PocketBook InkPad Color 3: PocketBook InkPad Color 3: eReader mit neuer Farb-Technik im bekannten Gewand

Chalid

Administrator
Teammitglied
Das kommt doch ein wenig überraschend. Da hätte man mit dem InkPad Color 2 gleich warten können, wenn ich ehrlich bin. Mal sehen wie das Gerät performed, aber als günstigster Kaleido 3 eReader fällt mir die Empfehlung hier vermutlich wesentlich leichter, wenn sich Pocketbook keine groben Schnitzer geleistet hat.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Die Erklärung wieso es nun bereits das InkPad Color 3 gibt: Das InkPad Color 2 verkaufte sich so gut, dass E-Ink nicht mehr genügend Kaleido Plus Displays liefern konnte. Die Alternative war Kaleido 3, womit auch die Gerätegeneration hochgezogen wurde.
 

dphq

New member
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...
Rätselspiel: Ich besitze sowohl den Color 2 als auch den Color 3. Anbei ein paar Vergleichfotos der beiden Reader. Nun ist der geneigte Leser gefragt, welcher der Color 2 und welcher der Color 3 Reader ist. Die Einstellungen sind in beiden Fällen identisch.
 

Anhänge

  • Color Reader Vergl 2.jpg
    Color Reader Vergl 2.jpg
    275,4 KB · Aufrufe: 34
  • Color Reader Vergleich 2.jpg
    Color Reader Vergleich 2.jpg
    266,4 KB · Aufrufe: 35
  • Color Reader Vergl.jpg
    Color Reader Vergl.jpg
    417,8 KB · Aufrufe: 35
So wie meine Erfahrung mit Pocketbook ist, würde ich sagen, dass der Reader mit besser lesbaren Display das alte Gerät ist. Die Bilder sind etwas verwackelt, aber Links neu, Rechts alt?
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ja, würde ich auch sagen, links Color 3, rechts Color 2, aber nicht wegen der Lesbarkeit sondern wegen der besser sichtbaren Subpixelstruktur am rechten Gerät.
 

Sonnenfee

Active member
Ich schließe mich an, vom Betrachter aus gesehen ist das linke Gerät der Color 3, rechts der Vorgänger Color 2. Beim linken Gerät sind die Farben etwas kräftiger/satter.
 

Elim Garak

Am Position halten
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...
Mir sagen die gezeigten Bilder ehrlich gesagt nichts, zumindest kann ich darin nur lesen, was sie vielleicht (beabsichtigt?) darstellen sollen. Das schöne (für mich) aber ist, dass ich ein InkPad Color, InkPad Color 2 und InkPad Color 3 besitze, wodurch ich mir ohne eine aufgerissene interne Beleuchtung dieser Geräte und ohne (mehrdeutig)unscharfe Fotos davon zu vergleichen, ein mir umfassenderes Bild machen kann. Und mir wurde nach eigener Betrachtung der Geräte (IP Color 2 u. IP Color 3) eigentlich recht schnell klar, warum man bei PocketBook zunächst das verbesserten Kaleido Plus, gegenüber einem Kaleido 3 Display bevorzugt hatte. Eine höhere Farbbildauflösung ist nämlich längst nicht alles, was zählt, wenn dadurch nur wieder ein dem ersten InkPad Color ähnlich grünstichiger und merklich dunklerer Hintergrund in Kauf genommen werden muss. Klar, man kann es irgendwie mit andauernd eingeschalteter und "hochgedrehter" Beleuchtung halbwegs gut kaschieren (Dauerlicht, auch am hellen Tage, ist ja heute bei jedem E-Reader die neueste Mode vieler Anwender geworden), aber der Vorzug eines E Ink ist es ja eigentlich, keine interne Beleuchtung mehr unter gutem Tageslicht bzw. unter gutem Umgebungslicht nutzen zu müssen, schon alleine, weil man ohne interne Beleuchtung (unabhängig des verbauten Akkus) den Stromverbrauch merklich reduziert. Und man kann, aber muss nicht, draußen am helllichten Sommertag die interne Beleuchtung an einem PocketBook Color-E-Reader aufgedreht haben.

