USA: eBook Preise in den letzten Jahren um 45 Prozent gefallen; Keine Panik!

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dickloraine

Guest
Auch der Buchmarkt bewegt sich nicht in einem Vakuum. Vieles was hier an Preisgestaltung von Verlagsseite gemacht wird, ist doch auch ein Versuch, an den alten Schematas festzuhalten. Und e-Books werden dann als Konkurrenz zu den eigenen Hardcovern gesehen, mit denen man sein Geld macht. Aber zur Preisgestaltung gehört auch, sich zu überlegen, ob man mehr verdient, wenn man viele Produkte günstig oder wenig Produkte teuer verkauft. Und dabei muss man auch bedenken, was Kunden als akzeptabel oder nicht betrachten. Und die Kosten bei einem e-Book sind ja recht fix. Einmal erstellt kann es beliebig reproduziert werden.


Durch die Buchpreisbindung ist eine Preisfindung durch den Markt aber sehr schwierig. Es wird ja von Publishern immer viel über Amazon gemeckert und auch behauptet, dass sie mit e-Books Verluste machen und nur den Markt beherrschen wollen um dann später die Preise zu erhöhen. Es könnte aber auch sein, dass ein so großer und guter Verkäufer schlicht besser weiß, wie sich mit e-Books Geld machen lässt und wie Preisgestaltung da aussehen sollte, um maximalen Umsatz und Gewinn zu machen.
Leider hat es sich ja seit dem aufkommen des Internets gezeigt, dass Firmen aus der klassischen Wirtschaft meist keine Ideen haben, wie sie in den neuen Märkten Geld machen können. So versuchen sie nur, Entwicklungen zu verhindern und so lange wie möglich ihr Kerngeschäft fortzuführen. Es muss dann immer erst wer anderes kommen, um zu zeigen, wie es geht. Wieso brauchte es Apple, um Musik zu verkaufen? Wieso kommt jetzt Amazon auf die Idee, CD-Käufe mit dem gleichzeitigen MP3 download zu verknüpfen? Das hätten doch auch all diese Konzerne machen können...
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer die Zeit der Verhinderung nutzt, um sich währenddessen für die Zukunft aufzustellen und wer am Ende überrascht untergeht, wenn sich in 10-20 Jahren die Branche total geändert hat.
 

Altschneider

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Wenn man noch bedenkt, dass der Buchhandelsrabatt zwischen 30% und 50% des Kaufpreises ausmacht, aber für den eBook Vertrieb deutlich weniger Kosten entstehen (weniger Personal, keine Raummieten, keine Transportwege usw.), dann gibt es da sicherlich noch Spielraum. Niemand sagt, dass eBooks gratis sein sollen, aber ein 10-15%iger Preisabschlag (wie oft üblich) scheint ein bisschen wenig. Besonders wenn man bedenkt, dass man nur Nutzungsrechte erwirbt, das eBook nicht besitzt, nicht verkaufen und nicht verleihen kann.

Das habe ich jetzt nicht verstanden: wieso entstehen durch den E-Buch Vertrieb weniger Kosten? Amazons Rabatte lieben durchaus höher als die von dir genannten, und andere Betreiber von E-Buch Plattformen, die Aggregatoren also, die ja die den Barsortimenten oder Buchhändlern ähnliche Funktionen haben, nehmen ja auch ähnlich hohe Funktionsrabatte in Anspruch. Frag´ mal bei Ciando oder ähnlichen Plattformen nach, welche Gebühren die erheben.
Oder gehst du jetzt davon aus, dass jeder Verlag einzeln und direkt über seine eigenen Shop vertreibt? Im Direktvertrieb ist aber jedes Buch mit geringeren Kosten verbunden.
Und Verlage, die in letzter Zeit Vertriebsleute entlassen und Lagerraum verkauft oder nicht mehr angemietet haben, weil sie E-Bücher machen, ist mit auch nur einer untergekommen - und das ist im Bereich Schulbuch. Im Normalfall bleiben ja die alten Strukturen bestehen. Im Gegenteil, nicht nur bei uns, auch in anderen Verlagen sind Leute eingestellt worden, um E-Bücher zu betreuen. Mehr Personal also, mehr Räume. Sicher, man kann das mit der gesparten Lagerkapazität aufrechnen. Aber Lagerbestände von E-Büchern werden steuerlich auch anders bewertet. Ich halte es nach wir vor für gewagt, beim E-Buch von Kostenersparnis zu sprechen. Wenn man allein bedenkt, dass eine Bildabdrucklizenz für im Netz vertriebene Produkte bis zu viermal teuer ist als die Printlinzenz Abgesehen davon stehen wir ja auch erst am Anfang einer Entwicklung, deren vorantreiben noch eine Menge Investitionen erforderlich machen wird, da käme den Verlagen eine etwas höhere Rendite durchaus gelegen. Mir jedenfalls wären DRM freie E-Bücher, an denen ich auch Eigentumsrechte erwerbe, lieber, als Billigangebote und der Status quo.


