Adobe stellt neues DRM-System vor ... wozu eigentlich?

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Es wurde bereits vor einiger Zeit gemunkelt, dass Adobe in Kürze mit einem neuen, überarbeiteten und sicheren DRM-System durchstarten wolle. Nun war es vor zwei Tagen schließlich so weit, das Softwareunternehmen hat Digital Editions 3.0 und Content Server 5 veröffentlicht. Das Roll-Out der neuen Softwareversionen fällt allerdings noch ein wenig holprig aus, denn die Support-Seiten [...]


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SPF30

Technikfan
full ack 😆 ich kaufe im moment bei amazon und ebook.de und alfe alle ebooks. sollte sich an der möglichkeit dazu bei einem der beiden etwas verändern, dann kaufe ich eben anderswo.
 
Z

Zeddnauj

Guest
Geht mir genau wie dir.


Aktuell kaufe ich alles bei Weltbild(Schweiz).
Sollte hier das alfen nicht mehr möglich sein werde ich auch den Shop wechseln.
Diese ganze Kopierschutz sch..... bringt ee nichts. Egal o eBooks Games usw. Die Herstsller geben viel Geld für den Kopierschutz aus. Die ehrlichen Kunden werden dabei verärgert. Diejenigen welche diese illegal holen müssen 1-2 Stunden warten und eine Kopie der Ware befindet sich ohne Schutz zum Download im Internet.
Auch das neue Adobe DRM wird da innert Stunden ausgehebelt.
 
G

Gast

Guest
Abgesehen von Adobe gibt es da wirklich nur Verlierer. Die ehrlichen Kunden haben wieder (mehr) Probleme und sei der Kopierschutz noch so gut aber spätestens beim Scan oder (Bildschirm)Foto ist die DRM-Hürde genommen.
 

Krimimimi

New member
Amazon könnte auch von dem unknackbaren Kopierschutz profitieren. Sollte es nur noch Epubs mit unknackbaren Kopierschutz kaufe ich bei Amazon (wenn auch nicht mit ganz leichtem Herzen)
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Amazon könnte auch von dem unknackbaren Kopierschutz profitieren. Sollte es nur noch Epubs mit unknackbaren Kopierschutz kaufe ich bei Amazon (wenn auch nicht mit ganz leichtem Herzen)

Bevor ich zu diesem für mich letzten Mittel greife, bombardiere ich die Autoren und Verlage mit eMails, bis sie Ihnen zu den Ohren heraushängen.


Dass Verlage auf Mails reagieren, habe ich erst letztens erlebt.
Ich hatte den Verlag angeschrieben, der das eBook »Unter Haien« von Nele Neuhaus verlegt hatte und in meiner Mail zahlreiche Fehler - wohl hauptsächlich aus der Konvertierung entstanden - moniert.
Die zuständige Ansprechpartnerin hatte sich bei mir bedankt und geschrieben, dass das Unternehmen, welches das eBook erstellt hat, mit der Fehlerkorrektur beauftragt worden ist.
Vor ein paar Tagen habe ich dann eine korrigierte Version OHNE DRM-Schutz erhalten. Das Ursprungs-Buch besaß den DRM-Müll.
 

Harry

New member
Es wird niemals einen unknackbaren Kopierschutz geben. Wobei \\\"knackbar\\\" ja schon heute eigentlich die falsche Bezeichnung ist. Denn \\\"knacken\\\" lässt er sich nicht. Man kann ihn nur umgehen.


Letztlich liegt es an uns Kunden. Verlage und Autoren leben vom Verkauf ihrer Werke. Sie sind also zwingend auf Kunden angewiesen. Solange wir DRM-geschützte Bücher kaufen, wird sich nichts ändern.


Ein gutes Beispiel ist doch die Musik. Anfänglich gab es legale Musik-Downloads praktisch nur mit DRM. Da die Handhabung spätestens dann zum Problem wird, wenn man seine gekaufte Musik mal schnell auf einem anderen Player spielen möchte, rannten die Kunden in Scharen zu den Raubkopierern und die Umsätze der Branche brachen ein.