Davon abgesehen sind PocketBook Color, IP Color, IP Color 2 und IP Color 3 alles vernünftig nutzbare und bei vernünftigem Umgang langlebige E-Reader mit Farbwiedergabe, wo ich auch heute noch nicht bereue, sie mir angeschafft zu haben. Wirklich schlecht gelungen ist darunter keines, und ich persönlich nutze sie alle, auch ohne daran ständig herausgepickte Details und irgendwelche Nuancen zu vergleichen. Aber ich bin auch niemand, der mit entsprechend gefärbten Testberichten der "neuesten" Geräte einen Obolus oder irgendwelche virtuellen Streicheleinheiten anderer Konsumenten hinzuverdienen möchte. Mich interessiert schlichtweg die entwickelte/verbaute Technik dahinter (ohne sie immer nur als schwarz oder weiß zu werten), und was man mit solchen, inzwischen sehr bezahlbaren, Geräten mittlerweile schon alles anfangen kann.

So wie meine Erfahrung mit Pocketbook ist, würde ich sagen, dass der Reader mit besser lesbaren Display das alte Gerät ist.
Meine Beobachtung anhand meiner PocketBook-Geräte ist, dass eine schwarze Schrift beim IP Color 2 gegenüber dem PocketBook Color, dem IP Color und dem IP Color 3 am besten (kontrastreichsten) abzulesen ist. Alt ist also eher nur manchmal, aber ist nicht immer besser. Nur ist eben auch die Wiedergabe von schwarzer Schrift nur ein einzeln herausgepicktes Kriterium, was noch rein gar nichts über das gesamte Erscheinungsbild und die Summe der Qualitäten eines dieser einzelnen Geräte aussagt. Dennoch ist es recht interessant, irgendwie aber auch langweilig, dass man vor noch nicht langer Zeit auf PocketBook herumgehackt hat, weil sie beim IP Color 2 noch kein Kaleido 3 verbaut hatten, aber jetzt hackt man (durch die Blume) drauf herum, dass sie das IP Color 2 eigentlich nur zum IP Color 3 umgetauft haben und darin nun doch die Kaleido 3 E Inks verbauen.

Die Einstellungen sind in beiden Fällen identisch.
Wird oft gerne von unserem Kopf her vergesen/ausgeblendet, die Firmware, Displaytreiber, Auswirkungen einer Serienstreuung der Hardware usw., sind warscheinlich nicht identisch. Wenn da also die "Einstellregler" bei zwei Geräten auf der gleichen Position stehen, funktionieren sie damit nicht automatisch identisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

dphq

New member
Danke für Eure Einschätzungen, Ihr habt alle Recht, denn links befindet sich tatsächlich der Color 3. Für mich - als naiven User- gibt es jedenfalls kaum Unterschiede. Zumindest kann ich die teilweise hochgelobten Verbesserungen des Color 3 gegenüber dem 2er nicht nachvollziehen. Leider habe ich den Tests Glauben geschenkt und mir den Color 3 gekauft. 😠
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Wieso genau bist du enttäuscht? Welche Verbesserungen hattest du erwartet?

Aus meiner Sicht ist der entscheidende Vorteil beim InkPad Color 3 die weniger auffällige Subpixel-Struktur. Sieht man meiner Meinung nach auch auf deinen Bildern sehr gut, obwohl sie etwas unscharf sind. Wenn dich das am InkPad Color 2 schon nicht gestört hat, dann ist das Upgrade natürlich nicht nötig, da die Farbdarstellung kaum unterschiedlich ist.

Ich finde die 100 ppi des InkPad Color 2 bei reinen Textinhalten aber schon recht irritierend und den Bildschirm ohne Beleuchtung ebenfalls zu dunkel. Der kleine Helligkeitsvorteil zum InkPad Color 3 (ohne Beleuchtung) fällt damit im Alltag aus meiner Sicht nicht ins Gewicht, weil man bei beiden ohnehin die Beleuchtung nutzt.
 

