Barnes & Noble will noch in diesem Jahr nach Deutschland expandieren

JulesWDD

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Normalerweise macht man so etwas, wenn man seit Markteintritt nur Geld damit verbrannt hat, die Verluste immer und immer höher ausfallen, während die Verkaufszahlen nur einen Weg kennen: nach unten. Sie können natürlich weiter ihr Geld verheißen. Das ist der Geschäftsführung unbenommen.
Ich sage mir nur immer, dass man über einen Kurswechsel nachdenken sollte, wenn die Strategie seit Jahren nicht fruchtet und die Talsohlen immer tiefer werden.

Woher kennen Sie denn die Zahlen? Also ich frage aus Interesse, weil Sie schreiben das so, als wüßten Sie das genau. Ist das so, oder vermuten Sie nur?
 

Chris76

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Ich interpretiere den Schritt nur als Reaktion auf den Markt, sprich die Nachfrage ist vorhanden. Zumal es zusammen mit der jetzigen Aktion wohl den Bekanntheitsgrad und natürlich die Verbreitung steigern soll.
 

sento

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Woher kennen Sie denn die Zahlen? Also ich frage aus Interesse, weil Sie schreiben das so, als wüßten Sie das genau. Ist das so, oder vermuten Sie nur?

Schauen sie sich einfach die Geschäfts- und Verkaufszahlen der letzten Jahre der Nook Media Abteilung an. Es sieht schwarz aus. Allein die zurückgehenden Verkäufe des Weihnachtsquartals (darüber wurde auch hier berichtet) sind ein schwerer Schlag für die Investitionen, die getätigt wurden.
Des Weiteren häufen sich dir Gerüchte auf eine Abspaltung dieser Sparte. Erst heute kursieren wieder neue Gerüchte über einen Komplettverkauf an Microsoft für 1 Milliarde Dollar.
Wo so viel Rauch aufsteigt, da ist meist auch ein Feuer. Die Abspaltung der Gerätesparte wird kommen.
 

JulesWDD

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Schauen sie sich einfach die Geschäfts- und Verkaufszahlen der letzten Jahre der Nook Media Abteilung an. Es sieht schwarz aus. Allein die zurückgehenden Verkäufe des Weihnachtsquartals (darüber wurde auch hier berichtet) sind ein schwerer Schlag für die Investitionen, die getätigt wurden.
Des Weiteren häufen sich dir Gerüchte auf eine Abspaltung dieser Sparte. Erst heute kursieren wieder neue Gerüchte über einen Komplettverkauf an Microsoft für 1 Milliarde Dollar.
Wo so viel Rauch aufsteigt, da ist meist auch ein Feuer. Die Abspaltung der Gerätesparte wird kommen.

Ich kenne diese Zahlen nicht, wo wird denn so etwas veröffentlicht? Wenn diese Zahlen aber schwarz sind, dann passt doch alles?
 

sento

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Ich kenne diese Zahlen nicht, wo wird denn so etwas veröffentlicht? Wenn diese Zahlen aber schwarz sind, dann passt doch alles?

Im letzten Quartal entstand vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen etc. ein Verlust von 6.1 Millionen Dollar. Die Nook Media Sparte schrieb dabei einen Verlust von über 190 Millionen Dollar vor Zinsen, Steuern, etc. Hauptgrund unter anderen die schlechten Verkaufszahlen der Geräte. (Quelle:
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)
Die Zahlen sind durch die Bank weg schlechter als im Jahr zuvor. Aussicht: es wird noch schlimmer!


Trotz aller Investitionen reißt die Nook-Sparte den Gesamtkonzern ins Minus. Das führt dazu, dass Investitionen in den Bereich, der noch Geld bringt - das traditionelle Buchgeschäft - vernachlässigt wird.
Nach all diesen Jahren hat der Nook keine Gewinne gebracht und immer nur die Verluste ausgeweitet. Das kann so nicht weiter gehen. Irgendwann wären sie bankrott.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Chris76

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Und gerade deswegen machen sie mit diesen Änderungen einen Schritt auf den Markt zu, damit sie eventuell noch dranbleiben können.
Ob ihnen das gelingt, ist allerdings mehr als fraglich.
 

sento

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Und gerade deswegen machen sie mit diesen Änderungen einen Schritt auf den Markt zu, damit sie eventuell noch dranbleiben können.
Ob ihnen das gelingt, ist allerdings mehr als fraglich.

Der Play-Store alleine reicht nicht. Die Nook-Geräte hatten auch immer einen Großteil des Speichers für eigenen Content reserviert. Das war ein negativer Punkt, der ebenso schwer wog.
Alle orientieren sich immer an Amazon. Das halte ich für den falschen Ansatz. Selbst Amazon operiert nahe der schwarzen Null und sie kontrollieren einen Großteil des Marktes. Für kleinere Mitbewerber dürfte der Amazon-Weg wenig profitabel sein.
Sie müssen einen Weg finden über den Content Geld zu verdienen. Die Gerätesparten sollten sie ausgliedern und an einen investitionsstarken Partner veräußern. Das halten sie nicht mehr lange durch. Ständig ausweitende Verluste und neue Investitionen in der Nooksparte, während sie im stationären Geschäft zurückbauen müssen.


