Ich weiß jetzt nicht, was für mich das kleinere Übel ist: eine fehlende Silbentrennung oder eine fehlerhafte Silbentrennung, wie z.B. S-tein beim Kobo Touch (vermutlich auch beim Kobo Glo)
Ein gut gesetztes Buch hat einen zur Schriftart und -größe passenden Rand, Zeilenabstand, Wortabstand und Buchstabenabstand. Das ganze muss dann durch eine perfekte Silbentrennung unterstützt werden, sonst sieht es im Blocksatz aufgrund der Lücken einfach nur miserabel aus. Mir ist klar, dass u.U. der Verleger reinpfuscht, aber der Standard muss perfekt sein.
Mich würde interessieren ob das Display genauso tief sitzt wie beim Kindle 4NT? Sitzt es direkt bündig unter der leicht abgeschrägten Kannte oder ist da noch ein Zwischenraum? Beim Glo ist ja schon ein recht großer Abstand, was ich da etwas unschön finde.
"Die Farbwolken sind ein Ärgernis, ja. Aber sie trüben das Leseerlebnis eben nicht so sehr wie man glaubt."
Ich bin eben fast vom Stuhl gefallen, als ich diesen Satz gelesen habe!
Diese Farbwolken machen eine 'Leseerlebnis' vollkommen unmöglich und NEIN, sie verschwinden auch nicht, wenn man eine andere Lichtstufe einstellt, zumal ich die Lichtstärke auch ganz sicher nicht auf Farbwolken anpassen würde!
0,1 Abzug ist ja wohl nicht euer Ernst? Das essentielle eines E-Book Reader ist sein Display und wenn das fehlerhaft ist, ist das Gerät zu 90% unbrauchbar!
Beim gedruckten Buch wird ja wohl noch kontrolliert, sodass maschinell fehlerhaft gesetzte Abtrennung ausgebessert werden. Das wird sich beim eBook Reader so schnell nicht perfekt umsetzen lassen. Ob man lieber gar keine oder eine fehlerhafte Silbentrennung in Kauf nimmt, muss man selbst entscheiden.
Warum sie es dennoch nicht tun ist mir schleierhaft, sollte euch aber nicht davon abhalten auch darüber zu berichten.
Es gibt leider keine Option eine Silbentrennung zu aktivieren, obwohl Texte im Blocksatz angezeigt werden. Für den Kindle Touch gab es von der Community erstellte Hacks, welche die Option allerdings nachträglich hinzugefügt haben. Auch für den Kindle Paperwhite sind solche Softwareanpassungen durch die Community in Arbeit, aber noch nicht verfügbar. Sofern die fehlende Silbentrennung ein K.O.-Kriterium darstellt, sollte man auch nicht auf den Community-Hack warten, sondern besser zu einem anderen Gerät greifen (z.B. Kobo Glo oder Bookeen HD Frontlight), denn wann genau diese Anpassungen erscheinen, weiß niemand. Abgesehen davon gefährden von Amazon nicht autorisierte Softwareänderungen die Garantie des Geräts.
a) Wie gewichte ich? Es gibt Punkte, bei denen wir wohl alle übereinstimmen werden, die besonders wichtig sind. Dazu zählt bei einem Reader das Display - wobei selbst hier im Detail wieder unterschiedliche Meinungen vorherrschen können. Bei all den anderen Punkten wird man wohl schwer auf einen Nenner kommen. Um einmal den klassischen Autovergleich heranzuziehen: Manche Leute werden sagen ein Auto ohne Automatik kommt ihnen nicht mehr ins Haus, andere wiederum wollen unbedingt eine Lederausstattung und können dafür problemlos auf die Automatik verzichten. Wie sollen wir das hier bloß verbessern? Es werden nie alle mit der Wertung einverstanden sein. Wir versuchen hier den Geshcmack des "durchschnittlichen" Users zu treffen - sofern es den gibt.
b) Wozu setze ich die Note in Relation? Das ist wohl ein Problem mit dem JEDE Testseite und jedes Magazin zu kämpfen hat. Vor allem die zeitliche Relation stellt hier ein Problem da. Es gibt hier eigentlich nur zwei Möglichkeiten: man bewertet jedes Gerät und vergleicht dieses mit dem aktuellen Stand der Technik, oder man vergleicht es gegen die Gesamtheit der Vorgängermodelle. Erstere Variante hat das Problem, dass bei bloßem Vergleich der Noten möglicherweise der Eindruck entstehen könnte, dass ein 6 Monate altes Gerät besser sei als das aktuelle, dies auf Grund der Entwicklungen aber möglicherweise gar nichtd er Fall ist. Bei zweiter Methode hat man wiederum die Problematik, dass man sich immer näher der Note sehr gut annähert und bei bloßer Betrachtung der Noten der Eindruck entsteht, es sei egal welches Gerät man hier wählt. Und dass das Schulnotensystem bei Tests selten analog zu dessen Herkunft (der Schule) eingesetzt wird muss doch auch schon jedem aufgefallen sein: oder wieviele Tester kennt ihr, die Geräten regelmäßig ein ";Nicht genügend"; ausgestellt haben? Das relativiert sich doch alles.
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