Zu der Frage: Ist der stationäre Buchhandel der Schlüssel für ein erfolgreiches Wachstum?
Da muss man unterscheiden zwischen den Buchhandel- Ketten und den inhabergeführten Buchhandlungen. Bei den Ketten muss man wohl abwarten, wie die sich entwickeln. Weltbild musste ja schon Insolvenz anmelden, da ist es noch ungewiss wie es weitergeht. Ganz rosig sieht es bei Thalia ja wohl auch nicht aus. Ketten wie Hugendubel, Osiander und Mayersche sind in meiner Nähe gar nicht vertreten.
Wenn der inhabergeführte Buchhandel der Schlüssel zu Erfolg werden soll, dann muss sich aber sehr viel tun. Die nächstgelegene größere Stadt in meiner Nähe (70 000 Einwohner), hat eine inhabergeführte Buchhandlung. Da gibt es gar nichts in Sachen E- Reading: keine Geräte, keine Ebooks. Über Libri und Libreka kann man abfragen, ob es Buchhandlungen gibt, die Ebooks verkaufen. Das habe ich mal probiert, weil ich gerne eine kleine Buchhandlung in der Umgebung nutzen und unterstützen würde. In 35 bis 40 km Entfernung gibt es keine Buchhandlung, die Ebooks verkauft. Ich glaube, die haben sich einfach viel zu lange dem Thema E-Reading verschlossen. Ich befürchte, der Zug ist abgefahren.