Kobo Patcher

Gerhard Böse

Well-known member
gerhard
Beherrscht denn die von Dir genutzte alternative Software die von mir erwähnten Merkmale?


Hat Sie Nachteile gegenüber der originale Lesesoftware?
4 geht nicht. 1, 2 benötigt manuellen Eingriff in fb2.css. 3 lässt sich in der Kopfzeile darstellen. 5 zeigt Hauptebenen mit eingerückten Unterebenen - wieviel weiß ich nicht, ich habe ein Buch mit 2 Ebenen.
Nachteil? Cool Reader kann mit DRM nicht umgehen und hat mit mehreren css Probleme
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Das Patchen scheint ziemlich kompliziert zu sein, wenn ich mir z.B. die Dateien von Dir, Martina, so ansehe.
Das ist alles eine Frage der Übung. Hat man es ein paar Mal gemacht, funktioniert es fast wie im Schlaf.




Global und absolut für Mengentext Einstellungen festlegen, die CSS-Angaben durch den Verlag oder durch Kobo überschreiben: Seitenränder, Zeilenabstand, Schriftart, Schriftgröße, Ausrichtung
Es gibt Patches für die manuelle Einstellung von Seitenrändern (Custom left & right margins), Zeilenabständen (My 24 line spacing values), Schriftart, sofern keine im eBook festgelegt ist (Freedom to advanced fonts control) ansonsten mit (Un-force font-family override p tags), Schriftgröße (Custom font sizes).
Die Ausrichtung kann man doch im Reader einstellen, also bspw. linksbündig oder zentriert.
Schriften kann man auch per »Calibre« - »Modify ePub« entfernen. vorausgesetzt, das eBook wurde zuvor von seinem DRM-Elend befreit.




Global und absolut für Mengentext Einstellungen festlegen, die CSS-Angaben durch den Verlag oder durch Kobo überschreiben, wo Kobo im normalen Interface gar keinen Eingriff erlaubt:
Erstzeileneinzug, Abstand zwischen Absätzen, Silbentrennung
Erstzeileneinzug und Abstand zwischen den Absätzen muss man manuell im eBook bearbeiten, sofern man dies möchte.
Für die Silbentrennung gibt es ein Calibre-Plugin (hyphenate-this!)




Gesamtanzahl der Displayseiten für die aktuellen Leseeinstellungen im Hintergrund berechnen und bei jedem Blättern exakt um "1" hochzählen. Also eine "echte" Seitenzählung. Gerne in der Form von "23 / 871", also mit Angabe der Gesamtzahl. Diese Zählung auch dann darstellen, wenn keine Fußzeilen dargestellt werden. Die Darstellung soll möglichst wenig vertikalen Raum einnehmen.
Bei ePub-eBooks geht das nicht, eventuell bei kepubs (kobofizierte epubs). Das müsste jemand beantworten, der kepubs nutzt. Ich verwende nur ebups.




Einbinden des Kobo im Dateimanager eines Notebooks als Netzlaufwerk per WLAN, also exakt so als ob er per USB-Kabel angeschlossen wäre.
Weiß ich nicht. Brauche ich nicht und daher habe ich das auch nicht ausprobiert. Unsere Reader bestücke ich ausschließlich am PC per Calibre.




Im Inhaltsverzeichnis Ebenen anzeigen. Ansonsten ist ein verschachteltes Inhaltsverzeichnis, wie es z.B. in Sachbüchern üblich ist, unbenutzbar.
Nein, dafür gibt es keinen Patch.




Kobo ist mE so dämlich, dass ich mit
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lese.
WLan Verbindung zum PC geht nicht.
Das wissen bereits alle. Du musst es nicht in jedem 2. Kobo-Posting mantraartig wiederholen, Gerhard. 😉
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Danke, Martina, dass Du Dir die Zeit für die ausführliche Antwort genommen hast.


Es gibt Patches für die manuelle Einstellung von Seitenrändern (Custom left & right margins), Zeilenabständen (My 24 line spacing values), Schriftart, sofern keine im eBook festgelegt ist
Hier verstehst Du mein Anliegen noch miss.
Mit global und absolut meine ich: diese Einstellung gewinnt. In jedem Buch. Egal was der Verlag zu der jeweiligen Einstellung (Seitenrand, Zeilenabstand, Schriftart) per CSS ausliefert.


Ich habe folgende Übersicht zu Patches gefunden:


Dort heißt es z.B. "Bevorzugen des Zeilenabstandes der Lesereinstellung".
Genau habe ich die oft sehr knappen Funktionsbeschreibung noch nicht verstanden. Könnte es dieser Patch sein, der - für eine einzige Einstellung, hier also den Zeilenabstand - mein Anliegen erfüllt.


Also identischer Zeilenabstand in ausnahmlos jedem Epub?





