Silbentrennung durch Kobofirmware

angelssend

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Wobei man ja schon einräumen muss, dass zumindest teilweise schon nach deutschen Trennregeln getrennt wird. Nur leider dann nicht an der Stelle wo es beim lesen angenehm wäre.


Teilweise ist es aber auch echt totaler Murks bei den Trennugen.
 

Alaska

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Es gibt auf den Kobogeräten zwei unterschiedliche Reader:


• Adobe Viewer für epubs (mit dem hat die Firma Kobo nichts zu tun)


• Interner kepubreader von Kobo (der Name ist mir entfallen)




Der Adobe Viewer hat eine deutsche Silbentrennung, die ist meist korrekt, trennt aber meinem Geschmack nach zu selten. Hier kann man mit Hyphenate This nachhelfen.


Allerdings hat der Adobe Viewer seit Jahren einen Absatzbug, der bei Koboreadern nur durch die Installation eines Patchers behoben werden kann.


Der interne kepubreader von Kobo hat eine rudimentäre, sehr selten greifende Silbentrennung, die nicht den deutschen Trennregeln entspricht.


Kepub ist das Format, in dem die Bücher vom Koboshop an den Reader verschickt werden.


Man kann bei von Kobo gekauften Büchern auch von der Webseite eine epub-Version mit Hilfe von ADE herunterladen und auf den Reader übertragen. Hier gilt dann die Aussage zu epubs, lässt sich ohne Patcher nur mit einem Absatzbug lesen.


Die Aussage, eigentlich ist mit der Firmware 3.11 alles gut, ist daher unter bestimmten Bedingungen nicht falsch, aber irreführend. 😉 Schließlich geht es um einen Reader mit einem angeschlossenen E-Book-Shop, man kann von keinem normalen Kunden erwarten:


1. die Firmware zu patchen
2. epubs zu alfen
3. die gealften epubs mit hyphenate this zu behandeln


um eine vernünftige Silbentrennung zu erhalten.
 
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Alaska

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Also mit der gepatchten 3.11.0 ist eigentlich alles gut. Zumindest bei Epub Dateien. Nur Kepubs machen, wie ich gestern feststellen musste, immer noch Ärger.

Auch epubs lassen sich ohne aufwendige Veränderungen auf den Kobogeräten nicht vernünftig lesen. Ich habe meinen Beitrag noch mal ergänzt.


Der Absatzbug bei epubs verschlingt oft ein Drittel der unteren Seite.
 

Alaska

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Ich habe gerade eine Antwort von Kobo bekommen, auf eine zweite Mail, in der ich diesen Thread verlinkt habe:


Sehr geehrter Herr …,


Wir haben Ihr Anliegen zur der nächsten Ebene des Kobo Kundendienstes eskaliert. Wir werden mit Ihnen innerhalb der nächsten 24 bis 48 Geschäftsstunden per E-Mail Kontakt aufnehmen und Sie über die die nächsten Schritte informieren.


Wir entschuldigen uns für alle gegenwärtigen Unannehmlichkeiten.​
 

ekelpaket

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Das ist ja ein netter Brief, trotzdem bezweifele ich dass Kobo jetzt etwas daran ändern wird. So viele haben sich schon beschwert und warten jedes mal auf die nächste Firmware und eine dahingehende Verbesserung, aber leider hat sich bis zum heutigen Tag nichts getan.


Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk
 

Alaska

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Das Thema Silbentrennung ist bisher auch in den Foren stiefmütterlich behandelt worden, dass Chalid und auch Johannes von Lesen net es neuerdings in ihren Tests erstmals erwähnen, sehe ich mal als Fortschritt an. Die meisten Forenmitglieder sind technisch fit und helfen sich mit sehr aufwendigen Lösungen.


Das habe ich ja beim Kindle auch gemacht, da war der Aufwand noch überschaubar. Bei Kobo finde ich ihn viel höher und für den normalen Kunden unzumutbar. Jedesmal die neue Firmware patchen, um epubs aus anderen Läden zu lesen ist eher was für Bastler und z.B. für MacUser wie mich gar nicht machbar, der Patcher setzt zwingend einen Windowsrechner voraus.


Das kann aber nicht im Sinne von Kobo sein, die wollen ja die eigenen E-Books im kepub-Format verkaufen. Wenn sie klug sind, beseitigen sie den Bug, denn der kostet sie mit Sicherheit Kunden, wie man ja hier im Thread schon lesen kann.
 
