Tolino-Beta-Firmware & zukünftige Entwicklungen

Hallo,

ich habe mal angefangen, Beta-Firmware für die Tolinos zu sammeln.

Ich veröffentliche die Firmware-Images auf
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. Interessante neue Features gibt es leider aktuell (Die neueste Beta, die ich habe, ist vom 09.08.2023) keine, nur einige interne Änderungen.

Die Installation ist relativ einfach. Dazu muss man auf
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den Ordner seiner Tolino-Android-Version öffnen (Also entweder Android 4 oder Android 8), und die `beta_firmware_<datum>.zip` herunterladen.

Dann als Update.zip auf die SD des Tolinos platzieren, und den Tolino neu starten, also wie bei einem manuellen Update (
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) auch.

Interessant sind (zumindest, wenn man sich mit Android-Modding ein bisschen auskennt) besonders die Versionen für den Vision 6, da diese im "userdebug"-Modus sind. Mit dem Befehl "adb root" erhält man per ADB Root-Zugriff (Nicht zu verwechseln mit dem Rooten, was auch für Apps sichtbar ist, wie es das Allesebook-Root-Paket macht).

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Die Images stammen von Tolino selbst, sind aber nicht für die öffentliche Nutzung gedacht und können Bugs enthalten. Auf meinem Shine 3 läuft es bisher stabil.

Tolinos nehmen nur Images an, die mit einem kryptografischen Schlüssel von Tolino signiert sind. Ich kann diese Images daher nicht verändern bzw. selbst erstellen.

ACHTUNG: Die Beta vom 15.08. ändert Teile des Update-Prozesses, die eventuell zu einer dauerhaften Beschädigung des Tolinos führen können. Ich rate zu Vorsicht, falls irgendjemand das installieren will.
 
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Chalid

Administrator
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Interessante neue Features gibt es leider aktuell (Die neueste Beta, die ich habe, ist vom 09.08.2023) keine, nur einige interne Änderungen.
Das ist interessant und bedenklich zugleich :eek:

Dass der eReading-Markt seit der Hoch-Zeit an Dynamik verloren hat, ist klar. Aber dass seit bald 3 Jahren keine neuen Features mehr kommen, ist schon bedenklich.
 
Dass der eReading-Markt seit der Hoch-Zeit an Dynamik verloren hat, ist klar. Aber dass seit bald 3 Jahren keine neuen Features mehr kommen, ist schon bedenklich.

Besonders interessant, aber auch traurig: Das "tolino-Leseerlebnis (Beta)" hatte seit dem 03. Mai 2022 keine einzige Änderung erhalten.

Generell war das letzte Update vor allem dazu da, von alten Servern, die von der Telekom entwickelt wurden, auf neue Server umzustellen (Die immer noch über eine Domain der Telekom laufen, aber wohl komplett neu entwickelt wurden).

Das kostet zwar einiges an Zeit, aber ich vermute, dass Kobo das Tolino-Team stark verkleinert hat, und so viel machen die Server jetzt auch nicht, das ein IT-Team soviel Zeit da rein stecken sollte...

Ich finde es schade, dass es noch keinen Ersatz für die Tolino-Oberfläche gibt. Ich vermute, Kobo wird nicht mehr viel machen, außer noch die Hardware zu verändern. Eventuell wollen sie die Software auch langfristig zusammenlegen, auch wenn ich dafür (noch) keine Anhaltspunkte sehe.
 
Ich hatte selber überlegt, eventuell mal die Tolino-Firmware, da ich fast den kompletten Code dekompiliert habe (Bis auf 51 Funktionen, aber das ist ein sehr, sehr kleiner Teil der Codebasis) zu modifizieren und aktualisieren, aber dafür fehlt mir aktuell die Zeit, das ist natürlich auch nicht gerade mal so erledigt. Außerdem ist das natürlich rechtlich schwierig (Es ist nicht der Original-Code, aber die rechtliche Lage ist für mich da nicht klar). Nachbauen dauert halt noch länger.