Elim Garak

Am Position halten
Aus meiner Sicht ist der entscheidende Vorteil beim InkPad Color 3 die weniger auffällige Subpixel-Struktur. Sieht man meiner Meinung nach auch auf deinen Bildern sehr gut, obwohl sie etwas unscharf sind.
Es ist unbestritten, dass es da einen Unterschied gibt, denn Kaleido 3 benötigt technisch eine andere und feinere Struktur in der Farbfilterfolie, um die höhere Farbpixeldichte zu schaffen. Dennoch ist der fürs Auge sichtbare Unterschied, dann noch wahrgenommener Strukturen, bei einem üblichen Leseabstand von 35 bis 40 cm, nicht der Rede wert. Im Übrigen haben die Seiten in Papierbüchern zumeist auch Struktur, nur stört die da kaum jemanden. In einigen Leseapps für Smartphones usw. kann man Schrift sogar optional mit Texturen und Strukturen hinterlegen, um eine Papierbuchoptik zu simulieren und den Kontrast zu vermindern. Das aufgeworfene Thema "Störende Struktur" ist meiner Meinung nach eher eine Frage der Gewohnheit und des persönlichen Empfindens. Aber der dunklere Hintergrund und grünliche Farbstich vom Kaleido 3 hinterlässt einen schlechteren Kontrast gegenüber dem Kaleido Plus des InkPad Color 2. Schwarze Schrift, die ja bei beiden Bildschirmen mit 300 ppi aufgelöst wird, hebt sich weniger deutlich ab, und zwar mit und ohne zugeschalteter interner Beleuchtung.

dann ist das Upgrade natürlich nicht nötig, da die Farbdarstellung kaum unterschiedlich ist.
Dem kann/muss ich mit einem gleichzeitigen Blick auf beide Bildschirme nur widersprechen. Denn es gibt schon merkliche Unterschiede, nämlich genau die, welche sich zwischen einer Dichte von 100 ppi und 150 ppi für Farbdarstellung ergeben. Farbige Schrift erscheint klarer und weniger ausgefranst. Bei den 150 ppi entwickeln die Farben eine höhere Brillianz als bei 100 ppi. Die Farben, mit 150 ppi, verlaufen weicher ineinander und sind homogener strukturiert.

Insgesamt sieht das Kaleido 3 auf den ersten Blick ausgewogener aus, hat aber den schlechteren s/w Kontrast und zeigt leider trotzdem etwas weniger Farbnuancen als das Kaleido Plus, weil der Kaleido 3 Bildschirmtreiber wohl eher auf möglichst hohe Farbsättigung aber weniger gut auf lineare Abstufung getrimmt wurde.

Darum ist mein Fazit folgendes:
Wer ein PocketBook InkPad Color 2 besitzt, muss nicht unbedingt auf ein InkPad Color 3 wechseln, da dieser Wechsel kleinere Vorteile, aber wiederum auch Nachteile hat. Wer sich ein InkPad Color neu anschaffen möchte und zuvor noch keines hatte, muss einem IP Color oder IP Color 2 nicht wirklich nachtrauern und kann sich unbesorgt das IP Color 3 anschaffen. Denn die Unterschiede dieser Geräte werden in Blogs oder Forenbeiträgen oft sehr überspitzt dargestellt und sind eigentlich nur mit einem geschulten Auge bei ausführlichen direktem Vergleich auszumachen.
 
  • Like
Reaktionen: cwo

Chalid

Administrator
Teammitglied
Dem kann/muss ich mit einem gleichzeitigen Blick auf beide Bildschirme nur widersprechen. Denn es gibt schon merkliche Unterschiede, nämlich genau die, welche sich zwischen einer Dichte von 100 ppi und 150 ppi für Farbdarstellung ergeben. Farbige Schrift erscheint klarer und weniger ausgefranst. Bei den 150 ppi entwickeln die Farben eine höhere Brillianz als bei 100 ppi. Die Farben, mit 150 ppi, verlaufen weicher ineinander und sind homogener strukturiert.

Insgesamt sieht das Kaleido 3 auf den ersten Blick ausgewogener aus, hat aber den schlechteren s/w Kontrast und zeigt leider trotzdem etwas weniger Farbnuancen als das Kaleido Plus, weil der Kaleido 3 Bildschirmtreiber wohl eher auf möglichst hohe Farbsättigung aber weniger gut auf lineare Abstufung getrimmt wurde.
Stimmt natürlich, ich habe mich unklar ausgedrückt: Ich meinte die Farbsättigung. Die Unterschiede in dieser Hinsicht sind aus meiner Sicht vernachlässigbar und wie du sagst nicht (primär) auf die Hardware zurückzuführen.

