Wurde gestern von Amazon verschickt und kam heute an.
Ja, Amazon ist sehr flott, das stellen wir auch immer wieder fest.
Erstmal bin positiv vom Gerät überrascht. Nur die Werbung nervt. Selbst Offline kann man Ebooks (verstehentlich) kaufen. Der Kauf wird bei der nächsten W-LAN-Verbindung durchgeführt. Ist das Gerät aus wird Werbung angezeigt. Schaltet man wieder an, gibt es einen Sperrbildschirm bei dem man mit einem Klick einen Kauf durchführen kann. Hoffe Amazon entfernt mir diese \"Spezialangebote\" kostenlos.
Derartige Werbung würde mich ebenfalls stören und als Schnellklickerin und - tipperin würde ich in der ersten Zeit wohl viele Bücher unabsichtlich ordern.
Ich halte Dir die Daumen, dass es mit dem Entfernen so klappt, wie Du es Dir vorstellst.
Sonst: So schlecht wie gemacht wird ist das Gerät nicht. Der Bildschirm ist ausreichend hell und kontrastreich. Die Wörterbuchfunktion ist genauso gut wie beim Sony oder gar noch besser.(Das heißt \"Ein Klick\" und es wird nur ein Teil des Bischirms belegt, bis man den vollen Eintrag sehen möchte). Nur muss man halt Wörterbücher nachkaufen. Geliefert wird nur Duden und Englisch ohne Übersetzung. Wobei das schon mal nicht schlecht ist.
Du liest glaube ich, auch in Englisch, nicht wahr? Dann ist eine gute Wörterbuchfunktion natürlich sehr wichtig. Die Möglichkeit, Wörterbücher nachzukaufen finde ich klasse.
Neben der Werbung finde ich schlecht dass man in der Geräteübersicht gerade mal drei Titel mit Cover auf einmal sieht. Dann kommen \"Empfehlungen\" und Werbung. In der Anzeige der Cloud-Titel sind dann keine Empfehlungen. Aber da sind es auch nur 6 Titel auf einem Bildschirm. In der Listenansicht sind es 8 Titel. Zudem ist auch da Werbung (vermutlich nur in der billigen Version). Sony zeigt 9 Titel in der Coveransicht und 9 Titel in der Listenansicht
Drei Titel sind sehr wenig. Hoffentlich klappt das mit dem Entmüllen der Werbung, so dass mehr Platz für die eigentlichen Inhalte geschaffen wird.
Sonst ist der Kindle flotter als der T3. Blättern kann man auch mit Drücken ohne Wischen. Es gibt festgelegte Touchzonen. Und übrigens eine sehr gute (!) Einführung beim ersten Start des Geräts. Das habe ich noch bei keinem Gerät (Pocketbook, Sony) gesehen.
Das Tippen mag ich beim Kobo ebenfalls, wobei ich ab und zu auch wische - aber halt nicht immer. Hach flotter - darauf hoffe ich bei meinem nächsten Reader ebenfalls. So gerne ich auf meinem Kobo Glo lese, er ist und bleibt eine lahme Krücke. 😉
Touchzonen gefallen mir ebenfalls sehr gut.
Bleiben als weitere Minuspunkte noch die fehlenden Tasten,, die realtiven breiten Ränder und natürlich der fehlende EPUB-Support. Und die fehlende Unterstützung von Calibre-Schlagworten.
Die Tasten haben mir beim Umstieg vom PRS-650 auf den Kobo Glo auch gefehlt, doch ich habe mich daran gewöhnt. Sicher ist es praktisch, wenn welche vorhanden sind, nach Möglichkeit noch frei belegbar, aber ein Muss sind sie für mich nicht.
Sonst ein nettes Gerät. Das Display ist meines Erachtens besser als der Ruf. Die Software ist auch super. PageFlip macht spaß. X-Ray habe ich noch nicht getestet. Ich würde die Version ohne Werbung kaufen.
Das hört sich für mich nach einem durchaus guten Reader an.
Nachtrag: Mit den Schriftoptionen ist leider nicht weit her. Im Gegensatz zum Sony gibt es 3 x Zeilenabstand und 3x Seitenränder. Keine Textausrichtung. Und es gibt 6 Schriftarten (komischerweise keine Auswahl \"Original wie bei Sony) und 8 Schriftgrößen.
Speziell die wenigen Schriftgrößen würden mich wohl am meisten stören. In der Hinsicht bin ich vom Kobo in Verbindung mit dem Patcher doch sehr verwöhnt.
Zuletzt aber eine Frage: Behältst Du den Reader oder verschenkst bzw. verkaufst Du ihn? Oder brauchst Du zur Entscheidung noch etwas Bedenkzeit?