eBook Warez: Buchpiraten expandieren, legale Angebote unter Zugzwang

Neuigkeiten

CME.AT Neuigkeiten
Das bald abgelaufene Jahr 2013 ist für den eBook-Markt besonders erfolgreich gelaufen. Im Kielwasser der legalen Angebote sind aber auch die Buchpiraten groß geworden und konnten dieses Jahr ein enormes Wachstum erzielen. Das gipfelte schließlich darin, dass die wohl größte eBook Warez Seite einen Nutzungsbeitrag eingeführt hat. Damit sollten weitere eBooks und auch der immer [...]


Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
 

Altschneider

New member
Na, hoffentlich haben sie diesem seltsamen Spiegelbest wenigstens seine Bücher gelassen, sonst kann er sich die tolle Exklusiv-Lizenz, die er doch von jenem verwirrten Autor hatte, in den A****.to schieben.


Zu dem Buchpreisartikel ließe sich eine Menge anmerken, war leider nicht da und nichts ist so alt wie der Blog von gestern - vielleicht ein andermal.
 

JulesWDD

Active member
Ich bin erstaunt, mit wie wenig Distanz über diese Kriminellen berichtet wird. Fällt denn die Dreistigkeit, für geklaute Werke auch noch \"Flatrate Gebühren\" oder \"Bitcoin Guthaben\" oder sonstwas zu verlangen, nur mir auf? Bis auf die Tatsache, dass es sich nicht um körperliche Sachen handelt, besteht kein Unterschied zur Hehlerei. Da hätte ich wie gesagt ein bisschen mehr oder deutlichere Distanz erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ich distanziere mich eigentlich in jedem Artikel ganz klar davon, hier ist das aber tatsächlich nicht geschehen. Aber da sollte man trotzdem nicht übersehen, dass die Internetadresse der Piraten nicht genannt wird und auch der Screenshot entsprechend bearbeitet wurde, damit der Name der neuen Piraten-Plattform nicht ersichtlich ist.


Aber um es nochmal klarzustellen: Ich finde es ebenfalls nicht gut, dass hier geistiges Eigentum ohne Zustimmung der Urheber illegal verwendet wird und damit zu allem Überfluss auch noch die eigenen Taschen gefüllt werden sollen.
 

JulesWDD

Active member
Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Ich unterstelle nicht, dass sich der Autor des Artikels mit den sogenannten Piraten gemein macht, umsomehr freut micht die Klarstellung ...
:cool:
 

Krimimimi

New member
Diesen Satz im Artikel möchte ich unterschreiben


Um das Geschäft nicht an die Piraten zu verlieren, ist es also höchste Zeit das eigene Angebot zu überarbeiten.


Ansonsten gehen mir Diskussionen über das Thema Ebook- Piraterie inzwischen sehr stark auf den Geist.
 

SPF30

Technikfan
ich bin froh, dass ihr darüber ein paar worte verliert und hoffe wirklich, dass die laufende berichterstattung zu dem thema die verantwortlichen verlage wachrüttelt, damit sie endlich auf DRM verzichten. niemand braucht es und niemand will es. mit den kürzlichen adobe hacks und serverausfall ist es zudem auch eine potentielle gefahrenstelle.
 

alexbloggt

Blogger
Immer wenn neue Technologien auf den Markt kommen, ist die Industrie erst einmal skeptisch und reagiert ablehnend.
Anstand die \\\"Piraten\\\" zu verteufeln und verurteilen, sollten vernünftige Angebote von der Industrie kommen, um die Nutzer auf legalem Weg zu halten. Finde z.B. die Amazon-Leihbibliothek gelungen (auch wenn ich amazon nicht unbedingt super finde). Im Gegensatz zur Onleihe, die eine klassische Bibliothek nachzubilden versucht, sind hier alle verfügbaren Titel sofort downloadbar.
Auch die DRM-Geschichte ist eher Nutzergängelung als wirklicher Kopierschutz. Jeder 12-Jährige kann den \\\"Schutz\\\" heutzutage entfernen und er dürfte gegen Schwarzkopien in etwa so sinnvoll sein, wie eine Mausefalle. Selbst bei Musikdownloads bekommt man heutzutage vielerorts die Möglichkeit, ohne DRM zu laden. Damit lässt sich die erworbene Musik auch (legal) mit Familie und engen Freunden teilen - so wie eben bei CDs auch.
Und die eBook-Preise sind wie beschrieben auch als dreist einzustufen. Hier wird versucht auf Teufel komm raus Geld zu machen. Hat man früher Bücher gekauft und gelesen, so konnte man sie auch verleheihen an Freunde, an die Kinder weitergeben oder wieder verkaufen. All das ist mit DRM-geschützten Nutzungslizenzen nicht mehr legal möglich. Der Bruder/die Schwester mögen sich bitte ihre eigene Lizenz kaufen, verkaufen/weitergeben können sie diese aber auch nicht, sodass Freunde auch eine erweben sollen. Also statt wie früher 1 Buch zu verkaufen sollen hier am liebsten 5-10 Lizenzen zum fast gleichen Preis verkauft werden. Geschieht dies nicht, ist sofort von einem Verlust für die Industrie die Rede - ungeachtet dessen, ob die anderen Personen das Buch auch gekauft hätten, oder nicht.