Warum die Preise trotzdem relativ hoch liegen, lässt sich wohl am ehesten mit den Ängsten der Verlage erklären:
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Da befürchtet man allgemeine Einbußen, Raubkopien und auch einen Preisverfall bei gedruckten Büchern.

Ja, aber das sind ja nicht nur Ängste, sondern auch vernünftige betriebswirtschaftlich Überlegungen. Die Problematik Hardcover-Neuheit und E-Buch hatten wir ja schon, und natürlich werden sich die Verlage auch die Zweitverwertung im Taschenbuch nicht durch wesentlich billigere E-Bücher kaputtmachen, das wird aber überall so gehandhabt, wo Vertriebswege oder -formen sich substituieren können. Solange E-Bücher ein Zusatzgeschäft sind, mag es noch angehen, dies billiger rauszuhauen, aber wenn dafür weniger P-Bücher verkauft werden, dann muss man sehr genau kalkulieren. Und natürlich wird es dann auch immer schwieriger, Druckausgaben zum gleichen Preis zu verkaufen. Warum also sollte man das machen?
Raubkopien wären nicht solch eine Thema, wenn nicht unsere piratoiden Freunde und deren politische Speerspitze mit ihrer Kindergarten-Ethik 3.0 ständig damit rumprahlen würden, wie toll doch das Klauen von Büchern ist und kopieren und ins Netz stellen ein Akt der Selbstverteidigung, ihr gute Recht und alles andere voll gemein. Natürlich verunsichert dass die Verlage. Wenn man ein Produkt so gut und verlustfrei reproduzierbar hat, dann muss man realistischerweise mit etwas Schwund rechnen - und man kann sich ja Modelle überlegen, dies einzugrenzen. Aber dann muss auch wenigstens die Vorstellung von Fairness auch auf der Käuferseite vorhanden sein und vor allem ein gewisses Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein. Und davon ist leider bei der laut plärrenden Piratenfraktion nichts zu merken. Und wenn sie auch nicht für die Mehrzahl der E-Buch Nutzer steht, so schreien sie doch am lautesten - und werden dann leider auch in den Verlagen gehört. Und wenn schon Parteien Diebstahl als Selbstvereidigung propagieren...
Nun ja, ein weites Feld und ein spannendes Thema, um sich darüber auszutauschen. Internet und E-Buch werden die Verlags- und Buchhandelslandschaft auch hierzulande drastisch ändern - und dies positiv zu begleiten und vielleicht mitzugestalten liegt auch in unserer, des Konsumenten, Hand.


Aber das ist vielleicht ein Thema, dass man in einem separaten Beitrag erläutern sollte.
 

ebooker

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Das habe ich jetzt nicht verstanden: wieso entstehen durch den E-Buch Vertrieb weniger Kosten?

Ich mach mal ein ganz einfaches Beispiel, das sogar du verstehen solltest:
Wenn ich dir ein Ebook per E-Mail zusende kostet mich das nichts bzw. nur wenig. Wenn ich dir das Buch als Papier per Post schicke kostet, es mich mehr. Wenn das Papierbuch bei dir rumliegt dann nimmt es dir Platz weg ohne dass es dir Miete bezahlt, also hast du Lagerkosten. Das hast du beim Ebook nicht. Verstanden?
 

Chalid

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Das habe ich jetzt nicht verstanden: wieso entstehen durch den E-Buch Vertrieb weniger Kosten?
Weil der eBook-Vertrieb zentral von einer Webseite eines Anbieters läuft und zur Wartung der Homepage und Server weniger Personen nötig sind, als zum Betreiben einer Buchhandlung bzw. einer ganzen Buchhandelskette. Da fallen dann nicht nur Gehälter, sondern auch Sozialleistungen und Raummieten weg. Außerdem gibt's keine Transportwege über Autobahnen, um irgendwelche Filialen zu beliefern, es bedarf (eigentlich!) keiner besonderen Vertriebslogistik und es gibt keine Druckkosten. Der Arbeits- und Kostenaufwand ein fertig gestelltes Buch in digitaler Form an den Kunden auszuliefern ist einfach deutlich niedriger.


Warum sonst lassen sich illegale Angebote für Lau betreiben?


Im Normalfall bleiben ja die alten Strukturen bestehen. Im Gegenteil, nicht nur bei uns, auch in anderen Verlagen sind Leute eingestellt worden, um E-Bücher zu betreuen. Mehr Personal also, mehr Räume.
Ja, es steht natürlich außer Frage, dass eBooks anfänglich mehr Aufwand bedeuten, einfach weil man sich mit einer neuen Sache auseinandersetzen muss. Aber letztendlich gehe ich ehrlich gesagt davon aus, dass die Kosten für diesen Mehraufwand durch die Ersparnisse beim Vertrieb mehr als wett gemacht werden. Und wenn der Markt, wie in den USA, dann auch irgendwann an einem Punkt angekommen ist, wo die eBook-Publikation zur Normalität geworden ist, dann wird der Aufwand sowieso nicht mehr nennenswert und weitestgehend automatisiert sein.


