Adobe DRM wurde gerade noch schlechter

ebooker

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So etwas ist natürlich nicht ausgeschlossen, ich halte es aber für unwahrscheinlich. Und wenn so etwas passiert, würde ich es als gestohlen melden..



Und legst du dann eine Liste der Ebooks bei die auf dem Reader waren? Zudem was soll das melden, es als gestohlen zu melden? Beweist dass dass es gestohlen wurde? Zumal wenn man etwas verliert, man es wohl kaum als gestohlen melden kann.. Und der Pirat meldet vorher einen Reader als getohlen und lädt später mit dem TOR-Browser jede Menge Ebooks hoch.. Das zeigt doch dass Wasserzeichen absolut unsinnig sind..
 

Krimimimi

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Du beklagst doch selber, dass die Handhabung von Ebooks mit hartem DRM umständlich und kundenunfreundlich ist.
Das finde ich auch.
Ebooks mit Wasserzeichen sind viel einfacher herunterzuladen. Deswegen finde ich es blöd, Ebooks zu kaufen, wo hartes DRM draufgepappt wurde und die Shops, die das tun zu unterstützen. Ich mag halt lieber Shops, wo der Kunde soviele Ebooks wie möglich auf dem einfachen Weg herunterladen kann. Deshalb kaufe ich dort.


Du betonst, dass Piratenseiten wegen der leichteren Handhabung Vorteile habe. Für mich kommt es absolut nicht in Frage, illegale Seiten zu nutzen.


An deinen Argumenten für hartes DRM statt Wasserzeichen ist auch etwas dran. Ich schätze das Risiko, dass uns Ebooks/ Reader verloren gehen, aber äußerst gering ein, sodass ich es in Kauf nehme. Es ist ein Bauchgefühl bei mir, dass mir Shops mit digitalem Wasserzeichen sympathischer sind. Wenn du dort nicht kaufen willst, musst du es ja nicht. Mir ist das auch sehr egal, wo du deine Ebooks beziehst
 

ebooker

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Grundsätzlich hast du auch recht. Einfach downloaden ist natürlich einfacher als ADE, ID, Autorisieren und der ganze Mist. Und sicherlich ist das Risiko dass einem was wegen der Wasserzeichen passiert nicht hoch. Aber warum dann überhaupt Wasserzeichen? Damit kann man eben so gut wie gar nichts beweisen. Man mag meinen es diene der Abschreckung. Nun da aber ziemlich bekannten und beliebten alle Ebooks trotzdem an bekannten Börsen landen, zeigt doch dass das nichts bringt. Von daher:
Weg von hartem DRM ist der richtige Weg, nur Wasserzeichen bringen auch nichts.
 

Krimimimi

New member
Ich stimme in sofern mit dir überein, dass ganz ohne Kopierschutz am besten wäre. Das sind aber derzeit nur so ca 1,5% der Ebooks. In Beitrag 26 in diesem Thread habe ich das aufgeschlüsselt.


Was soll ich nun machen, wenn ich ein Ebook kaufen will, dass zu den anderen 98,5% gehört? Ganz drauf verzichten oder von einer illegalen Seite holen? Das kommt beides für mich nicht in frage.


Bei 8,7% der Ebooks kann ich mich durch Wahl des Shops entscheiden, ob ich es mit Wasserzeichen oder mit hartem DRM nehme. Die restlichen ca. 90% habe ich eh keine Wahl.
 
E

Eczytacz

Guest
In Polen wird die Mehrheit der Ebooks von dem Wasserzeichen geschüzt. Viele Buchhandels verkakaufen Ebook in drei Formate Epub, Mobi und manchmal PDF.
 

Altschneider

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Ist schon richtig, die meisten Probleme beim Kaufen und Installieren entstehen durch hartes DRM, zumindest, wenn ich die Fragen anschaue, die ich zu Reader bekomme. Das DRM allerdings die Verbreitung von E-Büchern so stark einschränkt, glaube ich nicht - Amazon hat ja auch ein solch geschlossenes System und ist recht erfolgreich. Außerdem kann DRM kinderleicht entfernt werden, dass kann sogar meine Oma. Ist also auch kein Hindernis für den Nutzer. Es sind eher die Shopbetreiber, die fluchen.


Übrigens sind es nicht unbedingt die Verlage, die DRM anwenden - häufig sind es auch die Distributoren/Aggregatoren, die grundsätzlich bei allen Dateien hartes DRM implementieren.


