Adobe entschuldigt sich für Ausfall der Cloud Dienste

Dirk

New member
Somit ist dient ja DRM hauptsächlich den Autoren, während Amazon einen komplett einschränken will.

Nein, die Autoren werden wegen DRM nicht mehr eBooks verkaufen, das ist allenfalls ein nicht belegter Wunsch, dagegen spricht u.a.:
- DRM stärkt den illegalen Markt
- DRM kann lächerlich einfach entfernt werden und wenn Oma Meier das nicht hinkriegt, so ihr Enkel, ihre Freundin, u.s.w.
- Auch wer eBooks im Freundeskreis tauschen will, wird das in aller Regel machen. Die jüngere Generation am ehesten, aber auch die mittlere und auch die etwas ältere, soweit diese Reader benutzt. Die Frage ist eher: will man tauschen.


Das DRM den Autoren nutzt halte ich für ein Wirtschaftsmärchen.
Die Aussage: \"DRM beschränkt hauptsächlich den Kunden\" ist zutreffend!


- Nutzung nur auf autorisierten Geräten
- Nutzung nur auf einer begrenzten Geräte-Anzahl
- kein ausdrucken oder kopieren
- DRM-Restriktionen spiegeln sich i.d.R. nicht im eBook-Preis wieder.
- Ein DRM-eBook kann nicht verliehen werden (es sei denn, man verleiht seinen Reader mit)
- Ein DRM-eBook kann nicht verkauft werden
- gekaufte eBooks können einer Person zugeordnet werden
- diese Daten sind gespeichert und können gegebenenfalls verwertet werden
- Nutzungsverhalten kann ggf analysiert werden
- usw
- usw
 
S

Samuel

Guest
Hmm, so habe ich das Alles noch nicht betrachtet. Eigentlich schon schade, weil der Kunde extrem eingeschränkt wird. Ein Print Buch darf man auch verleihen, warum nicht auch eBooks? Klar geht dies durch das digitale Format extrem einfach. Aber bei mp3 hat der Kopierschutz auch nicht lange gehalten. Der Normal Leser kauft denke ich brav seine Bücher. Warum sollte er nicht gute Bücher an Freunde weitergeben dürfen. Das Problem ist die Vervielfältigung. Das geht mir Print Medien viel schwerer.Aber DRM ist irgendwie keine gute Lösung darauf.


Vor allem will ich lesen. Ob mein Leseverhalten aufgezeichnet wird, solle man doch selbst entscheiden dürfen
Damit wird der Kunde wieder selbst zu Produkt.
 
S

Samuel

Guest
Hmm, so habe ich das Alles noch nicht betrachtet. Eigentlich schon schade, weil der Kunde extrem eingeschränkt wird. Ein Print Buch darf man auch verleihen, warum nicht auch eBooks? Klar geht dies durch das digitale Format extrem einfach. Aber bei mp3 hat der Kopierschutz auch nicht lange gehalten. Der Normal Leser kauft denke ich brav seine Bücher. Warum sollte er nicht gute Bücher an Freunde weitergeben dürfen. Das Problem ist die Vervielfältigung. Das geht mir Print Medien viel schwerer.Aber DRM ist irgendwie keine gute Lösung darauf.


Vor allem will ich lesen. Ob mein Leseverhalten aufgezeichnet wird, solle man doch selbst entscheiden dürfen
Damit wird der Kunde wieder selbst zu Produkt.
 
S

Samuel

Guest
Hmm, so habe ich das Alles noch nicht betrachtet. Eigentlich schon schade, weil der Kunde extrem eingeschränkt wird. Ein Print Buch darf man auch verleihen, warum nicht auch eBooks? Klar geht dies durch das digitale Format extrem einfach. Aber bei mp3 hat der Kopierschutz auch nicht lange gehalten. Der Normal Leser kauft denke ich brav seine Bücher. Warum sollte er nicht gute Bücher an Freunde weitergeben dürfen. Das Problem ist die Vervielfältigung. Das geht mir Print Medien viel schwerer.Aber DRM ist irgendwie keine gute Lösung darauf.


Vor allem will ich lesen. Ob mein Leseverhalten aufgezeichnet wird, solle man doch selbst entscheiden dürfen
Damit wird der Kunde wieder selbst zu Produkt.
 

