Zahl der eBook-Leser in Wiener Büchereien steigt

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Neben dem eBook-Kauf gibt es auch eine zeitlich begrenzte Möglichkeit an digitale Bücher zu kommen: Die Ausleihe. In den vergangenen Jahren wurden entsprechende Angebote - im Normalfall über den Anbieter Onleihe - immer öfter von heimischen Büchereien implementiert, sodass inzwischen mehr als 600 Bibliotheken einen eBook-Verleih besitzen. Der Hauptvorteil eines solchen Angebots sind die im [...]


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Altschneider

New member
Onleihe ist natürlich eine schicke Alternative. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, aber elesende Bekannte sind begeistert.


Und - apropos Backlist aufbereiten: Warum sollte man das tun und warum die Rechte dafür geben oder einholen, wenn nicht für E-Bücher eine angemessener Preis erwartet werden kann? Zumal viele der Bücher ja noch nicht mal in digitalisierter Form vorliegen.
 
G

graus

Guest
Das sind doch ganz gute Zahlen. Aufs Jahr hochgerechnet wären das immerhin über einer viertel Million E-Books die so verliehen werden. Nicht schlecht.
 

ebooker

New member
Und - apropos Backlist aufbereiten: Warum sollte man das tun und warum die Rechte dafür geben oder einholen, wenn nicht für E-Bücher eine angemessener Preis erwartet werden kann? Zumal viele der Bücher ja noch nicht mal in digitalisierter Form vorliegen.

Weil es sonst die Piraten machen und die Verlage dabei gar nichts verdienen? Es gibt schon einige Ebooks die es offizielle von den Verlagen gar nicht gibt. Und oft in besserer Qualität als es die Verlage hinbekommen.
 

Altschneider

New member
Weil es sonst die Piraten machen und die Verlage dabei gar nichts verdienen? Es gibt schon einige Ebooks die es offizielle von den Verlagen gar nicht gibt. Und oft in besserer Qualität als es die Verlage hinbekommen.

Nochmal: warum sollten die Verlage es machen, wenn sie daran nichts verdienen?
Weil sonst ein Haufen Krimineller das übernimmt! Seltsame Antwort. Nicht das Land, in dem ich leben möchte.
 
G

Gast

Guest
@ Altschneider


Die Verlage machen es doch und es lohnt sich auch für sie. Gutgehende Backlist-Titel sind für viele Verlage das finanzielle Rückkgrat. Zudem kostet die Konvertierung eines ganz normalen Beletristiktitels ohne Schnick-Schnack kaum was. Wenn er schon digital vorliegt sogar noch weniger.
Natürlich lassen die Verlage nur die Titel konvertieren, bei denen davon auszugen ist, dass sie sich halbwegs verkaufen.


Was ebooker imo sagen wollte ist, dass es einen Markt für die Bücher gibt und die Verlage ihn erschließen sollten, sonst macht es jemand anders.
Wieso du nicht in einen Land leben möchtest, in den die Produkte auf den Markt kommen, die die Verbraucher wollen und/oder brauchen ist mir schleierhaft. Ich habe lange genug in einen land mit Mangelwirtschaft gelebt und finde gut, dass ich es nicht mehr muss.
Ein gutes Beispiel ist der Musikmarkt. Aus vielen alten Tauschbörsen sind ganz legale Unternehmen gewurden.
Überhaupt ist die Diskussion um illegale Downloads meiner Meinung nach übertrieben. Es wird viel mehr geladen als wirklich konsumiert wird oder gekauft werden könnte und viele die downloaden kaufen sich die guten Sachen doch noch (darüber gibt es auch Untersuchungen für andere Medien). Das ist aber eine andere Diskussion.
 

Altschneider

New member
Seufz! Lieber Gast, ich finde es aber auf der einen Seite bedauerlich, auf der anderen auch erschreckend, das zumindest hier keine sachliche Diskussion über dieses Thema mehr möglich ist. Ich verstehe es immer besser, warum Verlage immer noch, wieder besseren Wissens, auf DRM bestehen. Gut, dass diese Einstellung zur Zeit nur einen kleinen Teil des Marktes ausmacht, sonst könnte man die E-Buch Entwicklung gleich wieder abschreiben.
Angesichts dieser irrationalen Kommentare erübrigt sich ja wohl jeder weitere Kommentar zu diesem Thema. Schade.
 

ebooker

New member
Ich weiß nicht was du hast. Ich kann die Gedanken von Gast gut nachvollziehen im Gegensatz zu deinem Geschrubbel


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Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum diese Diskussion schon wieder ins Piraterie-Eck abgleiten musste. Darum geht\'s bei der Meldung doch nicht im geringsten.


Backlisttitel zu digitalisieren ist eine Forderung die von weiten Teilen der Kundschaft schon mehrfach gewünscht wurde. Mehr sollte mit dem Absatz im Artikel gar nicht gesagt werden. Und einige Verlage setzen das auch schon um, eben weil Backlist Titel ein gutes Geschäft sein können. Dass man da natürlich wirtschaftlich agieren muss, ist klar.
 

