Ich habe heute das Inpad erhalten. Eigentlich wollte ich es ja gar nicht mehr haben, da es ein Geschenk im September hätte werden sollen. Naja, angeschaut habe ich es mir trotzdem und entschieden, dass es ein Geschenk an mich werden wird.
Das Teil ist wirklich schön verarbeitet, nichts knarzt, auch konnte ich keinen Spalt zwischen den Bauteilen erkennen. Das Gewicht liegt angenehm in der Hand, durch die Gummierungen hat man das Gefühl, das der Reader sicher gehalten werden kann.
Die Beleuchtung ist wunderschön und kann mit meinem Aura HD mithalten, d.h. ich habe keine helleren oder dunkleren Flecken im Dunklen entdecken können. Die Lichtleiste am oberen Rand arbeitet gut, man kann damit die Helligkeit einwandfrei regulieren, es geht weder zu schnell noch zu langsam. Spiegeln tut auch nichts, ich kann das Display bei eingeschalteter Energiesparlampe ablesen.
Das Inkpad arbeitet schnell, Bücher werden ohne merkbare Verzögerung geöffnet auch das Blättern funktioniert einwandfrei und braucht nur einen Sekundenbruchteil. Das Einschalten braucht ca. 2-3 Sekunden. Auch mein Mac hat den Reader gleich erkannt, das Aufspielen der Bücher war flott erledigt. Auch das Wörterbuch ist gut eingebunden und öffnet sich schnell.
Da ich eigentlich nur Epubs lese, habe ich noch keine PDFs aufgespielt. Positiv ist mir aufgefallen, dass das ganze Display für Text genutzt wird, es wird kein Rand freigelassen. Das hat mich beim Aura immer gestört, selbst wenn man den Schieberegler ganz auf schmal gestellt hat, blieb immer noch ein relativ breiter Rand an den Seiten.
Das Menü ist ähnlich dem von meinem altem Pocketbook (noch ohne Beleuchtung) und selbsterklärend.
Wie schon gesagt, ich habe (hatte) einen Aura HD, gerade mal seit Sommer in meinem Besitz, warum habe ich mich trotzdem für das Inkpad entschieden?
Das Display wird völlig ausgenutzt, man hat wirklich viel Text auf der Seite. Und ja, man merkt den Unterschied auf die 6,8 Zoll.
Vorwärts Blättern funktioniert auf dem ganzen Touchdisplay, das war beim Aura oft mühsam, dass man dies nicht einstellen konnte.Wenn ich also die Hand beim Lesen gewechselt habe, musste ich meine Finger oft ganz schön verrenken, das bleibt mir jetzt erspart.
Der Musikplayer, auf Bahnfahrten ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Pocketbook sync und Dropbox, habe ich aber einstweilen nur davon gelesen, wenn das so geht wie beschrieben, sicher eine brauchbares Feature.
Bisher negativ aufgefallen ist mir: Es gibt kein Cover, dabei hat das Gerät sogar Aussparungen für eine Abdeckung, nur kann man das einstweilen nirgendwo bestellen.
Das heißt für mich, ich habe jetzt einen tollen neuen Reader, aber nur für zu Hause, denn so kann ich ihn nicht in die Tasche stecken.