Er wird immer einen Marktbeherrscher geben!
Mal ist es der, mal ein anderer.
Ist man erst einmal an erster Stelle, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich gegen die Mitbewerber zu stemmen.
Ein Fehler, eine Unachtsamkeit und schon ist man den erreichten Platz los - an einen, der zuvor gegen die marktbeherrschende Stellung gewettert hat und nun im Prinzip das gleiche abziehen wird, wie sein Vorgänger.
Schaut man sich derzeit mal um, so will ja anscheinend niemand mit Amazon kooperieren, wird A. ja förmlich dazu gezwungen ein Solospiel hinzulegen. Von allen Seiten nur Beschuss und Versuche, Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Warum sollte da ein Unternehmen Rücksicht nehmen und seinen Expansionsdrang reduzieren?
Ich habe den Eindruck, Amazon kann gut mit und von der Situation leben.
Die Konkurrenz bringt es nicht fertig, gleichwertiges zum Kundenvorteil einzubringen und reduziert ihr Augenmerk nur darauf, einen lästigen Konkurrenten zu sabotieren.
Während Amazon durch diesen Druckaufbau neue Wege beschreitet, bleiben die Mitbewerber auf der Stelle stehen. Jammern statt handeln.
Der Buchhandel hat sich selbst kannibalisiert.
Amazon ist sicher kein absolut guter, aber im Vergleich zu den Alteingessenenen des Gewerbes ist mir Innovation lieber. Lieber ein aggressiveres US-Unternehmen als so einen schnarchigen Bertelsmann-Lobbieclub.
Schlechte Löhne und Arbeitsbedingungen sind kein Amazon-Produkt , sondern insbesondere der globalen Wirtschaftspolitik geschuldet. Einer Politik, die auch aufgrund der Einmischung von z.B. Bertelsmann bzw. deren Stiftung gestaltet wurde.
Gäbe es nicht den Expansionsdrang, würden wir heute wohl noch im 60er-Jahre-muff sitzen.
Lass den Kunden entscheiden, wo und wie er einkaufen will und versucht nicht, diese zu schlechten Käufern zu machen, nur weil er sich für Amazon entscheidet.