DRM entfernen: Wissenswertes, Fragen und Antworten

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Eine schöne Zusammenstellung, Chalid. Wenn das auch generell bekannt ist, dürften sich bestimmt so einige technisch unbedarfte Leseratten freuen, wenn sie deinen Artikel bei Google finden.


Chalid schrieb:
Wie siehst Du das? Entfernst du DRM bei deinen eBooks? Wenn ja, wieso? Lass es uns in einem Kommentar wissen!

Meine erste Anlaufstelle für eBooks ist beam-ebooks.de, da es dort nur DRM-freie Bücher gibt. Leider ist dort die Auswahl nicht so wirklich groß, daher führt mich mein 2. Weg zum Online-Shop meines örtlichen Buchhändlers.


Ich gehöre


a) zu den Freaks, die grundsätzlich jedes eBook nach dem Kauf in Sachen Formatierung und Ähnlichem erst einmal überarbeiten - was Deine Frage sicherlich ausreichend beantwortet, Chalid, bin
b) ein absoluter Fan von Backups und
c) überschreitet die Anzahl der bei uns im Haushalt befindlichen Geräte inzwischen die »zulässige« Anzahl.
Okay, auf ein paar Android-Geräten befinden sich die Bücher nur für den Notfall, aber man weiß ja nie.


Ganz davon abgesehen, lasse ich mich in meiner Bewegungsfreiheit nicht einschränken, wenn ich für etwas Geld bezahlt habe - AGBs mit Hinweis auf die »Lizenzmodelle« hin oder her.


Als »braves Mädchen« kaufe ich die eBooks und gebe sie selbstverständlich nicht weiter. Das würde ich auch dann nicht tun, wenn es legal wäre; da könnte ich mein Geld ja gleich zum Fenster rauswerfen.


Ansonsten stimme ich Krimimimi, Post 6 und ebooker, Post 10 voll und ganz zu.
 

ebooker

New member
Als »braves Mädchen« kaufe ich die eBooks und gebe sie selbstverständlich nicht weiter. Das würde ich auch dann nicht tun, wenn es legal wäre; da könnte ich mein Geld ja gleich zum Fenster rauswerfen.

Den Zusammenhang von Weitergeben und Geld zum Fenster rauswerfen verstehe ich nicht. Um mal bei dem Bild zu bleiben. Wenn ich das Geld aus dem Fenster schmeißen könnte und gleichzeitig mein Geld behalten, würde ich das durchaus tun. Erst recht wenn es legal wäre.
 
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Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Den Zusammenhang von Weitergeben und Geld zum Fenster rauswerfen verstehe ich nicht. Um mal bei dem Bild zu bleiben. Wenn ich das Geld aus dem Fenster schmeißen könnte und gleichzeitig mein Geld behalten, würde ich das durchaus tun. Erst recht wenn es legal wäre.

Ganz einfach - ich kaufe für meinen Schatz und mich oder einem von uns Beiden ein eBook.


Das gebe ich doch jetzt nicht, an wen auch immer, für lau weiter. Wer es haben will, soll es selbst kaufen.


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ebooker

New member
Ganz einfach - ich kaufe für meinen Schatz und mich oder einem von uns Beiden ein eBook.


Das gebe ich doch jetzt nicht, an wen auch immer, für lau weiter. Wer es haben will, soll es selbst kaufen.


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Klingt sehr egoistisch.


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JulesWDD

Active member
Wer es rausfinden will, findet es sowieso raus.


Ich entferne auch den Kopierschutz von meinen Ebooks - zu rein privaten Zwecken. Ich mache das, weil ich, wenn es ein Ebook nur bei Amazon gibt, ich dieses für meine Epub- Reader eben dort kaufe. Außerdem hatte ich schon mal ein geschenktes Ebook, welches sich nach 1,5 Jahren eben nicht mehr öffnen ließ. Da ich eine kopierschutzfreie Kopie hatte, kann ich es immer noch lesen (der Shop, der es verschenkt hat, hat sich nicht dazu geäußert, warum ich die kopierschutzbehaftete Version irgendwann nicht mehr öffnen konnte).
Mit Schriftenänderungen, falls ein Ebook eine festeingebettete Schrift hat, habe ich mich noch nicht befasst, aber manchmal habe ich mich geärgert, wenn ich die Schrift nicht ändern konnte. Kann sein, dass ich mich irgendwann noch damit befasse, eingebettete Schrift rauszuwerfen.
Ich habe keine Bedenken, das zu tun, was ich mache. Ebooks auf illegalen Plattformen hoch- oder runterzuladen, lehne ich ab. Also wem schade ich mit der Kopierschutzentfernung?


