Adobe stellt neues DRM-System vor ... wozu eigentlich?

Meine Meinung:
DRM ist keine Lösung ...
... Aber der DRM-Schutz behindert nur den ehrlichen Käufer an der Nutzung und wird daher immer ein Stolperstein sein -

Das sehe ich genauso!
Am Beispiel DVD/BlueRay merke ich bei vielen Filmen, wohin die pauschale Verdächtigung der Kunden führt. Ich muss mir deshalb jedesmal nicht abbrechbare und nicht überspringbare Trailer mit Warnungen vor unerlaubtem Kopieren anschauen. Das irritiert nicht nur mich, sondern auch meine Kinder: Huch, hier wirds gefährlich, Hände auf die Lehne und stillsitzen, sonst kommt die Polizei. Danke für das Vertrauen, liebe Filmstudios, für das Wohlfühlklima auch vor Kinderfilmen...
:mad:
 

alexbloggt

Blogger
Am Beispiel DVD/BlueRay merke ich bei vielen Filmen, wohin die pauschale Verdächtigung der Kunden führt. Ich muss mir deshalb jedesmal nicht abbrechbare und nicht überspringbare Trailer mit Warnungen vor unerlaubtem Kopieren anschauen. Das irritiert nicht nur mich, sondern auch meine Kinder

Diese Spots können auch Künstler irritieren, z.B. den Komponisten eines Anti-Raubkopierer-Werbespots, der für ein kleines Filmfestival gedacht war und dann plötzlich auf DVDs und Co. um die Welt ging - ohne dass der Komponist dafür einen Cent sah.


Dazu diese Musik. Rietveldt kennt sie. Er hat sie im Jahr zuvor selbst komponiert. Für einen Anti-Piraterie-Spot, der nur auf einem kleinen Filmfestival in Utrecht zu sehen sein sollte. Jetzt hört er ihn auf einer Harry-Potter-DVD. Warum wusste Rietveldt nicht, dass sein Werk verwendet wird? „Was zur Hölle ist hier los?“, denkt er.
[
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
]


Seitdem kann ich diese Spots noch weniger ernst nehmen als vorher 😉


Aber ich glaube, allmählich driften wir wieder etwas vom eigentlichen Thema ab - das neue DRM-System von Adobe. Aber vielleicht kommt das ja auch bald in eBooks - nicht überspringbare, minutenlang eingeblendete Texte oder Bilder gegen Raubkopierer, bevor der Käufer des Buches endlich loslegen darf - wundern würds mich nicht :p
 

christian34

New member
Ich muss mir deshalb jedesmal nicht abbrechbare und nicht überspringbare Trailer mit Warnungen vor unerlaubtem Kopieren anschauen. Das irritiert nicht nur mich, sondern auch meine Kinder: Huch, hier wirds gefährlich, Hände auf die Lehne und stillsitzen, sonst kommt die Polizei. Danke für das Vertrauen, liebe Filmstudios, für das Wohlfühlklima auch vor Kinderfilmen...
:mad:

Ja Kinder. Jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich. Wie ich das das erste Mal als Kind gesehen habe, habe ich mich tatsächlich gefürchtet, und dachte, ich hätte jetzt etwas verbotenes getan. Und so komisch es klingen mag, hat mich dieses erste Gefühl ziemlich lange verfolgt. Immer so im Hintergrund. Von dem Kleinkind Erlebnis.


Liebe Videofreunde, bevor sie sich das Video ihrer Wahl anschauen, ... usw.


aber mittlerweile kultig.


ah, ja das wars.. fsk-Ansage
Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren

Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Altschneider

New member
Recht hast du natürlich mit deinem Aritkel. Ich würde auch die Verlage mit Beschwerden bombadieren, wenn den Kopierschutz mich behindert, was schon der Fall ist, wenn ich ihn nicht entfernen kann, um evtl. Fehler im Buch zu korrigieren. Und eigentlich ist es erstaunlich, dass Adobe einen Markt für einen neuen, komplexeren Kopierschutz sieht, der ja eigentlich allen Nutzern, vom Readerhersteller bis zum Buchverkäufer, nur ungemacht bereitet.
Leider reicht da immer noch der Hinweiß auf die Piraterie, um die potenziellen Nutzer zu aktiveren. Gerade duch das Rumgetöse der Piraten, die starke mediale Präsenz und Unterstützung durch die Medien, durch das tradieren von Piratenpropaganda (man denke nur an das ewige Lamento zu teurer E-Bücher, was ja nicht aus den Medien zu bekommen ist und sich sogar auf der BuMe präsentier), ist viel Schaden angerichtet worden.
Das treibt die Verlage, auch wenn es letzlich wenig rational ist, in Scharen zu Adobe.
Leider ist mein Aufruf zu einer Petition an die Verlage, auf DRM zu verzichten, mangels Interess gescheitert (anlässlich des Datenklaus), man klaut wohl lieber, aber es wäre doch mal wieder ein schöne Gelegenheit.
Ich würde auch in einen e-Buch Kaufstreik treten, wenn Bücher sich künftig nicht mehr ohne weiteres alfen lassen. Gerade, weil ich auch öfter den Shop wechsle, wäre mir eine unbeschränkte Datenbankhaltung meiner e-Bücher wichtig.
 

bpaspet

New member
Ich würde auch in einen e-Buch Kaufstreik treten


Hallo


Wenn der DRM Frust durch 3.0 noch größer wird, werde ich meinem Liferanten (ebook.de) und diversen Verlagen mitteilen dass sie sich ihre Bücher sonst wohin stecken können. Dann verzichte ich auf das eine oder andere Buch und kaufe nur noch Bücher ohne DRM. Immer meckern aber trotzdem kaufen wird nichts verändern!


bis denne
bpaspet
 

Krimimimi

New member
Wenn der DRM Frust durch 3.0 noch größer wird, werde ich meinem Liferanten (ebook.de) und diversen Verlagen mitteilen dass sie sich ihre Bücher sonst wohin stecken können. Dann verzichte ich auf das eine oder andere Buch und kaufe nur noch Bücher ohne DRM. Immer meckern aber trotzdem kaufen wird nichts verändern!

Was machst du, wenn du einen Lieblingsautoren lesen möchtest und seine Ebook gibt es nur mit DRM?
Es gibt nicht viele große Verlage, die auf DRM verzichten. Das Angebot an DRM-freien Ebook ist viel zu klein.
Du hast natürlich recht, dass meckern und trotzdem kaufen nichts ändert.
Ich werde erst mal Ebooks aus meinem Bestand, die noch ungelesen sind, abarbeiten. Eine Zeit lang werde ich versuchen keine DRM- Ebooks zu kaufen, aber ich kann nicht beschwören, dass ich das in Zukunft nur noch so mache.
 

Krimimimi

New member
Okay.
Allerdings habe ich seit 2 Jahren - seitdem ich einen Ebookreader habe - eine Abneigung gegen Papierbücher.
 

Tmshopser

New member
Für mich sind Papierbücher keine Wahl. Bevor es die eReader gab, habe ich so gut wie gar nicht gelesen. Jetzt verschlinge ich eBooks. Die meisten meiner eBooks gibt es dabei gar nicht ohne DRM.


Mir ist allerdings egal wo ich legal meinen Lesebedarf decke.


In meinen Augen erweist Adobe den Epub-Anbietern, welche unbedingt DRM einsetzen wollen, einen Bärendienst.
Schon jetzt häufen sich die Stimmen, das zahlreiche Leser wahrscheinlich zu Amazon wechseln wollen. So kann man jedenfalls es auf einigen US-Plattformen lesen. In Europa bzw. Deutschland wird es wahrscheinlich genauso sein.


Fakt ist, das Adobe den neuen Server mit dem neuen \"besseren\" DRM verkaufen will. Da er jetzt bereits aktiv ist, werden Anbieter sicher gedrängt umzusteigen. Und das gibt dann massig Probleme, welche auf dem Rücken der Kunden und Hardwareanbieter ausgetragen wird.
Und das durch einen Anbieter, welchem Millionen Benutzerdaten abhanden gekommen sind. Sehr suspekt, das Unternehmen.
Aber sehen wir das mal positiv. Durch diese Probleme wird auch die Diskussion über das Thema DRM angeheizt. Hoffentlich für uns Benutzer zum Besten. Sonst holt sich Amazon eine goldene Nase
:o
 

alexbloggt

Blogger
Kann schon nachvollziehen, dass man als eReader-Besitzer zukünftig normale Bücher meiden will - alleine schon aus Komfortgründen. Sie sind aber halt leider oft die einzige (komplett) legale Alternative zu eBooks, die nur mit DRM ausgeliefert werden und deshalb wollte ich sie hier erwähnen. Wobei ich persönlich den klassischen Büchern noch nicht komplett den Rücken gekehrt habe - besondere Bücher habe ich gerne auch aus Papier im Regal stehen. Wie bei der Musik, wo ich immer noch ab und an CDs kaufe trotz Spotify und Co 😉


