Das ist für mich auch in keiner Weise nachvollziehbar, dass Amazon zu der - aus meiner Sicht - sehr guten Hardware so eine unvollständige Software/ Firmware mitliefert. Wirklich schade! Das mit dem Blocksatz und der Silbentrennung bekomme ich mit Calibre ja noch mit vertretbarem Aufwand hin. Ob man den Zeilenabstand damit auch variieren kann, weiß ich gar nicht. Ist mir jedenfalls zu aufwendig.
Mal davon abgesehen, dass mir inzwischen das 6,8 Zoll Display im Vergleich zum 6 Zoll Dipslay, das ich jahrelang genutzt habe, besser gefällt, bin ich - das habe ich bei mir sehr deutlich gemerkt - in Hinsicht auf die Software, speziell, was die Schriftgrößen, Zeilen- und Randabstände betrifft, im Laufe der Zeit richtig anspruchsvoll geworden.
Bei meinem ersten Reader, dem ›Sony PRS-505‹ konnte ich ganze
drei verschiedene Schriftgrößen einstellen - und ich war glücklich damit.
Dann kam der ›Sony PRS-650‹ mit
sechs unterschiedlichen Schriftgrößen und ich war überwältigt.
Mein dritter eBook-Reader war der ›Kobo Glo‹ mit zu Beginn - ich glaube - etwa
einem Dutzend verschiedenen Schriftgrößeneinstellungen - und ich war selig. Mit dem Patcher kam dann die stufenlose Verstellung dazu.
Mein erster, 2013 hier gewonnener Reader, den ich letztes Jahr meiner Mami geschenkt hatte, da sie gerne einen beleuchteten Tastenreader haben wollte, war der ›PocketBook Touch Lux‹ mit um die
20 verschiedenen Möglichkeiten, die Schriftgröße stufenlos zu verstellen.
Inzwischen hat Kobo in Sachen Vielfalt mit seiner Firmware nochmals zugelegt und es gibt jetzt
24 unterschiedliche Schriftgrößeneinstellungen bei den Readern, so auch bei meinem ›Kobo Aura H2O‹. Mit dem Patcher mache ich daraus zusätzlich eine stufenlose Verstellung.
Wie begeistert ich von meinem Kleenen bin, brauche ich, denke ich nicht mehr zu sagen. Das bezieht sich natürlich auch auf die Software + dem Patcher. Ohne Patcher würde mir jetzt allerdings auch etwas fehlen. 😉
Die Rand- und Zeilenabstände habe ich nicht separat erwähnt, doch auch hier habe ich bei den Kobo-Readern, vor allem wiederum in Verbindung mit dem Patcher, zahlreiche Einstellmöglichkeiten.
Aber auch ohne zusätzliche Software ist die Kobo-Firmware speziell in Hinsicht auf diese drei genannten Punkte (Schriftgröße, Zeilen- und Randabstand) für mich mittlerweile Standard für mich. In Bezug auf die Vielzahl der Schriftgrößen-Einstellungen kann hier nur noch PocketBook mithalten.
Sowohl bei den Kindle als auch den Tolinos fehlt mir hier ganz einfach ein gewisser Komfort, an den ich mich gewöhnt habe.
Wenn ich heute bspw. gut mit Schriftgröße 30 lesen kann, dann will ich auch genau mit dieser Größe lesen und nicht mit 28 oder 33. Einen solchen Kompromiss
bin ich nicht mehr bereit, einzugehen, nachdem ich ja weiß, dass es so geht, wie ich will.