@JulesWWD
Wie machst du es denn? Du hast doch sowohl Kindle als auch einen Epub- Reader. Liest du die Ebooks nur auf dem Gerät, auf dem sich das Ebook ohne Kopierschutzentfernung lesen läßt?

Nachdem ich so nett gefragt werde, will ich auch nett antworten. Bei gekauften mit DRM versehenen eBooks entferne ich erforderlichenfalls diesen Schutz, aber wohlgemerkt zu dem Zweck, dass ich das eBook auf meinen Geräten kann. Ggf auch um Schriftarten, Blocksatz, Silbentrennung oder ähnliches ändern bzw korrigieren zu können.
 
F

finanzer

Guest
Die Interpretation des ³108b als Recht auf Privatkopie ist schon sehr steil. Er beinhaltet lediglich die Straffreiheit wenn man wirksamen Kopierschutz rein für den privaten Gebrauch knackt. Verboten bleibt es aber dennoch. Und ja das ist ein himmelweiter Unterschied zum Recht auf Privatkopie
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Steht ja auch nirgendwo, dass das Entfernen von DRM deshalb erlaubt ist, sondern nur, dass es eben keine Strafverfolgung gibt. Ob sich die Straffreiheit nun aus dem Recht auf eine Privatkopie ergibt oder nicht, ist natürlich Interpretation, aber für den praktischen Alltag letztendlich sowieso irrelevant.
 

Martina Schein

Freizeit-Nerd-Grufti
Klingt sehr egoistisch.


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Wenn du das so siehst. Ich vertrete die Meinung, das sich gefälligst jeder selbst seine Sachen kaufen soll. Ich gehe für mein Geld arbeiten und bin nicht die Wohlfahrt. Und ein Dukatenesel läuft bei mir leider auch nicht zu Hause herum.


OT on:
Ich könnte ja demnächst zu unserem Vermieter gehen und sagen, wir zahlen die Miete für alle im Haus.
Zuerst gehe ich dann natürlich zu meinem Chef und sage ihm, ich müsse ab sofort das achtfache Gehalt bekommen. Ich befürchte allerdings, der ruft dann die netten Männer mit den Hab-mich-lieb-Jacken. 😉
OT off
 

Altschneider

New member
Fein, ein schöner, wenn auch subjektiv gefärbter Artikel, Chalid. Vielen Dank. Mich hatte die Seite von Alf übrigens auch sehr beeindruckt, seine Auseinandersetzung mit dem Thema ist vorbildlich.


DRM entferne ich, seit ich auf meinem ersten Reader, damals noch Sony, als Autorin eine Bärbel eingetragen fand. Die freilich hatte das Buch nicht geschrieben, sich aber als Bearbeiterin unter Autor eingetragen. Um die Metadaten auf Vorderman zu bringen, musste ich DRM verwenden - bis heute noch sind ja die mitgelieferten Daten meist schlampig verfasst von Verlagsseite aus.


Dann hat mein alter Sony öfter mal die Grätsche gemacht - nichts, was man mit einer Büroklammer nicht beheben kann: wenn dann aber die Autorisierung weg ist, sind sämtliche DRM-Bücher nicht lesbar - und das ist auf einer sechstündigen Bahnfahrt, wie ich sie öfter machen muss, nicht akzeptabel. Auch, wenn ich immer ein analoges Notbuch auf Dienstreisen dabei habe bin ich froh, wenn Bücher auch nach einem metertiefen Sytem-Absturz lesbar bleiben.
Leider hauen Verlage auch heute noch - unter anderem aus Kosten- bzw. Preisgründen - schlampige Konvertierungen raus. Wenn ich in einem E-Buch nur briefmarkengroße Abbildungen habe, dann will ich die entweder bearbeiten oder mir zumindest die Abbildungen vergrößert ansehen können - also muss ich auf die Daten zugreifen können.


Amazon bietet ja als Verlag auch exklusive Titel an - und einige Verlage vertreiben ihre Bücher nur über das böse A. Ich möchte die natürlich auf meinem Reader lesen, also muss ich rom und nom konvertieren können - dank Calibre keine große Sache, wenn DRM freies Material zur Verfügung steht.


Ich benutze im Alltag mehrere Lesegeräte - da sind auch die Lizenzen schnell verbraucht.


In der That entstehen die meisten Probleme beim E-Buch Kauf durch DRM, wie ich immer wieder an den Anfragen merke. Daher rate ich jedem von Anfang an, DRM frei zu kaufen, beim Beam-Books etwa, oder DRM zu entfernen, bin aber, wie man weiß, gegen jede Form illegaler Verbreitung im Netz.


