Wie sieht die perfekte eBook Reader Software aus?

feivel

New member
Stimmt..erweiterbare Wörterbücher wären toll..da geb ich dir wirklich recht Rhys.
ein Vokabeltrainer ist auch erst eigentlich ein Anfang...eine Abfragefunktion mit Wiedervorlage wäre natürlich grandios noch.
 

Elminster

New member
Ich würde allem im Artikel und den Kommentaren zustimmen. Sehr schön wäre noch, wenn die Hersteller einfach Firmware-/ROM-Anpassungen erlauben und fördern würden.


Meinen PRS-650 hat PRS-Plus (
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
) ziemlich aufgewertet. Scheint mir aber kein Thema bei aktuellen Readern zu sein. Schade...


Es geht hier um die Software. Die Hardware dürfte von der technischen Seite auch nicht mehr so viele Wünsche offen lassen. Aber als Inputmöglichkeit finde ich frei belegbare (Hardware-)Buttons auch durchaus erwähnenswert. Ich mag Touchfunktionen sehr, aber manchmal sind Knöpfchen einfach der schnellere Weg ☺
 

frostschutz

Linux-User
Viele Probleme werden ja auch vom Ebook-Format ausgelöst, bzw. mit dem was verschiedene Ebook-Erzeuger damit machen. Verkorkstes CSS und unnötig verschachteltes HTML, was dann dazu führt, daß eigene Schriftarten nicht zum Tragen kommen und Schriftgrößenänderung nicht funktioniert und das Buch überhaupt unlesbar wird.


Für mich braucht die perfekte eBook-Reader-Software daher auch einen zuschaltbare Filter, die solche CSS-Anweisungen schlichtweg komplett ignoriert und stattdessen eigene Einstellungen anwendet. Kobo hat ja wirklich viele Einstellmöglichkeiten zu Schriftarten usw. aber auch bei Kobo kann man nicht einstellen, ob Absätze besser durch Abstand oder Einrückung oder beides umgesetzt werden sollen. Im Moment hat man keine Wahl als das Buch mit Calibre zu verquirlen.


Es sollte neben EPUB auch ein Mini-EPUB geben, das nur eine minimale Teilmenge von EPUB zulässt, ohne den ganzen Mist mit CSS und eingebetteten Schriften und komischen HTML-div-span-Konstruktionen. Ein Ebook ist nun mal keine Webseite. Ein Buch das sich nur aufs nötigste beschränkt (<img>, <h1>, <p>, <i>) sieht oft um Welten besser aus, als diese von Haus aus überladenen Dinger.
 
Super Vorschlag. Dann sammel doch mal bitte alle Eingaben aus diesem Thread und mach das. Danke. ☺

Soweit ich weiß, habe ich hier keine Vorschläge eingebracht - sondern \"ihr\"
:cool:
🙄
Das ist doch euer Anliegen, was hier vermutlich von keinem eBook Software Entwickler gelesen wird
:cool:
🙄
 
Soweit ich weiß, habe ich hier keine Vorschläge eingebracht

Doch, dein Vorschlag war, die Vorschläge zu sammeln und weiterzuleiten. Ich dachte, damit hättest du dich als Freiwillige gemeldet. 😉


Abgesehen davon, hatte Chalid ja ausdrücklich darum gebeten, in diesem Thread Anregungen zu hinterlassen:


Deshalb will ich natürlich auch wissen, wie die perfekte eReader-Software für dich aussehen muss. Welche Funktion darf auf keinen Fall fehlen? Lass es uns einfach in den Kommentaren zu dem Artikel wissen!

Dem kommen wir nach.
 

Bücherraupe

New member
Ich fände eine Lesesoftware wie beim Coolreader super. Da kann man viel einstellen, den Kapitelbalken finde ich echt Klasse, Ränder, Zeilenabstand, Schriftgrösse, Nachtmodus, das Ausschalten der eingebetteten Formatierungen... Super.