Zum eigentlichen Thema: Solange nicht alle Anbieter auf diesen neuen Adobe-Dienst umgestellt haben gibt es ja noch Hoffnung für eBook-Fans. Auch wenn ich persönlich nicht der größte Amazon-Fan bin, muss man diesem Konzern anrechnen, dass die dort erworbenen Bücher wohl auch weiterhin befreit werden können. Damit dürften auch die meisten eBooks in Zukunft in bereinigter Form auf die Reader gelangen können. Spätestens wenn die Umsätze der anderen Anbieter auf Grund des neuen DRMs einbrechen, wird es wieder mehr befreibare eBooks geben....oder der neue Schutz wird vorher schon ausgehebelt...wer weiß 😉
 

Neuigkeiten

CME.AT Neuigkeiten
Vor rund einer Woche haben wir vom neuesten Adobe Digital Editions 3.0 und Content Server 5 Update berichtet. Damals haben wir uns in erster Linie die Frage gestellt, ob die Aktualisierung der Software überhaupt eine Zielgruppe hat. Auch wenn wir die Frage nicht endgültig beantworten konnten, waren die Zweifel über die Sinnhaftigkeit eines Wechsels zum [...]


Um den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrieren
 

Krimimimi

New member
Bei der Onleihe Dresden wird davor gewarnt, dieses Update zu installieren.

Dazu kann ich vielleicht folgendes sagen:
Bei einigen Kunden, die bereits ADE 3.0 installiert hatten, und die ein Ebook kaufen wollten (z.B Martina Schein) oder ein Ebook leihen wollten, kam die genannte Fehlermeldung.
Daraufhin begannen einige User im Lesen.net- Forum verschiedene (kostenlose) Ebooks mit ADE 3.0 herunterzuladen. Dabei stellten sie fest, dass Onleihe und Shops ihre Ebooks wohl aus verschiedenen Contents beziehen. Es gibt Content 4.0.3, 4.1.0 und 4.2.0. Wenn die Ebooks aus letzterem kamen, gab es die Probleme und die Fehlermeldung.
Ich teilte der Onleihe über das userforum.onleihe mit, was die User von lesen.net herausgefunden hatten. Die gaben es an ihre Technik weiter, die dann diese Warnung vor ADE 3.0 bei den Onleihen reinsetzten (nicht nur in Dresden).
Zwischenzeitlich wurde der Fehler, von dem Chalid berichtet hat, wohl behoben. Auch die User von Lesen.net stellten gegen Abend fest, dass das Problem nicht mehr auftrat.


Sehr wahrscheinlich kann man jetzt auch die Onleihen wieder mit ADE 3.0 problemlos nutzen. Garantieren kann ich das natürlich nicht. Ich selber werde bei der alten ADE- Version bleiben, da die weiterhin funktioniert.
 

JulesWDD

Active member
Dazu kann ich vielleicht folgendes sagen:
Bei einigen Kunden, die bereits ADE 3.0 installiert hatten, und die ein Ebook kaufen wollten (z.B Martina Schein) oder ein Ebook leihen wollten, kam die genannte Fehlermeldung.
Daraufhin begannen einige User im Lesen.net- Forum verschiedene (kostenlose) Ebooks mit ADE 3.0 herunterzuladen. Dabei stellten sie fest, dass Onleihe und Shops ihre Ebooks wohl aus verschiedenen Contents beziehen. Es gibt Content 4.0.3, 4.1.0 und 4.2.0. Wenn die Ebooks aus letzterem kamen, gab es die Probleme und die Fehlermeldung.
Ich teilte der Onleihe über das userforum.onleihe mit, was die User von lesen.net herausgefunden hatten. Die gaben es an ihre Technik weiter, die dann diese Warnung vor ADE 3.0 bei den Onleihen reinsetzten (nicht nur in Dresden).
Zwischenzeitlich wurde der Fehler, von dem Chalid berichtet hat, wohl behoben. Auch die User von Lesen.net stellten gegen Abend fest, dass das Problem nicht mehr auftrat.