Was für Tolino noch dazukommt: Es baut aktuell für das "Leseerlebnis" auf Readium auf. Aus irgendwelchen Gründen (Vermutlich Kompatibilität mit den älteren Modellen, wenn das so ist, gibt es eventuell bald wieder neues, wenn Tolino Updates für die älteren Modelle einstellt, was sicher irgendwann passieren wird) hat man sich für die Readium.js-Version entschieden. Diese wird mittlerweile nicht mehr aktiv weiterentwickelt, stattdessen wird das neue "Readium Web" entwickelt, bei dem aber auch nicht wirklich viel passiert. Es gibt auch eine spezielle Readium-Version für Android, Readium-Kotlin, die benötigt aber mindestens Android 5...
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Eventuell wollen sie die Software auch langfristig zusammenlegen, auch wenn ich dafür (noch) keine Anhaltspunkte sehe.
Davon gehe ich auch aus. Als der Vision 6 vorgestellt wurde, war die Rede von einer "neuen Plattform". Das bezog sich meinem Verständnis nach (wenn ich es im Gespräch damals nicht falsch verstanden hatte) nicht nur auf die neue Hardwareplattform, sondern auch auf die Zusammenarbeit von Tolino und Kobo. Und Tolino hatte ja schon vor zwei Jahren ein größeres Update angekündigt (glaube spätestens zum Jahresende 2022 wenn ich mich richtig erinnere).

Ich vermute allerdings, dass insbesondere die Probleme beim Vision 6, von denen viele berichtet haben, dafür verantwortlich sind, dass die Ressourcen nicht in die Weitentwicklung sondern in die Fehlerbehebung geflossen sind. Die AllWinner-Kobos liefen anfänglich ja auch nicht rund.

Könnte mir Vorstellen, dass man zur 75. Frankfurter Buchmesse 2023 wieder Mal ein Lebenszeichen von sich gibt. Dass in der Beta im Grunde nix neues zu finden ist, könnte zumindest ein Hinweis sein, dass man an einer anderen Benutzeroberfläche werkelt. Hoffentlich ...
 
Wobei Kobo soweit ich weiß nicht auf Android basiert, sodass ein Update eventuell schwierig wird, weil Androids Update-System nicht dafür gedacht ist, auf andere Platformen zu wechseln.

Möglich wäre es aber, vielleicht wollen sie aber auch die Android-4-Updates einstellen und alles modernisieren, sobald nur noch Android 8 verfügbar ist.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich hatte damals zum Vision 6 Launch mit dem tolino Entwicklungsleiter gesprochen und explizit in den Raum geworfen, dass Kobo dann wohl auch bald Android verwenden wird. Das hat er nicht kommentiert, aber auch wenn es schon ein wenig her ist, würde ich sagen, dass sich die Plattform-Diskussion damals explizit auf die Nutzung von Synergien in der Softwareentwicklung bezog. Bei Beschaffung der Hardware waren sie nämlich meinem Verständnis nach schon so weit, dass sie gemeinsam evaluiert haben was sinnvoll ist.

Aber wer weiß ... Reden wir nach der Frankfurter Buchmesse nochmal ... :D Vielleicht kommt dann ja wieder endlich was.
 
Eventuell wollen sie die Software auch langfristig zusammenlegen, auch wenn ich dafür (noch) keine Anhaltspunkte sehe.

Kaum sage ich das, kommt eine neue Beta nur für die Android-8-Modelle (15.08.2023, auch in meiner Sammlung). An der Software (EPubProd.apk, die Haupt-Tolino-App) wurde gar nichts geändert.

Stattdessen wurde das Update-System ergänzt, um

1. Einen neuen Update-Checker (Wohl noch nur intern, der ist also nicht wirklich aktiv)
2. Ein Programm, dass die Firmware komplett ersetzen kann.

Das neue System ist immer noch auf Android ausgelegt und nicht aktiv, aber es kann leicht verändert werden...

Diese Änderung bestätigt oder stärkt die Vermutung meiner Meinung nach schon sehr...

Den Unterschied werde ich mir noch genauer anschauen.

ACHTUNG: Die Beta vom 15.08. ändert Teile des Update-Prozesses, die eventuell zu einer dauerhaften Beschädigung des Tolinos führen können. Ich rate zu Vorsicht, falls irgendjemand das installieren will.
 