Altschneider

New member
Nein, die Autoren werden wegen DRM nicht mehr eBooks verkaufen, das ist allenfalls ein nicht belegter Wunsch, dagegen spricht u.a.:

Sicher nicht, logisch, den Autoren geht es auch darum, dass sie nicht weniger E-Bücher verkaufen, deswegen der Wunsch nach DRM.


- DRM stärkt den illegalen Markt
- DRM kann lächerlich einfach entfernt werden und wenn Oma Meier das nicht hinkriegt, so ihr Enkel, ihre Freundin, u.s.w.
- Auch wer eBooks im Freundeskreis tauschen will, wird das in aller Regel machen. Die jüngere Generation am ehesten, aber auch die mittlere und auch die etwas ältere, soweit diese Reader benutzt. Die Frage ist eher: will man tauschen.

Das DRM den illegalen Markt stärkt, halte ich für ein Gerücht. Es ist so einfach, DRM zu entfernen, dass es schwieriger ist, sich auf den Raubkopierservern zu bedienen - und ungefährlicher. DRM wird gerne von der Raubkopierlobby als Rechtfertigung genutzt, ist aber Dummfug.
Ja, die Frage ist, will man tauschen - DRM soll ja genau das verhindern, setzt daher aber, vielleicht zurecht, eine ziemliche Unmündigkeit beim Kunden voraus. Ich überlege mir gut, wem ich meine E-Bücher überlasse, bisher eigentlich nur meiner Frau. Schon bei den Kindern kann ich nicht mehr sicher sein, dass sie die Dateien nicht in großem Stil weitergeben - und das wäre wohl kaum der Buchkultur und dem E-Buch förderlich.


Das DRM den Autoren nutzt halte ich für ein Wirtschaftsmärchen.
Die Aussage: \"DRM beschränkt hauptsächlich den Kunden\" ist zutreffend!


- Nutzung nur auf autorisierten Geräten
- Nutzung nur auf einer begrenzten Geräte-Anzahl
- kein ausdrucken oder kopieren
- DRM-Restriktionen spiegeln sich i.d.R. nicht im eBook-Preis wieder.
- Ein DRM-eBook kann nicht verliehen werden (es sei denn, man verleiht seinen Reader mit)
- Ein DRM-eBook kann nicht verkauft werden
- gekaufte eBooks können einer Person zugeordnet werden
- diese Daten sind gespeichert und können gegebenenfalls verwertet werden
- Nutzungsverhalten kann ggf analysiert werden
- usw
- usw

Ja, Autoren erwarten viel zu viel von DRM - und die von dir angesprochenen Nachteile sind ein wesentliches Markthindernis und gegen den Verbraucher gerichtet. Trotzdem können Autoren darauf bestehen, dass man DRM verwendet, schließlich sind sie die Rechteinhaber. Und es hängt auch sehr viel von der Reife der Nutzer ab - solange sehr viele möglichst laut das massenhafte Verbreiten von Kopien als ihr gutes Recht wahrnehmen und verkünden, wird es schwer werden, Autoren (und evtl. Verlage) davon zu überzeugen, auf DRM zu verzichten.
Letztlich ist das Problem aber nur noch beim Kauf relevant - mittlerweile können selbst die Leute alfen, die sich vorher niemals Gedanken über Computer gemacht haben. In sofern hilft DRM dabei, die IT-Kenntnisse der E-Buch Leser zu verbessern - und das ist doch schon war.
 

Dirk

New member
Sicher nicht, logisch, den Autoren geht es auch darum, dass sie nicht weniger E-Bücher verkaufen, deswegen der Wunsch nach DRM.

Deine Betrachtung ist sehr interessant, dazu nur eine kurze Anmerkung:


Meines Erachtens verstecken sich große Teile des Handels und der Verlagsbranche hinter diesem, mehr als berechtigten Wunsch der Autoren, \"nicht weniger zu verkaufen\".
Schon diesen Wunsch mit dem \"Wunsch nach (hartem) DRM\" zu verknüpfen und mit einem Verlust suggerierenden \"nicht weniger verkaufen\" zu unterlegen tendiert in diese Richtung.


Interessant auch zu sehen, dass z.B. kleine Verlage die Bücher ihrer Autoren in eigenen Shops ohne hartes DRM verkaufen, sieht man die eBooks dann auf größeren Verkaufsplattformen, so sind sie oft mit hartem DRM versehen. Ein Wunsch der Autoren?