Was ist nicht mag, ist DRM als eine Form der Schuldzuweisung. Wenn deDRMte Datein gestohlen und verbreitet werden, liegt die Verantwortung rechtlich beim Käufer, weil er die Verbreitung durch das deDRMen ermöglicht hat, nach rechtlichem Standpunkt. Schon deswegen absurd, weil selbst meine Oma DRM entfernen kann. Eine billige Art, einen Sündenbock zu finden, wobei natürlich auch der entstandene Schaden im Normalfall nicht ersetzt werden kann. Es bringt also nichts.


Ärgerlich ist auch, dass die Reader ja, soweit ich das verstanden habe, auf der Adobe-Software aufsetzen, die nicht nur ziemlich fehlerbehaftet sein soll, sondern wohl auch der Entwicklung von komfortablen Leseprogrammen Grenzen setzt. Auch dies wäre ohne hartes DRM nicht nötig.


DRM ist für alle ein Ärgernis, daher freue ich mich auch, wenn Verlage ihre Bücher ohne hartes DRM anbieten, wie ich neulich bei einem Bastei Buch feststellte.
 
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Dirk

New member
Es ist immer wieder zu hören, dass die Verlage hartes DRM wollen, so auch beispielsweise auch von Jeff Bezos selbst:


\"Das Buch hat eine Zukunft, DRM auch – weil die Verlage es so wollen\"


An diese Aussage kann ich nicht so recht glauben. Sind die Verlage denn wirklich so uninformiert, ja mann könnte sagen dümmlich-begriffsstutzig ?


Sicher nicht!
Das mit hartem DRM kein auch nur im entferntesten wirksamer Kopierschutz vorliegt dürfte auch dort allseits bekannt sein. Wie simpel DRM entfernt werden kann ebenfalls. Hartes DRM verhindert somit nicht einmal den \"Austausch\" gekaufter eBooks im Freundeskreis. Bei hartem DRM fällt hier zudem die von Chalid beschriebene psychologische Barriere weg (...das Wasserzeichen könnte ja vielleicht doch nicht gänzlich entfernt sein...) .


Warum also sollten die Verlage hartes DRM wollen?
Um den Autoren eine vermeintliche Sicherheit vorzugaukeln?
Auch das kann ich mir nicht vorstellen,


Einzig geschlossene Ökosysteme, insbesonders die Kindle-Welt profitiert von hartem Kopierschutz indem sie darauf spekuliert, dass eine große Gruppe den Kopierschutz eben nicht entfernt.
 

Blume

New member
Als unschuldiger Käufer habe ich meinen Oyo erworben.
Zuhause angekommen, ausgepackt und bereits beim Anmelden gescheitert.
Nach langem hin und her habe ich es dann doch geschaft. Dann kam es ganz schlimm. Das erste Ebook mit DRM ließ sich nicht öffnen.
Nach ca. 20 Minuten mit Tante Google hatte ich alle Informationen, die es mir ermöglicht hätten, den Kopierschutz zu umgehen. Bis dahin hatte ich wirklich geglaubt, Alf sei ein Außerirdischer vom Melmak.
Es hat weitere 2 Stunden gebraucht, bis ich endlich dem Problem auf der Spur war und 2 weitere Tage, bis ich mein legales Ebook auch legal lesen konnte.
Durch die fehlgeschlagenen Anmeldungen hatte ich schlicht alle zulässigen Geräte bereits verbraucht. Für Adobe war es wohl so, daß ich 6 Geräte angemeldet hätte.
Ich entferne aus Prinzip keinen Kopierschutz, vielleicht bin ich einfach ein zu großer Hasenfuß. Ich kann aber verstehen, wenn andere das tun.
Nach 20 Minuten hätte ich mich entspannt zurücklehnen und mein Buch lesen können.
 

Altschneider

New member
Ich muss allerdings einige der Aussagen im Artikel, wie schon oft, relativieren.
Mein Buchhändler z. B. ist absolut gegen DRM und vertritt das auch gegenüber dem Verband und den Verlagen. Für Verlage ist DRM auch ein Ärgernis - es ist ein Kostenfaktor, der de facto nichts bringt. Sie wissen natürlich, dass Kunden DRM locker entfernen können, es ist also nicht unbedingt das große Komfort-Hindernis, als das es die Piraten-Lobby immer darstellt. Demungeachtet gehört leider zur ewigen Piraten-Litanei der Rechtfertigungen auch: Was leicht kopiert werden kann, darf leicht kopiert werden, und das wird ja auch bei jeder Gelegenheit in die Welt getrötet. Und da Verlage eine gewisse Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Autoren haben, und es auch Gerichtsurteile gibt, die in ganz anderen Bereichen ähnlich argumentieren, wird sicherheitshalber hartes DRM verwendet, um zu zeigen: diese Datei darf nicht kopiert werden. Das ist meist alles.