Lillian

New member
Also ich liebe die Onleihe! Ich bin ein Vielleser und von klein an Bibliotheksnutzer. Da sich Bibliotheksöffnungszeiten und meine Arbeitszeit häufig nicht vertragen, ist die Onleihe für mich die perfekte Alternative. Allerdings würde ich mir wünschen, dass ich ein ausgelesenes Buch auch von mir aus zurückgeben kann. Zumeist bleibt das Ebook nämlich 28 Tage (nicht 14 wie offenbar in Wien) in meinem Konto. Das ist ziemlich blöd, da ich es erstens nicht so lang brauche und andere vielleicht schon drauf warten und man zweitens ja auch nur eine begrenzte Anzahl Ebooks gleichzeitig ausleihen kann.
 

ebooker

New member
Lillian


Was für einen E-Reader hast du denn?
Lässt sich bei dir das Datum einstellen? Dann stelle das Datum einfach auf 1980 oder so und du hast alle Zeit der Welt deine Leihbücher auszulesen.


Chalid


Das ist sicherlich richtig. Der Altschneider meint aber dass die Verlage ruhig ordentlich Geld für Blacklist-Titel verlangen sollen und die Leser sollte dafür einen \"hochwertigen\" Preis zahlen. Der Meinung bin ich nicht. Blacklist-Titel könnten schon heute zumindest unter 5 Euro raus und die Verlag würden damit noch gut Geld machen.
 
M

Matthias Ulmer

Guest
Dass bislang nur ein begrenzter Teil der Backlist als E-Book verfügbar ist, liegt nicht an Konvertierungskosten oder zu geringen Umsatzerwartungen. Es ist einfach so, dass die Rechte für die Digitalisierung nachträglich bei den Autoren eingeholt werden müssen. Das ist vor allem dann aufwändig, wenn die Rechte inzwischen bei den Erben liegen, wenn es Lizenzen ausländischer Verlage sind oder wenn es Bücher mit Abbildungen sind, für die jeweils wieder einzeln die Rechte bei jedem Fotografen eingeholt werden müssen. Bei Fachbüchern ist das nahezu unmöglich.
 

JulesWDD

Active member
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum diese Diskussion schon wieder ins Piraterie-Eck abgleiten musste. Darum geht\'s bei der Meldung doch nicht im geringsten.


Backlisttitel zu digitalisieren ist eine Forderung die von weiten Teilen der Kundschaft schon mehrfach gewünscht wurde. Mehr sollte mit dem Absatz im Artikel gar nicht gesagt werden. Und einige Verlage setzen das auch schon um, eben weil Backlist Titel ein gutes Geschäft sein können. Dass man da natürlich wirtschaftlich agieren muss, ist klar.

Die Diskussion gleitet deswegen in die "Piraterie-Ecke" ab, weil es in die Köpfe mancher Leute nicht hinein zu bekommen ist, dass es Eigentum auch an geistigen Werken gibt, und dass der Inhaber dieses (Eigentums- oder Verwertungs-) Rechtes darüber entscheidet, ob und in welcher Form und zu welchem Preis er dieses Recht verkaufen oder sonstwie anbieten möchte.


Bei körperlichen Sachen ist das wohl jedem klar (bis auf die Leute, die auch Bücher in der Buchhandlung klauen), bei eBooks wird andauernd die Ansicht vertreten, dass es erstens sowieso eine Frechheit sei, dafür überhaupt Geld zu verlangen, dass der verlangte Preis grundsätzlich zu hoch sei und dass es legitim sei, sich eBooks über illegale Quellen zu besorgen, weil die Verlage dem Verlangen nach irgendwelchen "Maximalpreisen" oder Ähnlichem nicht nachkommen.


Was ist das denn bitte für eine Argumentation, wenn in der Diskussion gesagt wird, soweit die Verlage der "Forderung" der "Kundschaft" auf Bereitstellung von Büchern in digitalisierter Form nicht nachkommen, man diese eBooks legitimer Weise aus illegalen Quellen beziehen darf (!)?
 

ebooker

New member
Was ist das denn bitte für eine Argumentation, wenn in der Diskussion gesagt wird, soweit die Verlage der "Forderung" der "Kundschaft" auf Bereitstellung von Büchern in digitalisierter Form nicht nachkommen, man diese eBooks legitimer Weise aus illegalen Quellen beziehen darf (!)?

Eine gute? Eine sinnvolle? Ich hab mir meine Belletristik bisher immer gebraucht besorgt oder geliehen. Das halte ich bei Ebooks genauso, bis auf wenige Ausnahmen. Ob mir nun ein Gebrauchtexemplar kaufe, von denen der Markt gerade bei Backlist-Titel überschwemmt ist, oder mir das entsprechende Ebook ziehe, für den Urheber ist es im Endeffekt das gleiche: Er kommt 0,000 Cent davon...
 

