Christoph Neumann
Sammler
Wie gestern schon an anderer Stelle erwähnt, gibt es bei Conrad aktuell eine Limited Edition des Ultra mit grauem Gehäuse und super-dünnem Magnetcover für 129,- Euro. Hier noch einmal meine ersten Eindrücke und inzwischen erweiterte Einsichten, nachdem ich einige Stunden auf dem Ding gelesen habe:
Da der Kontrast tatsächlich schwächer ist als der des Sense, empfiehlt sich für den Ultra die Lesesoftware Coolreader besonders nachhaltig. Denn nur wenn ich im CR z.B. den Font \"Calibri\" um den Wert 0.375 verstärke und den Gamma-Wert auf 7.0 (!!) schiebe, entspricht das Schriftbild weitgehend dem des Sense. Ohne Coolreader wäre der Ultra für mich kaum benutzbar, da die immer noch recht fehlerhafte Firmware keine Änderung des Gamma-Wertes anbietet, und der Kontrast in meinen Augen dann zu gering ist. Selbst der Sense, mit seinem Pearl-Display, bietet diesbezüglich mehr. Auch ist die Leuchtkraft des Ultra etwas schwächer.
Die Farbtemperatur ist, im Gegensatz zum Sense, ziemlich warm, fast schon gelblich. Es gibt auch einen leichten Farbverlauf, (oben ist das Display wärmer und dunkler als unten), der bei gefüllten Seiten aber kaum auffällt. Durch den sehr schmalen Rand ist die Auflagefläche für \"Daumenblätterer\", wie mich, ein wenig schmal. Statt des Displays kann man zum Blättern aber auch die frei belegbaren Hardware-Tasten unter dem Screen oder auf der Rückseite verwenden.
Das aller-, allerbeste an dem Angebot ist das Cover: Hält durch reine Magnetkraft am Gerät, versetzt den Reader beim Zuklappen in den Schlaf und sieht unglaublich geil aus. Auch die Haptik ist erste Sahne. Die rückseitigen Blättertasten funktionieren durch das Cover hindurch, die Kameraöffnung ist ausgespart. Respekt!
Allerdings: Die Magnete halten den Reader zwar im normalen Lesebetrieb zuverlässig fest, doch schnelle Bewegungen mit dem Cover in der Hand sollte man unterlassen, denn dann könnte der Ultra davon rutschen. Die Haftung ist deutlich geringer, als bei dem (aufgeklebten) Cover des Sense. Und leider wird der Ultra auch nur dann durch das Aufklappen des Covers geweckt, wenn er sich im Standby befindet. Ist er völlig abgeschaltet, muss man den zu flachen Ein-/Ausschalter ertasten.
Kamera und Audio-Player habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich bei einem Anfall von Langeweile aber sicher irgendwann mal machen. Die Abdeckung der USB-Schnittstelle und des Kartenslots sieht zwar schick aus, ist aber, ähnlich wie beim ersten Tolino-Shine, etwas fummelig in der Benutzung. Sehr positiv ist für mich, dass die Firmware, wie bei allen Pocketbook-Readern, eine vollständige Ordnerverwaltung unterstützt. So lässt sich die Bibliothek des Readers durch ein simples Backup-Programm immer auf dem neusten Stand halten.
Der limitierte Ultra mit seinem neuen Cover ist wirklich bildschön, liegt gut in der Hand und ist, bei installiertem Coolreader, sogar zum Lesen zu gebrauchen. Ohne diese Lesesoftware ist er aber, in meinen Augen, keine Empfehlung wert, und das trotz des drastisch gesenkten Preises. Dazu ist der Kontrast des Displays einfach zu schwach und die 5er Firmware zu fehlerhaft. (Ich will jetzt nicht wieder alle Bugs anführen, das haben wir ja neulich schon erschöpfend getan.)
Für Liebhaber schöner Geräte, Coolreader-Benutzer und Bug-Sucher, also für Leute wie mich, kommt die neue Version des Ultra durchaus infrage. Wer aber auf hohen Kontrast und fehlerfreie Firmware erpicht ist, kauft sich besser einen anderen Reader.
lucy: Ich konnte kein gescheites Bild davon machen, wie ich den Reader in der Hand halte, da meine Kamera den Auslöser rechts hat und ich nur über eine einzige rechte Hand verfüge. Das Cover lässt sich jedenfalls komplett umschlagen, was sowohl ein- wie auch zweihändigen Lesebetrieb ermöglicht.
