Das Interesse an Androiden hat sich drüben schon verändert.
Aber ok, copy & paste macht es einfach.
Gestern hatte ich die Zeit, mich mit dem M6 zu beschäftigen.
Verschiedene andere Android-Gerät hatte ich bereits, somit war es für mich kein Neuland, so einen Gerätetyp einzurichten.
Erstes Einschalten und Einrichten
Vom ersten Einschalten bis zum Herunterladen zweier Apps, eine über den Google Play Store (Calibre Companion) und die andere über den browser auf dem M6 und die KOReader-Seite „koreader.rocks“ mit dem Download-button dort, gab es keinerlei Probleme.
Der GPS ist standardmäßig bereits auf dem Gerät. Man muss sich dort nur einloggen und los geht’s mit der Auswahl der Apps für den Download.
Bei anderen Geräten habe ich es in der Vergangenheit schon erlebt, dass das erste Anmelden beim Google Play Store mehrere Versuche gebraucht hat, bei dem eine Meldung auftauchte, wortwörtlich kann ich es nicht mehr wiedergeben, das ist zu lange her, in etwa aber: Nicht für Google Protect verifiziert …
Auch hatte ich es schon, dass die Anzeige des GPS nicht richtig dargestellt wurde. Touchfelder waren kaum zu erkennen oder auf der Seite abgeschnitten.
Haptik und Gehäuse
Der M6 fasst sich für mein Empfinden gut an. Mit seiner planen Oberfläche begeistert mich der M6.
Der ganz äußere Rand des Geräts ist ca. 1 mm erhöht, wodurch sich der M6 gut halten lässt, dieser wirkt quasi wie eine Art „Stopper“, das vor einem Abrutschen vom Gerät "bewahrt". Bei einem vollständig auch planem und abgerundeten Rand, würde das Gerät wohl etwas rutschig in der Hand sein, wird es ohne Cover genutzt.
Nimmt man das Gerät mit zwei Händen in die Hand und bewegt z. B. die linke Seite nach unten und die rechte Seite nach oben, knarzt es. Ein Knarzen ist auch zu hören, wenn man fester auf Randbereiche drückt oder ihn an beiden Seiten zusammendrückt. Wird er mit einer Hand aufgenommen, knarzt nichts und auch beim Blättern, durch normales Touchen auf das Display, höre ich kein Knarzen.
Ob er Geräusche von sich gibt, wenn er demnächst in seinem Cover steckt, wird sich zeigen.
Die Rückseite des Geräts ist nicht gummiert.
Display
Das Display des M6 ist sehr homogen ausgeleuchtet, es hat keine hellen Stellen, keine grauen seitlichen Ränder und einen Helligkeits- und Farbverlauf kann ich bei meinem Exemplar auch nicht feststellen. Rechts und links in den unteren Ecken sehen kleine Bereiche aus, wie Papierstruktur (besser kann ich es gerade nicht beschreiben). Das ist aber auch schon alles, das ich beim Display „bekriteln“ kann.
Ob der M6 ein 1200er Display hat, kann ich nicht beantworten. Auf dem Gerät kann man das meines Wissens nach nicht feststellen oder nachsehen. Insofern wäre sowohl die eine als auch die andere Aussage nur eine Vermutung.
Calibre und Windows Explorer (WIN10)
Sowohl der Windows Explorer, als auch Calibre haben den Kleinen bei der Verbindung Laptop und M6 per USB-Kabel sofort erkannt.
Caibre + WiFi
Ich konnte das Problem lösen. Andere, die bisher gar nicht oder kaum mit so einem Gerät „gearbeitet“ haben, evtl. ihre Bücher drahtlos auf das Gerät transferieren möchten, könnten evtl. daran verzweifeln.
Damit das nicht passiert, mit dem Verzweifeln, gebe ich das als Hinweis weiter.
Ich habe mich gewundert, weshalb Calibre plötzlich keine Bücher mehr per WiFi an das Gerät überträgt und ein Kommunikationsfehler in Calibre aufpoppt.
Bei der Ersteinrichtung hatte ich ausgewählt, dass sich das eingeschaltete WLAN nach 5 Min. automatisch abschaltet. In der Energieverwaltung kann das nachträglich wieder geändert werden, sollte bei der Ersteinrichtung etwas anderes ausgewählt worden sein. Ich meine, der default-Wert war auf 10 Min. eingestellt.
Geschwindigkeit und Speicherplatz
Die Geschwindigkeit, mit der der M6 blättert und Sonstiges erledigt, ist für mich mehr als ausreichend. So viele Bücher, dass ich eine zusätzliche SD-Card, für die ein Slot vorhanden ist, nutzen muss, werde ich wohl nie haben. Selbst die 32 GB, die er an internem Speicher bietet, bekomme ich mit meinen Büchern nicht ansatzweise voll. Etwas anderes als Bücher, speichere ich auf dem Gerät nicht.
Musik
Die App werde ich wohl kaum nutzen, ausprobiert habe ich sie daher nicht.
Cloud-Speicher
Den werde ich nicht nutzen, daher habe ich diese App nicht angetoucht.
Soundrekorder
Hierfür habe ich keine Verwendung, deswegen habe ich mit dieser Möglichkeit nicht herumgespielt.
Da es hier im Forum auch Neulinge gibt, die evtl. überlegen, sich so ein Gerät mal näher anzusehen, für die empfehle ich bei YT dieses Video, das den allerersten Start mit diesem Gerät gut zeigt.
Fazit: Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit dem M6, endlich ein aktueller 6-Zöller mit planem Display. Abstriche nehme ich bei der Wasserfestigkeit in Kauf und auch bei der fehlenden 100 %igen Kompatibilität des KOReaders, hinsichtlich der Wischgesten zur Helligkeits-/Farbtemperaturwahl an den Seiten. Er ist in Summe ein gutes Gerät.
Die Alternative wäre der Poke 5 gewesen. Wieder ein Gerät, das grau und schwarz ist, wollte ich nicht. Ebenso brauche ich kein Magnet Cover bei einem 6“ Gerät, sondern möchte eines, dass das Gerät umschließt, zumindest zum Großteil, das gibt mir und dem Gerät mehr Sicherheit.
Ob das Display nun ein 1200er ist oder nicht, spielt für mich keine so große Rolle. Das Display muss homogen ausgeleuchtet, die Schrift klar und deutlich sein und beides trifft zu. Der Kontrast ist für mich wunderbar. Beim KOReader ließe er sich einstellen, für jemanden, der noch mehr braucht, ebenso für die Darstellung des Menüs etc. auf dem Gerät.
Mit einem Preis von knapp 180 € ist er nicht günstig, jedoch ein Gesamtpaket, das sich sehen lassen kann. An dem Geknarze werden sie wohl nichts ändern, wen das unter den oben geschriebenen Umständen stören könnte, sollte ihn sich nicht kaufen.
Ich würde ihn mir wieder kaufen, auch wenn mir das Geknarze vorher bekannt wäre. Für mich kann ich sagen, alles richtig gemacht, dem Schwarz-Blauen 🥰 den Vorzug gegeben zu haben.
Ergänzung:
Zwei Sachen sind mir noch eingefallen. Es war bereits ein SW-Update vom 27.04.2023 verfügbar, V1.4.1-2023042717, das ich installiert habe und das Blau des Geräts kann je nach Lichtquelle dunkler aussehen. Bei den Bildern war ich zum Knipsen in einem sehr hellen Raum mit viel Tageslicht von der linken Seite.