Apropos Rechtsverständnis:
Teile der Content-Wirtschaft reizen die rechtliche Grauzone bis zum Gehtnichtmehr aus, mit zweifelhaften AGBs, mit zweifelhaften Steuerkonstruktionen und Firmenverschachtelungen bzw. Konstruktionen, mit manipulierender und unlauterer, irreführender Werbung, mit Scheinangeboten bei denen ein Preisnachlas auf Mond-UVPs herausgebrüllt wird, oder die gerade mal 2 Min gültig sind, mit für den Verbraucher nicht praktikablen Opt-out-Verfahren, mit aggressiver \"Produktpflege\" und \"Produkt-Placement\" bis in die Bloggerszene hinein, mit manipulierten Rezensionen... u.s.w., u.s.w.
Darüber hinaus zeugen niedrige Hemmschwellen für Kunden benachteiligende Rechteminderungen (Stichwort DRM) mit gleichzeitig - im Vergleich - überhöhten Preisen von einem illusionärem Marktverständnis und letztendlich von ausgeprägter Kundenferne. Auch das Sammeln und die Weitergabe von Kundendaten, sowie der Aufbau ausgefeilter Kundenbindungsstrategiehen sind diesbezüglich zu werten.
Das all dieses ohne greifende Gegenreaktionen abläuft war und ist nicht zu erwarten. Im eBook-Bereich hat die Content-Wirtschaft ein weiteres mal überreizt, das ist nicht nur dümmer als dumm, sondern damit verrät die Content-Wirtschaft auch ein weiteres mal ihre Kunden und ihre Autoren!