Wie stark wächst der eBook Markt? eBook-Preise sollen fallen

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Wir haben bereits vor gut einem Jahr davon berichtet, dass eBook Verkäufe erstmals jene der Hörbücher überholt haben. Laut GfK hatten eBooks das schnellste Wachstum am gesamten Download-Markt hinter sich. Downloads machten im ersten Halbjahr 2012 mit rund 392 Millionen Euro Umsatz ca. 10 Prozent des gesamten Enternainment Marktes (Musik, Spiele, Software, Filme und Bücher) [...]


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NathanderWeiße

Guest
Wobei man sagen muss, dass der unterschiedliche MwSt-Satz durchschlägt und eBooks bei gleichem Steuersatz 12 Prozent günstiger wären als jetzt. Zudem würde mich interessieren, ob die Durchschnittspreise auch die eBooks der Selfpublisher einschließen. Diese verkauufen ihre Bücher ja meistens deutlich günstiger als die Verlage.
 

Krimimimi

New member
Zudem würde mich interessieren, ob die Durchschnittspreise auch die eBooks der Selfpublisher einschließen. Diese verkauufen ihre Bücher ja meistens deutlich günstiger als die Verlage.

Das würde mich auch interessieren. Ich könnte mir vorstellen, dass der Anteil der Sebstpublizierer von 2011 auf 2012 zugenommen hat und der Durchschnittspreis von Verlags- Ebooks nicht gesunken ist.


Einen Preis von 40% unter dem Papierbuchpreis würde ich angemessen halten und begrüßen. Ich merke, dass bei einem Preis von unter 5 € ich öfter mal zuschlage. Dann kaufe ich auch von einem Autoren, von dem ich noch nie etwas gelesen habe oder auch mal mehr, als ich momentan eigentlich an Lesestoff brauche. Ich halte immer die Augen offen nach zeitlich befristeten Preisreduzierungen von den Verlagen, die dann oft so 40 bis 50% unter dem Taschenbuchpreis liegen.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Zwischenmeldung: Die GfK hat sich bei mir gemeldet und die Zahlen klargestellt. Im Artikel habe ich das ebenfalls kurz erläutert. ☺


Zur den Durschnittspreisen: Wenn ich mich recht erinnere, dann ist Amazon in den meisten Umsatzberechnungen nicht enthalten, da das Unternehmen keine Zahlen bekanntgibt. D.h. die vielen Selfpublisher bei Amazon fehlen in der Statistik vermutlich.
 
eBooks werden im Normalfall nur als Lizenz verkauft, d.h. der Käufer besitzt lediglich eingeschränkte Nutzungsrechte an der Datei.

Ist denn eigentlich genau festgelegt, welche Rechte das sind?
Das ich die bekannten und im Artikel erwähnten Einschränkungen habe ist mir klar, aber ich möchte noch auf die komische Geschichte mit Amazon und den gelöschten Büchern hinweisen.
Ich habe also vermutlich keine zeitlich ungefristete Lizenz und was noch?
 

Johnny W.

New member
Moment mal...Amazon ist in den Umsatzberechnungen nicht enthalten?
Dann sind doch alle Zahlen irrelevant. Es ist glaube ich keine große Denkarbeit nötig um zu vermuten das Amazon einen wesentlichen Teil der ebook-Verkäufe stellen dürfte.
 
G

Gast

Guest
für normale ebooks werden die zahlen schon stimmen, denn der verlag will ja sicher wissen, wieviele titel verkauft wurden. aber die selfpublishing titel weist amazon sicher nirgendwo aus.
 

Blume

New member
Zeitlich unbegrenzt ist das Nutzungsrecht schon. Eine Ausnahme ist nur die Onleihe. Die von Amazon gelöschten Bücher waren soweit ich m ich erinnere Bücher von Orwell und es gab Probleme mit den Erben des Autors und dem Urheberrecht. Das die Bücher ohne Voranmeldung von den Readern gelöscht wurden ist natürlich nicht die feine englische Art. Oder besser die feine amerikanische. Aber mit dem eigentlichen Nutzungsrecht für Ebooks hat das nur sehr eingeschränkt etwas zu tun. Amazon hat die Bücher wohl verkauft ohne, daß die Vermarktungsrechte geklärt waren und die Kunden mußten das ausbaden.
 