Und dann ging es relativ schnell und heute gibt es praktisch nur noch DRM-freie Musik zum legalen Download. Die Nachfrage brach ein und zwang die Anbieter zum Handeln. Und trotz fehlendem DRM und der Verwendung von unproblematischen Wasserzeichen steigen heute die Umsätze wieder und die illegalen Downloads gehen zurück.


Leider sehe ich bei eBooks die Situation etwas anders: EBooks werden zumeist nur auf dem eBook-Reader gelesen. Durch relativ komfortable Registrierung weiterer Geräte oder Verwendung von Apps (Amazon), die es für nahezu alle Endgeräte gibt, merkt der Kunde meistens nichts von DRM. Es schränkt ihn gar nicht oder nur sehr gering in seinem Lesekomfort ein. Folglich fehlt der Druck auf die Branche. Dazu kommt, dass die Einstellung der Leute zum Buch eine andere ist und die psychologische Hürde, zu Raubkopien zu greifen, weitaus höher zu sein scheint als bei Musik.


Ich habe natürlich keine Glaskugel, aber wenn man mich nach einer Prognose fragen sollte, dann sage ich, dass uns DRM bei eBooks noch lange erhalten bleiben wird. Leider.
 
R

ramses 2

Guest
Habe mir eben 2 Kindle-Reader bestellt.Da ich glaube, dass der Preis wegen der großen Nachfrage bestimmt steigen wird, weil ich denke, dass in Zukunft viele Leute auf das Kindle-Format umsteigen werden.Amazon wird jubeln.
Ich lasse mich nicht mehr von ADE 3.0 und dem ganzen DRM-Schrott gängeln.Meine 2 Sony werden dann bei ebay verscherbelt.
 

ironrudi

New member
Ich bin mal gespannt wann sich der erste Kunde \\\"rechtlich\\\" durchzusetzen versucht das er seinen alten Reader nicht mehr verwenden kann... Bsp. bei ebook.de gekauft und dann mir ADE3.0 nicht mehr nutzbar...


Aber ich denke auch das man hier mit dem Portmonaie abstimmen muss.


Ich kaufe grundsätzlich alle Bücher (soweit vorhanden) bei DRM-freien Shos (z.B. Beam) und versuche DRM-freie Verlage zu fördern (Bastei...).


Leider ist das nicht immer möglich, aber dann muss man eben wirklich versuchen Druck aufzubauen (Mails, Briefe, Petitionen).


Eine Fragmentierung des ebookmarktes spielt nur Amazon und ggf. noch der tolino Allianz in die Hände...
Die \\\"freien\\\" Verlage/Händler/Readerhersteller haben hier klar das nachsehen...
 

MagicMerlin

New member
Der Gedanke im Blog bzgl Schaden/Nutzen fuer die ehrlichen Anwender bzgl DRM ist klar.
Klar fuer jeden normalen, halbwegs intelligenten Menschen.
Leider hat ja die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte gezeigt, dass quer durch alle Branchen diejenigen, die die entsprechende Entscheidungsgewalt dahingehend innehaben, nahezu nie zu dieser Gruppe gehoeren.


In 99,99..% der Faelle wird doch lieber jeder noch so abstruse DRM Schutz teuer bezahlt und dann der Kundenschwund auf die poesen poesen Piraten geschoben, anstelle ueber den Tellerrand zu blicken und die wahren Probleme zu suchen.
 

Krimimimi

New member
Für die Onleihe- Nutzer:


Die Onleihe hat mitgeteilt, dass sie nicht geplant haben, auf den Content Server 5 mit dem neuen Adobe- Kopierschutz umzusteigen
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Pfad: Nutzung ditigaler WErke - Programme - Adobe
Leider klappt der direkte Link zum Beitrag nicht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bpaspet

New member
\"dann der Kundenschwund auf die poesen poesen Piraten geschoben, \"


Hallo


Für mich steht fest. Sollte dieser Mist kommen, dann werde ich a) die Verlage mit Mails zuschütten und b) den Shops mitteilen dass ich nur noch da kaufe wo es kein DRM gibt. Wenn das viele machen müsste doch mal was passieren. Die wollen doch verkaufen.