Dem etwas geringeren Detailgrad durch die zu hohe Sättigung am InkPad Color 3 lässt sich aber gut mit Anpassung der Einstellungen begegnen. Habe im Testbericht die für mich besten Einstellungen erwähnt.

Dennoch ist der fürs Auge sichtbare Unterschied, dann noch wahrgenommener Strukturen, bei einem üblichen Leseabstand von 35 bis 40 cm, nicht der Rede wert. Im Übrigen haben die Seiten in Papierbüchern zumeist auch Struktur, nur stört die da kaum jemanden. In einigen Leseapps für Smartphones usw. kann man Schrift sogar optional mit Texturen und Strukturen hinterlegen, um eine Papierbuchoptik zu simulieren und den Kontrast zu vermindern. Das aufgeworfene Thema "Störende Struktur" ist meiner Meinung nach eher eine Frage der Gewohnheit und des persönlichen Empfindens. Aber der dunklere Hintergrund und grünliche Farbstich vom Kaleido 3 hinterlässt einen schlechteren Kontrast gegenüber dem Kaleido Plus des InkPad Color 2. Schwarze Schrift, die ja bei beiden Bildschirmen mit 300 ppi aufgelöst wird, hebt sich weniger deutlich ab, und zwar mit und ohne zugeschalteter interner Beleuchtung.
Klar, ist es eine Frage des persönlichen Empfindens. Wenn man sich an der geringeren Auflösung und sichtbareren Subpixel nicht stört, ist Kaleido Plus auch vollkommen in Ordnung.

Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen der Struktur von Papier und den RGB-Subpixeln bei Kaleido: Im Buch wird das Licht direkt von der texturierten Buchseite reflektiert. Beim Kaleido-Display wird das Licht primär vom E-Ink Bildschirm reflektiert, auf dem die RGB-Subpixel sitzen. Die bauen zwar inzwischen so niedrig auf, dass es keine Farbverschiebung bei steilen Betrachtungswinkeln mehr gibt.

Es führt aber bei Kaleido Plus wegen der größeren Subpixel (und deren Parallelanordnung) trotzdem noch dazu, dass sie durch ihre Transluzenz je nach Umgebungslicht und mit Beleuchtung wahrnehmbar schimmern. Der Effekt ist bei Kaleido 3 dank kleinerer Subpixel und der Diagonalanordnung deutlich weniger auffällig, was besonders bei reinen Textinhalten ein klarer Komfortgewinn ist und für mich immer ein Grund ist zum InkPad Color 3 zu greifen, wenn man vorab die Wahl hat.
 

Elim Garak

Am Position halten
Die Unterschiede in dieser Hinsicht sind aus meiner Sicht vernachlässigbar und wie du sagst nicht (primär) auf die Hardware zurückzuführen.
Nun, es gibt jedenfalls eine Verschlimmbesserung gegenüber dem IP Color 2 und im Übrigen eine noch größere gegenüber dem IP Color (im Verlauf des Beitrages dazu mehr). Vernachlässigbar wohl nur, wenn bei einem Color-E-Reader nicht so wichtig ist, dass bei den relativ wenigen darstellbaren Farben (4.096) des E Ink Kaleido, aus einem Bild unnötigerweise noch mehr Farben und Farbabstufungen fallen gelassen werden.

Dem etwas geringeren Detailgrad durch die zu hohe Sättigung am InkPad Color 3 lässt sich aber gut mit Anpassung der Einstellungen begegnen. Habe im Testbericht die für mich besten Einstellungen erwähnt.
Hilft nur sehr mangelhaft, da die Linearität der Abstufungen bereits (primär) verlustig ging. Wenn einmal zwei leicht voneinander abweichende Farbtöne auf nur noch einen Farbton zusammen komprimiert wurden, kann man durch das nachträgliche Drehen am "Equalizer" aus dem einen Farbton den zusätzlichen (verlorenen) zweiten nicht wieder rekonstruieren. Das menschliche Gehirn sehnt sich zwar sehr danach, dass dies ginge, jedoch ist es leider so, dass Bildinformationen, welche dem Bild einmal entzogen wurden, darin einfach nicht mehr vorhanden sind.

