Da ich gestern fast den ganzen Tag und heute bis vorhin beschäftigt war, wird dieses Posting etwas länger. [emoji41]
Der Vorsitzende des Börsenvereins, Hr. Riethmüller (Osiander), gibt den vielen Lesern von eBooks ein bisschen Hoffnung auf Vereinfachung des Kopierschutzes:
Hoffen wir mal, dass es Wirkung zeigen wird!
Eine in meinen Augen ganz tolle Aktion. Ich hoffe, dass sie zumindest bei einigen Verlagen die von uns gewünschte Resonanz zeigen wird und diese dann in Zukunft auf hartes DRM verzichten.
Er ist mir sehr sympathisch, der Herr Riethmüller (Ich glaube ich muss mal wieder öfter bei Osiander kaufen).
Würde ich ebenfalls, wenn ich nicht schon meinen Haus- und Hof-Buchhändler hätte.
Ich halte es für sehr wichtig, dass nicht nur Kunden sich über harten Kopierschutz beschweren. Das kommt bei den Verlagen auch gar nicht richtig an. Die meisten Ebook- Leser, die ich so kennen, mögen den harten Kopierschutz nicht, kaufen aber trotzdem Ebooks, die den haben, weil sie sonst in der Buchauswahl zu eingeschränkt sind. Das gilt übrigens auch für mich.
Der Ansicht schließe ich mich an. Nicht nur die Online-Shops und Buchhandlungen (die natürlich sowieso und auch in verstärktem Maße) sollten den Verlagen diesbezüglich Feuer unter dem Hintern machen - auch und gerade die Leser, die es ja am meisten betrifft.
Klar, ich kaufe ebenfalls DRM-Mist, aber nur, weil ich mich sonst genau wie Du zu eingeschränkt fühlen würde.
Die schlimmste Horror- Vorstellung wäre es für mich, wenn sowohl Amazon als auch Adobe unknackbaren Kopierschutz auf den Markt bringen würden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemals einen solchen Kopierschutz geben wird. Zumindest wird er meiner Ansicht nach nicht lange unknackbar bleiben. Auch in der Hacker- und Cracker-Szene gibt es mittlerweile viele E-Book-Leser.
Und wenn es dann keinen ALF 2.0 gibt, dann heißt er eben anders.
Dann würde ich mich vom Ebook- Reader größtenteils verabschieden. Nur noch vorhandene Ebooks würde ich darauf lesen und falls vorhanden Ebooks ohne harten Kopierschutz kaufen. Den Rest meines Lesestoffs würde ich in der Bibliothek leihen, weil ich keine Lust mehr habe, Papierbücher in den Schrank zu stellen bzw. zu entsorgen/ verkaufen/ verschenken.
Verabschieden von meinem Kleenen geht für mich gar nicht. Würde es über einen längeren Zeitraum wirklich einen unknackbaren Kopierschutz geben, würde ich mich hauptsächlich auf meinen SUB konzentrieren, der schon mal ein paar Jahre reicht. Gäbe es danach immer noch keine uns genehme Lösung, würde ich wohl Bibliotheks-Kunde.
Papierbücher gehen bei mir aufgrund meiner Sehschwächen gar nicht, von den anderen Problemen, die Du bereits genannt hast, mal abgesehen.
Ich bin in Sachen Kopierschutz/DRM/Wasserzeichen sehr unbedarft und komme erst jetzt, dank des Forums, überhaupt dahinter, was gemeint ist und welche Nachteile es haben kann.
Das waren wir zu Beginn unserer eBook-Reader-Karriere alle. Ich weiß noch, wie ich mir Ende 2009 alle nötigen Informationen aus allen möglichen Blogs sowie von anderen Websites zusammen gesucht habe. Vor allem war die Community seinerzeit entschieden kleiner als heute.
Aber gerade, weil es inzwischen ziemlich viele Leseratten gibt, die eBook-Reader, Tablett und Co. nutzen, finde ich die Aktion klasse und es sollen sich so viele Leute wie möglich beteiligen.
Es ist meiner Meinung nach eine zweischneidige Sache.
So wie ich es verstanden habe, wollen einige Buchhändler die Verlage nun auffordern, sich an den Kosten für Beratung und Problemlösung beim Kunden beteiligen.
Was ist, wenn die Verlage das Ablehnen? Mit den Worten: \"Wenn Ihr unsere Ebooks mit Kopierschutz nicht zu unseren Bedingungen verkaufen wollt, dann lasst es halt. Dann verkaufen wir eben nur noch über Amazon\". Das wäre dann auch wieder ein Knietritt für die Epub- Shops.
So wie ich es interpretiere, wollen diese Buchhändler nicht wirklich eine Kostenerstattung, auch wenn es momentan vielleicht so aussieht. Ich denke, diese Aktion ist ein Warnschuss vor den Bug der Verlage. Wenn diese jetzt nicht darauf reagieren - zumindest am Anfang mal mit Gesprächsbereitschaft - dann sind natürlich auch andere Optionen denkbar.
Auf jeden Fall finde ich es gut, dass anscheinend einige aus der Branche endlich mal aufgewacht sind.
Es locken die Piraten....
Nö, mich nicht. Das ist für mich nun gar keine Alternative.
Wäre das der Fall, würde ich auch jetzt schon dort hingehen und hätte nicht erst Anfang der Woche wieder ein paar eBooks bei meinem Haus- und Hof-Buchhändler gekauft.
Mich nicht, da lese ich eher Papierbücher.
Auf die werde ich aus dem oben genannten Grund nie wieder umsteigen.
Ich lese derzeit überhaupt keine Papierbücher mehr.
Piraterie ist für mich Beschiss des Autors. Man liest seine Bücher und zahlt nicht dafür. Das kommt für mich nicht in Frage.
Vor geraumer Zeit hatte ich mal ein Streitgespräch mit Jemandem, der sich die Bücher aus illegalen Quellen besorgt. Ich frage ihn, was er dazu sagen würde, wenn sein Chef morgen meinte, er bekäme kein Gehalt mehr, sondern müsste ohne für die Firma arbeiten. Den Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen. [emoji57]
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