Krimimimi

New member
Zeitlich unbegrenzt ist das Nutzungsrecht schon. Eine Ausnahme ist nur die Onleihe.
Ich hatte kürzlich noch eine Ausnahme. Und zwar hatte ich im Dezember 2011 im Rahmen einer Adventsaktion kostenlose Ebooks mit Kopierschutz bekommen. Wie sich dann herausstellte, war es nach etwa 1,5 Jahren auf einmal nicht mehr möglich, diese Ebooks zu öffnen. Nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen, die diese Ebooks aus der Adventsaktion hatten. Der Shop ist uns eine Antwort nach dem Warum schuldig geblieben.
Ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht ist also leicht einzubauen


Amazon hat die Bücher wohl verkauft ohne, daß die Vermarktungsrechte geklärt waren und die Kunden mußten das ausbaden.
Du solltest aber auch fairerweise dazu sagen, dass den betroffenen Kunden der Kaufpreis erstattet wurde. Außerdem war das ein einmaliger Vorgang, was auch zu Schadensersatzforderungen führte, die Amazon letztlich bezahlen musste. Ich denke, so etwas passiert Amazon nicht noch einmal.-
 

Alexander

New member
Das kann man nur vermuten. Ich selbst sehe mich nicht in der Lage zu überprüfen, ob da eine Befristung \"eingebaut\" ist.

Das gilt aber auch für sonstige Software. Hier liegt es schon fast in der Natur der Sache, dass nach einer Reihe von Betriebssystemupdates ein erworbenes Programm nicht mehr funktioniert. Und es ist ja wohl eher theoretisch zu behaupten, man könne diese Updates einfach ignorieren.
Auch bei der allermeisten Hardware bin ich mir als Verbraucher im Klaren darüber, dass das Produkt irgendwann nicht mehr nutzbar ist.


Natürlich ist es moralisch und ggf. auch juristisch ein Unterschied, ob sowas bewusst eingebaut ist und evtl. auch bewusst verschwiegen wird, aber als Verbraucher kann ich\'s leider so oder so nicht überprüfen.
 

JulesWDD

Active member
Das gilt aber auch für sonstige Software. Hier liegt es schon fast in der Natur der Sache, dass nach einer Reihe von Betriebssystemupdates ein erworbenes Programm nicht mehr funktioniert. Und es ist ja wohl eher theoretisch zu behaupten, man könne diese Updates einfach ignorieren.
Auch bei der allermeisten Hardware bin ich mir als Verbraucher im Klaren darüber, dass das Produkt irgendwann nicht mehr nutzbar ist.


Natürlich ist es moralisch und ggf. auch juristisch ein Unterschied, ob sowas bewusst eingebaut ist und evtl. auch bewusst verschwiegen wird, aber als Verbraucher kann ich\'s leider so oder so nicht überprüfen.

Da mögen Sie Recht haben. Mein Beitrag bezog sich jedoch darauf, dass dem \"Käufer\" von eBooks eine unbefristete Lizenz zur Verfügung gestellt werde. Über - sonstige - Programme und Software habe ich mich nicht geäußert.
 

Krimimimi

New member
Seit diesem Fall, wo sich die Ebooks nicht mehr öffnen ließen, habe ich keine Skrupel mehr, den Kopierschutz zu entfernen. Nur für meine eigenen Zwecke versteht sich. Die zeitliche Befristung steckt im Kopierschutz.


Außerdem - sollte irgendwann mal die Hardware geändert werden, z.B. in der Form, dass man mit neuen Ebook- Readern keine Epubs mehr lesen kann, weil ein anderes Format in Mode gekommen ist, so habe ich dann die Chance, dass ich meine alten Ebooks auf den neuen Geräten lesen kann.
 