Ja, aber das sind ja nicht nur Ängste, sondern auch vernünftige betriebswirtschaftlich Überlegungen.
Klar, stellt ja niemand in Abrede. Aber zumindest in den USA scheinen sich die Ängste in den letzten Jahren nicht bewahrheitet zu haben.


Raubkopien wären nicht solch eine Thema, wenn nicht unsere piratoiden Freunde und deren politische Speerspitze mit ihrer Kindergarten-Ethik 3.0 ständig damit rumprahlen würden, wie toll doch das Klauen von Büchern ist und kopieren und ins Netz stellen ein Akt der Selbstverteidigung, ihr gute Recht und alles andere voll gemein. Natürlich verunsichert dass die Verlage. Wenn man ein Produkt so gut und verlustfrei reproduzierbar hat, dann muss man realistischerweise mit etwas Schwund rechnen - und man kann sich ja Modelle überlegen, dies einzugrenzen. Aber dann muss auch wenigstens die Vorstellung von Fairness auch auf der Käuferseite vorhanden sein und vor allem ein gewisses Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein. Und davon ist leider bei der laut plärrenden Piratenfraktion nichts zu merken. Und wenn sie auch nicht für die Mehrzahl der E-Buch Nutzer steht, so schreien sie doch am lautesten - und werden dann leider auch in den Verlagen gehört. Und wenn schon Parteien Diebstahl als Selbstvereidigung propagieren...
Das halte ich ehrlich gesagt für eine Fehleinschätzung. Raubkopien waren schon immer ein Thema, seitdem es den Heimcomputer gibt. Das ist kein neues Phänomen und lässt sich auch nicht aktiv bekämpfen, sondern nur durch vernünftige Marktangebote kontern.


Die Musikindustrie ist ein gutes Beispiel für eine Entwicklung die vielleicht auch beim Buchmarkt Einzug halten wird. Die Verantwortlichen haben den Digitalboom nicht nur verschlafen, sondern auch noch aktiv bekämpft, indem man Organisationen und Privatpersonen fürs Sharing verklagt hat. Und obwohl man hier mehrere Ettapensiege verbuchen konnte, sind die Umsätze weiter gefallen. Wieso? Weil die Leute schnell und unkompliziert Musik anhöhren wollen. Apple hat das begriffen und mit iTunes erstmals dem illegalen Download eine mehr oder weniger vernünftige Alternative entgegengesetzt. Und obwohl der Zugang zu illegalen Angeboten aktuell vermutlich noch einfacher ist als vor 5-8 Jahren, haben sich die Musik-Umsätze bei iTunes laufend gesteigert. Besonders in den letzten 3-5 Jahren sind dann noch weitere Angebote von Google, Amazon und anderen (z.B. Spotify, Pandora etc.) hinzu gekommen, die dann letztendlich dazu geführt haben, dass die Zugänglichkeit weiter verbessert wurde und die globalen Umsätze der Musikindustrie 2012 das erste mal seit 13 Jahren wieder gestiegen sind.


Aber das gilt natürlich nicht nur für Musik, sondern auch für Serien, Filme, Spiele und Apps. Apple macht inzwischen 2 Mrd. US-Dollar Gewinn mit iTunes:
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Man könnte meinen das wäre ein Zeichen für den Buchmarkt sich gleich entsprechend aufzustellen, aber nein, da herrscht genau die gleiche Angst und Lähmung vor, wie damals bei der Musikindustrie. Was hat's gebracht? Nichts. Der Markt entwickelt sich mit oder ohne Zutun der Verantwortlichen. Daher sollte man lieber an brauchbaren Konzepten arbeiten als ständig gegen den Strom zu schwimmen.
 

ebooker

New member
Raubkopien wären nicht solch eine Thema, wenn nicht unsere piratoiden Freunde und deren politische Speerspitze mit ihrer Kindergarten-Ethik 3.0 ständig damit rumprahlen würden, wie toll doch das Klauen von Büchern ist und kopieren und ins Netz stellen ein Akt der Selbstverteidigung, ihr gute Recht und alles andere voll gemein.

1. Ebooks werden eben nicht geklaut. Wenn ich etwas stehle hat der bestohlene es nicht mehr. Punkt
2. Raubkopien gibt es auch nicht. Der Begriff absolut unsinnig und sollte nicht verwendet werden.
 