Und wo bleibt die Aufklärungskompetenz von Verlagsseite gegenüber ihren Autoren in Bezug auf den Nutzen von hartem DRM?


Das hartes DRM keine Raubkopien verhindert dürfte klar sein, wie sieht es mit dem nächsten Argument aus:
Verhindert hartes DRM die Weitergabe im Freundeskreis?
Du sagst richtig:
\"mittlerweile können selbst die Leute alfen, die sich vorher niemals Gedanken über Computer gemacht haben.\"
Ja, und dementsprechend hat auch hier hartes DRM keine Wirksamkeit bezüglich der Weitergabe im Freundeskreis, oder?
Hier hätte ein psychologisch greifendes weiches DRM wesentlich mehr Aussicht auf Erfolg im Sinne der Autoren, zudem hat weiches DRM keine weiteren Restriktionen für den Verbraucher.
 

Krimimimi

New member
Interessant auch zu sehen, dass z.B. kleine Verlage die Bücher ihrer Autoren in eigenen Shops ohne hartes DRM verkaufen, sieht man die eBooks dann auf größeren Verkaufsplattformen, so sind sie oft mit hartem DRM versehen. Ein Wunsch der Autoren?

Kannst du mal Beispiele nennen?
 
J

Jack der Rapper

Guest
Dass Autoren über DRM nicht aufgeklärt sind ist ein Mythos. Mag sein, dass es noch irgendwen gibt, der vor allem auf Schreibmaschine tippt, aber die meisten Autoren sind aufgeklärt und glauben, dass ihnen DRM mehr nutzt als schadet, zumal eBooks für den Buchabsatz in Deutschland noch immer nicht so relevant sind. Hat jmd von euch schon mal jemanden gesehen, der einen Buchladen mit einem Stapel eBooks unterm Arm verlässt?
 

gala.alag

New member
Das DRM den illegalen Markt stärkt, halte ich für ein Gerücht. Es ist so einfach, DRM zu entfernen, dass es schwieriger ist, sich auf den Raubkopierservern zu bedienen - und ungefährlicher. DRM wird gerne von der Raubkopierlobby als Rechtfertigung genutzt, ist aber Dummfug.
Es ist wesentlich leichter sich ein Buch von einem Raubmordserver zu besorgen, als ein Buch zu kaufen.
Server aufrufen, Buch auswählen, Download, und zu lesen beginnen.
Nur Amazon kann bestenfalls da mithalten (selbst da wird mindestens ein Mausklick mehr benötigt).
 

Altschneider

New member
Und wo bleibt die Aufklärungskompetenz von Verlagsseite gegenüber ihren Autoren in Bezug auf den Nutzen von hartem DRM?

Hast du mal versucht, Autoren zu etwas zu überreden? Eben!
Und da das Problem nur marginal ist, geht man den Weg des kleinsten Widerstandes - DRM (hart).




Hier hätte ein psychologisch greifendes weiches DRM wesentlich mehr Aussicht auf Erfolg im Sinne der Autoren, zudem hat weiches DRM keine weiteren Restriktionen für den Verbraucher.

Ja, das ist der Weg, den ich auch zu gehen versuche - zu überzeugen, dass weiches DRM viel abschreckender ist. Wobei das natürlich auch nicht so richtig was für den Verbraucher ist - ein Alptraum, wenn der Reader/die Readerin geklaut wird. Aber in manchen Bereichen - Unterrichtsmaterial fällt mir ein - ist weiches DRM das Mittel der Wahl.
Letztlich wird sich ein gewisser Schwund - durch Weitergabe der Dateien - nicht vermeiden lassen. Das ist der Preis, den Verlage und Autoren für das E-Buch bezahlen. Um das einzudämmen hilft wohl nur Aufklärung und Transparenz.
 

Altschneider

New member
Dass Autoren über DRM nicht aufgeklärt sind ist ein Mythos.

Ja, genauso wie es ein Mythos ist, dass \"die Verlage\" nicht kapieren, dass DRM letztlich für den Kunden ein Ärgernis ist und der Marktentwicklung beim E-Buch schadet.
Was nichts daran ändert, das Autoren DRM wollen und manche Verlage auch. Wir leben halt in einer mythenreichen Zeit, und wenn ich Argument gegen Mythos setze, weiß ich schon, wer gewinnt.
 