Erstzeileneinzug und Abstand zwischen den Absätzen muss man manuell im eBook bearbeiten, sofern man dies möchte.
Oh weh, ich habe es befürchtet.
Da hat sich ja wirklich gar nix bei der Kobo-Software in 3 Jahren meiner Abwesenheit getan.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Hier verstehst Du mein Anliegen noch miss.
Mit global und absolut meine ich: diese Einstellung gewinnt. In jedem Buch. Egal was der Verlag zu der jeweiligen Einstellung (Seitenrand, Zeilenabstand, Schriftart) per CSS ausliefert.
Nein, das kann der Patcher nicht. Hierzu musst du die einzelnen eBooks bearbeiten, was ich bspw. manuell mit jedem mache, bevor ich es auf den Reader kopiere. Es gibt aber auch Automatismen, zu denen Dir die Nutzer, die sie verwenden, sicher mehr sagen können. Ich nutze lieber die alte von Hand-zu-Fuß-Methode, die ein wenig aufwändiger ist; dafür ist die Formatierung dann aber auch exakt so, wie ICH es will.


Ein identischer Zeilenabstand ist bspw. schon dann nicht mehr möglich, wenn dieser per Formatierungsanweisung im eBook gesetzt wurde.


Per Konvertierung von epub zu epub ist mit Calibre aber Einiges zu erreichen. Einstellbar über » Einstellungen » Konvertierung » Allgemeine Optionen » Layout (Achtung: verschiedene Reiter mit den diversen Möglichkeiten). Unter dem Punkt » Styling kannst Du hier bspw. auch verschiedene Style-Anweisungen löschen.




Oh weh, ich habe es befürchtet.
Da hat sich ja wirklich gar nix bei der Kobo-Software in 3 Jahren meiner Abwesenheit getan.
Doch, so einiges. Allerdings nicht das, was Du erwartest. Ich ärgere mich bspw. darüber, dass seit ein paar Firmware-Updates die geschweiften Klammern auf der Tastatur nicht mehr angezeigt werden und statt dessen komische Punkte. Genau diese Klammern brauche ich jedoch für unseren WLAN-Schlüssel. Aber man kann halt nicht alles haben. 😉
Auf der anderen Seite gibt es ein paar neue Funktionen, die ich sehr begrüße, z.B. ein moderneres Tastatur-Design, generell modernere Anzeigeelemente, die Möglichkeit, Buchdetails direkt aus dem jeweils geöffneten eBook heraus aufzurufen, etc. Zudem habe ich den Eindruck, dass bei der aktuellen Firmware die Beleuchtung noch einen Tacken besser geworden ist.


Kobo-Anzeigeelemente.png


Bezüglich des verschachtelten Inhaltsverzeichnisses gebe ich Dir recht. Das hätten die Entwickler mittlerweile wirklich implementieren können. Die PocketBook-Reader beherrschen dies, soweit ich informiert bin. Ob die Tolino es ebenfalls können, weiß ich nicht.
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Martina


Früher habe ich auch oft das HTML der von mir gelesenen Bücher via Sigil vollständig "gereinigt", da war auch einiger sportlicher Ehrgeiz dabei.


Heute habe ich dazu wenig bis keine Lust mehr. Es kostet einfach zuviel Zeit.


Mal sehen, ob es wirklich keinen Weg gibt, "User-Stylesheets" global wirken zu lassen. Wäre jedenfalls toll.


Da Du Patches ja intensiv verwendest: Hast Du auch schon so eine alternative Lesesoftware wie CoolReader stattdessen verwendet - und falls ja: wie fandest Du es im Vergleich zur gepatchten Firmware?


Von der Frage dürfen sich natürlich alle Mitleser angesprochen fühlen ☺
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
herrmustermann


Ja, ich habe den CoolReader vor geraumer Zeit mal ausprobiert, doch er hat mir nicht zugesagt. Alleine die Menüführung und Bibliotheksverwaltung empfand ich als grausig. Dann wurden mir die Seiten nicht so angezeigt, wie ich es wollte. Displayseiten mag ich nämlich nicht. Es waren noch ein paar andere Sachen dabei, die mir jetzt auf Anhieb nicht mehr einfallen, mich aber ebenfalls dazu bewogen haben, beim Patcher zu bleiben.


Andere wiederum, wie unser Gerhard schwören auf den CoolReader. Wir Menschen ticken zum Glück unterschiedlich. ☺




Mit Sigil habe ich früher auch immer gearbeitet. Vor ein paar Jahren bin ich jedoch auf den Calibre-Editor umgestiegen und möchte diesen heute ebenfalls nicht mehr missen.
 

herrmustermann

Mängelfetischist
gerhard
Kannst Du einen ausführlichen Artikel zum Coolreader empfehlen, wo die Vor- und Nachteile gut verständlich dargestellt werden?


Bevor ich das selber ausprobiere, möchte ich gerne mehr dazu wissen.