Altschneider

New member
Weil der eBook-Vertrieb zentral von einer Webseite eines Anbieters läuft und zur Wartung der Homepage und Server weniger Personen nötig sind, als zum Betreiben einer Buchhandlung bzw. einer ganzen Buchhandelskette. Da fallen dann nicht nur Gehälter, sondern auch Sozialleistungen und Raummieten weg. Außerdem gibt's keine Transportwege über Autobahnen, um irgendwelche Filialen zu beliefern, es bedarf (eigentlich!) keiner besonderen Vertriebslogistik und es gibt keine Druckkosten. Der Arbeits- und Kostenaufwand ein fertig gestelltes Buch in digitaler Form an den Kunden auszuliefern ist einfach deutlich niedriger.

Entweder ich verstehe dich falsch oder du bist tatsächlich der Ansicht, dass Verlage Buchhandlungen betreiben. Das ist natürlich nur selten so - was dort entlassen und geschlossen wird, entlastet ja nicht die Verlage. Und natürlich wollen die Betreiber der Webseite genauso ihren Funktionsrabatt wie die Buchhandlungen. Die Kostenstruktur der Vertreiber spielt doch keine Rolle für die Verlage? Der Aggregator hat doch auch wieder Personal usw. Und welche Verlage haben denn Filialen, die sie beliefern müssen. Das geht üblicherweise von der Druckerei direkt ins Barsortiment - zumindest hier in Deutschland. Die Kosten hat der Verlag ja für seine Druckbücher weiterhin. Der technische Betrieb, der das E-Buch betreut, will natürlich auch Geld für die Erstellung und für das Versenden der Datei an den Distributor. Oder reden wir jetzt über völlig andere Dinge? - ich verstehe es nicht. Dein Beispiel kann für einige Verlage gelten, die sehr stark im Direktvertrieb arbeiten, da würden mir einige Schulbuch- und Wissenschaftsverlage einfallen, aber alle anderen?`Finde ich reichlich konstruiert, das Beispiel.


Warum sonst lassen sich illegale Angebote für Lau betreiben?

Tun sie das? Wusste bisher nicht, das Server, Rechenzeit, Software etc. umsonst sind. Man lernt nie aus. Aber warum wollen die dann Geld haben - nur schnödes Gewinnstreben? Das Perverse ist ja gerade, dass viele Nutzer lieber Geld für ein illegales Angebot zahlen als dies für das E-Buch auszugeben.





Ja, es steht natürlich außer Frage, dass eBooks anfänglich mehr Aufwand bedeuten, einfach weil man sich mit einer neuen Sache auseinandersetzen muss. Aber letztendlich gehe ich ehrlich gesagt davon aus, dass die Kosten für diesen Mehraufwand durch die Ersparnisse beim Vertrieb mehr als wett gemacht werden. Und wenn der Markt, wie in den USA, dann auch irgendwann an einem Punkt angekommen ist, wo die eBook-Publikation zur Normalität geworden ist, dann wird der Aufwand sowieso nicht mehr nennenswert und weitestgehend automatisiert sein.

Es geht ja darum, komplett neue Strukturen aufzubauen, neue Methoden zu entwickeln, neue Vertriebsmöglichkeiten zu erschließen. Da wird viel Geld reingesteckt. Die Automatisierung der E-Buch Herstellung ist ja wohl genauso eine Illusion wie die Automatisierung von Layout in Büchern. Das willst du nicht wirklich, glaube mir. Und das steile Konstrukt, dass der Vertriebsaufwand sinkt, ist immer noch nicht glaubwürdig. Das, was evtl. im Vertrieb gespart wird, wird an anderer Stelle wieder hineingesteckt.
Außerdem, davon abgesehen finde ich die Einstellung, dass ruhig einige Leute rausgeschmissen werden sollen, damit die Bücher billiger werden, gelinde gesagt nicht so gut (ich formuliere das jetzt mal so, weil du dieses verdienstvolle Forum betreust). 😆 Wir reden hier beim Einsparen vom Abbau von Arbeitsplätzen und das nur, weil du nochmal 10 % deiner Buchausgaben sparen willst. Darüber muss man mal nachdenken.


Natürlich werden sich auch die Verlage nach dem Markt richten. Und unter dem Druck von Amazon sind ja die E-Bücher auch schon billiger als alle anderen Buchausgaben - und dazu kommt ja noch die Mehrwertsteuer. Auch wenn es für die Verlage ein Durchlaufposten ist, muss ja trotzdem, wenn die Steuer unterschiedlich und der Endpreis gleich oder kleiner ist, ein geringerer Grund(netto)preis genommen werden.




Das halte ich ehrlich gesagt für eine Fehleinschätzung. Raubkopien waren schon immer ein Thema, seitdem es den Heimcomputer gibt. Das ist kein neues Phänomen und lässt sich auch nicht aktiv bekämpfen, sondern nur durch vernünftige Marktangebote kontern.