Zudem kann man an den Einstellungen drehen, wie man will. Keine der machbaren Einstellung führt dazu, dass sich über den gesamten Farbraum (also auch über sämtliche Bilder hinweg) der "Detailgrad" vom IP Color 3 und IP Color 2 gleicht. Und das interessante dabei ist eben obendrein, dass das IP Color (1) mit dem alten/ersten Kaleido Plus schon eine bessere Linearität aufweist/aufwies, als das IP Color 2, und das IP Color 3 schneidet eben nun bedauerlicherweise nochmals schlechter ab.

Wie gesagt, ich besitze all diese Geräte und konnte sie über lange Zeit und über sehr, sehr viele Bilder und Situationen hinweg vergleichen. Zudem hatte ich mir auch sehr viel Zeit genommen, die Auswirkungen der jeweiligen Einstellungen zu studieren. Genau das ermöglicht es mir ja jetzt, umfangreicher zwischen den Geräten differenzieren zu können. Und in der Tat fällt es mir als Besitzer des IP Color und IP Color 2 eher schwer, die ca. 300 € zusätzliche Geldausgabe für ein IP Color 3, wegen dessen Bilddarstellung im Nachhinein noch zu rechtfertigen und anderen einen Umstieg auf das IP Color 3 nahezulegen.

Es führt aber bei Kaleido Plus wegen der größeren Subpixel (und deren Parallelanordnung) trotzdem noch dazu, dass sie durch ihre Transluzenz je nach Umgebungslicht und mit Beleuchtung wahrnehmbar schimmern. Der Effekt ist bei Kaleido 3 dank kleinerer Subpixel und der Diagonalanordnung deutlich weniger auffällig, was besonders bei reinen Textinhalten ein klarer Komfortgewinn ist und für mich immer ein Grund ist zum InkPad Color 3 zu greifen, wenn man vorab die Wahl hat.
Der entscheidende Unterschied zwischen Kaleido Plus und Kaleido 3 ist, dass in der Filterfolie die Spalten/offenen Fenster zwischen den RGB-Filtern größer/mehr sind, was den reflektierenden Displayuntergrund mit mehr weißem Licht versorgt, weshalb auch der Kontrast der schwarzen Schrift höher ist, aber natürlich auch leichter sichtbare Struktur bedeutet, da ja das Color filter array gröberen Rasters ist.

Wenn man sich an der geringeren Auflösung und sichtbareren Subpixel nicht stört, ist Kaleido Plus auch vollkommen in Ordnung.
Ich finde es dennoch faszinierend, dass der mit dem menschlichen Auge sichtbare Struktur-Unterschied zwischen den Farbfilterfolien vom IP Color 2 und dem IP Color 3 auf einem Betrachtungsabstand von 35 bis 40 cm so vielfach erwähnenswert auszufallen scheint. Genau das könnte evtl. so ein Punkt sein, für eine anschließende Enttäuschung, weil manche Anwender sich durch einen Umstieg vom IP Color 2 auf das IP Color 3 einfach mehr erhofft haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Chalid

Administrator
Teammitglied
natürlich auch leichter sichtbare Struktur bedeutet, da ja das Color filter array gröberen Rasters ist.

Ich finde es dennoch faszinierend, dass der mit dem menschlichen Auge sichtbare Struktur-Unterschied zwischen den Farbfilterfolien vom IP Color 2 und dem IP Color 3 auf einem Betrachtungsabstand von 35 bis 40 cm so vielfach erwähnenswert auszufallen scheint.
Im Liegen beträgt der durchschnittliche Leseabstand bei rund 30 bis 40 Zentimetern. Ohne Weitsichtigkeit ist das Schimmern der RGB-Matrix bei Kaleido Plus selbst bei 40 Zentimetern noch deutlich sichtbar. Besonders wenn die Augen von Zeile zu Zeile wandern, aber auch weil man die Hand nicht 100% ruhig hält, ist dieses Schimmern durch die Bewegung auffällig.

Selbst bei einem Abstand von 50 Zentimetern fällt das Schimmern noch auf, wenngleich ich persönlich es dann zumindest nicht mehr als störend empfinde.

