Amazon Source: Kindle für den unabhängigen Buchhandel

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Das eBook Wachstum in den USA hat abgenommen - mit einem Anteil von etwa 30 Prozent am gesamten Buchmarkt haben eBooks offenbar eine vorläufige Grenze erreicht. Diese ist in Deutschland noch fern, denn der eBook-Anteil liegt hierzulande erst bei etwa 3 Prozent. In den USA geht Amazon daher einen ungewöhnlichen Weg, um weiter zu wachsen: [...]


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ebooker

New member
Glaube kaum dass sich das groß durchsetzt. Die kurzfristigen Einnahmen, bezahlen die Buchhandlungen damit dass die Kunden langfristig ganz weg bleiben. Denn ein ein bisheriger Buchhandlungskunde gute Erfahrungen mit dem Kindle gemacht hat, warum soll er dann die anderen Bücher die er noch auf Papier nicht auch bei Amazon kaufen? Er spart sich die Wege und evtl. ist es bei Amazon ja auch billiger.


Und auch das mit der Provision ist ziemlich lächerlich. Diese zwei Jahre in denen der Buchhändler beteiligt, auf die ist geschissen.


Es ist schon richtig wie mein Vorrender sagte die Gier nach Geld treibt Amazon an, aber ich glaube nicht dass es in diesem Fall aufgeht. Die meisten Buchhändler haben was im Kopf und können rechnen.
 
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GeorgF

Guest
Naja ich glaube zwar auch, dass nicht sonderlich viele Buchhändler da mitmachen.
Aber warum eigentlich nicht? Es mag zwar in unserem eBook interessierten Kreis eingebürgert haben, dass Amazon ein großer Buchhändler ist, aber genau so verkauft Amazon alles andere- von Duschköpfen bis Elektronik.
Der Kindle steht in jedem Saturn und medimax, obwohl die doch genau solche Konkurrenten von Amazon sind. Also so abwegig ist die Idee Amazons Artikel zu verkaufen, gar nicht.


Onlinekauf ist nichts neues und aufregendes mehr, als ob Amazon noch neue Kunden bräuchte, wer anderswo einkauft tut das bewußt. Als ob jemand noch dank dem Kindle im Media Markt oder gar zukünftig im Buchhandel Amazon für sich entdeckt. Eher lockt man den Interneteinkäufer wieder in die klassische Buchhandlung. Immerhin bekommt man auch offline einen guten Reader, für viele ist Kindle ein Synonym für eBooks, Buy local usw.


Vielleicht kenne ich mich im amerikanischen Markt zu wenig aus, aber dieser ist doch deutlich stärker konsolidiert als der Deutsche!? Das Angebot an Readern in USA ist eher mies- kein Sony, kein Pockertbook. Kobo ist auch recht unbedeutend (?), es gibt nur die B&N Schnarchnasen, die für einen neuen Reader 1,5 Jahre gebraucht haben, und Kindle.
Haben die \\\"Kleinen\\\" in USA überhaupt eine Chance zu einem anderen System zu greifen? Und 2 Jahre Umsatzbeteiligung ist gar nicht mal so schlecht, immerhin ersetzen viele Leute ihre Reader alle 2-3 Jahre und anders als bei epub Readern muss man auch keine Angst haben, dass der Kunde plötzlich anderswo einkauft, Amazon stellt das System bereit. Lieber eine Umsatzbeteiligung bei Amazon als gar keine.


Klar sollten die Händler nicht all zu schnell in Amazons Arme laufen, aber so idiotisch kommt mir das gar nicht vor.
 

SPF30

Technikfan
gier nach geld.... lol. das ist ein börsennotiertes unternehmen, keine wohlfahrtseinrichtung. natürlich wollen die geld machen. glaubt ihr thalia oder weltbild machen das aus nächstenliebe? 😆


aber ich denke auch dass das angebot von buchhändlern nur sehr spärlich angenommen werden wird. wäre ja ein schuss ins knie wenn die amazon auch noch unter die arme greifen.


aber das source programm richtet sich ja offenbar nicht nur an buchhändler, sondern an jeden retailer. von daher wird das sicher anderweitig genutzt werden.
 
