Sie wollen mir doch nicht ernsthaft weismachen, dass der Kauf eines Buches einfacher ist, als ein "illegaler" Download - der uA in Österreich gar nicht illegal ist.
Öh, doch. Bei EBooks Amazon mit 1klick

. Das mal mit der Anzahl an Klicks und Mausbewegungen vergleichen, bis das Buch bei Thalia & Co gekauft wurde und auf dem Reader ist.
Ich habe die "5 Tage ein EBuch blind kaufen" bei ebook.de mitgemacht. Das hat 2-3 Klicks gebraucht, im Laden, bis ich den Download hatte, aber danach war er ja noch nicht auf dem Reader (Sony PRS-T1, evtl. es beim Tolino mit Cloud schneller).
Ausserdem Wartezeit, bis der Download da war (mehrere minuten bis viertelstnde), einmal gab es technische Schwierigkeiten, da hat der Download dann erst Stunden später geklappt. Das war zwar für in diesem Fall kostenlose Bücher, aber Konto benötigte jeder, der das nutzen wollte. Und meine Erfahrung (habe bei Thalia, ebook.de und Libreka vor kurzem wieder Ebooks gekauft), dieser Umstand ist normal, also keine Ausnahme. Teilweise gibt es die kostenlosen Bücher dann ohne DRM, und bei einigen zum Kaufen steht es auch daneben, ob DRM oder Wasserzeichen (social DRM/Name).
Und bei den Büchern, wo ich was bezahlen muss, ist es oft noch ein Schritt mehr, Kontoverbindung bestätigen oder Prüfzahl für Kreditkarte wird abgefragt.
Kurz vor Ostern habe ich dann einen Kindle Paperwhite gekauft, als der ein paar Tage runtergesetzt war. Deutlich komfortabler, kaufen auf dem Gerät oder am PC - dann landet das Buch mit WLAN auch ratz fatz auf dem Kindle, ohne langes Warten, rumgeklicke und Mausgezucke.
DRM ist ggfs. kein Thema, Apprentice Alf befragen. Aber geht natürlich nur bei selbst gekauften Büchern.
So und wie umständlich ist jetzt das Holen eines Buches bei der illegalen Plattform?
Suchen muss ich da auch, also das gleiche, wie bei den legalen Angeboten.
Aber dann noch ein umständliches Captcha, ist eine Hürde, die bei den legalen Angeboten vergleichbar ist, mit der Prüfzahl für die Kreditkarte. Danach ist es dann noch nicht auf dem Reader, sondern muss manuell dahin gesendet oder mit Kabel übertragen werden. Also verglichen mit Amazon/Kindle ist es umständlicher.
Aber was ich immer wieder interessant finde, wenn ich Preise vergleiche, gerade als extrem-viel-Leser, dann vergleiche ich bei ebooks NICHT mit Hardcover neu, oder Paperback neu, sondern mit Paperback gebraucht. Sorry, was sagt ihr, das ist ungerecht, weil der Verlag/Autor da nix mehr von erhält, tja, aber ich bin Kunde, und sehe nicht ein, für ein EBook mehr als 10 Eur auszugeben. Und damit ist der Preis, mit dem ich rechne (Porto + gebraucht Preis), bei aktuellen Büchern ist das natürlich nichts, die sind auch gebraucht teurer. Aber ich warte bei einigen Autoren lieber, bis sie preiswert sind, als da viel Geld auszugeben.
Wobei ich EBooks praktischer finde, da kann ich die Schriftgrösse einstellen und sie nehmen keinen Platz im Regal weg. Das ist mir ggfs. ein paar Eur wert, wenn das EBook mehr kostet, als die gebrauchte Ausgabe.