Ich habe auch nichts anderes gesagt. Raubkopien sind auch beim Druckbuch ein Thema. Nur muss sich der Verlag ja im Klaren sein, dass er mit der leichten Reproduzierbarkeit auch einen gewissen Verlust in Kauf nehmen muss. Wenn er das nicht will, dann muss er auf E-Bücher verzichten. Aber die überzogene Furcht vor Raubkopien liegt in Europa tatsächlich daran, dass die Piratenklientel Raubkopien als Selbstverteidigung propagiert. Und das macht es nicht leicht, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Ich finde das ziemlich kontraproduktiv und auch eine sehr rückständige Denkweise. Das ist der Stand von vor 300 Jahren.




Die Musikindustrie ist ein gutes Beispiel für eine Entwicklung die vielleicht auch beim Buchmarkt Einzug halten wird. Die Verantwortlichen haben den Digitalboom nicht nur verschlafen, sondern auch noch aktiv bekämpft, indem man Organisationen und Privatpersonen fürs Sharing verklagt hat. Und obwohl man hier mehrere Ettapensiege verbuchen konnte, sind die Umsätze weiter gefallen. Wieso? Weil die Leute schnell und unkompliziert Musik anhöhren wollen. Apple hat das begriffen und mit iTunes erstmals dem illegalen Download eine mehr oder weniger vernünftige Alternative entgegengesetzt. Und obwohl der Zugang zu illegalen Angeboten aktuell vermutlich noch einfacher ist als vor 5-8 Jahren, haben sich die Musik-Umsätze bei iTunes laufend gesteigert. Besonders in den letzten 3-5 Jahren sind dann noch weitere Angebote von Google, Amazon und anderen (z.B. Spotify, Pandora etc.) hinzu gekommen, die dann letztendlich dazu geführt haben, dass die Zugänglichkeit weiter verbessert wurde und die globalen Umsätze der Musikindustrie 2012 das erste mal seit 13 Jahren wieder gestiegen sind.


Aber das gilt natürlich nicht nur für Musik, sondern auch für Serien, Filme, Spiele und Apps. Apple macht inzwischen 2 Mrd. US-Dollar Gewinn mit iTunes:
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren



Man könnte meinen das wäre ein Zeichen für den Buchmarkt sich gleich entsprechend aufzustellen, aber nein, da herrscht genau die gleiche Angst und Lähmung vor, wie damals bei der Musikindustrie. Was hat's gebracht? Nichts. Der Markt entwickelt sich mit oder ohne Zutun der Verantwortlichen. Daher sollte man lieber an brauchbaren Konzepten arbeiten als ständig gegen den Strom zu schwimmen.

Lieber Chalid, es tut mir echt leid, aber ich habe jetzt in mehreren Beiträgen angeführt, warum der Musikmarkt nicht direkt mit dem Buchmarkt zu vergleichen ist, das Rezeptionsverhalte ist völlig anders, damit auch das Kaufverhalten, zudem sind auch, um mal was neues zu schreiben, auch die Produktionskosten und Zeiten völlig unterschiedlich. Ich halte das für unredlich, immer wieder Apple mit Birnen zu vergleichen ☺ Du wirst nicht ein Buch 20 Mal nebenher lesen und es dir dann noch kaufen - und selbst gut und aufwendig produzierte Musik wird nicht mehrere Jahre bis zur Fertigstellung brauchen. Das man sich natürlich von den Vertriebsmodellen inspiriren lassen kann, steht außer Frage - und das tun die Verlage ja auch. Und was DRM Freiheit und leichtes Handling angeht, bin ich natürlich dafür. Bloß auf Seiten der Verbraucher bzw. der Billigbuchforderer, höre ich immer wieder die gleiche Leier - E-Buch = Mp3 und dann schauts mal, was die da verdienen. Das setzt aber eine gewisse Fairness auch bei den Kunden voraus. Wenn ich dann aber lese, der Autor will sein Buch nicht als E-Buch veröffentlichen, dann stellen wir es eben selbst ins Filesharing, dann ist das genau die Einstellung, die jede kreative Lösung verhindert. Das bringt doch so nichts.


Wir können ja gerne mal einen Pro und Contra Artikel machen.


Ich hätte gerne mal eine Interessengemeinschaft von E-Buchlern und Verlagen, Autoren usw. gegründet, damit man produktiv über solche Dinge nachdenken kann, Argumente austauschen und Interessen akzeptieren lernt. Aber ich mache immer wieder die Erfahrung, dass das nichts bringt. Das schlimme ist, dass mittlerweile durchaus Verlage mit der Billigbuchstrategie punkten wollen. Die Folgen müssen wir abwarten.
 

Altschneider

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1. Ebooks werden eben nicht geklaut. Wenn ich etwas stehle hat der bestohlene es nicht mehr. Punkt
2. Raubkopien gibt es auch nicht. Der Begriff absolut unsinnig und sollte nicht verwendet werden.

