Der \"Laber\" Thread oder \"was ich gerade sagen wollte\"!

Ignatia

Member
Ich bin auch so ein Gewohnheitsmensch, trauer immer noch de XP hinterher. Das lief wirklich so lange bis es gar nicht mehr anders ging 😉
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Im Gewinnspiel-Thread habe ich eben schon bemerkt, dass ich momentan auch nicht so viel schreibe, da mich seit Monaten die Sorgen um meinen Schatz umtreiben. Auch meinen Blog vernachlässige ich daher momentan sehr stark.


Ich konnte einfach nicht schreiben. Jedes Mal, wenn ich es wollte, fühlte es sich an, als wären meine Gedanken regelrecht eingefroren. Mir wollte nichts einfallen. Früher habe ich derartige Blockaden immer belächelt und als Ausreden für Faulheit gehalten. Jetzt weiß ich selbst, wie sich so etwas anfühlt - absolut bescheiden.




Im Dezember letzten Jahres ging es bei ihm los mit zwei Krankenhausaufenthalten. Bei ersten hatte er einen Herzschrittmacher bekommen und beim zweiten Mal hat er es nach einem Hinterwandinfarkt so gerade eben noch geschafft. Im Krankenhaus mussten sie ihn reanimieren.


Im Januar kam dann die Reha. einen Tag, nachdem er dort war, haben sie ihn wieder ins Krankenhaus geschickt, da sie dachten, der Schrittmacher wäre falsch programmiert. Dem war jedoch nicht so, allerdings war ein Medikament falsch dosiert.


Wieder zu Hause kamen Probleme beim Laufen in Verbindung mit starken Schmerzen in den Beinen auf. Fazit: Durchblutungsstörungen in den Beinen. Behebung derzeit allerdings nicht möglich, da vorher ein CT mit Kontrastmittel erforderlich ist, weil die Schilddrüsenwerte schlecht sind (wegen gewisser Medikamente).


Mittlerweile ist mein Schatz seit Wochen in verschiedenen Krankenhäusern »zu Gast«.
Er liegt seit dem 7.3. immer noch bzw. schon wieder - zwischendrin war er mal 1 1/2 Tage zu Hause - in der Klinik. Nach diesen wenigen Stunden musste ich erneut den Notarzt rufen, da er wieder einen Herzinfarkt hatte - wenn er auch lange nicht so schlimm war wie der erste im Dezember. Davor bestand Verdacht auf Lungen- oder Rippenfellentzündung, der sich jedoch nicht bestätigt hat.


Am 29. März ist er in die Klinik (in die Nachbarstadt von Saarbrücken [Völklingen]) verlegt worden, in dem 2011 seine Herzklappen-OP durchgeführt worden ist. Der Lagerring der Bio-Aortenklappe ist schwer entzündet. (Daher kamen auch die starken Entzündungswerte.)
Einen Tag später ist er operiert worden (die oben angesprochene Herzklappe wurde ausgetauscht). Er hat eine neue bekommen (wieder vom Rind). Sie haben auch diesen Lagerring oder etwas davon in ein Labor eingeschickt, um herauszufinden, was er sich genau eingefangen hat.


Als ich am Abend des OP-Tages das zweite Mal in der Klinik angerufen hatte, hat er immer noch geschlafen. Die Ärzte, mit denen ich gesprochen hatte, meinten jedoch, er habe ich OP gut überstanden.
Am nächsten Tag - also gestern - konnte ich ihn für eine Stunde besuchen. Auf der Intensivstation sind die Zeiten geregelt. Na, ich hoffe, dass er zum Wochenende auf die normale Station verlegt wird. Insgesamt muss er 8 - 10 Tage dort bleiben. Reha hat er abgelehnt, weil beide, die er gemacht hatte, ihm nichts gebracht haben, außer dass er sich jeweils fast zu Tode gelangweilt hat.


Anschließend muss er vermutlich wegen der Entzündung bzw. den Infusionen, die er dagegen bekommt, für etliche Wochen - die Rede ist von vier bis sechs - wieder in sein »Stammkrankenhaus« hier in Saarbrücken.


Wenn das alles erledigt ist, geht es zur nächsten Baustelle - den Durchblutungsstörungen in den Beinen. Vermutlich bekommt er ein paar Stents gesetzt.


Ich hoffe, dass dann endlich mal Ruhe ist.
 
H

hamlok

Guest
Martina


Das tut mir sehr leid, dass es deinen Schatz und damit auch dir so schlecht geht. Ich hoffe auf baldige Besserung und denke an euch!
 