Bei Kaleido 3 ist der Effekt bei jedem Betrachtungsabstand viel subtiler, womit das Display mit aktivierter Beleuchtung optisch wesentlich näher an graustufigen Modellen ist.

Ob man 300 Euro ausgeben will, wenn man bereits ein InkPad Color 2 besitzt, würde ich persönlich nur von diesem Faktor abhängig machen. Alle anderen genannten Unterschiede sind am Ende des Tages aus meiner Sicht sonst relativ gering.
 

Elim Garak

Am Position halten
Ob man 300 Euro ausgeben will, wenn man bereits ein InkPad Color 2 besitzt, würde ich persönlich nur von diesem Faktor abhängig machen. Alle anderen genannten Unterschiede sind am Ende des Tages aus meiner Sicht sonst relativ gering.
Für mich persönlich (und meine Augen) ist dieser Faktor "Schimmern" da leider lange nicht so groß, wie er von Dir dargestellt wird und wurde. Aber auch abgesehen von den in den Raum gestellten 300 €, die Summe aller Faktoren, macht hier bei mir "das Ende des Tages" aus. Diese Summe(n ) und, dass mir persönlich eine besondere Empfehlung eines IP Color 3 keinen einzigen Cent einbrächte, sind der Grund, warum das Pendel bei mir weniger klar zum IP Color 3 ausschlägt.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Für mich persönlich
Das ist im Grunde das einzige was in dieser ganzen Diskussion relevant ist. Es ist persönliches Empfinden.

Wenn man das Schimmern nicht als störend wahrnimmt, dann ist das kein "leider", sondern super. Je unempfindler man auf Störfaktoren beim Display ist, desto unbeschwerter der Lesegenuß.

Ich empfinde Unregelmäßigkeiten in der Beleuchtung generell als sehr störend, dementsprechend fließen sie seit jeher mit einer entsprechend hohen Gewichtung in meine Bewertungen mit ein. Daher fiel beispielsweise auch mein Fazit des PocketBook Era wegen des Displays etwas enttäuschter aus, als ich es für E-Ink Carta 1200 nach Tolino Vision 6 und Kobo Libra 2 damals vorab erwartet hatte.

Andere haben aber wiederum keine Probleme mit Helligkeitsverläufen oder eben Kaleido-Schimmern, was erfreulich ist und dementsprechend auch legitim, dass die Gewichtung in der Gerätebewertung mitunter ganz anders liegt.
 

Elim Garak

Am Position halten
Wenn man das Schimmern nicht als störend wahrnimmt, dann ist das kein "leider", sondern super. Je unempfindler man auf Störfaktoren beim Display ist, desto unbeschwerter der Lesegenuß.
Ich nehme es bei beiden (IP Color 2 u. IP Color 3) wahr. Allerdings ist der Unterschied zwischen den beiden Geräte diesbezüglich in üblicher Leseentfernung (35-40 cm) sehr gering (marginal). Die gröber gerasterte Farbe und das stärker ausgefranste Schwarz, der Schrift, am IP Color 2 überlagert dies (Schimmern) nahezu vollständig.

Bin auch nicht weitsichtig, sondern kurzsichtig. Das korrigiert/kompensiert ab 15 cm Entfernung die passende Brille. Bei einer Entfernung kürzer 15 cm, erspart mir das freie Auge anderen Leuten ihre Leselupe.

Ich empfinde Unregelmäßigkeiten in der Beleuchtung generell als sehr störend, dementsprechend fließen sie seit jeher mit einer entsprechend hohen Gewichtung in meine Bewertungen mit ein.
Zwar gibt es bei meinen beiden Geräten (IP Color 2 u. IP Color 3) an sich kaum Helligkeitsverlauf, doch die interne Beleuchtung des IP Color 3 ist leider etwas weniger homogen, was mich gegenüber meinem IP Color 2 wiederum stört. Aber der graugrüne Schleier des IP Color 3/Kaleido 3, bei niedriger eingestellter und ausgeschalteter Beleuchtung, stört mich am meisten. Auch bin ich es gewohnt, eine interne Beleuchtung meiner E-Reader nur so oft und so hell wie nur unbedingt nötig zu verwenden, denn ich ziehe aufgrund der prinzipiell besseren und angenehmeren (kontrastreicheren) Ablesbarkeit, ein ausreichend helles Umgebungslicht, wie gutes Tageslicht, bzw. abends, nachts, im Winter, eine gute Leseleuchte mit hohem Farbwiedergabeindex vor. Für mich ist eine interne E-Reader-Beleuchtung generell eher Notlösung.

