Wie steht es um die Probleme beim Kindle Paperwhite?

Harry

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Meiner Meinung nach handelt es sich bei Amazon Primetime nicht um eine Leihbibliothek und um eine öffentliche schon gar nicht. Öffentliche Bibliotheken bieten erstens neben ebooks auch Zeitschriften, [...]

Ja, das stimmt natürlich alles. Gar keine Frage. Ich sehe die Leihe bei Amazon auch als erster Versuch, so etwas auf die Beine zu stellen. Etwas Vergleichbares von anderen Unternehmen ist mir jedenfalls nicht bekannt.


Aber wie ich schon schrieb, rechne ich damit, dass das Angebot weiter ausgebaut werden wird. Das wird auf jeden Fall so sein, wenn es sich wirtschaftlich lohnt.


Letztendlich ist Primetime ein Produkt, das primär der Kundenbindung dient - ist also mit einer öffentlichen Institution in keinster Weise vergleichbar.

Auch richtig. Prime dient der Kundenbindung. Auf Bilanzpressekonferenzen und Analystenkonferenzen konnte man von Amazon hören, dass in den USA Prime wohl schon für rund 50 % des Umsatzes verantwortlich sein soll. Was auch immer damit konkret gemeint ist: Es lohnt sich ganz gewaltig. Auch ich bestelle seit ich Prime-Kunde bin deutlich häufiger bei Amazon als bei anderen Versendern. Das hat nicht unbedingt insgesamt meinen Umsatz erhöht, ihn aber von anderen Unternehmen hin zu Amazon verlagert. Also genau das, was Amazon möchte.


Und ja, mit staatlichen Einrichtungen kann es nicht wirklich vergleichbar sein: Der Staat braucht sich um Kundenbindung und -gewinnung keine Gedanken machen. Er nimmt sich einfach das Geld seiner Bürger und fertig. Unternehmen müssen sich ihr Geld dagegen erst verdienen. Eine direkte Vergleichbarkeit wird also immer unmöglich sein.
 

Krimimimi

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...oder seine Bestellung schneller haben möchte. Dann reichen auch schon sechs Bestellungen oder bei der Zustellung am selben Tag auch nur gut zwei.
Stimmt, aber bei mir kommt auch so eine Amazonbestellung binnen 2 bis 3 Tagen an. Ich habe noch nie einen Expressversand machen lassen. Ich weiß wirklich nicht, wozu ich diese Option bräuchte.
Die 29€ wären bei mir rausgeschmissenes Geld. Dafür kaufe ich lieber ein paar schöne Ebooks. 2 bis 4 Stück sollte ich dafür wohl bekommen.
 

olah

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Harry


Es ist für mich absolut unverständlich, wie der Unterschied einer öffentlichen Institution mit einem komerziellen Angebot zur Kundenbindung und damit Gewinmaximierung dadurch charakterisiert werden kann, dass öffentliche Einrichtungen ihr Geld einfach beim Bürger kassieren, während der \"Gute Ritter\" Amazon sein Geld erst einmal verdienen muss.


Nach meinem Verständnis dienen öffentliche Einrichtungen dem Gemeinwohl, d.h. unter anderem anderen dazu, dass es sozial gestafflte Beiträge gibt um auch einkommensschwachen Menschen den Zugang zu Literatur und Bildung ermöglichen, dass keine Auswahl des Angebots nach komerziellen Gesichtspunkten getroffen wird etc etc.


ich bin jedenfalls nicht wirklich scharf darauf, meine Informationen ausschleißlich bei kommerziellen Anbietern abzurufen, ins teure kommerzielle Spaßbad zu gehen und für meinen Nachwuchs eine private Schule und Universität zu finanzieren.
So in etwa lebt es sich ja in dem Land, in dem Unternemen wie Amazon als das abdecken, was der bewusst verarmte Staat nicht finanzieren kann - in den USA. Und die Auseinandersetzungen um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zeigt ja recht deutlich, dass Amazon diese Lebensbedingungen auch bei uns gern realisieren möchte und da ja scheinbar auch seine Claqeure hat.
 

Dirk

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Hier stellt ein gewinnorientiertes Privatunternehmen eine öffentliche Bibliothek für ganze €29 im Jahr auf die Beine. Beeindruckend!

Der Lob_ist
Wer heimlich vor sich hin lob_iert,
merkt in der Regel nicht wenn es passiert,
dass er bald ohne Sinn vergleicht,
nur weil es ihm zum Zweck gereicht.


©Dirk
 

Harry

New member
Es ist für mich absolut unverständlich, wie der Unterschied einer öffentlichen Institution mit einem komerziellen Angebot zur Kundenbindung und damit Gewinmaximierung dadurch charakterisiert werden kann, dass öffentliche Einrichtungen ihr Geld einfach beim Bürger kassieren, während der \"Gute Ritter\" Amazon sein Geld erst einmal verdienen muss.

Moment bitte, ich sprach niemals von einem \"Guten Ritter\". Amazon geht es wie jedem Unternehmen um unser Geld. Das ist auch absolut in Ordnung, schließlich muss und soll ein Unternehmen Gewinne erzielen.