TV6K

Member
Auf jeden Fall sehr cool, dass du uns mit deinem Wissen versorgst.
Danke dafür!
Ich persönlich bin damit zufrieden, dass ich einen alternativen Reader nutzen kann.
Eine Sache wäre toll, wenn man irgendwie durch Modifikation die Akkulaufzeit pimpen könnte.
 
Ich persönlich bin damit zufrieden, dass ich einen alternativen Reader nutzen kann.
Das wird wahrscheinlich, falls die Projekte zusammengelegt werden, schwierieger.
Eine Sache wäre toll, wenn man irgendwie durch Modifikation die Akkulaufzeit pimpen könnte.
Meine Tipps dazu: Flugmodus an, während du keine Internetverbindung brauchst (Tolinos haben das WLAN oft unnötig an), und in den Android-Einstellungen (z.B. über das Debug-Menü erreichbar) Bluetooth ausschalten, falls das an ist (Ich habe nur einen alten Tolino, soweit ich weiß, existiert Bluetooth hardwareseitig nur bei den neueren).

Du kannst wahrscheinlich auch den Tolino umbauen und den Akku tauschen, aber damit kenne ich mich nicht aus.
 

Friday

Member
Dass der Epos 3 ein MPP Panel zur Stifteingabe hat, diese aber softwareseitig nicht unterstützt wird ist wirklich ziemlich schade.
In meiner nicht abgearbeiteten Projekt Liste steht auch noch der Punkt die Kobo Sage Firmware auf den Epos 3 zu flashen. Die Kobo Firmwares basieren auf Linux und per se sollte das relativ leicht umsetzbar sein, hab mir aber bis Dato nie die Zeit dazu genommen und werde das so schnell auch nicht mehr machen denke ich.

Aber sehr interessant, das hier gelesen zu haben, danke schonmal
 
Es gab am 17.08. abends noch eine neue Beta, die erneut an dem neuen Update-System arbeitet und die Installation einer neuen Firmware (Vermutlich der Kobo-Firmware) per SD-Karte ermöglicht, allerdings nur auf Vision 6 und Shine 4. (Und seltsamerweise, wenn ich den Code richtig verstehe, nur, wenn das letzte Update mehr als 8 Tage her ist...)

Warum der Eops 3 ausgenommen ist, weiß ich nicht.

An die neue Kobo-Firmware komme ich leider (noch) nicht dran, aber ich werde hier weiter Updates posten.
 
Ob das für die normalen Kobo Firmwares gedacht ist?
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Glaube ich nicht, die Firmware muss soweit ich weiß zusätzliche Konfiguration enthalten, wie sie geflasht werden soll, und in einem anderen Format vorliegen. Außerdem werden sie wohl die Daten mitnehmen wollen und dazu die Software anpassen.

Das heißt dann aber wohl Abschied nehmen von Android :cry:

Das wiederum ist schade, weil damit viel Anpassbarkeit verloren geht.



Sobald ich genau weiß, was mit dem neuen Update-System gemacht wird, poste ich hier, noch weiß ich leider fast nichts dazu, außer dass es existiert und wie es funktioniert.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Glaube ich nicht, die Firmware muss soweit ich weiß zusätzliche Konfiguration enthalten, wie sie geflasht werden soll, und in einem anderen Format vorliegen. Außerdem werden sie wohl die Daten mitnehmen wollen und dazu die Software anpassen.
Ja, guter Punkt!

Sobald ich genau weiß, was mit dem neuen Update-System gemacht wird, poste ich hier, noch weiß ich leider fast nichts dazu, außer dass es existiert und wie es funktioniert.
Jetzt wissen wir zumindest, dass ETWAS passiert. Frankfurter Buchmesse ist mein heißer Tipp für den Start des Roll-Outs. Aber wer weiß, vielleicht ja auch schon früher. Hoffentlich nicht später .... :D
 

Elim Garak

Am Position halten
Ob das für die normalen Kobo Firmwares gedacht ist?
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Weder diese verlinkte (übrigens eine unter den Kobo-Besitzern weltweit sehr bekannte) Seite noch an deren Inhalt ist auch nur ansatzweise irgendetwas Mysteriöses zu finden. Demzufolge eignet sie sich in keinster Weise zum Untermauern einiger fantasievollen Vermutungen und Spekulationen.