Muss man das noch beantworten? Olle Kamellen.
1. Wenn du den Wert stielst, ist er tatsächlich nicht mehr da. Ist schlimmer, als wenn du ein Gut stielst.
2. Der Begriff Raub kommt aus der Umgangssprache, nicht aus der Juristerei und ist alles andere als unsinnig.
Trifft es sogar ganz gut, weil ja auch Piraten, außer in Hollywood, Räuber und Mörder und übles Gelichter ist. Was soll man dann von einer Partei halten, die sich danach nennt.


Und - warum müssen immer wieder die gleichen infantilen Behauptungen auf den Tisch kommen. Wird durch ständige Wiederholung auch nicht besser.


Ich weiß, Fordendisziplin, aber irgendwann ist es nicht mehr zum Aushalten, entschuldigt bitte, lieb Mitlesende. Kindergarten 3.0 eben. Punkt.🙄
 

ebooker

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Muss man das noch beantworten? Olle Kamellen.
1. Wenn du den Wert stielst, ist er tatsächlich nicht mehr da. Ist schlimmer, als wenn du ein Gut stielst.



Hä?? Was für ein Wert wird gestohlen? Aus guten Grunde bezeichnet auch der Gesetzgeber Uhrgeberrechtsverstöße nicht als Diebstahl und behandelt die ganz anders.
 
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Chalid

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Entweder ich verstehe dich falsch oder du bist tatsächlich der Ansicht, dass Verlage Buchhandlungen betreiben.

Nein, natürlich nicht.


Aber den Verkaufspreis und Buchhandelsrabatt bestimmt ja noch immer der Verlag, oder nicht? Ich habe bisher nichts Gegenteiliges gehört, aber der Buchhandelsrabatt bei eBooks scheint im Normalfall dem der gedruckten Bücher zu entsprechen, oder?


Hier sehe ich den Spielraum. D.h. die Gewinne die ein Händler mit dem einem eBook-Verkauf macht, sollte dem tatsächlichen Aufwand angepasst werden - der eben niedriger ist als bei der stationären Buchhandlung.


Tun sie das? Wusste bisher nicht, das Server, Rechenzeit, Software etc. umsonst sind. Man lernt nie aus. Aber warum wollen die dann Geld haben - nur schnödes Gewinnstreben? Das Perverse ist ja gerade, dass viele Nutzer lieber Geld für ein illegales Angebot zahlen als dies für das E-Buch auszugeben.
Natürlich zahlt man für den Server, aber das ist sind bei b***.to vermutlich keine 100 Euro im Monat. Sonstige laufende Kosten gibt es da nur für die eBook-Anschaffung. Die Seite lässt sich darüber hinaus offenbar so zeiteffizient betreiben, dass das in der Freizeit möglich ist.


Also im Vergleich zu einer Buchhandlung behaupte ich jetzt einfach mal, dass dieser Kosten- und Zeitaufwand einfach relativ gering ist. Besonders wenn die Strukturen mal stehen.


Es geht ja darum, komplett neue Strukturen aufzubauen, neue Methoden zu entwickeln, neue Vertriebsmöglichkeiten zu erschließen. Da wird viel Geld reingesteckt. Die Automatisierung der E-Buch Herstellung ist ja wohl genauso eine Illusion wie die Automatisierung von Layout in Büchern. Das willst du nicht wirklich, glaube mir. Und das steile Konstrukt, dass der Vertriebsaufwand sinkt, ist immer noch nicht glaubwürdig. Das, was evtl. im Vertrieb gespart wird, wird an anderer Stelle wieder hineingesteckt.
Automatisierung der eBook-Herstellung bezieht sich natürlich auf fertig formatierte Drucklayouts.


Wie groß ist denn der Mehraufwand ein eBook aus einem druckfertigen Text zu erstellen?


Außerdem, davon abgesehen finde ich die Einstellung, dass ruhig einige Leute rausgeschmissen werden sollen, damit die Bücher billiger werden, gelinde gesagt nicht so gut (ich formuliere das jetzt mal so, weil du dieses verdienstvolle Forum betreust). 😆 Wir reden hier beim Einsparen vom Abbau von Arbeitsplätzen und das nur, weil du nochmal 10 % deiner Buchausgaben sparen willst. Darüber muss man mal nachdenken.
Nein, das ist nicht der Kern meiner Aussage und sicherlich auch nicht mein Bestreben ☺


Ein eBook-Shop braucht keine 10 Angestellten, was bei einer größeren Buchhandlung schon mal nötig sind. Darüber hinaus ist der eBook-Shop von der ganzen Welt aus erreichbar, d.h. hat ein deutlich größeres Einzugsgebiet als ein lokaler Händler. D.h. das Umsatzpotential ist größer, wobei man den Shop selbst mit einem minimalen Aufwand betreiben kann.