Dennoch ist der von mir genannte Punkt genau der entscheidende Unterschied. Amazon ist wie jedes Unternehmen darauf angewiesen, dass wir die dortigen Angebote gut genug finden, dass wir bereit sind, Geld gegen die Angebote zu tauschen. Für uns als potentielle Kunden müssen sie also als wertvoller scheinen als die Menge Geld, die wir hingeben. Sonst würden wir nichts dort kaufen.


Amazon wird also immer so kundenorientiert wie möglich handeln müssen oder den Preis dafür bezahlen: sinkender Gewinn oder gar Verluste. Nach den Gesetzen der Wirtschaft wird also das Angebot eines Unternehmens, welches dauerhaft am Markt bestehen will und ebenso dauerhaft steigende Gewinne einfahren will, sich immer weiter verbessern und den Wünschen der potentiellen Kunden entsprechen. Effizienz, Produktivität und Qualität müssen folglich unter diesen Voraussetzungen immer weiter zunehmen. Schließlich wollen andere Unternehmen auch nur unser Bestes, unser Geld, und machen ihrerseits Angebote. Jedes Unternehmen, auch Amazon, strebt somit danach, beständig das beste Angebot an die Kunden zu machen.


Der Staat im Gegenzug - und staatliche Bibliotheken (es gibt ja auch andere, private) - muss und braucht dies nie. Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen kann ihm erst einmal vollkommen egal sein. Sie sind ja keine Kunden. Denn als Kunde entscheide ich selbst, wo ich Kunde werde, wem ich also mein Geld im Tausch gegen Waren oder Dienstleistungen gebe. Beim Staat entscheidet er das aber selbst. Nicht nur das. Er nimmt sich auch mein Geld mit Gewalt. Wer das nicht glaubt, darf gerne einmal die Zahlung von Steuern versuchsweise verweigern.


Mir geht es hier nicht so sehr darum, die Notwendigkeit oder gar die Höhe von Steuern zu diskutieren. Das würde wohl den Rahmen sprengen. Ich wollte nur den fundamentalen und für mich entscheidenden Unterschied erklären.


Nach meinem Verständnis dienen öffentliche Einrichtungen dem Gemeinwohl, d.h. unter anderem anderen dazu, dass es sozial gestafflte Beiträge gibt um auch einkommensschwachen Menschen den Zugang zu Literatur und Bildung ermöglichen, dass keine Auswahl des Angebots nach komerziellen Gesichtspunkten getroffen wird etc etc.

Oben habe ich beschrieben, was ein Unternehmen (Amazon ist nur ein Beispiel, sie können jeden anderen Namen einsetzen) tun muss, um bestehen zu können: Es muss sich beständig an den Wünschen und den Interessen seiner Kunden ausrichten. Da jedes Unternehmen bestrebt ist, seine Kundenbasis ständig zu vergrößern und damit auch seinen Gewinn, bezeichne ich das sehr wohl als Gemeinwohl.


Beim Staat und seinen Myriaden von Einrichtungen würde ich dies nicht sagen. Ein Staat kann nur planen. Er plant also, was wohl das Beste für die Menschen sie. Mal abgesehen davon, dass ein solches Planen immer fehlerbehaftet sein wird und ein Korrektiv in Form von Konkurrenz fehlt, ist es schlicht unmöglich, die Bedürfnisse aller Menschen zu kennen.


In der Praxis kommt dann noch der Parteiproporz und die Versorgungsmentalität hinzu. Und das schreibe ich ausdrücklich als jemand, der als Beamter eines größeren Bundeslandes nicht nur vom Geld anderer Menschen lebt, sondern die eben beschriebenen Probleme täglich hautnah mitbekommt. Nur damit hier keine falschen Vorstellungen aufkommen.


Man kann diskutieren, ob öffentliche Bibliotheken notwendig sind. Ich meine nein. Aber ich setze meine Auffassung sicherlich nicht absolut und weiß, dass andere Menschen mit guten Argumente anderer Ansicht sein können. Falls man jedoch öffentliche Bibliotheken als notwendige Aufgabe des Staates ansieht, dann plädiere ich ausdrücklich dafür, die Finanzierung allein gebührenbasiert vorzunehmen. Ob und in welchem Umfang dort soziale Aspekte in der Gebührenstruktur abgebildet werden, mag jede Stadt selbst entscheiden. Jedoch sollen dann die tatsächlichen Nutzer der Bibliothek für die Kosten auch vollumfänglich aufkommen und nicht andere für etwas bezahlen lassen, was sie vielleicht niemals nutzen (wollen).


Ich hoffe, sie verstehen nun etwas besser, warum ich schrieb, was ich schrieb.


ich bin jedenfalls nicht wirklich scharf darauf, meine Informationen ausschleißlich bei kommerziellen Anbietern abzurufen, ins teure kommerzielle Spaßbad zu gehen und für meinen Nachwuchs eine private Schule und Universität zu finanzieren.

Sie möchten also billig ins Spaßbad gehen und dafür andere bezahlen lassen. Das ist jedenfalls ihre Aussage im obigen Zitat. Mit fällt dazu jetzt ein sehr unschönes Wort ein, was ich aber höflicherweise für mich behalte.


Und sie wollen zwar ihren Kindern - vollkommen zurecht - eine gute Ausbildung bieten, sind aber nicht bereit, dafür die nötigen Kosten zu tragen, sondern lassen diese lieber von anderen Leuten bezahlen. Auch hier schreibe ich jetzt aus Höflichkeit nicht, was mir gerade dazu einfällt. Nett wäre es nämlich nicht.


So in etwa lebt es sich ja in dem Land, in dem Unternemen wie Amazon als das abdecken, was der bewusst verarmte Staat nicht finanzieren kann - in den USA.

Der Staat ist so verarmt, dass er mittlerweile 17 Billionen Dollar mehr ausgegeben als eingenommen hat. Aber ein riesiger Militärapparat, zig Kriege im Ausland und ein riesiges Heer von Bundesbeamten möchten ja schließlich finanziert werden.


Übrigens decken in den USA Aufgaben, die sie wohl mit \"Gemeinwohl\" umschreiben würden, neben dem Staat eben auch sehr viele karitative Einrichtungen ab. Da die Steuerlast in den USA immer noch sehr viel niedriger ist als in Deutschland, ist im Gegenzug die Spendenquote höher als in jedem anderen Land der Welt. Aber das wird diese oder eben die nächste Regierung sicher auch bald ändern.


Und die Auseinandersetzungen um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zeigt ja recht deutlich, dass Amazon diese Lebensbedingungen auch bei uns gern realisieren möchte und da ja scheinbar auch seine Claqeure hat.

Für mich zeigen diese Auseinandersetzungen etwas anderes: Zum einen die bewusste Desinformation durch die Massenmedien. Denn wesentliche Punkte der damaligen Vorwürfe darf die ARD laut Gerichtsbeschluss nicht mehr verbreiten, andere haben sich als schlichte Lügen erwiesen. Und andererseits könnte sich das \"Problem\" bald lösen, wenn sich stattdessen polnische Bürger über Arbeitsplätze freuen. Ich bin sicher, Verdi wird dann selbst das als Erfolg darstellen.
 

Dirk

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Moment bitte, ich sprach niemals von einem \"Guten Ritter\".

Nein nein, Sie sagten nur:

Er (der Staat) nimmt sich einfach das Geld seiner Bürger und fertig. Unternehmen müssen sich ihr Geld dagegen erst verdienen.

Sie stellen also in bewundernswert simplifizierender Weise fest, dass auf der einen Seite jemand nimmt, auf der anderen Seite jemand verdient... und wortklaubern sich somit einen auf ein Attribut reduzierten, nicht mal mehr hinkenden, sondern vielmehr beinamputierten Vergleich.


Die Assoziation vom \"guten Ritter\" liegt mithin nicht fern! Dazu im Zusammenhang zur Vergegenwärtigung:

Hier stellt ein gewinnorientiertes Privatunternehmen eine öffentliche Bibliothek für ganze €29 im Jahr auf die Beine. Beeindruckend!

Was Sie hier betreiben ist einfach nur eine sich selbst entlarvende, grottenschlechte Rabulistik.


ps
Ihren übrigen Erklärungsschwall übergehe ich \"höflich\". 😆
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Pierrette

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Da ich eh schon Prime bei Amazon hatte, ist diese \"Leihbibliothek\" für meinen PW also für mich kostenlos. Was mich sehr freut. In der städtischen Bibliothek oder der Onleihe kann man auch kostenlos Bücher ausleihen, also was ist dabei?


Dass ich Prime-Mitglied bei Amazon bin liegt daran, dass ich gerne bei Amazon einkaufe - bin sehr zufrieden, alles schnell geliefert, als Prime-Mitglied kostenlos (was ich bei anderen Internetshops nicht habe, es sei denn, ich kaufe viel ein). Manchmal brauche ich nur einen Satz Litium-Batterien, 10 Stück für 5,95. Das würde für mich bedeuten, durch die halbe Stadt mit dem Auto zu fahren, Parkplatzsuche und dann im Elektrohandel das dreifache zu bezahlen, weil die nur die Marke da haben, die sie bevorzugen. Und wenn ich mal nicht zufrieden bin, kann ich alles (meist kostenlos) an Amazon oder die Firma die über Amazon verkauft, zurückschicken (im Handel vor Ort kann ich viele Sachen nicht mehr zurückgeben). Wenn ich bei Amazon anrufe, komme ich sofort durch, werde sehr freundlich und zuvorkommend behandelt und meine Probleme wurden bis jetzt immer sofort gelöst. Warum soll ich als Kunde da nicht zufrieden sein? Ich KANN dort kaufen, MUSS NICHT, bin deshalb auch nicht an Amazon gebunden, ich kann jederzeit wo anders kaufen!! Ich finde es außerdem toll, bei Amazon als Kunde endlich gut behandelt zu werden, anders als den meisten Läden vor Ort!


Wer hat eigentlich den Artikel über Amazon neulich im Spiegel gelesen? Wenn ich die Posts in diesem Threat hier so lese, leider (fast) niemand. Dass in Amerika die Konditionen für die Angestellten anders sind als sie hier in Deutschland mittlerweile sind, liegt ja wohl vor allem daran, dass die Mitarbeiter anderer Firmen in Amerika auch keine anderen Konditionen haben. Amazon ist halt auch kein Wohlfahrtsverband. Man darf Deutschland nicht mit Amerika vergleichen. Und die meisten deutschen Firmen verlagern ins Ausland, weil dort vor allem die Löhne billiger sind, finde ich auch nicht so super.


Wer eBooks lesen will, der kommt halt um DRM nicht herum, sei es mit eBooks von Amazon oder mit epub. Egal, wofür man sich entscheidet, DRM gibt es nun mal. Ich halte das auch nicht für toll, aber ich rege mich darüber nicht auf - einfach weil es nichts bringt. Es gibt für mich nur die Entscheidung entweder ebooks lesen und das DRM akzeptieren oder keine ebooks zu lesen. Man kann sich auch entscheiden, ob man DVDs oder BlueRay Systeme schaut oder beides, die Scheiben sind auch kopiergeschützt. Und wer das nicht akzeptiert, der geht halt ins Kino oder schaut Fernseh.


Zum Glück zahlt man inzwischen für eBooks weniger als für die Printausgabe und bis auf Sachbücher gibt es eigentlich fast alle Bücher die ich lesen will als ebook, auch für Kindle. Habe nämlich eh keinen Platz mehr für Bücher zuhause - und verkaufen von gedruckten Büchern bringt inzwischen ja auch nur noch Centbeträge. Also ich habe mich eben für Kindle-Format entschieden und diese Entscheidung habe ich bisher nicht bereut.


Viele Grüße von Pierrette


Grüße von Petra
 

olah

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Harry


interessant, dass ein deutscher Beamter, der sich ja augenscheinlich nicht zu schade ist, sich von Steuerzahlern wie mir bezahlen zu lassen eine solche ideologische Tea-Party Soße zum besten gibt.


Zusammengefasst: Leute mit Kindern ohne die finanziellen Möglichkeiten eine Privatschule zu bezahlen sind entweder Schmarozer oder sollen ihre Kinder gefälligst ohne Bildung aufwachsen lassen, damit sie dann später niedrige Löhne akzeptieren ( wie wäre es dann als Massstab mit Vietnam statt Polen - dort ist der Mensch noch billiger zu haben)


Bibliotheken gebührenfinanziert, also nur für die zahlende Klientel, schwimmen gehen sollte logischerweise auch den Besserverdienern vorbehalten bleiben. Der Rest der Gesellschaft eben Schmarozer.


Bei einem solchen Weltbild kommt mir das K....!


Um es klar zu sagen: ich bin bei allen Unzulänglichkeiten froh in einer Gesellschaft zu leben, in der noch Reste eines Sozialstaats gibt und die Armen nicht von der Mildtätigkeit der Reichen leben müssen und dafür zahle ich eben meine Steuern ( jedenfalls einen Teil davon). Dass ich dafür Staatsdiener alimentiere, die den öffentlich ihre gesellschaftliche Funktion verächtlich machen kann ich leider nicht ändern. Mir ist aber unklar, wie Harry es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, diesem Staat zu dienen und von ihm Geld zu nehmen.
 

Pierrette

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Ich denke Harry hat das nicht so gemeint, wie du das aufgefasst hast.


Meine Meinung: diejenigen, die mehr haben, sollten schon Beiträge bezahlen, damit die Medien angeschafft werden können, die von denjenigen, die nicht so viel haben, natürlich auch kostenlos genutzt werden können. Bei uns in Nürnberg ist die Stadtbibliothek und Onleihe inzwischen wieder kostenlos. Bis vor einem Jahr kostete es jährlich 12,- €, für Schwerbehinderte und Studenten 6,- € und für Leute, die wenig verdienten und einen speziellen Ausweis hatten, gar nichts. Das fand ich gerecht. Denn Medien kosten ja auch was. Also sollten diejenigen, die es sich leisten können, auch was geben. Und 12,- € pro Jahr fand ich in Ordnung.


Viele Grüße von Pierrette
 

Harry

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Vielleicht könnte ein Moderator das Thema ja splitten und in das allgemeine Forum verschieben, da es mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hat?!


interessant, dass ein deutscher Beamter, der sich ja augenscheinlich nicht zu schade ist, sich von Steuerzahlern wie mir bezahlen zu lassen eine solche ideologische Tea-Party Soße zum besten gibt.

Bitte sachlich bleiben. Danke.


Zusammengefasst: Leute mit Kindern ohne die finanziellen Möglichkeiten eine Privatschule zu bezahlen sind entweder Schmarozer oder sollen ihre Kinder gefälligst ohne Bildung aufwachsen lassen, damit sie dann später niedrige Löhne akzeptieren ( wie wäre es dann als Massstab mit Vietnam statt Polen - dort ist der Mensch noch billiger zu haben)

Wissen sie, was - statistisch - die Schulbildung eines deutschen Kindes an einer öffentlichen Schule in Deutschland kostet? Also ich habe es nicht ausgerechnet. Der Betrag dürfte aber jenseits der €15.000 liegen. In den USA, da kenne ich einige Zahlen, liegen die Kosten je nach Bundesstaats und Kommune bei auch mal $45.000 pro Jahr und mehr.


Ja glauben sie jetzt allen ernstes, sie würden das nicht bezahlen? Selbstverständlich bezahlen wir das alle - durch deutlich höhere Steuern.


Rechnen wir mal nur konservativ mit €15.000 pro Jahr mal 11 Jahre (Mittelwert, da es ja unterschiedliche Schulformen gibt). Dann kommen wir auf €165.000 Ausbildungskosten für ein Kind - ohne Studium und Berufsausbildung. Diese Kosten werden gezahlt - von einem jeden von uns entsprechend aufgeteilt.


Sind wir uns bis hierher noch einig? Gut.


Was bekomme ich als Vater oder Mutter dafür? Ich kann mir die Schule meines Kindes oder gar den Lehrer nicht aussuchen. Ich habe es an die mir zugeteilte öffentliche Schule zu schicken. Ich bezahle also €165.000 Euro für einen entscheidenden Abschnitt im Leben meines Kindes und habe das zu nehmen, was mit der Staat vorsetzt. Keinerlei Wettbewerb. Nichts. Andere planen für mich und mein Kind, was sie für das Beste halten.


Sie mögen das gerne anders sehen. Für mich ist das geradezu absurd und im höchsten Maße schädlich.


Ist mir als Elternteil die Ausbildung meiner Kinder wichtig? Na aber sicher. Es gibt kaum etwas Wichtigeres für das spätere Leben als eine gute Ausbildung. Also möchte ich als Vater oder Mutter doch wohl alles daran setzen, dass mein Kind die bestmögliche Ausbildung bei den besten Lehren und den besten Schulen erhält. Oder?


Sind wir uns da auch noch einig?


Wenn sie einen eBook-Reader kaufen - um ein klein wenig die Kurve zum Thema zu bekommen -, wie machen sie das dann? Gehen sie zum Ordnungsamt und lassen sich einen zuteilen? Also ich nicht. Ich schaue mich auf dem Markt um und wähle dann den für mich passenden Reader aus. Vielleicht mögen sie den Kobo, mein Nachbar den Tolino, meine Schwester den Sony Reader und ich den Kindle. Oder auch ganz anders. Da die Anbieter in Konkurrenz zueinander stehen, versucht jeder von ihnen, das beste Produkt mit dem größten Mehrwert für den Kunden auf den Markt zu bringen und das möglichst noch zum geringsten Preis.


Warum um alles in der Welt sollte dies bei einer weitaus wichtigeren Sache, der Ausbildung, anders sein? Warum soll ich als Elternteil nicht die für mein Kind beste Schule mit dem besten Konzept selbst auswählen. Die Lehrer bringen nicht die erwartete Leistung? Die Schule kümmert sich nicht genügend um die schulische Förderung meiner Kinder? Mit gefällt die ideologische Ausrichtung der Schule nicht (mehr)? Dann bekommt eine andere Schule, bekommen andere Lehrer meine €15.000 pro Jahr.


Können sie sich vorstellen, was für einen gewaltigen Wettbewerb dies unter den Bildungsträgern auslösen würde? Da jede Einrichtung mein Bestes will, mein Geld, reißt man sich darum, mir und meinen Kindern auch das beste und preiswerteste Angebot zu unterbreiten. Denn ich entscheide ja, wer mein Geld bekommt.


Das wäre übrigens alles auch mit einer Steuerfinanzierung möglich, sofern man Bildungsgutscheine an die Eltern verteilen würde, die diese dann nach eigener Wahl bei einem Bildungsträger einlösen könnten. Aber das nur nebenbei.


Warum kosten denn Privatschulen heute viel Schulgeld? Weil sie eben nur Peanuts aus dem Steuersäckel erhalten. Den größten Teil der Kosten müssen sie durch Schulgeld erheben. Es gibt keine Chancengleichheit.


Und wenn man dann irgendwann von einer Steuerfinanzierung der allgemeinen Bildung wegkommt, dann müssen Eltern die vollen Ausbildungskosten selbst tragen. Da die Ausbildung das wohl Wichtigste für ein Kind ist, ist es auch eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern, dem Kind eine solche Ausbildung zu gewährleisten.


Was ist, wenn Eltern das aufgrund ihres Einkommens nicht können? Dann springen Stipendien und private Geldgeber ein. Auch hier lohnt wieder ein Blick über den großen Teich. Abgesehen von wenigen zumeist schlechten Community-Colleges sind die allermeisten höheren Bildungseinrichtungen der USA privat finanziert. Sie erheben entsprechend hohe Studiengebühren. Je nach Einrichtung können das auch mal sechsstellige Summen pro Jahr sein. Im Gegenzug gibt es dafür aber auch ein reichhaltiges Angebot an Stipendien und Unterstützungen. Wer die entsprechenden Leistungen mitbringt, wird auch mit ärmeren Eltern in den USA eine gute universitäre Ausbildung bekommen. Daneben gibt es - wie in Deutschland - die Möglichkeit eines Studienkredits. Hier investiert der spätere Nutznießer der Ausbildung in genau diese und zahlt später die Kosten dafür zurück. Simpel und fair.


Es geht alles und vor allem weitaus besser als im jetzigen System.


Bibliotheken gebührenfinanziert, also nur für die zahlende Klientel,

Ja, denn Bibliotheken kosten - auch heute natürlich. Und auch heute müssen die Kosten dafür bezahlt werden. Geld mag aus den Druckern der EZB fallen, Werte jedoch nicht.


schwimmen gehen sollte logischerweise auch den Besserverdienern vorbehalten bleiben.

Deutschland ist voller Seen. Die sind kostenlos. Wer aber ein beheiztes Schwimmbad mit einer Menge Freizeitmöglichkeiten nutzen will, soll dafür bezahlen. Natürlich. Wieso auch nicht? Ich geh gerne ins Kino - und bezahle dafür. Wenn ich in den Kletterpark gehe - bezahle ich dafür. Sie mögen Bowling? Ich auch. Wir bezahlen dafür. Und, und, und. Ihr Nachbar kann sich einen Besuch nicht leisten? Wie wäre es, wenn sie ihm einen schenken? Warum sie das sollten? Na, sie verlangen doch auch, dass andere Menschen über ihre Steuern das tun.


Um es klar zu sagen: ich bin bei allen Unzulänglichkeiten froh in einer Gesellschaft zu leben, in der noch Reste eines Sozialstaats gibt und die Armen nicht von der Mildtätigkeit der Reichen leben müssen

Und wie man am Vergleich USA-Deutschland sieht, geht damit auch der letzte Rest Menschlichkeit zunehmend verloren. Nächstenliebe, Mildtätigkeit, Wohlfahrt - wie sie es auch nennen mögen - ist eine grundmenschliche Eigenschaft und dazu die wohl beste. Sie lässt das Beste im Menschen hervortreten, formt den Charakter und schafft bleibende Werte. Der Sozialstaat (\"Warum soll ich was spenden? Ich zahle doch schon genug Steuern!\" Wie oft ich das schon gehört habe...) zerstört gerade diese wohl wichtigste Eigenschaft der Menschen nachhaltig. Wenn sie mich fragen, ist das aber auch genau das Ziel der Politiker: Abhängigkeit erzeugen um die eigene Macht zu sichern.


Dass ich dafür Staatsdiener alimentiere, die den öffentlich ihre gesellschaftliche Funktion verächtlich machen kann ich leider nicht ändern. Mir ist aber unklar, wie Harry es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, diesem Staat zu dienen und von ihm Geld zu nehmen.

Ich arbeite in einem Bereich, der problemlos privatisiert werden könnte. Sollte es dazu kommen, was sehr unwahrscheinlich ist (obwohl, wer weiß), werde ich dies ausdrücklich befürworten. Das tue ich bereits schon lange. Aber genauso wenig wie meine Kollegen oder jeder andere Beamte oder öffentlich Bedienstete habe ich und hat der Einzelne etwas falsch gemacht. Er und ich haben das Angebot, was ihnen der Staat machte, angenommen. Daran ist nichts Falsches.


Das Problem waren noch die die Beamten und Angestellten im öD. Es waren immer schon diejenigen, die sie dazu gemacht haben und die Zahl dieser Leute immer weiter und weiter ausgedehnt haben. Dabei wurden und werden Beamten und Angestellten Versprechen gemacht, die niemals einlösbar sein werden, unsere Kinder aber auf alle Ewigkeit auf einem Schuldenberg sitzen lassen.


Allein die Beamtenpensionen sind absolut unfinanzierbar, reine Mathematik. Statt aber seit wenigstens 1949 vorzusorgen, die Zahl der Beamten gering und die Rücklage für deren Pensionen hochzuhalten, hat man das genaue Gegenteil getan. Das gilt für Bund, Land und Kommunen gleichermaßen. Ist das also die Schuld des Beamten, weil er zu gierig war? Nein, ganz sicher nicht, zumal zumindest der Beamte (Angestellte sind ein anderes Thema) keinerlei Mitspracherecht bei seiner Besoldung hat. Es ist die Verantwortung der Politiker.
 

olah

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Letzer Kommentar:
um mich hier nicht im Ton zu vergreifen enthalte ich mich einer Bewertung dieses Geschreibes!
Nur zwei Punkte: private Schulen werden zu über 90% vom Staat finanziert! Nur den Rest muss der Schulträger aufbringen. Und wenn private Anbieter alles so viel besser können, warum kaufen dann so viele Kommunen z.B. ihre Stromnetze zurück?


Aber der Hauptaspekt von Harys schöner neuer Armenspeisungs- und Almosenwelt: wer nicht genug Geld verdient hat im Schwimmbad nichts verlohren, er kann ja um ein entsprechendes Almosen betteln. Ein Recht auf Bildung gibt es nicht unabhängig vom Einkommen - Eltern können ja um Almosen der Reichen betteln und so weiter und so weiter
Ach ja, die Menschen die Harry bei Amazon seine Pakete packen, können sich dann auf den Sommer freuen, dann dürfen sie auch mal schwimmen gehen.


So etwas aus dem warmen Nest des Staatsdieners heraus zu verkünden bleibt für mich eine Ungeheuerlichkeit!
Ich zahle meine Steuern auch nicht immer gern, aber dass ich damit öffentliche Ausgaben zu einem größeren Teil als manche andere finanziere gehört für mich zu einer funktionierenden Demokratie - das sehen übrigens durchaus auch viele wohlhabende und reiche Menschen so. Die Welt besteht nicht nur aus Leuten wie Ulli Höness. Letztendlich geht es darum, dass jeder entsprechend seiner Möglichkeiten seinen steuerlichen Beitrag leistet - ein Prinzip was in der letzten Zeit schon deutlich verwässert wurde, indem die Steuern der Reichen immer wieder gesenkt und die der Normalverdiener erhöht wurden. Finanzierung z.B. von Bildung nach Harrys \"Verursacherprinzip\" hebelt das natürlich komplett aus - aber Harrys Pension darf mein Kind dann wohl trotzdem mitbezahlen oder möchte er sich dann einen privaten Gönner suchen ...
Das Land, in dem Harrys Schöne Neue Welt am weitestgehenden umgesetzt worden ist, war übrigens Chile unter der Diktatur Pinochets.
 
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Harry

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Nur zwei Punkte: private Schulen werden zu über 90% vom Staat finanziert!

Laut den mir vorliegenden Unterlagen des Statistischen Bundesamtes sind es 85 % und nicht über 90 %. Wobei dies von Bundesland zu Bundesland (Länder haben alleinige Gesetzgebungskompetenz) sehr unterschiedlich sein kann. Eingerechnet sind hierbei aber nur direkte Zuwendungen und keine indirekten (Bereitstellung von Infrastruktur, Quersubventionierungen usw.). In diesem Fall wären die Zahlen für öffentliche Schulen höher und die in privater Trägerschaft entsprechend geringer. Allerdings gibt es dafür kein verlässliches Datenmaterial. Von einer gleichberechtigten Finanzierung ist man also immer noch weit entfernt.


Und wenn private Anbieter alles so viel besser können, warum kaufen dann so viele Kommunen z.B. ihre Stromnetze zurück?

Weil das Politiker so entscheiden. Was soll das mit richtig oder falsch, gut oder schlecht zu tun haben?


Aber der Hauptaspekt von Harys schöner neuer Armenspeisungs- und Almosenwelt: wer nicht genug Geld verdient hat im Schwimmbad nichts verlohren, er kann ja um ein entsprechendes Almosen betteln. Ein Recht auf Bildung gibt es nicht unabhängig vom Einkommen - Eltern können ja um Almosen der Reichen betteln und so weiter und so weiter

Schade, dass sie nicht beriet sind, sich mit meinen Argumenten auseinanderzusetzen. Nun, das ist natürlich ihre Entscheidung.


Letztendlich geht es darum, dass jeder entsprechend seiner Möglichkeiten seinen steuerlichen Beitrag leistet

Ein Amazon-Arbeiter, um beim Beispiel zu bleiben, der €2.000 brutto im Monat verdient, zahlt über 70 % in Form von Steuern und anderen staatlichen Zwangsabgaben an den Staat. Das nur mal nebenbei.


aber Harrys Pension darf mein Kind dann wohl trotzdem mitbezahlen oder möchte er sich dann einen privaten Gönner suchen ...

Ja, leider. All unsere Kinder \"schenken\" wir einen unfinanzierbaren Schuldenberg. Beamtenpensionen sind Teil davon, weil die Politiker (und natürlich die Bürger) es seit 70 Jahren nicht für nötig ansahen, sich darum zu kümmern, sondern es lieber ihren Kindern aufbürdeten. Jeder, der Politiker wählte, die dies unterstützten und es weiter unterstützen, darf sich da an die eigene Nase fassen.


Das Land, in dem Harrys Schöne Neue Welt am weitestgehenden umgesetzt worden ist, war übrigens Chile unter der Diktatur Pinochets.

Mit Pinochet hat dies nichts (mehr) zu tun. Denn auch heute basiert die Wirtschaft in Chile weit mehr auf Eigenverantwortung als bei uns. Damit ist Chile zum wirtschaftlich stärksten Land Südamerikas aufgestiegen.
 

Dirk

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\"Wie steht es um die Probleme beim Kindle Paperwhite?\"


Um mal wieder zum Anfang des Threads und damit zum Thema zu gehen, noch einmal der erste Post des Threads:


Ja, die Fehlerquote scheint deutlich geringer auszufallen und sich wohl im normalen Bereich zu bewegen. Von daher kann man das technisch sehr gute Produkt sicher empfehlen.


Unter Berücksichtigung der starken Bindung an Amazon die der Käufer eingehen muß, (die ausgefeilteste und stärkste Bindung an einen Anbieter die im eBook-Bereich existiert), sowie der Tatsache dass, mit dem Reader keine Onleihe möglich ist, bis hin zu solchen \"Kleinigkeiten\" das Amazon sich (z.B) das Recht heraus nimmt die Readersoftware ungefragt zu verändern (!)...


...könnte ich das Gerät nicht empfehlen, es sei denn, der Käufer möchte sich bewusst in das geschlossene, amazoneigene Ökosystem begeben.
 

Krimimimi

New member
Was bekomme ich als Vater oder Mutter dafür? Ich kann mir die Schule meines Kindes oder gar den Lehrer nicht aussuchen. Ich habe es an die mir zugeteilte öffentliche Schule zu schicken.

Das stimmt so nicht.
Bei uns in Nordrhein- Westfalen (und ich glaube auch in Niedersachsen), kann man sich seit einigen Jahren aussuchen, welche Grundschule ein Kind besuchen soll. Bei den weiterführenden Schule (Sekundarstufe 1 und 2) ging das sogar schon zu meiner Schulzeit. Allerdings haben dann die Eltern die Kosten für die Beförderung selbst zu zahlen, wenn man nicht die nächstgelegene Schule der geeigneten Schulform wählt. Wählt man eine Privatschule, können natürlich weitere Kosten anfallen.
Es ist an den Grenzen der Bundesländern sogar möglich auf Antrag das Kind im anderen Bundesland zur Schule gehen zu lassen (möglich NRW und Niedersachsen, und wenn ich nicht irre Hessen und NRW auch)
 

olah

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Mir ist meine Lebenszeit zu schade auf jede Halbwahrheit und bewußte oder aus Unkenntniss resultierende Verdrehung der Tatsachen des Predigers der neoliberalen Erleuchtung zu antworten!
Bezüglich der chilenischen Gesellschaft und Wirtschaft kommt die Strategie einfach etwas zu behaupten und darauf zu vertrauen, dass sich niemand genau auskennt und niemand etwas hinterfragt ziemlich genau heraus:
1. die Verfassung Chiles und die aktuelle neoliberale Ausrichtung der Wirtschaftsordnung und des Staates sind ganz klar Resutate der Politik von Pinotchets Mörderbanden und seiner Nutzniesser: schließlich wurde noch zu seinen Herrschaftzeiten die Stellung der Streitkräfte in der Verfassung festgeschrieben, so dass es kaum möglich ist, politische Änddeerungen durchzusetzten. Und das, obwohl die Mehrheit der Chilenen auch wieder bei der letzten Wahl die Erben und Profiteure Pinotchets nicht mehr an der Regierung sehen wollten!
2. Chiles wirtschaftliche Kraft resultiert vor allem aus dem Rohstoffexport, ansonsten ist Chile der Selbstbedienungsladen der internationalen Konzerne und der heimischen Oligarchie - die Gesellschaft ist extrem gespalten: die einen leben auf den Müllkippen, die anderen in extrem Reichtum - das sind die Pole des Erfolgmodells!
Aber wewr meint, dass schwimmen und lesen Leuten mit niedrigem Einkommen nicht zusteht, der dürfte damit kein Problem haben!


Ansonsten bin ich ganz beruhigt, die Politiker die mit ähnlichen Parolen in den Bundestag wollten mussten draussen bleiben bzw endlich ihre Koffer packen und dürfen sich jetzt auf dem freien Arbeitsmarkt bewähren :))
 
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Harry

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Es ist an den Grenzen der Bundesländern sogar möglich auf Antrag das Kind im anderen Bundesland zur Schule gehen zu lassen (möglich NRW und Niedersachsen, und wenn ich nicht irre Hessen und NRW auch)

OK, das ist sehr begrüßenswert und schon einmal ein Anfang. Ist ja schon mal einer von 100 Schritten gegangen. Besser als gar nichts.


Nur: Wenn ich da schon wieder \"auf Antrag\" lese, riecht das für mich schon wieder danach, das irgend ein Amt nach Gutdünken darüber entscheidet. Ich vermute es jedenfalls mal aufgrund der Wortwahl.
 

Pierrette

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Irgendwie bin ich ein bisschen irritiert. Geht es hier um den Kindle und Amazon oder nicht? Ich glaube, dass das Thema hier etwas in die falsche Richtung läuft. Und der Umgangston lässt auch zu wünschen übrig. Ich verabschiede mich mal aus diesem Thema.


Grüße von Pierrette
 

Dirk

New member
Irgendwie bin ich ein bisschen irritiert. Geht es hier um den Kindle und Amazon oder nicht? Ich glaube, dass das Thema hier etwas in die falsche Richtung läuft. Und der Umgangston lässt auch zu wünschen übrig. Ich verabschiede mich mal aus diesem Thema.


Grüße von Pierrette

Bezüglich des Themas haben Sie natürlich recht, aber so schlimm ist das dann auch nicht, Diskussionen nehmen halt ab und zu diesen Weg.


Sie können ja trozdem weiter über Amazon schreiben.
Was den Umgangston betrifft, da sind die Toleranzgrenzen unterschiedlich. Oft verbirgt sich aber auch hinter einer höflich-netten Fassade eine verlogen-heuchlerische Absicht. Das finde ich noch unhöflicher, zumindest ist ein derber Umgangston oftmals ehrlicher.


Grüße von Dirk
 
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