Krimimimi

New member
Ich kann mich da hamloks Worten nur anschließen. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es deinem Mann bald wieder besser geht.
 

Krimimimi

New member
Meine Zwillinge beginnen ja gerade ein Praxissemester und haben dies beim BaFöG- Amt angegeben. Bei dem Praxissemester handelt es sich um ein Pflichtpraktikum (ohne dieses wird man seinen Bachelor- Abschluss nicht bekommen). Da sie im Praktikum ein Einkommen haben, haben wir damit gerechnet, dass es ab jetzt kein BaföG mehr gibt. Gestern kam der Bescheid. Das Einkommen, das ein Student erhält wird nicht etwa ab dem Zeitpunkt berechnet wo man es bekommt, sondern es wird für den ganzen Bewilligungszeitraum einbezogen. Dieser geht vom 01.09.2015 bis 31.08.2016. Es wird also das Geld genommen, was sie in den nächsten 5 Monaten verdienen werden und durch 12 geteilt und der Anspruch für den Berechnungszeitraum neu berechnet. In unserem Fall bedeutet es: in den nächsten 5 Monaten gibt es kein Bafög (womit wir ja gerechnet haben) und für die vergangenen 7 Monate muss das Bafög innerhalb von einem Monat zurückgezahlt werden (womit wir nicht gerechnet haben).
Das Praktikum dauert 5 Monate, aber wirkt sich auf das ganze Jahr aus.


Kann mir mal jemand erklären, wie ein Student, der Bafög für 7 Monate erhalten hat und dieses Geld auch ausgegeben hat, weil er es zum Leben brauchte, dieses plötzlich zurückzahlen soll?
Ein Student, der den Höchstsatz von 600 € erhalten hat, müsste nun auf einen Schlag für 7 Monate 4200 € zurückerstatten. Da kann man ganz schnell in eine Schuldenfalle geraten, denn ein Student, der Bafög bekommt, darf maximal 5200€ Vermögen besitzen.
Da können wir von Glück sagen, dass unsere Söhne keinen Anspruch auf den Höchstsatz hatten, sodass die Rückzahlung geringer ausfällt (allerdings müssen wir für zwei zurückzahlen). Zum Glück sind wir Eltern in der Lage, das Geld zurückzuzahlen, meine Söhne hätten jetzt ein Problem.


Auch seltsam: Wenn man neben dem Studium arbeitet oder die Bachelor- Arbeit in einer Firma schreibt, die ein Einkommen zahlt, hat man einen Freibetrag von 255 € monatlich, der nicht auf das BaFöG angerechnet wird, muss man ein Pflichtpraktikum machen, gibt es keinen Freibetrag, der Verdienst wird voll angerechnet.
 
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H

hamlok

Guest
Das ist wirklich sehr schlecht geregelt. Zumindest wäre eine ausreichende Frist für die Rückzahlung wichtig, so dass man es von dem Gehalt, was man dann bekommt, in Raten zurückzahlen kann.


Nebenbei, ist das lesen.net-Forum bei euch auch nicht mehr erreichbar?
 

Krimimimi

New member
Das ist wirklich sehr schlecht geregelt. Zumindest wäre eine ausreichende Frist für die Rückzahlung wichtig, so dass man es von dem Gehalt, was man dann bekommt, in Raten zurückzahlen kann.

Es ist nicht nur schlecht geregelt. Ich finde es ungerecht. Oder ist es bei anderen Bedürftigen (Arbeitslosen, Flüchtlingen oder Hartz 4- Empfängern) so, dass sich ihr zukünftiges Gehalt, wenn sie eine Arbeit gefunden haben, auf bisher gezahlte Bezüge angerechnet werden und diese zurückgezahlt werden müssen?


Die Höchstsätze für Studenten sind ohnehin nicht allzu üppig. In vielen Unsivertätsstädten ist es schwierig, von 600 € zu leben und eine Wohnung zu finanzieren. Ein Nebenjob anzunehmen wird immer schwieriger für Studenten, weil so ein Studium sehr straff abläuft. Es muss sehr viel Zeit investiert werden, um es in der Regelstudienzeit fertig zu bekommen. Um es in der Regelstudienzeit zu schaffen, muss man eigentlich alle Klausuren in ersten Anlauf bestehen. Braucht man länger fürs Studium als die Regelstudiendauer (weil man die eine oder ander Klausur nicht im ersten Anlauf geschafft hat), bekommt man kein BaFöG mehr.


