Der Vision 2 besitzt wiederum den Vorteil der vorhandenen Silbentrennung, die beim Kobo eBook Reader fehlt (obwohl sie bei den kleineren 6 Zöller des Unternehmens vorhanden ist).
Ich weiß jetzt gar nicht, ob es sie Silbentrennung bei der Firmware-Version 3.11.0 inzwischen gibt, da ich diesbezüglich mit einem Plugin arbeite. Dieses Calibre-Plugin heißt »Hyphenate This!«, und ich bin damit sehr zufrieden. Ich habe es schon beim Glo benutzt, da hiermit mehr Trennungen erfolgen als mit der Kobo-eigenen Software.
Der Kobo Aura H2O muss sich aufgrund der größeren Bildschirmdiagonale in Hinblick auf die Mobilität wenig überraschend geschlagen geben – das Gerät ist nicht nur insgesamt größer sondern auch spürbar schwerer als der Vision 2.
Gut, dass ich in der Hinsicht nicht so empfindsam bin. Der H2O ist mit Cover gerade mal 38 Gramm schwerer als mein Glo mit Hülle - für mich ein nur unwesentlicher Gewichtszuwachs.
In Hinsicht auf die Größe habe ich ebenfalls keine Probleme mit meinem Kleenen. Er passt nicht nur in jede meiner Handtaschen sondern auch super gut in meine Hand.
Der Bildschirm des Kobo Geräts ist etwas schärfer. Das macht sich allerdings in erster Linie nur bei kleinen Schriftarten und Bedienelementen bemerkbar und dürfte bei den meisten Schriftgrößen im praktischen Alltag somit kaum ins Gewicht fallen.
Meine Augen sind ja wirklich nicht die besten, aber selbst bei höheren Schriftgrößen ist mir hier der Unterschied zwischen diesen beiden Readern - als ich am 10. November bei Thalia war und mir den Vision 2 angeschaut habe - sehr deutlich aufgefallen. Der H2O hat für mich den entschieden besseren Kontrast, die bessere Beleuchtung, die schwärzere Schrift und ich empfinde die Schrift auch als schärfer.
Besonders aber mit aktivierter Beleuchtung punktet der H2O mit der besseren Darstellung. Während die Unterschiede bei gleicher Helligkeitseinstellung (siehe Bild) nicht allzu groß sind, wird der Kontrastvorteil des Kobo Geräts bei helleren Einstellungen deutlich sichtbar.
Das unterschreibe ich ohne Einschränkungen.
Der Kobo Aura H2O gehört dabei zweifellos zu den Highlights des aktuellen eBook Reader Angebots, was das Gerät besonders dem ausgezeichneten Display zu verdanken hat.
Mein Reden - einfach nur rattenscharf. 😆
(wenngleich die fehlende Calibre-Schlagwortunterstützung für Power-User sicherlich ein K.O.-Kriterium ist)
Für mich gehört dies auf jeden Fall zu den No-Gos und ist ein absolutes Ausschlusskriterium. Seit etwa zwei Jahren arbeite ich jetzt mit Schlagworten (bei den Kobos heißen sie Sammlungen) und möchte auf diese Funktion nicht mehr verzichten.
Nachdem ich meinen Kleenen ja nun seit ein paar Wochen gut kenne, würde ich mit dem Tolino Vision 2 nicht glücklich werden. Ich weiß, ich wiederhole mich, doch der H2O hat mich für die nächste Zeit für andere Reader erst einmal versaut.