Ich hoffe mein Post kam nicht irgendwie vorwurfsvoll rüberDas sehe ich ganz genauso, deshalb habe ich ja extra im Startposting geschrieben, dass das nicht gleichzusetzen ist. Es gibt total fitte Leute reiferen Alters, die sich intensiv mit Technik beschäftigen und da enorm viel drauf haben, ebenso jüngere Leute, bei denen da nicht mal im Ansatz Kenntnisse vorhanden sind.
Und gesundheitliche Einschränkungen gibt es in jeder Altersklasse, ich bin ja auch betroffen und habe mir einen Reader mit Tasten angeschafft, um bei starken Schmerzschüben noch lesen zu können, da man beim Blättern die wenigsten Probleme hat auf die Art.
Da dies ein sehr wichtiger Punkt ist, der mir auch unheimlich am Herzen liegt. Daher möchte ich nochmal ganz deutlich betonen, dass für mich weder Alter, noch sonstige äußere Gegebenheiten ausschlaggebend für die individuellen Fähigkeiten sind. Jeder Mensch ist anders, zum Glück!
Und ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass gesundheitliche Einschränkungen nur bei alten Menschen vorkommen - aber ich denke dass es sie dort wohl etwas häufiger gibt.
Mein Punkt war eigentlich eher, dass wenn ein möglichst einfach zu bedienender Reader gesucht wird, man trotzdem die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen muss und ein Reader der für den einen sehr einfach zu bedienen ist, für einen anderen trotzdem sehr schwierig zu händeln sein kann.
Und das halt gerade bei Touch vs Tasten:
Grundsätzlich finde ich Touch ein relativ einfaches Bedienkonzept. Z.B. ein Buch zu öffnen indem man einfach mit dem Finger aufs Cover tippst, finde ich selbsterklärender und einfacher als das Buch mit Steuerkreuz und Bestätigungstaste auszuwählen.
Andererseits hat man mit Touch aber eben auch leichter unbeabsichtigte Fehleingaben: man kommt beim Halten aus Versehen aufs Display, man hat zittrige Finger und toucht daneben, man toucht zu lange und plötzlich wird im Text eine Stelle markiert usw. usf. Und gerade die letzten beiden Sachen passieren Leuten die Probleme mit den Händen haben vermutlich noch schneller.
Da sind dann Tasten vielleicht doch die bessere Wahl, selbst wenn sie etwas umständlicher sind.
Nicht jedes Dorf/Viertel hat eine Bücherei oder einen Buchladen in Laufentfernung.Wo besteht denn das Problem an Büchernachschub zu kommen? 🙄
Man latscht in die örtliche Bücherei oder Buchladen - man bestellt online - man bestellt in/aus Buchkatalogen. Somit bekommt man Bücher
Und online oder Katalogbestellung ist auch eher aufwendig (und kann bei Lieferung mit der Post im Moment auch etwas lange dauern...).
Schwierigkeiten beim Büchernachschub finde ich ein sehr gutes Argument jemandem einen eReader nahezulegen!
Gegen \"auf Technik trimmen\" iSv sie jemandem aufdrängen bin ich auch.Nein, der Mensch kann noch so lieb sein, nicht jeden Menschen muss man auf Technik trimmen- Es gibt Menschen, denen kann man das einfach nicht vermitteln
Wenn ich einem lieben Menschen was gutes tun will, dann habe ich Zeit für ihn, verbringe mit ihm Zeit , kaufe ihm - wenn er es selber nicht schafft - Bücher 🙄
Aber vorschlagen kann man die Möglichkeiten die die Technik heutzutage bietet durchaus.
Und es gibt ja auch Menschen, zu denen hat man zwar eine freundliche Verbindung, ist mit ihnen aber nicht so eng, dass man sie jede Woche besuchen kommt.
Noch dazu wollen das viele gar nicht mal. Das kann auch für den Betroffenen durchaus lästig und unangenehm sein, dauernd jemanden (besonders jemanden familienfremden) um Beschaffung neuen Lesestoffs bitten zu müssen. (Und der in der Nähe wohnende Sohn mag vielleicht auch nicht dauernd für seine Mutter zum Buchladen gehen - kurz mal am Computer eBooks kaufen und auf den Reader übertragen dagegen macht viel weniger Aufwand.)
Da fällt mir nocht ein: Wenn der Büchernachschub die hauptsächliche Motivation für einen eReader ist, vermute ich mal, dass die Person relativ schnell und viel liest. Da wäre dann evtl. noch zu überlegen, ob der Reader onleihe-fähig sein soll. eBooks - gerade deutschsprachige - sind ja nicht unbedingt ganz billig.