Dirk

New member
Hast du mal versucht, Autoren zu etwas zu überreden? Eben!
Und da das Problem nur marginal ist, geht man den Weg des kleinsten Widerstandes - DRM (hart).

Für den Kunden führt der \"Weg des kleinsten Widerstandes\" zu großen Restriktionen, ohne dass sich diese angemessen im Preis ausdrücken!


Deinen \"Erfahrungen\"(?) folgend, sollte diesen Autoren selbstredend die Wahl gelassen werden:
1. eBook mit hartem DRM -> dann geringerer Preis mit geringerer Marge.
oder,
2. eBook mit weichem DRM -> mit höherem Verkaufspreis und höherer Marge.


Denn eins ist mal sicher, bei einem eBook mit hartem DRM und dem gleichen eBook mit weichem DRM, handelt es sich um deutlichst unterschiedliche Produkte!
 

Dirk

New member
Ja, das ist der Weg, den ich auch zu gehen versuche - zu überzeugen, dass weiches DRM viel abschreckender ist. Wobei das natürlich auch nicht so richtig was für den Verbraucher ist - ein Alptraum, wenn der Reader/die Readerin geklaut wird.
Diesen Weg halte auch ich für den richtigen.


Auch der Verlust einer Bankkarte kann ein Albtraum sein. Banken agieren dem Kunden gegenüber meist kulant und sie wissen auch warum.
 

Altschneider

New member
Für den Kunden führt der \"Weg des kleinsten Widerstandes\" zu großen Restriktionen, ohne dass sich diese angemessen im Preis ausdrücken!

Ja, klar, aber wenn man mit Autoren schon eine harte Diskussion mit dem Thema führt: \"Ist das Komma falsch oder ist das Kunst\", dann muss man mit seinen Kräften haushalten - bei solchen nebensächlichen Themen gibt man dann eher nach. Außerdem habe ich schon gehört, dass Autoren durchaus sagen, der Konkurrenzverlag X würde DRM benutzen, dann geht man halt zu dem. Ist mir noch nie passiert - aber ich glaube es. Bei den Autoren spielt ja eine, durchaus verständliche, Existenzangst mit.

Denn eins ist mal sicher, bei einem eBook mit hartem DRM und dem gleichen eBook mit weichem DRM, handelt es sich um deutlichst unterschiedliche Produkte!

Wohl war. Das gilt vor allem auch für PDFs, obwohl PDF kein E-Buch Format ist. Habe tatsächlich neulich erlebt, dass ein DRMtes PDF keine Markierungen und Notizen annahm - völlig sinnlos. Nach dem entDRMen ging das dann problemlos. Dass sind dann wirklich 2 unterschiedliche Produkte.
 

ingmar

New member
Das gilt vor allem auch für PDFs, obwohl PDF kein E-Buch Format ist. Habe tatsächlich neulich erlebt, dass ein DRMtes PDF keine Markierungen und Notizen annahm - völlig sinnlos. Nach dem entDRMen ging das dann problemlos.

Hier stört mich eigentlich vor allem, dass manche Autoren Copy & Paste verbieten. Wie soll ich denn, bitte, Teile eines Papers korrekt zitieren? Abtippen? Wohl nicht. Unter Linux verwende ich einen PDF-Viewer, der sich um derlei Restriktionen nicht schert; unter Windows muss ich das DRM wohl oder übel entfernen. In jedem Fall entbehrlich.
 
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Krimimimi

New member
Ähnliches gilt auch für Ebook, wo der Autor oder Verlag zum Beispiel die Schriftart fest eingebettet hat. Bei Ebooks mit hartem DRM kann man diese nicht herausnehmen und muss eine Ebook so akzeptieren, wie es erstellt wurde.
 

ingmar

New member
Mein Reader kann die Vorgaben des Ebooks aber auch ignorieren und den Text gemäß dem Userside-Stylesheet formatieren. Es stimmt aber, dass man das Buch nicht nach Belieben editieren kann. Bei Tipp- oder Scan-Fehlern ist das durchaus ärgerlich. Ich finde auch, dass die Ebook-Cover oft sehr lieblos gemacht sind und hole mir gerne ein hübscheres aus dem Internet.
 
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