Was ich mir auch wünschen würde: einheitliche Anzeige der Seitenzahlen und Prozente mit zwei Stellen nach dem Komma, Kapitel in jedem Buch, Vorschau wie den Page flip vom kindle. Denn ich habe die selben Bücher auf verschiedenen Readern und muss da manchmal echt suchen, wo ich war.


Auch wichtig für mich ist das Kabellose übertragen der Bücher. Ganz klar mit Calibre, aber ohne den Reader anstöppseln zu müssen. Da finde ich die dropbox Lösung von Pocketbook das gelbe vom Ei. Denn da habe ich immer wieder Zugriff. Also dropbox und cloud.


Dass man die Rom anpassen könnte, fänd ich jetzt auch noch super und absolute Calibre Kompatibilität.


Das wären so meine ersten Wünsche...
 

feivel

New member
Auch wichtig für mich ist das Kabellose übertragen der Bücher. Ganz klar mit Calibre, aber ohne den Reader anstöppseln zu müssen. Da finde ich die dropbox Lösung von Pocketbook das gelbe vom Ei. Denn da habe ich immer wieder Zugriff. Also dropbox und cloud.
Amazon bietet das ja mittlerweile auch in Form der Dropbox Kindle App. Soll wohl auch ziemlich gut funktionieren, auch wenn ich persönlich das nicht nutze.
 

Bücherraupe

New member
Richtig, die Bücher werden dann in die amazon cloude geschoben. Funktioniert einwandfrei, sogar als epub. Das wird dann automatisch in Mobi umgewandelt.
 

Rys

New member
Hinsichtlich Datenübertragung (und evtl. noch anderen Sachen) fände ich es nicht schlecht, wenn Reader (wieder) mit Bluetooth ausgestattet würden.


Aber das ist natürlich erstmal ne Hardwarefrage, also hier leicht OT 😉
 

Neyasha

New member
Die perfekte Reader Software würde bei mir ja irgendwo zwischen Kindle und Coolreader/KOReader angesiedelt sein. Wörterbuchfunktion, Markierfunktion und Pageflip finde ich beim Kindle sehr bequem und auch perfekt umgesetzt. Die Einstellungsmöglichkeiten bei Schrift, Seitenrändern und auch Kopf-/Fußzeile (sowie den Kapitelbalken!) finde ich dagegen bei Coolreader und KOReader ganz toll, allerdings lässt da das Wörterbuch zu wünschen übrig und die Einstellungen sind manchmal auch etwas umständlich.
Die Lesesoftware des Kindle plus mehr Einstellungsmöglichkeiten und guter Silbentrennung wäre für mich daher die perfekte Mischung. Bei der alten Firmware kommt auf dem Pocketbook der FBReader dem durchaus schon nahe.
 

Rys

New member
Stichwort(e) \'alte Firmware\' und \'zusätzliche/alternative Leseprogramme\':


Bei einer perfekten Software wäre das natürlich gar nicht nötig, da eben perfekt :p, aber für den Fall dass es mit der Perfektheit vielleicht nicht gleich auf Anhieb so 100%ig klappt (;)):


- die Firmware sollte sich auch ohne große Tricksereien auf eine ältere Version downgraden lassen


- Modifikationen, Erweiterung, Patches etc. sollten von der Firmware nicht absichtlich unterbunden oder erschwert werden werden


(also nicht so wie bei Sony...
:confused:
)
 

Wolfelf

Faulpelz
Also für mich ist die 4.4 FW von Pocketbook wenn alles funktioniert perfekt und für mich persönlich könnte man bei der sogar den Menüpunkt Anwendungen und Wörterbuch entfernen da ich sie nie benütze 😆
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Ich vermisse etliche Leseeinstellungen, die hier nicht erwähnt wurden.


Eine wunderbare Eigenschaft der Technik \\\"CSS\\\", mit der die Gestaltung von HTML (ePub) festgelegt wird, ist die Möglichkeit der Kaskadierung.


Der Verlag macht einen Gestaltungsvorschlag.