Das PocketBook mit der regelmäßigsten Beleuchtung, was ich kenne, ist das IP X, sowie die ausschließlich weiße Beleuchtung, eines schon älteren TL 4, auch die weiße interne Beleuchtung des BL 4 empfinde ich erwähnenswert gut. Bei den Kobos wäre es der Reihenfolge nach; Libra 2, Libra, Clara 2E, Elipsa, Sage, Glo HD, H²O (2014).
 
Zuletzt bearbeitet:

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich nehme es bei beiden (IP Color 2 u. IP Color 3) wahr. Allerdings ist der Unterschied zwischen den beiden Geräte diesbezüglich in üblicher Leseentfernung (35-40 cm) sehr gering (marginal). Die gröber gerasterte Farbe und das stärker ausgefranste Schwarz, der Schrift, am IP Color 2 überlagert dies (Schimmern) nahezu vollständig.
Dass du es wahrnimmst, habe ich dir eh nicht abgesprochen - dich stört das Schimmern aber offenbar nicht. Mich schon - allerdings nicht bei einer farbigen Fläche oder auf schwarzer Schrift (in beiden Fällen wird weniger Licht reflektiert und der Effekt nimmt ab), sondern auf weißer Fläche. Ein normales eBook auf Kaleido oder Kaleido Plus zu lesen, empfinde ich dadurch als vergleichsweise anstrengend. Das Problem habe ich mit Kaleido 3 gar nicht. Sieht für mich beinahe wie ein Schwarz-Weiß-Modell aus, wenn die Beleuchtung an ist. Zumindest ist es nah genug dran, dass ich es ebenfalls als papierähnlich wahrnehme.

Auch bin ich es gewohnt, eine interne Beleuchtung meiner E-Reader nur so oft und so hell wie nur unbedingt nötig zu verwenden, denn ich ziehe aufgrund der prinzipiell besseren und angenehmeren (kontrastreicheren) Ablesbarkeit, ein ausreichend helles Umgebungslicht, wie gutes Tageslicht, bzw. abends, nachts, im Winter, eine gute Leseleuchte mit hohem Farbwiedergabeindex vor. Für mich ist eine interne E-Reader-Beleuchtung generell eher Notlösung.
"So hell wie nötig" ist natürlich ein sinnvolles Gebot, wenn man die Beleuchtung eines eReaders nutzt - insbesondere abends. Ich verwende aber bereits seit dem ersten Kobo Glo die eingebaute Beleuchtung bei jedem eReader auch tagsüber, weil sich die Ablesbarkeit damit verbessert und ich es als komfortabler empfinde.

So lange E-Ink generell eine deutlich geringere Reflektivität als Papier besitzt, sehe ich das Frontlicht als nützliches Werkzeug, das ich gerne verwende. Sowohl InkPad Color 2 als auch Color 3 sind mir aber sowieso zu dunkel um ohne Aktivierung des Frontlichts zu lesen. Bezweifle ehrlich gesagt auch, dass das viele machen.
 

Elim Garak

Am Position halten
Ein normales eBook auf Kaleido oder Kaleido Plus zu lesen, empfinde ich dadurch als vergleichsweise anstrengend. Das Problem habe ich mit Kaleido 3 gar nicht.
Mir fiele gar nicht erst ein, dafür einen der heutigen Color-E-Reader zu nutzen. Warum auch. Ich besitze zig dafür optimierte S/W-Geräte. Diese (weiterhin) als Hauptgerät zu nutzen, ist z.Z. wohl die vernünftigste Empfehlung, die man sich und andern geben kann.

