Naja ich glaube zwar auch, dass nicht sonderlich viele Buchhändler da mitmachen.
Aber warum eigentlich nicht? Es mag zwar in unserem eBook interessierten Kreis eingebürgert haben, dass Amazon ein großer Buchhändler ist, aber genau so verkauft Amazon alles andere- von Duschköpfen bis Elektronik.
Der Kindle steht in jedem Saturn und medimax, obwohl die doch genau solche Konkurrenten von Amazon sind. Also so abwegig ist die Idee Amazons Artikel zu verkaufen, gar nicht.
Onlinekauf ist nichts neues und aufregendes mehr, als ob Amazon noch neue Kunden bräuchte, wer anderswo einkauft tut das bewußt. Als ob jemand noch dank dem Kindle im Media Markt oder gar zukünftig im Buchhandel Amazon für sich entdeckt. Eher lockt man den Interneteinkäufer wieder in die klassische Buchhandlung. Immerhin bekommt man auch offline einen guten Reader, für viele ist Kindle ein Synonym für eBooks, Buy local usw.
Vielleicht kenne ich mich im amerikanischen Markt zu wenig aus, aber dieser ist doch deutlich stärker konsolidiert als der Deutsche!? Das Angebot an Readern in USA ist eher mies- kein Sony, kein Pockertbook. Kobo ist auch recht unbedeutend (?), es gibt nur die B&N Schnarchnasen, die für einen neuen Reader 1,5 Jahre gebraucht haben, und Kindle.
Haben die \\\"Kleinen\\\" in USA überhaupt eine Chance zu einem anderen System zu greifen? Und 2 Jahre Umsatzbeteiligung ist gar nicht mal so schlecht, immerhin ersetzen viele Leute ihre Reader alle 2-3 Jahre und anders als bei epub Readern muss man auch keine Angst haben, dass der Kunde plötzlich anderswo einkauft, Amazon stellt das System bereit. Lieber eine Umsatzbeteiligung bei Amazon als gar keine.
Klar sollten die Händler nicht all zu schnell in Amazons Arme laufen, aber so idiotisch kommt mir das gar nicht vor.