Das Thema Silbentrennung ist bisher auch in den Foren stiefmütterlich behandelt worden, dass Chalid und auch Johannes von Lesen net es neuerdings in ihren Tests erstmals erwähnen, sehe ich mal als Fortschritt an.

Ich auch. Wobei ich mich noch mehr freuen würde, wenn auch der AdobeViewer Absatzbug mal thematisiert würde. Man sieht z.B. in dem Video von Johannes, beim schnellen Blättern auf dem Pocketbook Sense, dass die unterste Zeile eine jeder Seite ständig woanders ist. Wird im zugehörigen Text aber überhaupt nicht erwähnt. Auch bei den Tests der Kobo Modelle, die ungepatcht ja denselben Fehler aufweisen, findet man kein Wort zu diesem Bug.
 

JulesWDD

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Ich auch. Wobei ich mich noch mehr freuen würde, wenn auch der AdobeViewer Absatzbug mal thematisiert würde. Man sieht z.B. in dem Video von Johannes, beim schnellen Blättern auf dem Pocketbook Sense, dass die unterste Zeile eine jeder Seite ständig woanders ist. Wird im zugehörigen Text aber überhaupt nicht erwähnt. Auch bei den Tests der Kobo Modelle, die ungepatcht ja denselben Fehler aufweisen, findet man kein Wort zu diesem Bug.

Weil ich ja gerade auf meinen gewonnen Kobo Glo warte, darf ich also Folgendes konstatieren - anderenfalls bitte ich um Korrektur. Ich gehe jeweils von \"normalen\" ePubs, also nicht dem Kobo eigenen Format aus:
- Absatzbug kann mit dem \"Patch\" beseitigt werden
- die Silbentrennung bekommt man mit Hyphenate This hin
Ich frage deswegen nach, weil das für mich als Kobo Neuling ein bisschen verwirrend ist. Ich möchte das Gerät einrichten, dass diese Fehler und Bugs beseitigt sind, und dann innerhalb der Familie weitergeben.
 

Maxe

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Was ist eigentlich so schlimm an kepubs??? Ich habe mir ein Buch bei Kobo runtergeladen und finde es eigentlich sehr schön dargestellt. Die Silbentrennung aber meistens sehr merkwürdig 😭
 

Alaska

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Ab der Version 3.11.0 kann man die Hyphenate This Trennungen der ePubs mit einem Trick auch für Kepubs nutzen: Die ePub-Datei wie üblich mit dem Hyphenate This behandeln, anschließend mit Calibre ins Kepub-Format konvertieren (dabei gehen beim Umwandeln leider alle Softtrennungen verloren). Dann über den Finder oder den Explorer den Speicherort der beiden Dateien aufsuchen (Calibre/Autor/Buchtitel), die .kepub Datei entfernen, die .epub Datei duplizieren und die Endung in .kepub umbenennen. Anschließend wie gewohnt das Buch mit Calibre als Kepub übertragen.


Der einzige Nachteil ist, das das Cover verschwindet, aber das ist mir im Augenblick lieber als das Nichttrennen der ersten Zeile eines Absatzes bei ePubs. Zumal ich die Formatierungen der Kepubs dem Patchenmüssen bei ePubs vorziehe.
 

lhmf

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Hallo Alaska,


durch einen Zufall beim Ausprobieren Deiner genialen Lösung, habe ich noch einen Weg gefunden, die Buchdeckel in kepub sichtbar zu belassen.


Mein Workflow in Calibre sieht so aus:




1. In Calibre epub öffnen
2. In kepub konvertieren
3. In das Calibre Verzeichnis gehen und das ePub löschen
4. Das kepub in epub umbenennen
5. In Calibre das epub auswählen und Hyphenate This anwenden
6. Im Calibre-Verzeichnis das epub in xy.kepub.epub umbenennen
7. Das Calibra-Verzeichnis per Hand auf den Reader übertragen.







Bisher bei 5 Büchern ausprobiert und im Ruhemodus ist der Buchdeckel, der Fortschritt und die Restlesedauer vorhanden.
Die Kapitellänge entpricht der Methode von Alaska (deutet auf gleiche Trennung hin).
Trennfehler (außer bei einem französischen Zitat) habe ich bisher keine entdeckt.
 
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