Sehr wahrscheinlich kann man jetzt auch die Onleihen wieder mit ADE 3.0 problemlos nutzen. Garantieren kann ich das natürlich nicht. Ich selber werde bei der alten ADE- Version bleiben, da die weiterhin funktioniert.

Das klingt kompliziert ... ☺ ... ich dachte es mir schon, dass es bei allen Onleihen drinsteht, war mir da aber nicht sicher. Heißt also für den Nutzer? Kann man jetzt auf 3.0 updaten oder besser noch ncht?
 

MagicMerlin

New member
Altschneider: \\\"Lamento wegen teurer eBooks\\\"...
Nun, billig sind die nicht. Ja, Autor und Verlag wollen drann verdienen, logisch. Aber ansonsten entstehen im Vergleich zu Papierbuechern keine weiteren Kosten.
Ach nein, mein Fehler...die muessen ja an Adobe abdruecken.
<Sarkasmus Ende>


Martina: \\\"Und was machst Du wenn Dein Lieblingsautor keine DRM-freien Buecher\\\"..
Nun, wie schon erwaehnt, es gibt sowas tolles, das langsam wieder total Retro wird..nennt sich Tintenkleckse auf Papierseiten die mit Leim zusammengehalten werden. *sfg* Das Einzige was leider dagegen spricht ist der drastisch schwindende Platz. Und wenn ich den dann auch nummer hab...tja, hat der Autor nen Kunden weniger. Juckt ihn nicht, mich dann aber auch nicht, da es mehr als genug gute Schriftsteller, Autoren etc gibt.


Leider wird es immer genug Leute geben, die Abzockern Geld in den Rachen werfen, selbst wenn sie sich nix mehr zum essen kaufen koennen. Den Spruch \\\"...dann mach ich xyz nimmer, damit sie sehen dass wir Kunden uns net gaengeln lassen\\\", den hoer ich schon ne halbe Ewigkeit und gebracht hats noch nie was, weil 99% nur reden. 😉
 

Krimimimi

New member
Das klingt kompliziert ... ☺ ... ich dachte es mir schon, dass es bei allen Onleihen drinsteht, war mir da aber nicht sicher. Heißt also für den Nutzer? Kann man jetzt auf 3.0 updaten oder besser noch ncht?

Auf jeden Fall musst du momentan nicht auf ADE 3.0 umstellen. ADE 2.0 und ADE 1.7 funktionieren noch einwandfrei (ich habe gestern mit ADE 1.7 problemlos ein Ebook aus der Onleihe geliehen.
Ebooks mit dem neuen Kopierschutz sollen demnächst aus dem Content- Server 5 kommen. Wenn die Content- Server 4 ausgeschaltet werden, dann wird man wohl umstellen müssen, denn ich denke der arbeitet nur noch mit ADE 3.0 zusammen. Aber solange es noch Ebooks mit dem alten DRM gibt, ist eine Umstellung mM nach nicht nötig.
Ob die Onleihe jetzt wirklich mit ADE 3.0 ohne Probleme funktionieren, kann ich nur vermuten, da ich nicht umgestellt habe. Aber seit gestern später Nachmittag habe ich von keinen Problemen mehr gehört (weder beim Kauf noch beim Leihen)
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Mittlerweile klappt das Herunterladen über ADE 3.0 bei meinem Haus- und Hof-Buchhändler Bock & Seip (Libri-Shop) ausgezeichnet. Ich bleibe daher mal bei dieser Version und harre der Dinge, die noch kommen. 😆
 
L

Leute

Guest
Und jetzt stellt euch vor, ein Mensch, der keine Ahnung von Technik hat - oder schlicht keine Lust hat, sich mit disem Mist zu beschäftigen wie ich, möchte auf das eBook umsteigen und kriegt so Zeug auf den Tisch geklatscht?
 
Oben