G

Gast

Guest
Ich sehe das ähnlich wie GeorgF. Media Markt und Amazon stehen auch auf Kriegsfuß und trotzdem werden dort Kindle Geräte verkauft. Nur weil man einen Kindle hat, heißt das nicht, dass man alles bei Amazon kauft. Das gilt für Elektronikprodukte genauso wie für Bücher. Manche Leute gehen eben gern in die Buchhandlung und stöbern. Und diejenigen die sowieso völlig aufs eBook umsteigen wollen, tun dies ja ohnehin - egal ob die Buchhandlung das anbietet, oder nicht. Also so abwegig wie das hier dargestellt wird, ist das auch in meinen Augen nicht. In erster Linie tritt Amazon da in Konkurrenz mit Kobo.
 

ebooker

New member
Manche Leute gehen eben gern in die Buchhandlung und stöbern.

Und machen dann eine Liste und kaufen die Titel dann bei Amazon. Besonders in den USA ohne Buchpreisbindung. Da hat Amazon ggf. sogar noch die besseren Preise. Ggf. schauen Leute die sich im Laden an und kaufen die dann per App bei Amazon. Toll.
 

Dirk

New member
gier nach geld.... lol. das ist ein börsennotiertes unternehmen, keine wohlfahrtseinrichtung. natürlich wollen die geld machen. glaubt ihr thalia oder weltbild machen das aus nächstenliebe? 😆

Das ist kein Unternehmen, das ist ein als kundenorientiert, getarntes Krebsgeschwür.
😉


Und den Buchhandlungen und auch den Verlagen wird langfristig einzig und allein wirkliche, konsequente Offenheit, guter Service und der Verzicht auf hartes DRM helfen.
Die Buchhandlungen können schon jetzt auf hartes DRM verzichten, die Verlage vielleicht kurz vor dem totalen Diktat von Amazon. Thalia, Weltbild & Co sind gegenüber Amazon unbedarfte kleine Möchtegern-Kopisten.
 

Altschneider

New member
Und machen dann eine Liste und kaufen die Titel dann bei Amazon. Besonders in den USA ohne Buchpreisbindung. Da hat Amazon ggf. sogar noch die besseren Preise. Ggf. schauen Leute die sich im Laden an und kaufen die dann per App bei Amazon. Toll.

Ja, oder umgekeht - machen ihre Liste bei Amazon und kaufen dann in der Buchhandlung. So mache ich es hier. In den USA gibt es ja kaum noch unabhängige, kleine Buchhandlungen - wie in Brittanien nur noch Ketten und Großbuchhandlungen - da kann man auch fast zum gleichen Preis kaufen, denn die Rabattschlachten finden ja um die Bestseller statt. In der Backlist sieht es dann schon anders aus.
 

Dirk

New member
Wie können denn die Buchhandlungen auf hartes DRM verzichten? Hierzulande nur möglich, wenn der Verlag nicht auf hartem DRM besteht.

Ja natürlich, ich meinte damit, dass ihr Interesse an hartem DRM ohnehin nicht vorhanden ist.


Wo liegt das Interesse der \"Spieler\" auf dem Markt?


Der Autor möchte für sein Werk fair entlohnt werden.
DRM ist dem nicht dienlich.


Die unabhängige Buchhandlung möchte Überleben...
DRM ist dem nicht dienlich.


Die Verlage möchten ihr Geschäftsmodell aufrecht erhalten und ihre Unabhängigkeit behalten.
DRM ist dem nicht dienlich.


Amazon möchte Wachsen, Wachsen, Wachen und Marktdominanz ausbauen, Kundenbindung immer weiter vertiefen und die übriegen \"Spieler\" dominieren.
DRM ist dem dienlich!