Ähnliches ist ja auch bei der Musikindustrie zu beobachten: Diese hat sich ja mit Aufkommen des Internet-Filesharings immer über Umsatzrückgänge und entgangene Einnahmen beschwert - obwohl nachweislich das Gegenteil der Fall war. Selbst das Tauschen von Dateien kann den Umsatz fördern durch bekannt machen der Titel. Das aber verschweigt die Industrie bewusst.


Nicht falsch verstehen: Ich bin sehr dafür, dass die Autoren angemessen entlohnt werden. Allerdings sollte die Industrie dafür auch ein geeignetes Angebot bereitstellen. Die Musikindustrie hat es vorgemacht: Von der Verteufelung von MP3s und Tauschbörsen zu Angeboten wie iTunes und Spotify, die heutzutage vermutlich öfter benutzt werden, als ihre illegalen Pendants.
Ich hoffe wirklich, dass die Verlage aus den Fehlern der Musikindustrie schnell lernen und geeignete Angebote anbieten.


Zum Thema Schwarzkopien empfehle ich übrigens jedem Interessenten das Buch \\\"No Copy\\\", das es auch als (legalen) PDF-Download gibt 😉
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Ansonsten gehen mir Diskussionen über das Thema Ebook- Piraterie inzwischen sehr stark auf den Geist.

Kann ich gut verstehen. Ich muss auch zugeben, dass ich solche Neuigkeiten nicht ganz ohne Hintergedanken schreibe 😉 ALLEsebook.de hat inzwischen immerhin eine Stimme am eBook-Markt und wenn ich diese nutzen kann um den Verlagen immer wieder aufs neue nahezulegen, dass DRM nichts bringt - außer Ärger - dann will ich dies auch tun. Ob es irgendeinen Effekt hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt ☺
 

JulesWDD

Active member
Was mir an dieser Diskussion nicht gefällt, ist der Zusammenhang zwischen DRM und der illegalen Verbreitung, der so nolens volens wieder hergestellt wird. Ich kann es mir ernstlich oder eigentlich überhaupt nicht vorstellen, dass es die illegalen Angebote dann nicht gäbe, wenn die eBooks nicht mehr DRM geschützt wären. Es mag schon sein, dass der DRM SChutz allenfalls ein geringer ist, dass er aber Ursache der Piratetrie sei, kann ich nicht sehen.
 

Krimimimi

New member
Chalid
Deine Beweggründe kann ich nachvollziehen.
Auch ich habe die Hoffnung, dass die Verlage eines Tages bereit sind, auf DRM zu verzichten. Günstigere Ebook- Preise könnten den Markt auch ankurbeln.


Aber in den Diskussionen über Piraterie tauchen auch immer die auf, bei denen man den Eindruck hat, sie wollen alles haben, aber nichts bezahlen.
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Leute die nur Downloaden wollen, wird es immer geben. Da ändert natürlich auch eine DRM-Freiheit oder ein niedrigerer Preis nichts.


