Bemerkenswert an der SMI-Technik ist meines Erachtens zweierlei:
- Das, so weit ich weiß, der erste Bildschirm in der Geschichte, dass Farben ohne RGB-Subpixel (additive Farbmischung) erzeugen kann. Bei selbstleuchtenden Displays (LCD, OLED etc.) sind solche Subpixel kein Problem, aber bei rein reflektiven (wie E-Ink oder Mirasol) durchaus. Weil immer ein Großteil der Subpixel abgedunkelt sein müssen, wird nur ein kleiner Bruchteil des einfallenden Lichts reflektiert. Der Kontrast ist dadurch immer sehr schwach.
- Die SMI-Displays werden nicht alle möglichen Farben darstellen können, sondern nur einen Bruchteil. Darstellen können sie nur Spektralfarben (siehe kleines Bild 2 oben) und schwarz (nicht sichtbare Spektralfarbe, d.h. infrarot oder ultraviolett). Durch Interferenz können nämlich nur Spektralfarben erzeugt werden, aber keine Mischungen aus Spektralfarben. Die Farben pink und weiß (beide sind nicht im Spektrum vorhanden) können damit also nicht dargestellt werden. Auch Helligkeitsschattierungen (dunkelblau, braun usw.) sind damit nicht möglich. Letztere wird man aber zumindest teilweise durch sogenanntes \\\"Dithering\\\" simulieren können, was leider unschön aussieht. Schattierungen die auf eine Mischung mit weiß hinauslaufen (z.B. hellblau) werden damit aber auch nicht möglich sein. Wenn man auf SMI-Displays also Fotos ansehen möchte, werden sie stark verfälscht aussehen.