerer, teurer, mehr Funktionen, höherer Serviceaufwand. Das Ganze in einem sehr preissensiblen Segment. Amazon hat immer versucht wichtige Preisgrenzen zu drücken. Das passt nicht in die Unternehmensphilosophie.
Was für Sensoren fehlen denn? Eine Talk-Back-Funktion wäre beim Kindle Touch eine reine Softwareneuerung, denn die TTS-Funktion und -Lizenz hat man bereits. Menüs in eine große, einfache Liste umzustrukturieren ist kein großer Aufwand - weder programmier- noch designtechnisch. Das ließe sich mit geringem Entwicklungsaufwand umsetzen und wenn es denn sein muss, könnte man die paar Euro Aufpreis den interessierten Kunden sicherlich auch weitergeben. Das würden aber wohl kaum 20 Euro pro Gerät sein.


Wie außerdem schon gesagt, könnte man die Geräte dann auch an Bildungseinrichtungen verkaufen. Das hatte Amazon schon vor, kam dann aber - wie im Artikel erwähnt - nicht zustande. Den Gewinn aus den 13,4 Millionen Dollar, den der Deal gebracht hätte, wäre sicherlich mehr als ausreichend gewesen um die oben genannte Basisfunktionalität zu finanzieren. Pro Kindle inkl. 50 eBooks waren 382 Dollar veranschlagt.


Nicht zu vergessen, dass im Rest der Welt sicherlich auch andere Einrichtungen Interesse an einem barrierefreien eBook Reader hätten.


Also ich denke man will sich hier einfach nicht auf ungewisse Experimente einlassen. Amazon ist durchaus experimentierfreudig, aber eben nur da, wo der langfristige Gewinn entsprechend vielversprechend aussieht. Das ist hier wohl nicht der Fall.
 

bpaspet

New member
Hallo Forum


Muß mich doch noch mal melden. Es geht ja nicht nur um Sprachausgabe oder Eingabe usw. Es sind oft Kleinigkeiten die einen verzweifeln lassen. Und das gilt nicht nur für Lesegeräte. Deswegen hatte ich in meinem letzten Beitrag Designer in Fettdruck geschrieben. Die denken nur an tolles aussehen, das ist aber eben nicht alles.


Damit es schön aussieht baut man Gehäuse die so glatt sind dass sie selbst einem "Normalo" aus der Hand rutschen können wenn er nicht aufpasst. Bei immer mehr Geräten lässt man die Tasten weg. Sicher das sieht flotter aus. Bei eingeschränkter Sensibilität der Hände ist es aber nicht immer leicht auf dem Display herum zu wischen wenn man beide Hände braucht um das Gerät fest zu halten.


Die ein /aus Schalter sind oft so gebaut dass man sie nur mit dem Fingernagel erwischen kann. usw usw


Es sind oft nur Kleinigkeiten und ich kann mir nicht vorstellen dass ein paar ordentliche Schalter die Geräte unbezahlbar machen.


einen schönen Tag noch
bpaspet
 

sento

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sento das ist ziemlich unwarhscheinlich, dass alle Geräte die gleichen Anforderungen erfüllen müssen.
Die gemeinsame Anforderung ist die Barrierefreiheit. Natürlich führen mehrere Wege nach Rom, aber das Ziel ist klar definiert.
Die Spracheingabe war ein Vorschlag, den ich für eine gute Lösung hielt, wie ich schrieb. Das bedeutet nicht, dass ich eine Umsetzung als Pflicht ansehe. Für einen blinden Menschen dürfte es einfacher sein, per Sprache ein Buch zu öffnen und durch das Menü zu navigieren.
Es lässt sich auch ohne lösen.


Kaufen Blinde wirklich einen 140 Euro teuren E-Ink-Reader (ein 10 Euro Aufschlag für die barriere freie version mal eingerechnet), oder greifen eher zum 100 Euro Smartphone oder 150 Euro Tablet? Ich würde meinen, dass die letzten beiden Geräteklassen mehr für Blinde Menschen bieten, als es der E-Ink-Reader tut.
Für diese Geräteklassen wollen die Hersteller auch keine Ausnahme vom Gesetz.
Ich bezweifle daher den plötzlichen Massenansturm von Blinden auf einen E-Ink-Reader, selbst wenn er mit einigen entsprechenden Funktionen ausgestattet wird.


Support kostet es selbst wenn die Software umsonst ist. Der Kunde, der nicht damit zurechtkommt, muss trotzdem von Servicemitarbeitern betreut werden. Diese müssen entsprechend geschult werden. Es sind auch nicht nur Blinde, die anrufen. Normale Kunden die mit den Funktionen herumspielen und nachfragen. Selbst die Rücksendequote könnte leicht ansteigen. Mehr Funktionen, mehr das kaputt gehen kann, oder nicht entsprechend den Vorstellungen funktioniert.