Die eReader-Standardeinstellungen sind ein Vorschlag.


Und als letzter in der Kette legt der Nutzer eine Gestaltung fest. Die gewinnt. Immer. Egal was der Verlag und der eReader-Standard vorschlägt.


Das ist die offizielle Intention von CSS, nicht meine persönliche Meinung.
User-Stylesheets nennt man das tolle Konzept.


Und genau das ist bei Kobo nicht möglich.
Wenn der Verlag z.B. Blocksatz festlegt, dann kann der Nutzer zwar Flattersatz wählen, aber es hat keine Auswirkung.
Dito für diverse andere Leseeinstellungen.


Es gibt kein Merkmal der Lesesoftware, was mich mehr stört als dieses Fehlen der Eingriffsmöglichkeit.


In der sehr guten Lese-App Marvin für das iOS, geht das Beschriebene übrigens problemlos.


Auf welche Gestaltmerkmale möchte ich Einfluss haben, die zur Zeit im Kobo gar nicht angeboten werden?


Erstzeileneinzug
Abstand zwischen Absätzen
Silbentrennung


Ich habe zuletzt vor 3 Jahren einen Kobo verwendet. In dieser Zeit hat sich an den hier beschriebenen Merkmalen nicht das kleinste Stückchen verändert.


Da liegt die Vermutung nahe, dass Kobo keine evolutionäre Verbesserung der Qualität ihrer Software anstrebt.


Von weiteren Bugs, Mängeln und Zumutungen der Software soll hier gar keine Rede sein. Das würde ausufern ☺
 

Gerhard Böse

Well-known member
Da gibts die einfache Variante - keinen Kobo verwenden, sondern einen mit offenem Android; Onyx bzw gerootete Tolinos mit passenden Apps
 

herrmustermann

Mängelfetischist
gerhard


Wenn ich bei der Hardware keine Abstriche machen müsste, würde ich durchaus andere eInk-Reader in Erwägung ziehen.
Aber mit den Vorgaben 6,8 Zoll mit 240dpi und wasserdicht dürfte es schwierig werden.


Außerdem kommt man kaum an übersichtlich und verständlich aufbereitete Informationen. Das ist ja schon, wir sprachen an anderer Stelle darüber, zu Software wie Coolreader/Koreader oder den Patches so.
Da muss man schon schon sehr viel Freude an langem Recherchieren, Durchackern von nerdigem Zeug und Testen haben.
 

frostschutz

Linux-User
Eine wunderbare Eigenschaft der Technik "CSS", mit der die Gestaltung von HTML (ePub) festgelegt wird, ist die Möglichkeit der Kaskadierung.
[...]
Und genau das ist bei Kobo nicht möglich.
Wenn der Verlag z.B. Blocksatz festlegt, dann kann der Nutzer zwar Flattersatz wählen, aber es hat keine Auswirkung.

CSS ist hier nicht die Lösung, sondern das Problem.


Gerade sowas banales wie Block- vs. Flattersatz. Wo legst du das im CSS fest?


Das kann man halt so oder so machen. Im <body> Tag, oder im <p> Tag, oder wenn innerhalb des <p> nochmal ein <span> ist dann auch fürs span-Tag.


Der Kobo hat eine Einstellung für Blocksatz vs. Flattersatz. Nur wo soll diese greifen? Beim <body>, könnte man ja meinen. Nur tut sich bei den meisten Büchern dann halt nichts. Muss man schwerere Geschütze auffahren und alles überschreiben - aber dann sind Bücher, die als Stilmittel auch hier und da mal zentrierten oder rechtsbündigen Text haben wollen, eben auch kaputt. Da gibts einfach keine "richtige" Lösung.