DRM ist also sicher nicht die Ursache für Piraterie. Aber ein kundenfreundliches Angebot kann Piraterieangebote unattraktiver machen. Das sieht man eben sehr gut an den Musik-Angeboten wo iTunes, Spotify & Co. gut funktionieren. Klar, eBooks sind etwas anderes und ich sage auch nicht, dass man die Musikindustrie 1:1 kopieren muss, aber es ließen sich für den eBook-Markt sicher auch andere Wege finden die weiterhin lukrativ sind und für den Kunden das beste aus beiden Welten verbindet. Im Moment ist man da jedenfalls meiner Meinung nach noch nicht angekommen, wenngleich man den Verlagen zugutehalten muss, dass sie zumindest recht früh auf den Digitalzug aufgesprungen sind, während die Musikindustrie Jahre verschwendet hat.
 

Krimimimi

New member
Finde z.B. die Amazon-Leihbibliothek gelungen (auch wenn ich amazon nicht unbedingt super finde). Im Gegensatz zur Onleihe, die eine klassische Bibliothek nachzubilden versucht, sind hier alle verfügbaren Titel sofort downloadbar.

Dass alle Titel bei der Amazon- Leihbibliothek sofort downloadbar sind, ist in meinen Augen der einzige Vorteil, ansonsten
- zu teuer (wenn man die sonstigen Vorteile der Prime- Mitgliedschaft nicht nutzt)
- 12 Ebooks im Jahr leihen ist zuwenig
- das Angebot ist uninteressant, besteht fast nur aus selbstpublizierten Werken, die mir oft nicht gefallen.
 

JulesWDD

Active member
Aus meiner Sicht sind weder DRM, noch der Preis der eBooks, den ich im Wesentlichen auch für zu hoch halte, der Grund der \"Piraterie\". Wobei mir auch das Wort nicht gefällt, es hat so etwas von Sozialromantik ... einfach \"Kriminelle\" oder \"Verbrecher\", das passt doch viel besser und triftt die Sache recht genau. Der Grund ist aus meiner Sicht schlicht die leichte Verbreitbarkeit der digitalen Medien, und die Bereitschaft vieler Personen, sich im vorgeblichen Schutz der Anonymität über das Internet solcher illegaler Quellen zu bedienen.
 

Rys

New member
Aus meiner Sicht sind weder DRM, noch der Preis der eBooks, den ich im Wesentlichen auch für zu hoch halte, der Grund der \"Piraterie\". Wobei mir auch das Wort nicht gefällt, es hat so etwas von Sozialromantik ... einfach \"Kriminelle\" oder \"Verbrecher\", das passt doch viel besser und triftt die Sache recht genau. Der Grund ist aus meiner Sicht schlicht die leichte Verbreitbarkeit der digitalen Medien, und die Bereitschaft vieler Personen, sich im vorgeblichen Schutz der Anonymität über das Internet solcher illegaler Quellen zu bedienen.
Über wessen Gründe reden wir hier jetzt, die der Uploader oder die der Downloader?


\"Piraterie\" finde ich als Begriff auch nicht so wirklich gelungen, allerdings eher aus gegenteiligen Gründen - ähnlich wie bei der \"Raubkopie\".
 

JulesWDD

Active member
Über wessen Gründe reden wir hier jetzt, die der Uploader oder die der Downloader?

Ich meine, das hätte ich in meinem Beitrag deutlich gemacht. Aber gerne nochmals und im Volltext: Der Grund für das Enstehen und das Fortbestehen des illegalen Angebots durch Bereithalten von digitalen Inhalten im Internet sowie das hiervon Gebrauchmachen. Das eine lässt sich doch denklogisch nicht vom anderen trennen, weswegen der Begriff beides betrifft, das Uploaden sowie das Downloaden.
 

Rys

New member
Ich meine, das hätte ich in meinem Beitrag deutlich gemacht. Aber gerne nochmals und im Volltext: Der Grund für das Enstehen und das Fortbestehen des illegalen Angebots durch Bereithalten von digitalen Inhalten im Internet sowie das hiervon Gebrauchmachen. Das eine lässt sich doch denklogisch nicht vom anderen trennen, weswegen der Begriff beides betrifft, das Uploaden sowie das Downloaden.
Theoretisch wäre das erste schon ohne das zweite möglich.




Und doch - ich denke schon, dass DRM ein Grund für die \"Piraterie\" ist. Aber halt nur ein Grund und nicht der Grund.
Und weiterhin denke ich, dass DRM als Grund auf der Downloaderseite (meist) mehr Gewicht hat, hat als auf der Seite der Uploader.
 
Oben