Da der Kontrast tatsächlich schwächer ist als der des Sense, empfiehlt sich für den Ultra die Lesesoftware Coolreader besonders nachhaltig. Denn nur wenn ich im CR z.B. den Font \"Calibri\" um den Wert 0.375 verstärke und den Gamma-Wert auf 7.0 (!!) schiebe, entspricht das Schriftbild weitgehend dem des Sense. Ohne Coolreader wäre der Ultra für mich kaum benutzbar, da die immer noch recht fehlerhafte Firmware keine Änderung des Gamma-Wertes anbietet, und der Kontrast in meinen Augen dann zu gering ist. Selbst der Sense, mit seinem Pearl-Display, bietet diesbezüglich mehr. Auch ist die Leuchtkraft des Ultra etwas schwächer.
Die Farbtemperatur ist, im Gegensatz zum Sense, ziemlich warm, fast schon gelblich. Es gibt auch einen leichten Farbverlauf, (oben ist das Display wärmer und dunkler als unten), der bei gefüllten Seiten aber kaum auffällt. Durch den sehr schmalen Rand ist die Auflagefläche für \"Daumenblätterer\", wie mich, ein wenig schmal. Statt des Displays kann man zum Blättern aber auch die frei belegbaren Hardware-Tasten unter dem Screen oder auf der Rückseite verwenden.
Das aller-, allerbeste an dem Angebot ist das Cover: Hält durch reine Magnetkraft am Gerät, versetzt den Reader beim Zuklappen in den Schlaf und sieht unglaublich geil aus. Auch die Haptik ist erste Sahne. Die rückseitigen Blättertasten funktionieren durch das Cover hindurch, die Kameraöffnung ist ausgespart. Respekt!
Allerdings: Die Magnete halten den Reader zwar im normalen Lesebetrieb zuverlässig fest, doch schnelle Bewegungen mit dem Cover in der Hand sollte man unterlassen, denn dann könnte der Ultra davon rutschen. Die Haftung ist deutlich geringer, als bei dem (aufgeklebten) Cover des Sense. Und leider wird der Ultra auch nur dann durch das Aufklappen des Covers geweckt, wenn er sich im Standby befindet. Ist er völlig abgeschaltet, muss man den zu flachen Ein-/Ausschalter ertasten.
Kamera und Audio-Player habe ich noch nicht ausprobiert, werde ich bei einem Anfall von Langeweile aber sicher irgendwann mal machen. Die Abdeckung der USB-Schnittstelle und des Kartenslots sieht zwar schick aus, ist aber, ähnlich wie beim ersten Tolino-Shine, etwas fummelig in der Benutzung. Sehr positiv ist für mich, dass die Firmware, wie bei allen Pocketbook-Readern, eine vollständige Ordnerverwaltung unterstützt. So lässt sich die Bibliothek des Readers durch ein simples Backup-Programm immer auf dem neusten Stand halten.
Der limitierte Ultra mit seinem neuen Cover ist wirklich bildschön, liegt gut in der Hand und ist, bei installiertem Coolreader, sogar zum Lesen zu gebrauchen. Ohne diese Lesesoftware ist er aber, in meinen Augen, keine Empfehlung wert, und das trotz des drastisch gesenkten Preises. Dazu ist der Kontrast des Displays einfach zu schwach und die 5er Firmware zu fehlerhaft. (Ich will jetzt nicht wieder alle Bugs anführen, das haben wir ja neulich schon erschöpfend getan.)
Für Liebhaber schöner Geräte, Coolreader-Benutzer und Bug-Sucher, also für Leute wie mich, kommt die neue Version des Ultra durchaus infrage. Wer aber auf hohen Kontrast und fehlerfreie Firmware erpicht ist, kauft sich besser einen anderen Reader.
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lucy: Ich konnte kein gescheites Bild davon machen, wie ich den Reader in der Hand halte, da meine Kamera den Auslöser rechts hat und ich nur über eine einzige rechte Hand verfüge. Das Cover lässt sich jedenfalls komplett umschlagen, was sowohl ein- wie auch zweihändigen Lesebetrieb ermöglicht.
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