Ich habe keine Ahnung was das beste für B&N ist, aber die bisherige Strategie führt immer weiter in die roten Zahlen. Die Internationalisierung ist verschlafen worden und nun kämpfen sie auf einem gesättigten Markt um Anteile.
Ihnen fehlt das Kapital um weltweit auf Angriff mit ihren Geräten überzugehen.
Vielleicht sollten sie ihre Erfahrung im Contentbereich als Dienstleistungsgeschäft nutzbar machen und mit Hardwareanbietern kooperieren. Problem ist dann, die Kunden auf ihre Plattform zu bringen, da diese nicht vorinstalliert ist und die DRM Problematik.
B&N Manager zu sein, ist sicher derzeit kein Zucker schlecken.
 

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Vor wenigen Wochen hat der US-Buchhändler seine beiden Nook HD Tablets mit dem offiziellen Zugang zu den Google Apps ausgestattet, wodurch man mit den beiden Android Tablets nun freien Zugang zum Google Play Store hat. Das ist nicht nur ein Mehrwert für den Nutzer, sondern auch ein großes Zugeständnis für ein offenes System und ein [...]


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Schon seit längerer Zeit steht das Gerücht im Raum, dass Barnes & Noble nach Deutschland expandieren will. Diese Erwartung stützt sich einerseits auf eine Aussage des CEO des Unternehmens, wonach man bis Juni 2013 10 internationale Märkte erschlossen haben will und andererseits auf die Tatsache, dass eine Barnes & Noble GmbH in Berlin gegründet wurde. [...]


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ebooker

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Wäre cool. Für 35 Euro würde ich mir auch noch einen Ersatzreader kaufen und welche verschenken.


Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2
 

Dimitri

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Ich möglicherweise auch.
B&N wäre auch eine ernstere und bessere Alternative zu Amazon als die Tolino Allianz.
Besonders gefallen mir die Sensorflächen an den Seiten des Gerätes.


Der Nook kann doch auch ePubs öffnen und anzeigen?
Ich lese mir gleich mal die Tests durch.
 

Dimitri

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Ich habe mal etwas von 200 MB für eigene Inhalte gelesen.
Aber wenn man es rootet...
mit Aldiko und Amazon App...
Ich mag auch Moon+ und FB Reader aber die können kein DRM.


Die Frage ist auch mit welchem Preis die Geräte hier eingeführt werden.
 

sento

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Ich weiß nicht ob 35 Euro rechtens wäre. Ob sie das Gerät wirklich so günstig produzieren können, dass dies nicht unter dem Einstandspreis liegt?
 

emilkatz

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Ich weiß nicht ob 35 Euro rechtens wäre. Ob sie das Gerät wirklich so günstig produzieren können, dass dies nicht unter dem Einstandspreis liegt?
Was spräche dagegen, dass eine Barnes & Noble GmbH in Berlin zB von B&N (to) die Geräte um € ~€20 kauft und mit Gewinn um €35 verkauft?
 

sento

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Was spräche dagegen, dass eine Barnes & Noble GmbH in Berlin zB von B&N (to) die Geräte um € ~€20 kauft und mit Gewinn um €35 verkauft?

Weil ich erhebliche Zweifel habe, dass man dieses Gerät so billig produzieren kann, um es für 20 Euro an den Händler zu verkaufen.
Amazon arbeitet mit seinen Kindle-Geräten nach eigener Aussage bei Preisen um die schwarze Null. Deren geräte sind aber doppelt so teuer.


Wenn ein Großkonzern anfangen dürfte den Normalpreis seiner Geräte unter Produktions- und Bezugspreis festzusetzen, dann rollt Amazon demnächst jeden Mitbewerber aus dem Markt.
 

Dimitri

Member
Auch wenn B&N hauptsächlich über den Content verdienen möchte, so wie Amazon, kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein Preis lange haltbar wäre.
Egal wo das Gerät produziert wird. An den Materialkosten kann man ausrechnen, dass es nicht von Dauer sein kann.
Wie teuer ist allein ein 6 Zoll eInk Display? 30€ - 40€ ?
Selbst wenn es nur 20 € wären, dazu kommen noch die anderen Komponenten, die Herstellung selbst, Entwicklung der Firmware, etc.
Solche Preise sind also nur durch Querfinanzierung oder im Abverkauf möglich.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Man sollte nicht vergessen, dass Barnes & Noble den Nook Touch bereits seit 2 Jahren verkauft. Seitdem hat sich sowohl am eInk-Display- als auch am Chip-Markt sehr viel getan. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass Barnes & Noble aufgrund der langen Produktionsdauer eines unveränderten Produkts (das kommt am Unterhaltungselektronikmarkt so gut wie nie vor), inzwischen deutliche Senkungen bei den Herstellungskosten erzielen konnte.


Die Herstellungskosten für den Kindle 2 haben noch 190 Dollar betragen. Für den Kindle 4 waren es knapp 2 Jahre später nur noch 90 Dollar. Und seitdem sind auch wieder 1 1/2 Jahre vergangen.


Ich halte es also durchaus für möglich, dass die Nook Touch Herstellungskosten dank unveränderter Technik und Langzeitverträgen mit Zulieferern mit immer billiger werdenden Komponenten inzwischen schon recht niedrig sind. Ob es tatsächlich nur 35 Euro sind, ist natürlich eine andere Geschichte 😆 Aber allzu groß wird der Verlust wohl nicht sein.
 

Dimitri

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Das fände ich begrüßenswert.
Dann würde ein vernünftiger Reader den TrekStor als das günstigste Modell ablösen.


Dank Buchpreisbindung müssen sie nicht mal den eBook Preis unterbieten.
Die Infrastruktur und Technik ist ausgereift.
Sie brauchen nur einen guten Start und ein breites, vielfältiges Angebot.
(Und natürlich Glück)
 
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