@all
Liest hier jemand mit, der via Calibre-Plugin Userstylesheets auf seine Bücher anwendet? Ich meine mich zu erinnern, dass da was ging.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
@all
Liest hier jemand mit, der via Calibre-Plugin Userstylesheets auf seine Bücher anwendet? Ich meine mich zu erinnern, dass da was ging.
Da gab es mal die »kobo_extra.css«, die ins Hauptverzeichnis des Readers kopiert wurde. Zusätzlich war eine Anpassung im Kobo-Treiber erforderlich. Zumindest bei mir funktioniert dies jedoch nicht mehr. Habe es gerade mal ausprobiert.
 

Per Ardua

Ghola
Alleine die Menüführung und Bibliotheksverwaltung empfand ich als grausig.
Ging mir ähnlich, das Ganze wirkt zu aufgepropft!
Aber ich nutze meine Geräte in erster Linie zum lesen,
mit einigen Anpassungen taugt mir die Kobo FW ganz gut.


Cheerioh!
o100.gif
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Martina
Ja, "kobo_extra.css" war\'s, ich erinnere mich jetzt. Danke für Deinen Test.


Es wird wohl ein schwieriger Weg, herauszufinden, wie man sein User-CSS für alle Bücher zentral pflegen und wirken lassen kann - auf jedes Buch.


Für eine hochwertige Bereinigung des Quellcodes als professionelle Dienstleistung würde ich sofort bereitwillig einen angemessenen Preis zahlen. Ist natürlich Utopie, klar.
Insbesondere, wenn im Zuge dessen die Verlage auf einer öffentlichen Plattform "beschämt" würden, weil man ihren grottigen Code einem vernünftigen gegenüberstellen würde, auszugsweise.
Höfliche Appelle haben nämlich keinerlei Wirkung auf die Verlage. Die haben Workflows aus dem letzten Jahrhundert. Und keinerlei Qualitätsbewußtsein für standardkonformen modernen Quellcode.
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Aber ich nutze meine Geräte in erster Linie zum lesen

Ich konnte schon vor 3 Jahren nicht verstehen, warum man so ein hübsches, hochwertiges Display nicht für viel mehr als nur Lesen verwenden kann.


Zur Darstellung von Informationen, die stets sichtbar sind. Als Always-On-Display. Dann könnten andere Geräte mit Displays, die Dimensionen mehr Energie verbrauchen, ausgeschaltet bleiben.


Wetterdaten
Anstehende Termine
Eingegangene Mitteilungen (Mail, SMS, Telefonanrufe, ...)
Smart-Home-Daten
...


In einem perfekt-geschmeidigen Zusammenspiel mit den verschiedenen Plattformen (Windows, Mac, Android, iOS, ...)


Alles Utopie, wird es wohl nie geben.


Bin ich ungeduldig? 😉
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Ich konnte schon vor 3 Jahren nicht verstehen, warum man so ein hübsches, hochwertiges Display nicht für viel mehr als nur Lesen verwenden kann.


Zur Darstellung von Informationen, die stets sichtbar sind. Als Always-On-Display. Dann könnten andere Geräte mit Displays, die Dimensionen mehr Energie verbrauchen, ausgeschaltet bleiben.


Wetterdaten
Anstehende Termine
Eingegangene Mitteilungen (Mail, SMS, Telefonanrufe, ...)
Smart-Home-Daten
...
Dafür ist die Leistung dieser Reader einfach nicht ausreichend und dafür wurden sie auch nicht konzipiert.
Mittlerweile bin ich ja schon froh, dass der integrierte Browser schneller arbeitet als noch vor Jahren. Für eine wirklich flüssige Anzeige fehlen jedoch Prozessorleistung sowie Arbeitsspeicher. Ob die E-Ink-Technologie sich überhaupt für Derartiges eignet, weiß ich nicht.




In einem perfekt-geschmeidigen Zusammenspiel mit den verschiedenen Plattformen (Windows, Mac, Android, iOS, ...)
Alles Utopie, wird es wohl nie geben.
Irgendwann wird es sicherlich mobile Gadgets geben, die sowohl als Smartphone, wie als Tablet und auch als Reader zu verwenden sind. Die Akkuentwicklung geht weiter und vielleicht braucht man diese Geräte dann auch nur noch - je nach Nutzung - etwa alle zwei bis vier Wochen aufzuladen. Auch die Displays werden immer besser und eventuell wird E-Ink irgendwann überholt sein - wer weiß.
Ob das Ganze jedoch plattformübergreifend realisierbar sein wird, ist die Frage. Ich denke, ich werde dies zumindest nicht mehr erleben. 😉
Allerdings - so schnell die Entwicklung in den letzten Jahren vonstatten gegangen ist, werden wir in absehbarer Zeit vielleicht eh nur noch per Gedankenübertragung mit unseren Geräten kommunizieren.
:cool:





Bin ich ungeduldig? 😉
Ja.
 

herrmustermann

Mängelfetischist
Daten abrufen kann der Kobo bereits.


Wie auch immer: ich bin kein Entwickler. Und doch vermute ich sehr stark, dass die Aufgabe nur verschwindend geringe Rechen-Ressourcen benötigen würde.
Bluetooth als Verbindungstechnik würde zudem sehr wenig Energie verbrauchen.
 
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