Die Buchketten sehen ihre Felle davon schwimmen und wollen ihren Teil vom Kuchen.
DRM: Denn sie wissen nicht was zu tun.
 
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Gast

Guest
Ich kaufe derzeit ausschließlich eBooks.


Ich würde aber gerne eine kleine Buchhandlung unterstützen. Nicht Thalia, Weltbild oder Hugendubel.


Mit diesem Programm könnte ein Teil meines Geldes wieder den Buchhandel unterstützen.
 

Dirk

New member
Ich würde aber gerne eine kleine Buchhandlung unterstützen. Nicht Thalia, Weltbild oder Hugendubel.


Mit diesem Programm könnte ein Teil meines Geldes wieder den Buchhandel unterstützen.

Kurzfristig ja,
mittelfristig bezahlt mit einem Wechsel auf ihre Unabhängigkeit,
und langfristig.... unterstützt Du damit Amazon! 😉
 

JulesWDD

Active member
Das Angebot für die Buchhändler ist doch okay; sie profitieren vom Verkauf des Gerätes und vom Verkauf von eBooks, für einen bestimmten Zeitraum. Wer kauft denn sonst eBooks beim stationären Buchhandel - ich spreche jetzt nicht von den Ketten wie Thalia etc., die auch ein Online Angebot haben.
 

Krimimimi

New member
Es wäre besser, wenn sich die Buchhändler etwas eigenes überlegen, was ihnen dauerhaft Einnahmen aus Ebooks bringt.
Dazu würde auch ein Service beitragen, bei dem die Kunden (z.B. Ältere, Leute ohne Internet) auch im Laden Ebooks kaufen könnten und der Buchhändler würde sie für die Kunden auf das Gerät transportieren.
 

Dirk

New member
Das Angebot für die Buchhändler ist doch okay; sie profitieren vom Verkauf des Gerätes und vom Verkauf von eBooks, für einen bestimmten Zeitraum. Wer kauft denn sonst eBooks beim stationären Buchhandel - ich spreche jetzt nicht von den Ketten wie Thalia etc., die auch ein Online Angebot haben.

Ja, genau so okay, wie es bei Amazon das Angebot für den Kunden ist.
Wir leben halt in einer kurzfristorientierten, schnelllebigen Welt.


Eine Wohltat, dass wenigstens Amazon eine langfristorientierte Unternehmung darstellt. 😉
 
Ich würde aber gerne eine kleine Buchhandlung unterstützen. Nicht Thalia, Weltbild oder Hugendubel.

Versuchen wir bei \'old fashion\'-Büchern sowieso.
Es gibt, mir unverständlich, immer noch etliche Leute in meiner Verwand- und Bekanntschaft, die auf diesen Mief von Papier und obskuren Druckerfarben stehen. Das nennt sich dann \'richtiges\' Gefühl..
:eek:

Jedenfalls haben Buchhandlungen bei eBooks ein generelles Problem.
Solange man als Käufer keine Vorteile vom Besuch einer Buchhandlung hat, wird sich das Geschäft immer weiter auf den Onlinehandel verlagern.
Ich müsste suchen (s.u.), aber es gab irgendwo mal einen Versuch, Bücher per PlastikKarte mit Rubbelfeld zu verkaufen (keine Gutscheine oder so). Leider war keine Händler in meiner Nähe, der an dieser Aktion partizipiert hat und das Buchangebot war außerdem seeeeehr schmal.
Sowas wäre imho ein Weg für die Händler, das bisherige Geschäftsmodell wenigstens in Ansätzen in die Zukunft zu übernehmen. Ansonsten gehen meine Bedürfnisse als Käufer völlig an denen der Händler vorbei.
Und, mal ganz ehrlich: DIE wollen MEIN Geld haben!


P.S. Hab jetzt einen Link auf einen Bericht über Downloadbücher gefunden:
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