Und gerade deswegen machen sie mit diesen Änderungen einen Schritt auf den Markt zu, damit sie eventuell noch dranbleiben können.
Ob ihnen das gelingt, ist allerdings mehr als fraglich.
Der Play-Store alleine reicht nicht. Die Nook-Geräte hatten auch immer einen Großteil des Speichers für eigenen Content reserviert. Das war ein negativer Punkt, der ebenso schwer wog.
Alle orientieren sich immer an Amazon. Das halte ich für den falschen Ansatz. Selbst Amazon operiert nahe der schwarzen Null und sie kontrollieren einen Großteil des Marktes. Für kleinere Mitbewerber dürfte der Amazon-Weg wenig profitabel sein.
Sie müssen einen Weg finden über den Content Geld zu verdienen. Die Gerätesparten sollten sie ausgliedern und an einen investitionsstarken Partner veräußern. Das halten sie nicht mehr lange durch. Ständig ausweitende Verluste und neue Investitionen in der Nooksparte, während sie im stationären Geschäft zurückbauen müssen.
Ich habe keine Ahnung was das beste für B&N ist, aber die bisherige Strategie führt immer weiter in die roten Zahlen. Die Internationalisierung ist verschlafen worden und nun kämpfen sie auf einem gesättigten Markt um Anteile.
Ihnen fehlt das Kapital um weltweit auf Angriff mit ihren Geräten überzugehen.
Vielleicht sollten sie ihre Erfahrung im Contentbereich als Dienstleistungsgeschäft nutzbar machen und mit Hardwareanbietern kooperieren. Problem ist dann, die Kunden auf ihre Plattform zu bringen, da diese nicht vorinstalliert ist und die DRM Problematik.
B&N Manager zu sein, ist sicher derzeit kein Zucker schlecken.