Nebenbei, ist das lesen.net-Forum bei euch auch nicht mehr erreichbar?
Ja, siehe bei mir auch nicht erreichbar (siehe Beitrag über deinem)
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Danke Euch Lieben für all die guten Wünsche für meinen Schatz. ☺ Heute habe ich seit etlichen Tagen endlich mal wieder gut geschlafen.




Auch seltsam: Wenn man neben dem Studium arbeitet oder die Bachelor- Arbeit in einer Firma schreibt, die ein Einkommen zahlt, hat man einen Freibetrag von 255 € monatlich, der nicht auf das BaFöG angerechnet wird, muss man ein Pflichtpraktikum machen, gibt es keinen Freibetrag, der Verdienst wird voll angerechnet.
Das Ganze muss man wirklich nicht verstehen - und finde ich absolut unmöglich.
:mad:





Heute morgen war auch für mich die Türe zu lesen.net verschlossen. Johannes hat mittlerweile ja auch etwas dazu geschrieben.
 

ekelpaket

New member
Liebe Martina,


es tut mir leid, dass es deinem Schatz immer noch nicht besser geht. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass sich die Gesundheit dieses Jahr verbessert und ihr endlich auch mal auf atmen könnt.


Liebe Krimimimi,


es ist einfach eine Frechheit erst Bafög zu zahlen und dann einen Teil davon auf einen Schlag zurückzahlen zu müssen. Wenn es feststeht, dass ein Praktikum gemacht werden muss, sollte vielleicht schon vorher darauf aufmerksam gemacht werden, dass man eventuell erhaltenes Geld zurück zahlen muss. Und wenn, muss es zumindest die Möglichkeit geben, dieses Geld in Raten abstottern zu können.
 

Krimimimi

New member
es ist einfach eine Frechheit erst Bafög zu zahlen und dann einen Teil davon auf einen Schlag zurückzahlen zu müssen. Wenn es feststeht, dass ein Praktikum gemacht werden muss, sollte vielleicht schon vorher darauf aufmerksam gemacht werden, dass man eventuell erhaltenes Geld zurück zahlen muss. Und wenn, muss es zumindest die Möglichkeit geben, dieses Geld in Raten abstottern zu können.

Für das BaföG- Amt ist allerdings nicht ersichtlich, welche Studenten so ein Pflichtpraktikum machen müssen und welche nicht. Es gibt Studiengänge ohne Praktikum, in manchen sind sie im 5. Semester in anderen im 6. Semester.
Zum Zeitpunkt der letzten Antragstellung, wussten meine Söhne, dass das Praktikum im Laufe des Jahres kommt, aber nicht wo und ob dafür dann Geld gezahlt wird oder nicht
 

alexbloggt

Blogger
@ Martina: Oh Gott, da wünsche ich ihm auch alles Gute und eine schnelle Genesung! Auch dir wünsche ich, dass du das (psychisch) durchstehst ☺


@ Krimimimi: Das kenne ich nur zu gut. Daher achte ich darauf, dass das Praktikum / Abschlussarbeit (sehr) gut vergütet wird. Mit dem BAföG-amt kann man i.d.R. auch reden, wenn es eng wird. Eine Ratenzahlung z.B. bekommt man bei Rückzahlungen normal problemlos angeboten. Bei der Wahl des Unternehmens einfach z.B. auf das "Fair Company"-Siegel achten oder absagen, wenn das Geld nicht zum Leben reicht (habe gerade 4 meiner 5 angebotenen Abschlussarbeitsstellen abgelehnt). Anders scheinen es manche Firmen nicht zu lernen - man darf froh sein, das (Einstiegs-) Gehalt eines Azubis (z.B. beim Lidl mit Hauptschulabschluss) bei einer Masterarbeit im Ingenieursumfeld zu erhalten, obwohl man bereits einen Hochschulabschluss, Praktika und einen fast fertigen Master (bis auf die Abschlussarbeit) hat. Sind die Studienleistungen einigermaßen gut (1,x) und hat man ein paar praktische Erfahrungen, ist man bei der Arbeitgeberwahl recht flexibel. Eventuell kann man auch noch Zuschüsse (Wohnen, Essen, Bus etc.) oder Leistungsprämien raushandeln (manchen Arbeitgebern fällt das auch erst ein, wenn man absagt 😉 ).
Normalerweise bieten die Unis/Hochschulen auch Sozialberatungen an. Dort wird einem weitergeholfen mit wertvollen Tipps, wenn es man finanzielle Engpässe gibt.
 

Blondi

Bökerworm
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Martina[/align]
Auch ich schließe mich den Genesungswünschen für deinen Mann an!
Und nicht vergessen:
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