Viele müssen dann mal auf das eine oder andere Buch verzichten und die entsprechenden Verlage und Shops boykottieren


bis denne
bpaspet!
 

bpaspet

New member
Hallo


Habe eben mal einen Test gemacht. Zum Bücher kauf auf amazon zu wechseln wäre für mich keine Alternative. Da ich in Frankreich lebe, geht nur amazon.fr Da ist das Angebot an deutschen Büchern sehr überschaubar.


bis denne
bpaspet
 

Krimimimi

New member
Für mich steht fest. Sollte dieser Mist kommen, dann werde ich
a) die Verlage mit Mails zuschütten
Ich würde bei der Mailflut ja auch mitmachen, nur habe ich keine Idee, wie ich das gegenüber den Verlagen begründen soll, dass ich mit dem neuen DRM unzufrieden bin. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass das Herunterladen und Übertragen auf den Reader sich gegenüber vorher unterscheidet.
Man kann ja wohl schlecht scheiben: \"Ich lehne das neue DRM ab, weil ich meine Ebooks kopierschutzbefreien möchte und deswegen kaufe ich keine Ebooks, die den neue Kopierschutz haben\"

und b) den Shops mitteilen dass ich nur noch da kaufe wo es kein DRM gibt. Wenn das viele machen müsste doch mal was passieren. Die wollen doch verkaufen
Viele müssen dann mal auf das eine oder andere Buch verzichten und die entsprechenden Verlage und Shops boykottieren
Bislang gibt es nur ca. 10 % der Ebook ohne Kopierschutz oder mit digitalem Wasserzeichen. Die Ebooks, die ich gerne lese, sind größtenteils nicht dabei. Mich auf diese 10% zu beschränken, kommt für mich auf Dauer nicht in Frage. Da müssten schon viel mehr Verlage auf hartes DRM verzichten als im Moment (mindestens 50% müssten ohne DRM erhältlich sein).
Ich werde aber, wenn es nur noch den neuen, unknackbaren Kopierschutz gibt, erst mal meinen Stapel ungelesener Ebooks abarbeiten und wenn mich das nicht zufriedenstellt, bei Amazon kaufen.
 

alexbloggt

Blogger
Das wäre auch eine \\\"tolle\\\" Idee, neue eReader in kürzeren Zyklen auf den Markt zu bringen, wenn der DRM-\\\"Schutz\\\" nicht mit alten Geräten kompatibel ist. Nächstes jahr gibts dann wieder eine neue Version und ein neuer Reader muss her, um die neuesten Bücher lesen zu können. Kaufkriterium wird dann nicht mehr Beleuchtung und Auflösung des Displays sein, sondern \\\"zertifiziert für Adobe DRM 3.0 \\\" etc. 😆


Abgesehen von der Abwärtskompatiblität, die wohl bisher weder bestätigt noch als nicht gegeben bestätigt wurde, ist es immer ärgerlich, wenn man nicht Herr über seine gekauften Dinge sein darf. Die Entwicklung von neuen Kopierschutzsystemen hat bisher immer \\\"Hacker\\\" dazu rausgefordert, diese zu knacken. Man hat das ja bei CDs/DVDs etc. gesehen, die mit immer neuen Kopierschutzsystemen versehen wurden, damit man ja keine (legale) Kopie ziehen konnte. Diese Systeme wurden meist recht schnell genkackt - obwohl sie von den Herstellern natürlich auch als unknackbar angegeben wurden. Man denke da nur an DeCSS, mit dessen Quellcode diverse Kunstwerke entstanden. Auch dieses Verfahren wurde nicht primär dafür entwickelt, Raubkopien in den Umlauf zu bringen, sondern vielmehr, um DVDs auch unter Linux abspielen zu können.


