@gastgast
ich lese auch auf den Smartphone, aber eigentlich keine Bücher. Bevor ich einenn Reader hatte, habe ich auch mal auf meinen Smartphone ein Buchgelesen. Nach einer guten Stunde war der Akku zu mehr als der Hälfte leer. Für mich ist das keine Alternative, zumal der Lesekomfort auch deutlich geringer ist.
Würde man mich aber fragen, wo ich am häufigsten Lese, dann würde ich auch PC/Laptop und dann smartphone antworten. Dann lese ich aber keine Bücher. Ich Lese auf Arbeit oder surfe im Netz oder lese meine Mails. Würde man mich fragen, wo ich am häufigsten lese, dann müsste ich PC-Bildschirm (ob Laptop oder Desktop mach meiner Meinung nach heute nicht mehr denUnterschied) antworten. Das spiegelt aber nicht im geringsten mein Leseverhalten von Büchern wieder. Die lese ich auf meinen Reader. War die Umfrage also wirklich so schwammig, wie es im Artikel rüberkommt, dann geht ihre Aussagekraft gegen null.
Welche Schlussfolgerungen sollen Verlage jetzt machen? Der Smartphonemarkt ist wichtiger als der Markt der echten Reader? Ich glaube nicht. Die Verkäufe direkt vom Gerät sind eine wichtige Umsatzquelle und die Gruppe die mal fix was auf den Smartphone liest wird wahrscheinlich nicht für soviel Umsatz sorgen.
Was ich sagen will, ist das heutzutage sehr viele Statistiken gemacht und veröffentlicht werden, ein Großteil aber das Papier nicht wert ist, auf den sie geschrieben sind, weil wichtige Dinge die das Thema betreffen nicht verstanden wurden, Fragen so gestellt sind, dass sie die Befragten in eine Richtung lenken oder vollkommend falsche statistische Methoden angewendet werden. Ein Bekannter von mir ist Mathedozent und er sagt ca. ein Drittel oder die Hälfte der Arbeiten von Geisteswissenschaftlern oder Biologen, die er zu Gesicht bekommt so fehlerhaft sind, dass sie eigentlich mit ungenügend berwertet werden müssten.