Wasserzeichen wären da natürlich ein Fortschritt, auch wenn sie letzlich nicht viel bringen. Das Dilemma der Verlage und Distributoren ist, dass sie eine Sorgfaltspflicht gegenüber den Autoren und Rechteinhabern haben, also nicht fahrlässig Raubkopien ermöglichen sollten. DRM, ob hart, ob weich, ist also eher als Signal zu verstehen, dass diese Datei nicht beliebig kopiert und weitergegeben werden soll. Letztlich behindert DRM die Verlage am meisten - aber ich denke, solange Raubkopien und deren Nutzung so weiten Zuspruch finden, wird sich daran nichts ändern.
 

ebooker

New member
Letztlich behindert DRM die Verlage am meisten - aber ich denke, solange Raubkopien und deren Nutzung so weiten Zuspruch finden, wird sich daran nichts ändern.

Das glaube ich nicht, eher das Gegenteil wäre der Fall. Würde es keine/kaum \"Raubkopien\" geben, würde das als Erfolg des DRM gewertet. Warum sollten die dann DRM aufgeben, wenn es doch erfolgreich \"Raubkopien\" verhindert?
 

ebooker

New member
Äh, DRM verhindert doch keine Raubkopien.

Hab ich etwas anderes behauptet?
:confused:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Alexander

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Ich stimme in sofern mit dir überein, dass ganz ohne Kopierschutz am besten wäre.

Ehrlich gesagt, kann ich mit oder ohne DRM leben, allerdings muss das Angebot passen:

  • Entweder mit DRM, d. h. ohne Weitergabe oder -verkauf, dann will ich das Ding allerdings auch deutlich billiger als das Druckexemplar (Bitte komme mir keiner mit Buchpreisbindung...)
  • Oder ohne DRM (Zugegeben, Wunschtraum, das deutsche Verlagswesen war noch nie innovativ).
  • Oder ein komfortableres DRM, bei dem ich das Buch über eine leicht zu bedienende Schnittstelle an ein anderes Konto übertragen kann, z. B. muss sich jedes Buch alle 2 Tage bei einem Server autorisieren.


Idealerweise kann ich wählen, welche Lösung ich bevorzuge.
 

Blume

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Ich zähle auch zu denjenigen, deren Adobe Account gehäckt wurde, dennoch bin ich für einen Kopierschutz bei Ebooks. Es wäre nur wirklich besser diesen in Form eines Wasserzeichens zu realisieren. Allein die Beschränkung auf 6 Lesegeräte ist unsinnig. Sicher kese ich nicht auf 6 Geräten gleichzeitig. Aber ich habe es durch Abstürze von meinem Oyo schon geschafft alle 6 möglichen Anmeldungen auszuschöpfen. Der Account wurde zwar von den Adobe Mitarbeitern zurück gesetzt. Aber dennoch ist so etwas unangenehm.
 

ebcme

Member
Allein die Beschränkung auf 6 Lesegeräte ist unsinnig.
Die Industrie sieht das gerne so (bzw. hätte es gerne so), dass man kein physisches Eigentum mehr erwirbt, sondern nur noch (beschränkte) Nutzungsrechte.


Auch wieder so ein Dilemma, dass durch den Übergang ins Digitale entsteht.
 

garfield36

Member
Für mich persönlich besteht der Ärger mit DRM darin, dass ich Bücher mit verschiedenen Formaten wie AZW (MOBI) und EPUB theoretisch nicht auf einem System lesen kann. Am weitesten verbreitet ist wohl EPUB, aber das wahrscheinlich größte Angebot an Büchern in Europa hat für mich Amazon, vor allem auf dem SF-Sektor.


Die verschiedenen Formate sind da natürlich störend. Dank Calibre und Plugin konnte das Problem gelöst werden. Wie die Rechtslage dazu in Österreich aussieht konnte ich leider nicht herausfinden. Habe trotz googeln keine aussagekräftigen Informationen dazu finden können.


Ich habe keineswegs die Absicht Kopien meiner eBooks weiterzugeben, ich will nur Bücher auf einem Reader - trotz verschiedener Formate - lesen können.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
DRM zu entfernen stellt einen Rechtsbruch mit dem Lizenzgeber dar. Allerdings wird das weder in Deutschland, noch in Österreich verfolgt, d.h. DRM für den privaten Nutzen zu entfernen, hat praktisch keine Folgen weil das klarerweise auch niemand verfolgt.


In Österreich ist die Lage eigentlich sowieso noch besser, da das Recht auf Privatkopien hierzulande einen sehr hohen Stellenwert hat. Daher ist auch der \"Warez\"-Download in Österreich (und soweit ich weiß auch in der Schweiz) völlig legal, da man sich als Privatperson nicht darum zu kümmern braucht, ob der Bereitsteller auch tatsächlich das Recht zur Weitergabe hat. Kritisch wird es überall erst, wenn man die Inhalte auch selbst uploaded, z.B. über Torrent.
 
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