Viele Kobo-User laden sich dort seit Jahren die auf dieser Seite übersichtlich verlinkten offiziellen Firmwareversionen für ihre Geräte zum Zwecke einer manuellen Installation herunter, da sie ansonsten oft noch etliche Tage darauf warten müssten, bis sie speziell an ihr Gerät OTA bzw. für alle Regionen komplett ausgerollt wurde. Oder sie nutzen einfach die dort erhältlichen Firmwareversionen zum Downgraden oder softwareseitigem Reparieren ihrer Geräte. Auf jeden Fall schauen sie öfter mal auf diese Seite, um sich sehr zeitnah darüber zu informieren, ob für ihre Geräte eine neue Firmware herausgekommen ist und ob es sich mittlerweile schon lohnt diese zu installieren, weil dafür bereits ein angepasster Patcher (
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) bereitgestellt ist, um ihre neue Kobo-Software wieder wie gewohnt sehr individuell mit einigen kleinen Erleichterungen, Extrafunktionen und optischen Verbesserungen, gerade auch innerhalb der Kobo-Leseanwendung, ausstatten zu können.

01.jpg
Installiert werden die dort erhältlichen Firmwares auf/von einem Kobo anschließend vollautomatisch, wenn der Inhalt eines kobo-update.zip händisch auf den Kobo nach ".kobo" kopiert wurde. Der Inhalt des Ordners "upgrade" umfasst den Linux-Kernel, welcher vom Gerät erst dann installiert wird, wenn die hinterlegte Prüfsumme in "manifest.md5sum" auch dazu passt. In der enthaltenen KoboRoot.tgz befindet sich dann die/eine aktualisierte Benutzeroberfläche, also das/ein aktuelleres GUI und die aktualisierte Lesesoftware, der Software-Teil, der unter den Kobo-Power-Usern auch "Kobo Nickel" genannt wird.

Erfahrene Kobo User (ich selbst besitze über viele Jahre schon mehr als 25 Stück nur allein dieser Geräte) können sich eigne KoboRoot.tgz erstellen und sie individuell, mit brauchbarer Software, mit Modifikationen und/oder Patches für eine unkomplizierte Installation befüllen. KoboRoot.tgz mit selbsterstellten oder gemeinfreien Inhalten, welche bspw. unter GNU GPL Lizenzen fallen, können sie dann als unabhängiges Installationspaket im Netz veröffentlichen und weitergeben. Im MR.-Forum kann man z. B. etliche solcher KoboRoot.tgz davon vorfinden.
 
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Elim Garak

Am Position halten
Hat auch niemand behauptet ... ;)
Heißt allerdings nicht, dass aufgrund der Existenz von
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, die Tolino-User, wie von Dir in #13 vermutet, vom Android-Unterbau (in unmittelbarer Kürze) Abschied nehmen müssten.

Abhängig vom Wechsel von einem Android zum Linux-BS ist doch eigentlich, ob und wann es zukünftig eine auf Linux lauffähige Tolino App geben wird/kann, oder ob man sich einfach an die bereits vorhandene Kobo-eigene Software mit anhängt, welche dann mit den bisherigen und zukünftigen User-Accounts der Tolino-Buchhändler verknüpft werden kann, wobei dann ja auch noch das CARE DRM vernünftig implementiert werden müsste. Und ob dies von allen Verbündeten der Tolino-Allianz gewünscht (politisch getragen) supportet und geschlossen mitgetragen wird. Es gibt ja in der großen weiten Welt auch schon länger (außerhalb des deutschen Sprachraums) einige Buchhandelsketten (Walmart, Fnac, Best Buy), die Kobo-Geräte- und Software vertreiben/nutzen, die aber die von ihnen in den Handel gebrachten Kobos nicht mit dem Kobo-Shop, sondern mit ihren eigenen Online-Shops "zwangsverknüpft" haben.