Verlage bestimmen nicht unbedingt selbst, welches DRM verwendet wird. Zumindest vor einiger Zeit noch haben Aggregatoren wie Ciando jedes von Ihnen vertriebene Buch mit hartem DRM versehen, auch wenn es ohne vom Verlag kam. Das gehört da mit zum Geschäftsmodell.


Das nur Lizenzen verkauft werden, ist ärgerlich - und auch dumm von den Verlagen, weil sie unter anderem der Billig-Diskussion damit Argumente liefern (die einzigen greifbaren). E-Bücher sollten schon insofern in den Besitz der Kunden übergehen, dass sie frei nutzbar und z. B. vererbbar sind. Aber natürlich kann nicht der gleiche uneingeschränkte Eigentumsrecht wie beim gedruckten Buch gewährt werden - da das digitale Buch verschleißfrei und leicht zu kopieren ist, müssen Regelungen und Lösungen für Verleih und evtl. Weiterverkauf her - ein gebrauchtes E-Buch existiert ja nicht. Die Einschränkungen gegenüber dem gedruckten Buch werden aber durch den zusätzlichen Nutzen wett gemacht. E-Bücher haben ja durchaus mehr Nutzen, als nur gelesen zu werden, von dem durchsuchbaren Text bis zur skalierbaren Schrift, freilich wird die Billig-Lobby dies nicht erwähnen. Mit einer Lizenzvergabe allein machen es sich die Verlage meiner Meinung nach dennoch zu einfach.
Und es ist natürlich auch noch das Problem der Textidentität zu bedenken. Ein übrigens sehr interessantes Thema bei der E-Buch Entwicklung des Zukunft.
 

JulesWDD

Active member
Das nur Lizenzen verkauft werden, ist ärgerlich - und auch dumm von den Verlagen, weil sie unter anderem der Billig-Diskussion damit Argumente liefern (die einzigen greifbaren). E-Bücher sollten schon insofern in den Besitz der Kunden übergehen, dass sie frei nutzbar und z. B. vererbbar sind. Aber natürlich kann nicht der gleiche uneingeschränkte Eigentumsrecht wie beim gedruckten Buch gewährt werden - da das digitale Buch verschleißfrei und leicht zu kopieren ist, müssen Regelungen und Lösungen für Verleih und evtl. Weiterverkauf her - ein gebrauchtes E-Buch existiert ja nicht.

Die vergleichbare Fragestellung gab bzw gibt es ja auch bei Softwarelizenzen, bei welchen die Hersteller eigentlich davon ausgehen, dass diese Lizenzen an den \"Käufer\" - richtigerweise Lizenznehmer - gebunden ist und nicht übertragen werden kann. Ich meine mich erinnern zu können, dass dies von der Rechtsprechung anders gesehen wird: Wenn sichergestellt und nachgewiesen ist, dass der - ursprüngliche - LIzenznehmer die Lizenz nicht mehr nutzt und keine Kopie der Software hat, dann kann er er auch weiter verkaufen. Aber wie gesagt, das ist jetzt aus der Erinnerung, bin nicht sicher, ob dies noch aktueller Stand ist.
 

Krimimimi

New member
Nachdem ich so nett gefragt werde, will ich auch nett antworten. Bei gekauften mit DRM versehenen eBooks entferne ich erforderlichenfalls diesen Schutz, aber wohlgemerkt zu dem Zweck, dass ich das eBook auf meinen Geräten kann. Ggf auch um Schriftarten, Blocksatz, Silbentrennung oder ähnliches ändern bzw korrigieren zu können.

Aber dann ist es doch in Ordnung, wenn auch andere User, die aus rein privaten Zwecken den Kopierschutz entfernen wollen, Hinweise bekommen, wie man das macht.
 

JulesWDD

Active member
Aber dann ist es doch in Ordnung, wenn auch andere User, die aus rein privaten Zwecken den Kopierschutz entfernen wollen, Hinweise bekommen, wie man das macht.

Ob etwas \"in Ordnung ist\" bemisst sich doch nicht danach, wie ich oder andere Personen etwas handhaben? Ich darf meinen Ausgangspost zitieren:


\"Ich sehe dieses Thema wie der Eine oder Andere schon bemerkt haben mag, etwas ambivalent. Das was sich im rein privaten Bereich abspielt, sollte und dürfte legal sein - soweit so gut. Leider beschränkt sich das \"Befreien\" vom DRM eben nicht darauf bzw nimmt einen Umfang an, der vom Gesetz nicht mehr gedeckt ist.\"


Damit habe ich das gesagt, was ich zu diesem Thema sagen möchte. Diese Diskussion dreht sich doch im Kreis.
 