Geradezu pervers finde ich ja, dass die Großhändler auch eine Servciegebühr für die "eBook-Anlieferung" an den Kunden berechnen. Das sind zwar nur Centbeträge aber trotzdem mutet es in einer Zeit in der Trafficflatrates von 1000 TB keine Seltenheit sind etwas merkwürdig an.


Natürlich werden sich auch die Verlage nach dem Markt richten. Und unter dem Druck von Amazon sind ja die E-Bücher auch schon billiger als alle anderen Buchausgaben - und dazu kommt ja noch die Mehrwertsteuer. Auch wenn es für die Verlage ein Durchlaufposten ist, muss ja trotzdem, wenn die Steuer unterschiedlich und der Endpreis gleich oder kleiner ist, ein geringerer Grund(netto)preis genommen werden.
Ja, die höhere Mehrwertsteuer sollte man ändern.


Ich habe auch nichts anderes gesagt. Raubkopien sind auch beim Druckbuch ein Thema. Nur muss sich der Verlag ja im Klaren sein, dass er mit der leichten Reproduzierbarkeit auch einen gewissen Verlust in Kauf nehmen muss. Wenn er das nicht will, dann muss er auf E-Bücher verzichten.
Selbst das ist kein geeigneter Schutz. Die Harry Potter Bücher (als prominentestes Beispiel) gab es bereits Jahre bevor es die eBooks auf Pottermore zu kaufen gab im Digitalformat. Gibt zahllose andere Bücher denen es ebenso ergangen ist.


Lieber Chalid, es tut mir echt leid, aber ich habe jetzt in mehreren Beiträgen angeführt, warum der Musikmarkt nicht direkt mit dem Buchmarkt zu vergleichen ist, das Rezeptionsverhalte ist völlig anders, damit auch das Kaufverhalten, zudem sind auch, um mal was neues zu schreiben, auch die Produktionskosten und Zeiten völlig unterschiedlich. Ich halte das für unredlich, immer wieder Apple mit Birnen zu vergleichen ☺ Du wirst nicht ein Buch 20 Mal nebenher lesen und es dir dann noch kaufen - und selbst gut und aufwendig produzierte Musik wird nicht mehrere Jahre bis zur Fertigstellung brauchen. Das man sich natürlich von den Vertriebsmodellen inspiriren lassen kann, steht außer Frage - und das tun die Verlage ja auch. Und was DRM Freiheit und leichtes Handling angeht, bin ich natürlich dafür. Bloß auf Seiten der Verbraucher bzw. der Billigbuchforderer, höre ich immer wieder die gleiche Leier - E-Buch = Mp3 und dann schauts mal, was die da verdienen. Das setzt aber eine gewisse Fairness auch bei den Kunden voraus. Wenn ich dann aber lese, der Autor will sein Buch nicht als E-Buch veröffentlichen, dann stellen wir es eben selbst ins Filesharing, dann ist das genau die Einstellung, die jede kreative Lösung verhindert. Das bringt doch so nichts.
Das ist sicherlich auch nicht mein bestreben, da ich auch durchaus gleich denke. eBooks und MP3s sind völlig unterschiedliche Produkte und natürlich nicht zum gleichen Preis zu verkaufen.


Was ich meinte war, das was du auch angesprochen hast: Der Buchmarkt muss sich bei seinen Vertriebskonzepten am Musikmarkt orientieren. In erster Linie heißt das für mich, DRM aufzugeben und einheitlich auf digitale Wasserzeichen umzustellen.


DRM besonders in der Form von Adobe DRM halte ich für eine der nutzlosesten Dinge überhaupt. Es erschwert nicht nur die Handhabung mit den eBooks, sondern bringt meiner Ansicht nach auch keinerlei Vorteil bei der Eindämmung von Piraterie oder Weitergabe der eBooks. Wer eBooks weitergeben will, der kann sich die Accounts teilen und wer eBooks illegal downloaden will, der kann dies trotz Bestehen dieses Systems problemlos machen.


Wir können ja gerne mal einen Pro und Contra Artikel machen.
Ja, das ist ein gute Idee. Da gibt's ja offensichtlich viel Diskussionsstoff 😆
 

ebooker

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Wie viel niedriger?

Da muss ich passen. Rainer Zenz (
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) könntest du fragen. der hat im e-reader-forum.de das gesagt. Das Zitat finde ich auf die schnelle nicht mehr. Dabei verlangt Amazon noch am wenigsten Rabatte bei Ebooks.


Eine Quelle hab ich dann doch noch gefunden, aber ohne konkrete Zahlen:


Amazon bspw. – bei gedruckten Büchern gnadenlos, was die Rabattforderung angeht – staffelt bei eBooks diese Forderung nach Endpreis des eBooks und anderen Kriterien, weil damit der Kindle-Verkauf und der eBook-Verkauf (besonders der günstigeren eBooks) befeuert werden soll.