Die Readersoftware bräuchte hier noch einen einstellbaren Aggressivitätslevel... auf unterster Stufe greift es nur auf <body> und auf höchster Ebene eben für alles. Aber so eine Lösung ist eben schon vom Konzept her Quark.


ePub (oder HTML/CSS allgemein) ist einfach kein gutes Format für eBooks. Es gibt eben keinen Standard der besagt, die Bücher können ihre Formatierungsvorschläge so und so festlegen, und die eReader Software kann das so und so durch Nutzerpräferenz ersetzen; der Standard sagt nur, hier hast du CSS mach damit was du willst, und da ist das Chaos vorprogrammiert.


Bei Webseiten ist das weniger problematisch, zum einen kann jeder Webmaster selber alle Browser testen, zum anderen gibts die Problematik mit den persönlichen Vorlieben des Webseitenbesuchers einfach nicht. Die Einstellungen zu Block- Flattersatz- Absatzstile Einrückungen sind im Webbrowser (für Normalsterbliche) nicht zu finden. Selbst von der vorhandenden Zoomfunktion (Schriftgröße verstellen, Strg +- Mausrad) machen nur die wenigsten tatsächlich Gebrauch (am PC, beim Smartphone ist das dank Pinch-Zoom eher üblich, aber das ist nochmal etwas anders).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ddaaggii

New member
Als Leser mit Sehbehinderung ist für mich das. Einstellen der Schriftgröße, -dicke, sowie des Kontrastes besonders wichtig. Auch der Nachtmodus (weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund) ist für mich (und wie ich mittlerweile erfahren habe für viele Menschen mit Sehbehinderung) extrem wichtig. Da die Schrift bei mir zudem recht groß gewählt werden muss , wäre es gut wenn Kopf- und Fußzeilen ausgeblendet werden könnten, sodass nicht ganz so oft umgeblättert werden muss.


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Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
User-Stylesheets nennt man das tolle Konzept.
Die meisten Nutzer wollen allerdings nur eines - LESEN. Sie wollen sich nicht mit Stylesheets, und sind sie noch so individualisiert, auseinandersetzen.


Mal davon abgesehen, dass ich als Freizeit-Nerd-Grufti ja schon hohe Ansprüche an die Formatierung habe, aber gegen Dich bin ich ein Waisenkind. 😉




gerhard
Wenn ich bei der Hardware keine Abstriche machen müsste, würde ich durchaus andere eInk-Reader in Erwägung ziehen.
Aber mit den Vorgaben 6,8 Zoll mit 240dpi und wasserdicht dürfte es schwierig werden.
Wie heißt es so schön: »Das Leben ist kein Ponyhof.« 😆




Ansonsten stimme ich frostschutz absolut zu. Deine gedankliche eierlegende Wollmilchsau in Sachen Reader dürfte mehr als nur unmöglich sein.


Ein Beispiel: Ich mag bei neuen Zeilen eine Einrückung mit Ausnahme bei neuen Absätzen. Bei diesen gefällt mir die Einrückung absolut nicht. Das heißt, hier sind schon mal zwei unterschiedliche CSS-Anweisungen erforderlich. Und genau so geht es bei meinen individuellen Vorlieben weiter. Du hast andere Anforderungen, und jeder weitere Nutzer wiederum andere. Mit einer Reader-Software ist so etwas gar nicht realisierbar.




Da die Schrift bei mir zudem recht groß gewählt werden muss , wäre es gut wenn Kopf- und Fußzeilen ausgeblendet werden könnten, sodass nicht ganz so oft umgeblättert werden muss.
Das klappt mit dem Kobo-Patcher einwandfrei.
 

ddaaggii

New member
Ja, habe einen modifizierten Kobo H2O, damit geht das alles. Wäre nur noch schöner wenn diese Einstellungsmöglichkeiten schon vorhanden wären - wünschen darf man sich ja alles:)
nicht jeder möchte sich erst mühsam informieren wie man sein Gerät modifizieren kann. Ich denke da zum Beispiel an ältere Menschen mit grauen Star. Wie auch ich können viele Menschen mit Sehbehinderung Papierbücher gar nicht mehr lesen ( oder nur noch umständlich mit Lupe). Da wäre ein"einfach" zu bedienender Ereader mit entsprechender Software ein toller Ersatz!


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