Apple und Samsung verkaufen übrigens keine E-Ink-Reader, um die es hier geht. Tablets und Smatphones will keiner der Antragssteller vom Gesetz ausnehmen. Tablets von Amazon werden daher diesem Gesetz unterliegen wie auch Smartphones von Sony.


Chalid
Wir reden nicht von einem Aufschub sondern von der Ausnahme. Sie wollen nicht mehr Zeit. Sie wollen gar nicht.


Gut, wenn der Markt derart lukrativ wäre, warum hat Amazon dann nicht schon längst gehandelt? Jetzt hätten sie noch den Vorteil der Einzigste zu sein. Wird jeder E-ink Hersteller dazu verdonnert, haben sie sofort zig Konkurrenten. Diese Punkten nebenbei mit einem offeneren System. Da müsste man sich einmal die Ausschreibungskriterien genau ansehen. Wenn sie es vorher nicht lukrativ genug fanden, eine entsprechende Entwicklung einzuleiten, dann wird es durch solch ein Gesetz durch den entstehenden Konkurrenzdruck noch viel unlukrativer, wenn Bildungseinrichtungen zu den wichtigsten Abnehmer gehören.
 

ebooker

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Klar wenn ich das jetzt sage bin ich behindertenfeindlich:


Ich würde auf die Barrikaden gehen wenn ich mir jetzt nur noch barrierefrei Reader kaufen könnte und dann auch noch für Funktionen zahlen die ich kann man möchte. Dazu wird das Gerät vermutlich noch schwerer und unhandlicher. Nein Danke!


Gott sei Dank, wird es aber gar nicht soweit kommen. Die Hersteller von Fernsehern haben auch schon so eine Ausnahme bekommen und das werden die Hersteller von E-Readern auch bekommen.


Zudem: Was heißt barrierefrei? Da werden allerhöchstens die häufigsten Behinderungen berücksichtigt. Die anderen Behinderten werden dann noch diskriminiert: Was willst du es gibt doch schon so tolle barrierefreie E-Reader...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Chalid

Administrator
Teammitglied
Chalid
Wir reden nicht von einem Aufschub sondern von der Ausnahme. Sie wollen nicht mehr Zeit. Sie wollen gar nicht.
Was sie wollen und was sie bekommen, sind womöglich zwei unterschiedliche Dinge 😆


Andere wollten ebenfalls eine Ausnahme von der Regelung, haben aber nur einen Aufschub bis 2015 bekommen. Hier eine der Petitionen:
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Gut, wenn der Markt derart lukrativ wäre, warum hat Amazon dann nicht schon längst gehandelt?
Naja, wie gesagt, möglicherweise ist ihnen das Geschäft zu unsicher. Das Geld sitzt bei Bildungseinrichtungen bekanntlich nicht locker und die Situation verschlimmert sich nur. Außerdem wird man sich vermutlich auch fragen, ob ein solches Gerät überhaupt gegen ein Tablet bestehen kann.


Ich stimme mit dir überein, dass es sich hier um eine rein wirtschaftliche Entscheidung handelt. Nur halte ich den Aufwand das Genannte zu implementieren für relativ gering und selbst die folgenden Servicekosten können wohl kaum größer sein als nach dem Paperwhite Desaster 😉
 

sento

New member
Was sie wollen und was sie bekommen, sind womöglich zwei unterschiedliche Dinge 😆


Andere wollten ebenfalls eine Ausnahme von der Regelung, haben aber nur einen Aufschub bis 2015 bekommen. Hier eine der Petitionen:
Das sind Set-Top-Boxen. Da würde ich den Sinn schon verstehen.
Grundsätzlich ist ein zeitlich befristeter Aufschub eine intelligente Lösung, da sich die Geräte technisch weiterentwickeln. Wer weiß wie der Umfang dieser Geräteklasse in zehn Jahren aussieht? Wenn den Herstellern ermöglicht wird Wiederholungsanträge zu stellen, ist das ein guter Weg.


Interessant wäre zum Beispiel wie viel die Personengruppe liest, für dessen Umstellung wohl am meisten gemacht werden müsste: die Blinden. Wie hoch ist überhaupt der Anteil, der liest und Interesse an einem Reader hat? Wozu würden sie ihn nutzen? Zum Vorlesen lassen? Wäre da nicht ein Smartphone wesentlich besser? Für deren Betriebssysteme gibt es auch entsprechende Apps des führenden Hörbuchanbieters Audible. Zig Leseanwendungen und TTS Unterstützung. Es ist erprobter auf diesem Gebiet. Es ist kleiner und handlicher. Es bietet eine Menge an Zusatzfunktionen. Wozu E-Ink? Welche Vorteile bietet es? Der große Vorteil der E-Ink Geräte mit ihrer Langlebigkeit geht verloren, wenn es die Audiofunktionen nutzt.
Für mich würde der Reader hier klar gegen andere Geräteklassen verlieren.
 
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