JulesWDD

Active member
Eine gute? Eine sinnvolle? Ich hab mir meine Belletristik bisher immer gebraucht besorgt oder geliehen. Das halte ich bei Ebooks genauso, bis auf wenige Ausnahmen. Ob mir nun ein Gebrauchtexemplar kaufe, von denen der Markt gerade bei Backlist-Titel überschwemmt ist, oder mir das entsprechende Ebook ziehe, für den Urheber ist es im Endeffekt das gleiche: Er kommt 0,000 Cent davon...

Sie "kaufen" sich gebrauchte eBooks?
 
G

Gast

Guest
@ Altschneider


Sie brauchen nicht zu seufzen und zu tun als reden sie hier mit kleinen dummen Kindern. Sie lesen nicht richtig und interpretieren Sachen in die Beiträge der anderen Nutzer hinein, die diese so nicht geschrieben haben.
Ich habe nie behauptet, das es richtig ist die Rechte an geistigen Eigentum nicht zu achten. Das interpretieren sie hinein. Ich habe nur gesagt, das die illegalen Downloads (zum Teil) ein Symptom verfehlter Vertriebswege ist. Es ist nun einmal so, dass sich fast alle größeren Unternehmen mit Veränderungen schwer tun. Die Film- und Musikindustrie hat zum Beispiel sehr lange gebraucht um sinnvolle und attraktive Onlinevertriebe umzusetzen. Heute gibt es sie und sie sind erfolgreich. Also sollte sich die Buchindustrie daran einfach ein Beispiel nehmen. Sie haben den Markt bisher teils einfach verschlafen. Das dann andere auf den Zug aufspringen darf dann keinen wundern. Das mag rechtlich und moral nicht einwandfrei sein. Aber nur verwundert sein und auf ihr Recht pochen wird den Verlagen nicht helfen.
Zum anderen habe ich gesagt, dass die Schäden, die durch illegale Downloads angerichtet werden deutlich geringer sind als von den Lobbyisten behaupten wird. Normalerweise wird gesagt, dass es so und so viele Downloads gab. Wären als die Titel gekauft wurden hätten die rechteinhaber so und so viel verdient. Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Wenn man sich ansieht wie das Downloadverhalten ist, dann wird das schnell klar.
An einen kleinen Beispiel will ich versuchen das ihnen verständlich zu machen. Max liebt Bücher und liest sehr gerne. Er findet im Netz eine Seite auf der er viele viele Bücher laden kann. Er fühlt sie wie ein Kind im Süßigkeitenladen und lädt einen Titel nach den anderen und gleich noch ein paar Pakete in denen gleich mehrere Bücher sind. Am Ende stellt er erstaunt fest, dass er mal ebend 200 Bücher geladen hat. Einen Monat später hat Max vier der Bücher gelesen aber noch ein paar hundert weitere geladen. Ich setze jetzt einfach mal 10€ pro Buch und 500 Bücher an. Sind der Buchindustrie also 5000€ entgangen? Nein, das ist natürlich Blödsinn. Ihr sind bestenfalls 40€ entgangen. Da Max aber Bücher liebt hat er im gleichen Zeitraum auch noch 3 weitere Bücher gekauft an denen Verlage verdient haben. In der Tat ist es sogar so, dass die Gruppe, die am meisten Inhalte lädt auch die Gruppe ist die für den größten Umsatz sorgt. Es gibt Studien für Musik und Filme, die das belegen.
Beim Downloaden spielt auch der Jäger- und Sammlertrieb oft eine große Rolle, so das sehr viel mehr geladen als konsumiert wird.
Die Verlage können also jammern und die Piraterie verteufeln oder sie als das sehen, was sie zum Teil ist - ein Symptom von verfehlter Verkaufspolitik - und daraus lernen und ihre Angebote verbessern.
Erinnern wir uns an die Musikindustrie. Wie oft wurde die schon von den Piraten ruiniert. Davon ist aber nichts zu merken. Heute spricht kaum noch einer von von illegalen mp3 Downloads.


Ich für meinen Teil hoffe, dass der Ebookmarkt wächst und den Kunden vielfälltige attrakive Angebote gemacht werden.
 
G

Grenzgaenger

Guest
Hallo Gast,
absolut treffend zusammengefasst und dargestellt... Danke!
 

ironrudi

New member
...Ob mir nun ein Gebrauchtexemplar kaufe, von denen der Markt gerade bei Backlist-Titel überschwemmt ist, oder mir das entsprechende Ebook ziehe, für den Urheber ist es im Endeffekt das gleiche: Er kommt 0,000 Cent davon...

Der Unterschied ist, das Eine ist rechtlich in Ordnung, das Andere (so aus "illiegalen" Quellen) nicht.
 

ebooker

New member
Nö. Zumindest in Österreich und der Schweiz ist der Download völlig legal.


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