Ja prima, dann kann ich ja auch noch dazusenfen.
Also, erst mal zum Thema: Tatsächlich scheint die Tolino-Initiative alles richtig gemacht zu haben - wenn auch spät, aber immerhin. Der Tolino ist schon ein gutes Gerät auf der Höhe der Zeit - und solange die Shop- bzw. Kundenbindung noch über das Lesegerät erfolgt, ist es auch notwendig, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Es wäre natürlich wünschenswert, den Tolino oder ein ähnliches Gerät via die buchhändlerischen Standesorganisationen auch dem allgemeinen Buchhandel zur Verfügung zu stellen. Immerhin gibt es dort, im Buchhandel, auch die schicken Pocktbooks. Zusammen mit dem dem schicken E-Book Ratgeber für Einsteiger, der vom Börsenverein herausgebeben wurde und den ich nicht schlecht finde, sieht es so aus, als würde der deutsche Buchhandel bzw. die EPUB-Allianz, endlich aus dem Quark kommen.
Dann: soziales E-Lesen,
Das sind ja fromme Wünsche. Klar sollte ein Gehalt von 40 Arbeitsstunden ein bescheidenes Leben ermöglichen - schön wäre es. Da ist aber noch einiges im Argen, da würde sich doch vieles ändern müssen - auch Ideologisch. Aber was ist das Leben ohne Utopie?
Was mich allerdings erstaunt: Für die Hardware ist es o.k., mehr Geld auszugeben, um ein \"gerechtere\" Lohnstruktur zu schaffen? Und das, obwohl bei E-Büchern immer wieder lamentiert wird, der Preis sei zu hoch. Gerade da, wo es die Masse macht, könnte man doch sozial so viel erreichen, wenn endlich akzeptiert würde, dass E-Bücher nicht billiger sein müssen (E-Bücher, solange reine Lizenzen verkauft werden, ist es ein anderer Fall). Die Gehälter, die Lohn- und Arbeitsstrukturen in der Verlagsbranche sind ein Gräuel und sicher würde es allen, Autoren, Verlagsmitarbeitern, Lesern und Kultur gut tun, wenn die Gewinnspannen höhere Gehälter ermöglichten.
Man sieht ja auch am Tolino, dass der Einstieg in diese Technologieschiene doch einiges an Investitionen erfordert. Und bevor das wieder kommt, was immer kommt: Nein, Erzieherinnen und ähnliches verdienen nicht weniger als manche Verlagsmitarbeiter (und auch nicht weniger als männliche Erzieher).