Ich kann dir da nur teilweise zustimmen.
Das Gesamtsystem von Tolino ist ohne Zweifel gut geworden und sicherlich der richtige Weg um es mit Amazon aufzunehmen. Mit einem
(im ersten Halbjahr 2014) bei den eReadern hat man jedenfalls gut aufgeholt. Ich glaube allerdings, dass der Hauptgrund dafür ist, dass die Geräte auch bei den stationären Händlern der Filialisten erhältlich sind. 80 Prozent (!) der Tolino Shine wurden im letzten Jahr in den Thalia Filialen verkauft -
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Ich gebe dir dahingehend recht, dass die Offline-Käufer kein sonderlich großes Interesse am Kontrast und sonstigen Hardwarevergleichen haben. Da gehen die Leute in den Laden, lassen sich beraten und kaufen ein Gerät. Ganz offensichtlich trifft das auf das Gros der Tolino-Käufer zu.
Online sieht die Sache aber schon anders aus. Hier kann man gut vergleichen und da entscheiden sich viele für die bessere Ablesbarkeit und nehmen dabei auch diverse Nachteile in Kauf. Zumindest kann ich das anhand der Klickraten und Affiliate-Verkaufszahlen erkennen.
Dabei halte ich das nicht für einen kleinen Teil, sondern für eine durchaus beträchtliche Anzahl an Interessenten. Immerhin dürfte der Großteil der insgesamt rund 2 Millionen Kindle, die in Deutschland im Umlauf sind, über Amazon.de erworben worden sein. Alleine in den vergangenen 12 Monaten wurde bei Google außerdem über 700.000 Mal nach dem Begriff \"Kindle Paperwhite\" gesucht (d.h. Interessenten haben nicht einfach bei Amazon gekauft, sondern sich mitunter auch vorher informiert). Bei einer
verkauften eBook Readern im Jahr 2014 ist das schon eine beträchtliche Anzahl an Online-Käufern und -Interessenten.
Um es auf den Punkt zu bringen: Klar, Kobo wird den Tolino-Partnern mit dem H2O nicht das Genick gebrochen haben, aber bei sich informierenden Internetnutzern schneiden der Kobo Aura H2O und der Kindle Paperwhite in Hinblick auf Klickraten und Affiliate-Verkäufen (z.T. klar) besser ab als die Tolino-Geräte.