Krimimimi

New member
Verlage bestimmen nicht unbedingt selbst, welches DRM verwendet wird. Zumindest vor einiger Zeit noch haben Aggregatoren wie Ciando jedes von Ihnen vertriebene Buch mit hartem DRM versehen, auch wenn es ohne vom Verlag kam. Das gehört da mit zum Geschäftsmodell.

In erster Linie bestimmen Verlag und/oder Autor ob ein Kopierschutz auf ein Ebook soll und welcher. Wenn ein Verlag bestimmt hat, dass harter Kopierschutz drauf soll, dann muss sich auch jeder Shop daran halten und darf das Ebook nicht einfach ohne verkaufen.
In zweiter Linie können die Shops harten Kopierschutz drauf machen, wenn der Verlag es nicht verlangt. Oft sind das Shops, die aus irgendwelchen Gründen kein digitales Wasserzeichen anbieten. Wenn der Verlag ein Wasserzeichen verlangt, aber der Shop es nicht realisieren kann, dann muss eben hartes DRM durch den Shop drauf gemacht werden.


Hier hat es aber der Kunde in der Hand. Ich muss nicht in einem Shop kaufen, wo überall hartes DRM draufgepappt wird, ich kann das Ebook auch woanders kaufen oder falls es das in anderen Shops nicht gibt, auf den Kauf verzichten.
 

ebooker

New member
Wenn du das so siehst. Ich vertrete die Meinung, das sich gefälligst jeder selbst seine Sachen kaufen soll. Ich gehe für mein Geld arbeiten und bin nicht die Wohlfahrt. Und ein Dukatenesel läuft bei mir leider auch nicht zu Hause herum.

Nun ja wenn du Ebooks aber legal weitergeben könntest, wäre es ja der Dukatenesel. Du du könntest deine ja behalten. Außerdem könnte man mit anderen Tauschen. Der zwei hat, gebe dem der nur eins hat, steht schon in der Bibel.


OT on:
Ich könnte ja demnächst zu unserem Vermieter gehen und sagen, wir zahlen die Miete für alle im Haus.
Zuerst gehe ich dann natürlich zu meinem Chef und sage ihm, ich müsse ab sofort das achtfache Gehalt bekommen. Ich befürchte allerdings, der ruft dann die netten Männer mit den Hab-mich-lieb-Jacken. 😉
OT off

Wenn du mit das selbe zahlen würdest, ob du nun deine Miete alleine, oder die Miete des ganzen Hauses zahlen würdest, warum würdest du das nicht tun? Die anderen würden sich ja sicher erkentlich zeigen und dir geben was sie können.


Dein Beispiel war einfach nur Banane. Da kannst du nicht rauswinden.
:cool:
 

Krimimimi

New member
In erster Linie bestimmen Verlag und/oder Autor ob ein Kopierschutz auf ein Ebook soll und welcher. Wenn ein Verlag bestimmt hat, dass harter Kopierschutz drauf soll, dann muss sich auch jeder Shop daran halten und darf das Ebook nicht einfach ohne verkaufen.
In zweiter Linie können die Shops harten Kopierschutz drauf machen, wenn der Verlag es nicht verlangt. Oft sind das Shops, die aus irgendwelchen Gründen kein digitales Wasserzeichen anbieten. Wenn der Verlag ein Wasserzeichen verlangt, aber der Shop es nicht realisieren kann, dann muss eben hartes DRM durch den Shop drauf gemacht werden.


Hier hat es aber der Kunde in der Hand. Ich muss nicht in einem Shop kaufen, wo überall hartes DRM draufgepappt wird, ich kann das Ebook auch woanders kaufen oder falls es das in anderen Shops nicht gibt, auf den Kauf verzichten.

JulesWDD
Natürlich bemisst es sich nicht an einzelnen Personen, was in Ordnung ist und was nicht. Vielleicht habe ich dein Zitat

Fein, jetzt weiß es auch der Letzte, wie es geht ...
falsch interpretiert. Ich dachte, es drückt dein Missfallen darüber aus, dass Chalid Hinweise zum Kopierschutz gegeben hat.
Ich bin froh, dass ich weiß, wie man den Kopierschutz entfernt, weil es Vorteile hat und ich finde, dass auch ruhig andere in den Genuss dieser Vorteile kommen dürfen.
 
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