Whooomaster

New member
Insgesamt machen sich die Verlage nicht gerade Freunde in letzter Zeit, statt das man auf die Leute zugeht, hab ich das Gefühl die wollen alle in die Illegalität treiben.


Es ist doch nicht so schwer einfach das ganze Theater mit DRM zu lassen, dieser Kopierschutz kann jeder Fünftklässler heute knacken, dazu noch etwas an den Preisen verändern und gut ist es. Leider meinen aber die Verlage man sei total verblödet, es gibt da einige Exemplare dieser Gattung die meinen den Leser abzocken zu können, ich sag da nur eBook zum gleichen Preis wie ein hochwertiges HC, das man damit den Leser verscheucht oder in die Illegalität treibt, sollte selbst den Verlagsleuten langsam mal auffallen.
 

Blume

New member
Ich habe mal nach dem alten Fall bei Amazon gegoogled (blödes Wort ich weiß) und bin durch zufall auf die Geschäftsbedingungen beim Kindle Store gestoßen darin steht tatsächlich ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht. De Fall aus dem Kobo Shop bei dem sich die Aktionsbücher nicht öffnen ließen nach einiger Zeit zeigt aber wohl, daß sich die Betreiber der Shops wohl an solchen Dingen nicht stören.
Über kurz oder lang wird glaube ich DRM sowieso verschwinden und dann kommt der richtige Aufschwung am Ebook Markt.
 

JulesWDD

Active member
Außerdem - sollte irgendwann mal die Hardware geändert werden, z.B. in der Form, dass man mit neuen Ebook- Readern keine Epubs mehr lesen kann, weil ein anderes Format in Mode gekommen ist, so habe ich dann die Chance, dass ich meine alten Ebooks auf den neuen Geräten lesen kann.

Das ist mE ein generelles und auch nicht neues Problem mit allen elektronischen Daten und Dateien. Bücher, die ich von meinen Großeltern habe, kann ich heute noch einwandfrei lesen; gleiches gilt für Werke, die ich irgendwann einmal im Antiquariat erworben habe. Dateien, die ich in meinen Studententagen mal auf 5 1/4 Zoll Floppys gespeichert habe, kann ich heute schon in Ermangelung eines Lesegerätes nicht mehr Lesen; ob die aktuelle Software die alten Dateien überhaupt noch öffnen könnte, erscheint mir auch eher zweifelhaft.
 

Krimimimi

New member
Das ist mE ein generelles und auch nicht neues Problem mit allen elektronischen Daten und Dateien.

Richtig, und es könnte wieder passieren.
Wie kann man dann reagieren? Heulen, weil die alten Ebooks mit den neuen Geräten nicht mehr lesbar sind?
Oder versuchen die alten Ebooks für die neuen Geräte zu konvertieren, sodass sie wiederhin nutzbar bleiben.
Ich kann natürlich nicht mit Sicherheit behaupten, dass das möglich sein wird. Aber es wird eher mit Ebooks funktionieren, die keinen Kopierschutz haben.
 

JulesWDD

Active member
Richtig, und es könnte wieder passieren.
Wie kann man dann reagieren? Heulen, weil die alten Ebooks mit den neuen Geräten nicht mehr lesbar sind?
Oder versuchen die alten Ebooks für die neuen Geräte zu konvertieren, sodass sie wiederhin nutzbar bleiben.
Ich kann natürlich nicht mit Sicherheit behaupten, dass das möglich sein wird. Aber es wird eher mit Ebooks funktionieren, die keinen Kopierschutz haben.

Lacht ... nein Heulen muss man ja nicht gleich ...
:cool:
... !! Es wird letztlich nichts anderes übrig bleiben, als die eBooks jedenfalls dann in ein neues/ aktuelles Format zu konvertieren, wenn sich eine wirklich neue Hardware als Standard abzeichnet. Ja klar, und dann hoffen, dass es auch funktioniert mit der neuen Hardware.
 
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