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Altschneider

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Nein, natürlich nicht.


Aber den Verkaufspreis und Buchhandelsrabatt bestimmt ja noch immer der Verlag, oder nicht? Ich habe bisher nichts Gegenteiliges gehört, aber der Buchhandelsrabatt bei eBooks scheint im Normalfall dem der gedruckten Bücher zu entsprechen, oder?

Eigentlich wollte ich ja das Thema hier abschließen, aber zur Klärung:
Der verkaufende Buchhandel lebt vom Funktionsrabatt, auch eine Folge der Preisbindung. D. h. der Verlag legt den Endpreis des Buches fest, der ist ja bei den gedruckten Werken auch aufgedruckt. Welche Forderungen jetzt der Buchhandel oder die Barsortimente haben, wird mit dem Verlag und den Verbänden verhandelt. Daher können die Rabattforderungen unterschiedlich hoch sein - aber es ist nicht so, dass der Verlag dies autonom festlegt.


Noch etwas, zumindest in ´schland bestellt nicht jeder Buchhändler seine Bücher bei jedem der vielen Verlage direkt. Die Belieferung der Buchhändler übernehmen sogenannte Barsortimente. Die bestellen bei allen Verlagen die Bücher, der Buchhhändler bestellt bei den Barsortimenten. Damit haben die Barsortimente auch eine ganz andere Macht - wenn ein Buch dort nicht gelistet ist, steht es oft nicht im Buchhandel. Die Rabattforderungen hier sind um einiges höher. Du hast ja mal 2 Zahlen genannt, nehmen wir die: das Barsortiment nimmt 50 % vom 'Verlag und gibt dem Buchhandel davon 25 %. Wenn nun also im großén Stil Buchhändlerinnen entlassen werden, heißt das noch nicht, dass die Preise für gedruckte Bücher fallen.


So, beim E-Buch läuft das bisher meines Wissens adäquat. Die wenigsten Verlage verkaufen direkt an den Endverbraucher. E-Buchhändler mit ihren Shops beziehen ihre E-Bücher meist auch nicht direkt beim Verlag. Dafür gibt es die Aggregatoren, die auf ihren Datenbanken die Bücher aus allen Verlagen beziehen, sammeln und dann in den Händlershop einspeisen. Meist übernehem die auch noch die Datenverwaltung, die Rechteverwaltung Abrechenung und weiteres rund um den Vertrieb. Nun, und diese Aggregatoren, wei z. B. Amazon, wollen auch Rabatte, und die liegen zur Zeit oft unter denen der Druck-Bücher, was sich ja auch in den niedrigeren E-Buchpreisen wiederspiegelt. Es ist dabei ganz egal, ob die Aggregatoren 1 oder 1000 Angestellte haben. Du kannst da soviel Leute vor die Tür setzen, wie du willst, der Funktionsrabatt wird dadurch nicht unbedingt kleiner. Und, vor allem, die Verlage haben da nicht das Sagen, dass wird verhandelt. Das kann von Seiten der Anbieter natürlich auch, wie bei Amazon, ein strategischer Rabatt sein, keine Frage. Das Amazon keine Buchhändler vor Ort hat, ist der Weg für ihn, das Buchhandelsnetz hier anzugreifen, das E-Buch. Wenn die Aggregatoren wieder den Shop eines Händlers beliefern, bekommt dieser auch wieder einen Rabatt eingeräumt usw.


Das als Nachtrag. Ich hatte bei der ganzen Diskussion das Gefühl, dass dieses ganze Beziehungsgeflecht unter einem Verlagskonstrukt zusammengefasst wird und das verkaufender und produzierender Buchhandel, also Buchhändler und Verlag, in einen Topf geworfen werden. So einfach ist das nicht, auch nicht beim E-Buch. Auch einer der Gründe, warum man dem Markt einfach Zeit geben muss und auch sollte und nicht gleich Billigbücher als Menschrecht fordern sollte.


Oh, Leutz, viel Text. Aber wessen Herz voll ist, dem quillt die Tastatur über 😆
 
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ebooker

New member
Das ein völlig unnötiges Netz an Zwischenhändlern bei Ebooks einfach weitergeführt wird ist mir als Leser ziemlich pupsegal. Die Mehrheit der Leser ist nicht bereit mehr als 5 Euro für ein Ebook zu bezahlen, dass haben Umfragen ergeben. Und z.B. in der Besteller-Liste von Amazons Kindle-Shop landen regelmäßig günstige Titel ganz oben, egal ob von Verlag oder Self-Publisher.


Bei Print-Büchern wartet der Leser einfach so lange bis die Bücher nicht mehr gefragt sind und als gebrauchte Exemplare im guten Zustand sehr günstig verkauft werden. Dies gibt es bei Ebooks nicht (und ist auch kaum denkbar), da nehmen halt alternative "Shops" diese Stellung ein.
 
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