Manche Kobo und Tolino kommen nicht nur aus der selben Fabrik, die Geräte haben auch identische Elektronik. Das Mainbord ist zwischen dem Kobo und dem Tolino komplett austauschbar. Entwickelt wird das von Longshine.
Nun, es ist nicht die Frage ob, sondern nur die Frage wann die Cloud der Telekom dichtgemacht wird und es heißt, die darin gespeicherten Daten zu sichern. Weiterhin ist es so, daß die einzige Beständigkeit auf dem Markt des elektrischen Lesens der Kindle ist. Und wohl auch bleibt. Was wiederum dazu führen wird, daß Leser mit einem Tolino zum Kindle wechseln, wenn ein neues Lesegerät ansteht. Ich jedenfalls mag es nicht besonders, wenn ich (und meine Daten) von einem zum anderen Unternehmen durchgereicht werden.
Warum der Tolino verscherbelt wird, weiß ich nicht. Ich vermute, daß das mal wieder eine Frage der deutschen Mentalität ist. Wenn ein Produkt nicht relativ schnell (satte) Gewinne abwirft, wird es fallengelassen. Das ist der Unterschied zu us-amerikanischen und japanischen Unternehmen. Diese nehmen auch mal (längere) Durststrecken in Kauf, um einfach auf dem Markt zu bleiben, präsent zu sein und dann die Schlagzahl und die Richtung vorzugeben. Was wiederum der Grund ist, daß mittlerweile alles, was mit Spitzentechnologie zusammenhängt, aus den USA (Kommunikation läuft zu über 90 % über US-Technik, Elektronik) oder aus Japan (Autos, Elektronik, optische Geräte) kommt.
Und hier ist es wieder so. Nach nur drei Jahren war\'s das mit dem deutschen Konkurrenten zum Kindle. Der Tolino wird japanisch-kanadisch und zuletzt lacht Amazon und der größte Teil der elektrisch lesenden Welt macht dies auf dem Kindle. Ich übrigens auch.
Was vom Tolino bleibt, ist zuletzt nur der Name.