Ex-Inspektor Louis Kehlweiler sitzt auf Bank 102 an der Pariser Place de la Contrescarpe - um sich die Arbeit zu erleichtern, haben er und seine langjährige Freundin, die alte Hure Marthe, die wichtigsten Bänke der Stadt numeriert - und beobachtet ein Haus. Das heißt, eigentlich sitzt er da und beantwortet Marthes Kreuzworträtselfragen, als sein Blick auf einen winzigen weißen Gegenstand fällt: ein blankgewaschenes Knöchelchen, wie es scheint. Doch man muß schon Kehlweilers blühende Phantasie haben, um daran etwas Ungewöhnliches zu finden. Nach wenigen Tagen hat er dank seiner alten, nicht immer ganz legalen Beziehungen heraus, daß es sich um den kleinen Zeh einer Frau handelt, der von einem Hund verdaut worden ist. Doch eine dazugehörige Leiche gibt es nicht im ganzen Arrondissement - dafür jede Menge Hundehalter, die zu beobachten und deren Gewohnheiten herauszufinden Kehlweiler sich vornimmt. Für eine so unspektakuläre Langzeitbeobachtung braucht man Leute. Die hat Kehlweiler (und sie sind für den begeisterten Vargas-Leser keine Unbekannten): drei wissenschaftlich tätige, wenn auch arbeitslose junge Historiker, Mathias, Marc und Lucien. So stößt Kehlweiler schließlich auf einen Pitbullbesitzer, der seine Wochenenden in der Bretagne verbringt. In Port-Nicolas, einem trostlosen Hafenstädtchen, wo in der Tat vor wenigen Tagen eine alte Frau von der Steilküste stürzte ...
Die Tribute von Panem spielt in einer nicht näher definierten Zukunft, nachdem Nordamerika durch Kriege und auch Naturkatastrophen größtenteils zerstört wurde. Aus den Trümmern entstand die diktatorische Nation Panem, welche ursprünglich aus dem regierenden reichen Kapitol und 13 umliegenden ärmeren Distrikten bestand. [...]
Schließlich kam es wegen der immer größeren Ausbeutung der Menschen zu einem Aufstand der Distriktbewohner gegen das Kapitol. Dieser wurde jedoch niedergeschlagen, wobei Distrikt 13 scheinbar vollständig vernichtet wurde. Als Mahnung für die Distrikte führte die Regierung die sogenannten Hungerspiele (siehe unten) ein. Diese sollen die Distrikte einschüchtern und daran erinnern, dass sie der Macht der Regierung schutzlos ausgeliefert sind.
[...]
Jedes Jahr werden aus jedem der zwölf Distrikte ein Mädchen und ein Junge im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausgelost, die so genannten Tribute, die sich in einer Freilichtarena bis auf den Tod bekämpfen müssen, bis nur noch ein Tribut übrig ist. Die Spiele werden im Fernsehen und auf Leinwänden in ganz Panem übertragen, und die Bewohner der Distrikte werden gezwungen, die Hungerspiele als Fest zu feiern.
Das Intro spricht übrigens Märchenonkel Hans Paetsch, der bereits 2002 verstarb.
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