Eine sehr große Macht haben natürlich auch die Kunden - wenn keine DRM-verseuchten eBooks mehr verkauft werden, dürfte der Markt dafür auch recht schnell einbrechen und freie Alternativen entstehen. Alternativen zu DRM-geschützten Büchern stellen meiner Meinung nach bisher aber weniger DRM-freie eBooks dar, sondern normale Bücher. Das hat den Grund, dass ein eBook, das mit DRM-Schutz erhältlich ist normalerweise nicht auch als DRM-freie Version erhältlich ist - wohl aber als Buch. Gerade nach Weihnachten habe ich einige günstige Bücher gekauft - also normale Bücher. Das waren vor allem neue Bücher, die als Weihnachtsgeschenke doppelt verschenkt wurden. Diese wurden (neu) also billiger angeboten, als DRM-verseuchte eBooks. Warum also ein eBook kaufen, dass ich nicht mal verleihen darf, es nicht weiterverkaufen darf und das zudem noch teurer ist?


Ich denke, wo die Richtung hingehen wird in Zukunft haben uns Musik- und (teilweise) Filmindustrie bereits gezeigt (und natürlich diesen voran die Raubmordkopierer): Weg von harten DRM, hin zu leichtem DRM mit Wasserzeichen etc. und fairerer Handhabung für die Nutzer sowie die Etablierung von vernünftigen Abo-Modellen.
 

Krimimimi

New member
Das wäre auch eine \"tolle\" Idee, neue eReader in kürzeren Zyklen auf den Markt zu bringen, wenn der DRM-\"Schutz\" nicht mit alten Geräten kompatibel ist. Nächstes jahr gibts dann wieder eine neue Version und ein neuer Reader muss her, um die neuesten Bücher lesen zu können.
Genau das ist ein Grund, warum ich den Kopierschutz bei meinen Ebooks entferne. Für so einen Schwachsinn, immer wieder neue Geräte kaufen zu müssen obwohl die alten noch funktionstüchtig sind, habe ich kein Geld.


Der 2. Grund ist, dass ich mal Ebooks von Pageplace kostenlos bekommen habe, wo aber ein Ablaufdatum enthalten war. Nach 1,5 Jahren konnte ich die Version mit DRM nicht mehr öffnen - zum Glück hatte ich aber noch die Version mit dem entfernten DRM.
 

Harry

New member
Da ich in Frankreich lebe, geht nur amazon.fr Da ist das Angebot an deutschen Büchern sehr überschaubar.

Sie können nicht auf amazon.de oder .com umstellen? Dann empfehle ich ihnen ggf. einen Kindle über einen Bekannten in Deutschland zu bestellen oder sich bei Amazon einfach eine deutsche Scheinadresse zuzulegen.
 

Krimimimi

New member
Sie können nicht auf amazon.de oder .com umstellen? Dann empfehle ich ihnen ggf. einen Kindle über einen Bekannten in Deutschland zu bestellen oder sich bei Amazon einfach eine deutsche Scheinadresse zuzulegen.

Auf Amazon.com kann man umstellen.
Ein Kauf von Frankreich aus bei Amazon.de wird über die IP- Adresse festgestellt. Da nützt eine deutsche Scheinadresse nichts.
Ich weiß von einem Fall, da hat eine Deutsche, die in Finnland studieren will, vorher bei Amazon angefragt, ob sie von Finnland aus bei Amazon.de einkaufen kann (die Frau hatte auch noch eine deutsche Adresse). Als Antwort bekam sie, dass sie 5 Ebook- Käufe machen kann, danach wird es gesperrt. Einzige Möglichkeit ist, wie gesagt Amazon. Com.
 
R

Raimund Wagener

Guest
Adobe dürfte es relativ egal sein, ob die Leute mit ihrem Zeug klar kommen oder nicht, die haben selten mit Privatpersonen zu tun. Die Entscheider sehen: Neuer super-duper-Kopierschutz, nehmen wir. Die Leute, die das entscheiden, lesen selber keine eBooks auf diese Weise, ansonsten wüssten sie, wie kundnunfreundlich das ist und würden sich wundern, warum nicht alle bei Apple und amazon kaufen.
 
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