Mit dem Kaleido 3 des IP Color 3 macht das "Schimmern" gerade unter eingeschalteter Frontbeleuchtung, nicht viel weniger Probleme, als mit dem verbesserten Kaleido Plus des IP Color 2. Beim Kaleido 3 schimmert es halt nur feiner und beim verbesserten Kaleido Plus etwas gröber, ein Unterschied, den bei entsprechender Betrachtungsentfernung niemand mehr sehen können wird, weil sich dann helle und dunkle Bereiche zu einer homogenen wirkenden Flache zusammen mischen.

Das Kaleido 3 des IP Color 3 hat durch die dichter aneinander liegenden RBG-Filter weniger (schmalere) "offene" Spalten, weshalb weniger ungefiltertes (weißes) Licht aus und eintreten kann, was dem "Schillern" zunächst minimal seine Auffälligkeit nimmt. Nur nimmt die fast genauso minimal wieder zu, weil die Frontbeleuchtung des IP Color heller sein muss, wenn das Bild des IP Color 3 wieder der gleichen Helligkeit des IP Color 2 entsprechen soll.

Sieht für mich beinahe wie ein Schwarz-Weiß-Modell aus, wenn die Beleuchtung an ist. Zumindest ist es nah genug dran, dass ich es ebenfalls als papierähnlich wahrnehme.
Papierähnliche E Ink-Lesegeräte?
Die sind allenfalls ähnlich einem ungebleichten und halbwegs holzfreiem Recycling-Papier. Zudem hat herkömmliches Papier selten ein eingebautes und fürs Farbensehen eigentlich sehr wenig geeignetes LED-Frontlicht an.

Auf Color-Geräte bin ich zum S/W Bücher lesen nicht angewiesen. Kein derzeitiges Color Gerät ersetzt mir (nicht mal nahezu) ein S/W Gerät. Noch am nächsten den S/W-E Inks kommt meiner Ansicht nach das IP Color 2, da es unter ausgestaltetem Frontlicht, den höchsten S/W Kontrast/den hellsten Displayhintergrund, der bisherigen Color-PocketBooks bietet.

ich verwende aber bereits seit dem ersten Kobo Glo die eingebaute Beleuchtung bei jedem eReader auch tagsüber, weil sich die Ablesbarkeit damit verbessert und ich es als komfortabler empfinde.
Die eingebaute Beleuchtung des Glo ist eine der grässlichsten, die ich je gesehen und erlebt habe - eine meine Augen quälende Notlösung. Darauf würde ich unter gutem Tageslicht niemals mit interner Beleuchtung lesen, habe es damals auch nicht getan. Die interne Beleuchtung des Kobo Glo macht den Kontrast der Schrift im Gegensatz zu einem guten Umgebungslicht auch überhaupt nicht besser. Auch für einen späteren Glo HD und H²O (2014), benötigte man ganz lange überhaupt keine zugeschaltete Frontbeleuchtung, da deren damaliger Kontrast, auch Dank ihres IR-Lichtgitters, selbst von den heutigen kapazitiven Carta 1200 E Inks, noch immer nicht annähernd erreicht wird.

So lange E-Ink generell eine deutlich geringere Reflektivität als Papier besitzt, sehe ich das Frontlicht als nützliches Werkzeug, das ich gerne verwende.
Nur nützlich, wenn ich kein Tageslicht, keine gute Raumbeleuchtung oder keine gute Leseleuchte zur Verfügung habe. (Siehe unten)

Sowohl InkPad Color 2 als auch Color 3 sind mir aber sowieso zu dunkel um ohne Aktivierung des Frontlichts zu lesen. Bezweifle ehrlich gesagt auch, dass das viele machen.
Nein, ich nutze, gerade bei den Color-Geräten, in weniger gut Tageslicht durchfluteten Räumen, so oft es nur möglich ist, eine dem Tageslichtspektrum möglichst ähnliche externe Beleuchtung. Das frühere und derzeitige interne LED-Frontlicht (auch der aktuellen Color E-Reader) hat einen ziemlich miserablen CRI, ganz schlecht für optimale und saubere Farbwiedergabe und selbst für max. kontrastreiches S/W. Das ändert auch das Zumischen vom Licht der zusätzlichen orangen LEDs nicht entscheidend.

Wie es andere Anwender handhaben, ist/bleibt natürlich deren Sache und Gewohnheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben