Weiter Wirbel um B***.to; Gefälschte Besucherzahlen (?), Interviews und mehr

JulesWDD

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Tja, und nun verweise ich mal wieder auf meinen ersten Post zu dem Thema... Downloaden, lesen, Papierbuch, Ebay... und jetzt gehe ich noch nen Schritt weiter...: Wenn es KEINE Ebooks GÄBE, dann wäre doch die Verwertungskette genau gleich...(ich ersetze nur das Wort \"downloaden\" und streiche Papierbuch): Papierbuch, lesen, Ebay... Fertig. Fazit (auf einer Wellenlänge mit ebooker): Hier wird erstmal NIEMAND geschädigt...

Sie dürfen sich die Welt malen wie Sie möchten; das ist mir jetzt zu albern.
 

Altschneider

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warum wird hier immer mit solchen extrembeispielen argumentiert? der buchmarkt steht vor einem wandel, nicht vor einem kompletten zusammenbruch. ebooks machen nur einen kleinen teil des ganzen marktes aus und das wird sich nur langsam ändern. was sich aber sicher nicht ändern wird, ist die rolle der verlage, denn der großteil der bücher wird auch in zukunft in papierform verkauft werden. braucht man nur in die usa zu schauen, wo das ebook wachstum zuletzt deutlich abgeflacht ist.


manch ein verlag wird umsatzeinbußen hinnehmen müssen und ein anderer wirds vielleicht nicht überleben - schade, aber so ist das nun mal in der geschäftswelt. beim einen klappts, beim anderen nicht. deshalb aber gleich das ende einer ganzen branche einzuläuten halte ich für maßlos übertrieben.


zudem finde ich die diskussion um piraterie ein wenig heuchlerisch. ich kenne in meinem freundes und bekanntenkreis NIEMANDEN, der nicht schon mal irgendetwas illegal runtergeladen hätte. sei es ein musikstück, ein film, eine serie, ein programm, ein spiel oder ein ebook. mir kann niemand glauben machen dass es einen haushalt in deutschland gibt, in dem ein mittzwanziger lebt, bei dem das nicht der fall ist.


aber - und hier ist der entscheidende punkt: diese leute bleiben weiterhin konsumenten. ein illegaler download ist kein verlorener kunde. runtergeladen wird in erster linie was man nicht gleich bekommt, wofür man gerade kein geld hat, oder was man sich eben nur ansieht weil es kostenlos ist. andernfalls werden weiterhin munter dvds und blurays gekauft, ebenso wie bücher und spiele. das internet und der konsum darin funktionieren nun mal anders als in der sonstigen geschäftswelt.

Ja, die Buchwelt ist im Wandel, klar erkannt - und wird eine Zeit brauchen, bis sie sich realistischer Weise angepasst hat. Vor allem auch für die Buchhandlungen ist es zur Zeit hart, aber auch Verlage haben zu kämpfen. Deswegen ist es auch nur Kampfrhetorik, wenn immer lautstark geschrieben wird, dass der \"Markt\", gemeint ist die Klau-Lobby, nach diesem und jenem verlangt, war realistischerweise zur Zeit gar nicht umsetzbar ist, und dann den Bücher-Notstand ausruft und klauen rechtfertigt, weil nicht sofort und auf der Stelle alles so gemacht wird, wie man selbst will.


Zur Heuchelei: Eben! Die Buchklau-Lobbyisten sind ja nur ein kleiner Teil der Kundschaft, die leider medial sehr laut schreien. Die meisten Bücherleser sind ehrlich und wollen auch die Arbeit honorieren, die in Büchern steckt, sie kaufen, statt zu klauen. Aber natürlich, dass ist menschlich, können sie meistens einem Film, Buch, Musikstück für umme nicht wiederstehen, wenn es mal auftaucht. Das hält sich aber in Grenzen, denke ich. Denn die meisten Menschen wollen doch kein Parasit sein, der sich auf Kosten anderer unterhält.


Aber natürlich instrumentalisieren die kriminellen Raubkopierer, wie man ja gerade in den Medien gesehen hat, auch ihre \"Kunden\" zur eigenen \"Legitimation\". Mit etwas Rhetorik und Pseudoargumenten steht der auf einmal als Held da - wir alle kennen ja die Raubkopierer-Litanei. Und die macht halt auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt. Das wird dann gruselig, wenn dir deine Kinder, wie einem Kollegen passiert, zum Geburtstag 100 geklaute Bücher auf Stick schenken. Und es wird dann gefährlich, wenn ebendiese Kinder auch noch deine Bücher \"ganz sozial\" auf die Klauplattform geladen haben (einer der wenigen Gründe, die für DRM sprechen).


Das man in Internet andere Marketingmodelle nutzen kann, ist ja davon unberührt - aber doch bitte mit Erlaubnis der Rechteinhaber. Immerhin zeigen die Links, die eBooker hier postet, dass unter genau kontrollierten Bedingungen im Idealfall auch eine negative Ersatzquoten möglich sein kann. Aber das kann man wohl nicht verallgemeinern, die Studie wurde so angelegt, dass genau dieses Ergebnis am wahrscheinlichsten war- und vor allem nicht auf den deutschsprachigen E-Buch Markt beziehen. Hier gilt es - in Zusammenarbeit mit Verlagen und seriösen Anbietern - Erfahrungen zu sammeln.
 
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Altschneider

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Ebooks müssen auf jeden Fall deutlich billiger sein. Meine Ansage ist: Kein Ebook unter 5 Euro. Aufhebung der Buchpreisbindung und Verkauf von Buchpack (5-10 Ebooks = Ein Preis). Ausbau der Onleihe und des Ebookverleihs... So könnten die Verlage vielleicht noch ihren Arsch retten.. Aber dann bald bevor sich nicht die ganze Generation als b*x.to gewöhnt hat und das auch ihren Kindern beibringt.

Super - und das von demjenigen, der eingestandenermaßen den bestehenden Buchmarkt für unnötig kompliziert hält und die Klaukopierer-Litanei rauf und runter betet.
Klare Ansage das. Kannst du das auch nur annährend begründen, den Quatsch? Oder kommt jetzt wieder - \"wenn ihr das nicht macht, wie ich es will, dann wird halt geklaut\"? Wenn ja, glaube ich kaum, dass da je ein praktikables Geschäftsmodell draus wird. Aber du wirst es den Verlagen schon zeigen, wenn dein Wunsch nicht für sie Befehl ist, vermute ich mal.


Keine Macht der Buchklau-Lobby! Für freie und uneigeschränkte E-Bücher!
 

ebooker

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Alle Macht der \\\"Buchklau-Lobby\\\" Für eine bessere Ebook-Zukunft für alle! Wählt jetzt die Buchpiraten!
 

Altschneider

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Das glaube ich jetzt weniger. Dann wird alternative Modelle zur Bezahlung der Ebook-Erstellung (Autor, Lektorat, Cover, Ebook erstellen) geben. Vielleicht wo wie bei Kickstarter. Autoren stellen dann ihr Konzept nicht mehr dem Verlag vor, sondern zukünftigen Lesern. Sind sie einverstanden zahlen sie ein, aus dem Geld wird dann Autor, Lektorat etc. bezahlt. Das Ebook wird dann kostenlos angeboten und alle dürfen es munter verteilen. Das ist nur eine Idee, wie es funktionieren könnte.


Die Vorteile liegen auf der Hand:
Man spart sich viel Geld und Zeit mit DRM, Wasserzeichen, Abmahnanwälten, vorgehen gegen böse Piraten etc.

Boah, mal ein konstruktiver Vorschlag: Ja, das könnte tatsächlich einer der künftigen e-Buch Kanäle sein. Dann hast du allerdings nicht anderes als einen Verlag, halt auf Subskriptionsbasis. Und der Zeitaufwand dürfte ähnlich sein wie bisher.Wenn der Autor und die backer das wollen, kann das Buch dann ja kostenlos verteilt werden, so what!
Mach doch mal!


Keine Macht der Buchklau-Lobby! Für freie und uneingeschränkte E-Bücher!
 
B

Buechereifreund

Guest
Ich bin seit vielen Jahre ein guter Kunde der örtlichen Stadtbücherei. Dort zahlt man derzeit 12 Euro im Jahr und kann dafür ausleihen, was gerade da ist. Reservierungen, z.B. von Neuerscheinungen kosten 1 Euro pro Titel extra.
Die Seite, wegen der wir hier diskutieren, bietet meines Erachtens einen ähnlichen Dienst an, der für den Kunden natürlich noch um einiges bequemer ist, da man eine größere Auswahl an Büchern unbegrenzt zur Verfügung gestellt bekommt.


Ich verweise darauf aus zwei Gründen:
1. Die Buchindustrie verdient an Kunden wie mir (und übrigens auch Gebrauchtbücherkäufern) nicht mehr und nicht weniger seit es die ****-Seite gibt. Sollte ich also Gewissensbisse haben, wenn ich diese nutze?
2. Warum schafft die Buchindustrie nicht selbst einen solchen Service? Der darf dann gerne etwas mehr kosten als bei den Piraten oder der Bücherei.


Aber wahrscheinlich wird es, genau wie bei der Musikindustrie, noch eine jahrelange Verweigerungshaltung geben, die nur zu Kundenverdruss und stetigen Umsatzrückgängen führt, bis man letztendlich auch sowas wie Spotify für ebooks anbietet. Womit wir dann wieder dort sind, was die Piraten bereits jetzt anbieten.
 

ebooker

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Wenn der Autor und die backer das wollen, kann das Buch dann ja kostenlos verteilt werden, so what!

Die Autoren und die \"backer\" wollen viel wenn der Tag lang ist. Die müssen sich auch nach dem Markt richten. Und zum Markt gehören nun mal auch solche Angebote, die manche als \"illegal\" bezeichnen.


PS:
Alle Macht der Buchklau-Lobby
 

ebooker

New member
Ich verweise darauf aus zwei Gründen:
1. Die Buchindustrie verdient an Kunden wie mir (und übrigens auch Gebrauchtbücherkäufern) nicht mehr und nicht weniger seit es die ****-Seite gibt. Sollte ich also Gewissensbisse haben, wenn ich diese nutze?
2. Warum schafft die Buchindustrie nicht selbst einen solchen Service? Der darf dann gerne etwas mehr kosten als bei den Piraten oder der Bücherei.


Aber wahrscheinlich wird es, genau wie bei der Musikindustrie, noch eine jahrelange Verweigerungshaltung geben, die nur zu Kundenverdruss und stetigen Umsatzrückgängen führt, bis man letztendlich auch sowas wie Spotify für ebooks anbietet. Womit wir dann wieder dort sind, was die Piraten bereits jetzt anbieten.

Genau richtig. Das sind auch meine Punkte. Einerseits gibt es keinen legalen Gebrauchtmarkt bei Ebooks und ich auch schwer vorstellbar (da nicht kontrollierbar). Anderseits ist jedes Tauschen von Ebooks ganz böse. Wie so schon sagen solche Angebote zeigen wie es laufen kann. Pandora war illegal oder halblegal und wurde zum Vorbild für Spotify und Co. Napster ist jetzt auch ein Streamingdienst und war früher eine Tauschbörse. Die Gründer vom illegalen Napster, kriegen jetzt noch für die Namensrechte Geld.
 
J

J.M.Q.

Guest
Prinzipiell halte ich solche Seiten für Leute mit schmalem Budget für eine gute Sache.
Für Leute also, die sich die Bücher ohnehin nie gekauft hätten, da knapp bei Kasse. (Arbeitslose, Hartz-IV, Alleinerziehende, Studenten, ...)
Dadurch entsteht niemandem ein Schaden, da kein entgangener Kauf.


Und das ist eben etwas, das man nicht mit physischen Waren vergleichen kann.
Bei einem Ladendiebstahl FEHLT das Ding nachher, ein Ding das Kosten verursacht hat und somit einen Wert hat ... eine Kopie fehlt niemandem und hat an sich auch keinen Wert.


Niemand, wirklich niemand hat einen Schaden wenn sich die traurige und hinreichend geprüfte Susi Müller \\\"50 Wege zum Glück\\\" und \\\"Leidenschaft in den Highlands\\\" herunterlädt.


Spiegelbest als Robin Hood finde ich also gar nicht so weit daneben.
 

JulesWDD

Active member
Prinzipiell halte ich solche Seiten für Leute mit schmalem Budget für eine gute Sache.
Für Leute also, die sich die Bücher ohnehin nie gekauft hätten, da knapp bei Kasse. (Arbeitslose, Hartz-IV, Alleinerziehende, Studenten, ...)
Dadurch entsteht niemandem ein Schaden, da kein entgangener Kauf.


Und das ist eben etwas, das man nicht mit physischen Waren vergleichen kann.
Bei einem Ladendiebstahl FEHLT das Ding nachher, ein Ding das Kosten verursacht hat und somit einen Wert hat ... eine Kopie fehlt niemandem und hat an sich auch keinen Wert.


Niemand, wirklich niemand hat einen Schaden wenn sich die traurige und hinreichend geprüfte Susi Müller \"50 Wege zum Glück\" und \"Leidenschaft in den Highlands\" herunterlädt.


Spiegelbest als Robin Hood finde ich also gar nicht so weit daneben.

Auch Ihre Argumentation leidet an der Fehlvorstellung, dass digitale Medien deswegen keinen Wert haben, weil sie nicht körperlich sind.
 
J

jmq

Guest
@Jules:


Digitale Medien haben schon einen Wert, nur ihre Kopien haben keinen.
 

Altschneider

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Prinzipiell halte ich solche Seiten für Leute mit schmalem Budget für eine gute Sache.
Für Leute also, die sich die Bücher ohnehin nie gekauft hätten, da knapp bei Kasse. (Arbeitslose, Hartz-IV, Alleinerziehende, Studenten, ...)
Dadurch entsteht niemandem ein Schaden, da kein entgangener Kauf.


Und das ist eben etwas, das man nicht mit physischen Waren vergleichen kann.
Bei einem Ladendiebstahl FEHLT das Ding nachher, ein Ding das Kosten verursacht hat und somit einen Wert hat ... eine Kopie fehlt niemandem und hat an sich auch keinen Wert.


Niemand, wirklich niemand hat einen Schaden wenn sich die traurige und hinreichend geprüfte Susi Müller \"50 Wege zum Glück\" und \"Leidenschaft in den Highlands\" herunterlädt.


Spiegelbest als Robin Hood finde ich also gar nicht so weit daneben.

Siehste, so wirkt die Manipulation dieses Kriminellen. Die armen Hartz IV Empfänger - da geht einem ja das Herz auf.
Zum einen können Menschen in prekären Lebenssituationen durchaus Bibliotheken benutzen, sich zweitens auch von Bekannten, Freunden etc. Bücher leihen (denn in dieser Gruppe werden E-Reader ja recht selten sein) und es gibt ja auch Flomärkte, Gebrauchtbuchhändler und viele weitere Möglichkeiten.
Und die alte Piratenleier, dass eine Kopie kein Diebstahl ist, hatten wir doch schon. Natürlich entsteht Schaden, wenn der Wert eines Produktes gemindert oder zerstört wird, und natürlich werden Rechte verletzt, denn der Autor kann zurecht verlangen, dass für das nutzen seiner Bücher auch bezahlt wird. Pro Download eben, und da das nicht erfolgt, entsteht Schaden. Der sogar erheblicher sein kann als der einfache Diebstahl eines Gutes - dann kann man nämlich alles andere noch verkaufen, während hier das Recht des Autors auf Entlohnung im Extremfall vernichtet wird, das Gut also Wertlos. Das ist völlig unabhängig davon, ob die Datei noch vorhanden ist oder nicht. Das Kopie kein Diebstahl ist, ist Quark aus der Buchklau-Litanei, den man nicht jedes mal neu widerlegen muss.


Davon abgesehen will der kriminelle Plattformbetreiber ja durchaus Geld sehen. Wenn einen diese Menschen Leid tun, kann man ihnen ja ihre Bücher legal kaufen. Aber nett, Mundraub anzuführen. Der Schreiber dieser Zeilen war von nicht allzulanger Zeit auch in Zwickmühle, sich essen oder ein Buch zu kaufen - und hat sich mal für das eine, mal für das andere entschieden, oder eben die o. g. Alternativen genutzt. Und er unterstützt heute Freunde in prekären Lebenslagen, indem er ihnen eigene Bücher überlässt bzw. leiht. Ich bin überzeugt, wenn man nett fragt, wird der eine oder andere Verlag auch der armen Lieschen Müller ein Buch schenken.
 

ebooker

New member
Zum einen können Menschen in prekären Lebenssituationen durchaus Bibliotheken benutzen, sich zweitens auch von Bekannten, Freunden etc. Bücher leihen (denn in dieser Gruppe werden E-Reader ja recht selten sein) und es gibt ja auch Flomärkte, Gebrauchtbuchhändler und viele weitere Möglichkeiten.

Und welchen Schaden richtet den unser Hartz-IV-ler an wenn er statt ein Buch von Freunden zu leihen, oder für 1,50 Euro vom Trödelmarkt zu kaufen, ein Ebook aus bekannter Seite herunterlädt?
 

Altschneider

New member
@Jules:


Digitale Medien haben schon einen Wert, nur ihre Kopien haben keinen.

Galahma, galahma. Klar, digitale Kopien haben keinen Wert - und wovon lebt dann die Internet- und IT-Gemeinde (auch die professionellen ITler diese Klauplattformbetreibers)? Erzähl das mal den Leuten, die irgendwas programmieren und dafür Geld wollen.
Noch witziger - nimm mal von einem beliebigen Blog eines Piratenparteimitglieds Text und stelle ihn in deinen eigenen Blog - du wirst, wenn du Glück hast, sogar selbsterstellte Abmahnungen erhalten. Klar, wenns der Nerd-Gemeinde an den eigenen Geldbeutel geht, dann ist auf einmal jede´Codeschnipsel wertvoll. Oh Man!


Keine Macht der Buchklau-Lobby! Für freie und uneingeschränkte E-Bücher! (Hatte ich vergessen).
 

Altschneider

New member
...erstmal danke für den Artikel Chalid, ich stimme in fast allen Punkten da 1:1 mit Dir überein...


Allerdings kommen wir jetzt irgendwann auch wieder bei dem Punkt an, was ist ein fairer Preis für ein EBook... ich persönlich versuche, mein \"schlechtes Gewissen\" (ja, das habe ich doch irgendwo im Hintergrund, wenn ich mir da ein Buch hole) folgendermassen \"auszugleichen\"...:


Von der aktuellen Longlist habe ich mir 5 Bücher geholt; von diesen 5 habe ich drei gelesen und eins angelesen; 2 waren richtig gut, 1 ziemlich mühsam und beim 4ten habe ich nach ein paar Seiten aufgehört; so, die 2, die mir echt gefallen haben, habe ich mir als Papierbuch danach umgehend bestellt und diese SOFORT (noch bevor sie geliefert wurden *g*) bei Ebay eingestellt (als neues Buch, ungelesen); letzte Woche sind die Auktionen dann zu Ende gewesen und ich habe für die Bücher den Neupreis minus so ca. 2 bis 2,50 Euro bekommen. Diese habe ich dann an die Käufer rausgeschickt und der \"Verlust\" zwischen dem offiziellen Kaufpreis des Papierbuchs und dem erzielten EBay-Preis, GENAU DAS IST DER PREIS, DEN MIR DAS EBOOK WERT IST!
Ein Autor ist damit auch nicht sooooo geschädigt (habe das Papierbuch ja legal erworben und DAS DARF ICH JA WIEDER WEITERVERKAUFEN)...
Also zusammengefasst...:
5 EBooks für lau runtergeladen (ohne DRM und dem ganzen Quatsch), 2 gelesen und dafür im Endeffekt im Schnitt pro Ebook 2,40 Euro bezahlt, Gewissen \"beruhigt\" mit dem Kauf und Verkauf des Paperbooks, 2 der downgeloadeten Bücher wieder wegen Nichtgefallen gelöscht, 1 noch in der Hinterhand zum baldigen Lesen... und der Autor hatte ja auch noch was davon, was er mit Sicherheit NICHT GEHABT hätte, wenn ich die Bücher nicht hätte vorab erstmal \"durchlesen\" können... aber diese Aktion habe ich wirklich nur zur Besänftigung meiner ureigenen Moralvorstellungen so durchgezogen.
Aber es hilft, jetzt bin ich auch im Kopf ein bisschen freier beim Download von \"b***.**\", das werde ich für mich mal so in Zukunft weiterlaufen lassen... my own way, einen für mich vernünftigen EBook-Preis zu zahlen... HÖREN SIE DOCH EINFACH MAL ZU HR. SKIPIS UND VERSTEHEN UND LERNEN SIE...


Und nochwas...das kann ich natürlich nur bei neuen Büchern so machen; bei diesen ganzen wunderbaren Scans, die engagierte User da als EBook einstellen, einfach weil die Verlage da keinen Bock drauf haben bzw. die Bücher zu alt sind, da funktioniert das natürlich nicht (wie auch, wenns diese Bücher schon für 0,01 gebraucht gibt und neu gar nicht mehr)... über diese Teile freu ich mich manchmal wesentlich mehr als über so manche Neuerscheinung...

Na, mal ´ne interessante Art, an geklaute Bücher zu kommen. Immerhin nicht ganz so parasitär wie die anderen Nutzer dieser Klau-Plattform, muss man anerkennen. Die Leute, die bei E-Bay das Buch 2 Euro unter Neupreis gekauft haben, hätten das Buch ohnehin gekauft, also ist dem Autor wohl kein zusätzlicher Gewinn entstanden, dem Verlag auch nicht. Aber immerhin haben Sie 2 draufgelegt. Netter Versuch.
 

JulesWDD

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@Jules:


Digitale Medien haben schon einen Wert, nur ihre Kopien haben keinen.

Und woraus leiten Sie diese Ansicht ab? Wie erkennen Sie denn überhaupt im konkreten Fall das Original, und wie die Kopie? Dann gibt es also genau ein Original, und wenn dies verkauft ist, können ja nach Ihrer Auffassung nur noch Kopien existieren, die dann kostenlos abzugeben sind. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Wer wird denn dann sö blöd sein, das Original zu kaufen, wenn es die Kopien umsonst gibt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

ebooker

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Dann gibt es also genau ein Original, und wenn dies verkauft ist, können ja nach Ihrer Auffassung nur noch Kopien existieren, die dann kostenlos abzugeben sind. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Wer wird denn dann sö blöd sein, das Original zu kaufen, wenn es die Kopien umsonst gibt?

Nö, das Original wird gar nicht verkauft, es werden nur Kopien verkauft.
 

JulesWDD

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Nö, das Original wird gar nicht verkauft, es werden nur Kopien verkauft.

Aha, es werden also nur Kopien verkauft, die aber ja nichts kosten, weil nichts wert, also gar nicht verkauft werden, sondern dann ja wohl verschenkt ... ??!! Eine solche Argumentation erinnert mich daran, dass ich meine Kafka Werke wieder mal lesen wollte ...
 
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