Nur ist ebnen in der Sache Kobo als Hardwarelieferant und unterstützender Softwareentwickler der Tolino-Alianz, nach den mir bekannten, offiziellen Informationen, einiges "politisch" und auch über die technisch einheitliche Beschaffenheit von Kobo und Tolino Geräten, längst nicht final und erschöpfend geklärt worden, wird es wohl in absehbarer Zeit auch nicht so ohne Weiteres. Denn es würde gerade die derzeit aktuell verkauften Tolinos in kürzester Zeit obsolet machen, wenn jetzt plötzlich die Tolino-Android-App darauf nicht mehr unterstützt würde. Denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Tolino-Allianz ernsthaft vorhat, den Aufwand zu betreiben, über längere Zeit hinweg zweigleisig zu fahren, bei dem äußerst rudimentären Software-Support, den sie (sich) mittlerweile seit etlichen Jahren leistet. Und die Tolino-E-Reader sind ja einer der Türöffner für ihren Online-Buchhandel, von welchem sie leben wollen/müssen. Wenn man also Android auf den Tolinos verwirft, wirft man einen Großteil seiner Bestandskundschaft, vor allem aber die in den letzten ein bis drei Jahren neu gewonnene, mit einem Wisch in den Papierkorb. Das muss man sich erst einmal (im Sinne aller Bedeutungen) leisten können.
 
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Chalid

Administrator
Teammitglied
Heißt allerdings nicht, dass aufgrund der Existenz von
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, die Tolino-User, wie von Dir in #13 vermutet, vom Android-Unterbau (in unmittelbarer Kürze) Abschied nehmen müssten.
Auch das hab ich nicht behauptet ... ;)

Aber ich verstehe woher das Missverständis kommt. Die Aussage bzgl. Android bezieht sich nicht auf den darüberliegenden Absatz.

Die Vermutung rührt vielmehr daher, dass das Update-System in den erwähnten Betas offenbar so adaptiert wurde, dass die Firmware komplett ersetzt werden kann. Das ist eher nicht nötig, wenn man beim bisherigen Android-Setup bleibt.

Kann natürlich auch sein, dass diese Änderung eine Voraussetzung für eine neue Kobo-Tolino-Android-Variante ist, die ein einheitliches Update-System beider Hersteller erfordert. Durchaus denkbar.

Deine Schlussfolgerungen bzgl. Tolino-Android-App kann ich aber nicht nachvollziehen. Ob die Tolino-Funktionalität nun in einer Android-App zur Verfügung gestellt wird, oder als neues Linux UI, spielt für Kunden keine Rolle. Und mehrgleisig muss Tolino sowieso schon fahren, nachdem man Android 4.x/Freescale- und Android 8.x/Allwinner-Geräte versorgen muss.

Nachdem es bereits seit rund 3 Jahren keine funktionalen Updates mehr gab, würde sich für Bestandskunden älterer Geräte ohnehin nicht viel ändern, wenn die Geräte nicht mehr die letzte Software bekommen. Obsolet sind die Geräte für die meisten Kunden deshalb nicht.

Abgesehen davon teilen sich ältere Kobo- und Tolino-Geräte aber auch die Freescale-Plattform. D.h. grundsätzlich lassen sich auch diese Geräte softwareseitig vereinheitlichen.
 
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Elim Garak

Am Position halten
Es ist nicht sinnvoll, jedes Denkbare und oder theoretisch machbare auch praktisch umzusetzen. ... ;)

Ob die Tolino-Funktionalität nun in einer Android-App zur Verfügung gestellt wird, oder als neues Linux UI, spielt für Kunden keine Rolle.
Wenn die Android-Tolinos und die darauf bereitgestellte Tolino-App auch theoretisch nicht mehr offiziell von Tolino supportet werden, müssen sich diese Kunden früher oder später neue Geräte kaufen. Schon allein weil an der Versorgung mit Linux ein ähnliche, aber keineswegs Android-gleiche Infrastruktur hinten dran hängt. Eine Einführung und Durchsetzung einer "Neuen Plattform" ohne Rücksicht auf Verluste, könnte man das auch nennen.

Vielleicht bekäme man in mancher technischen Hinsicht (und als Softwarebastler) auf die heutigen Tolinos auch ein Linux-BS portiert, aber da glaubt doch nun wirklich im Ernst keiner dran, dass die Tolinos auf breiter Front plötzlich per OTA ein Linux aufgespielt bekommen, zumal da nicht hinreichend genug ausgeschlossen werden kann, dass dabei auf den internen Datenträgern auch mal unerwartet etwas schiefgeht und sich dadurch mancher Tolino in einen Briefbeschwerer verwandelt.
 
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