Größtes illegales eBook-Downloadportal nur noch für zahlende Besucher

G

Grenzgaenger

Guest
Sie mögen mir aber gerne erklären, wie denn der Download funktionieren soll, wenn der Download nicht angeboten wird. Sie können doch nicht ernstlich das illegale Anbieten vom nicht illegalen Downloaden trennen. So etwas wäre schizophren oder - wie ich jetzt schon einige Male sagte - scheinheilig.

ICH kann das nicht trennen, da haben Sie recht... aber der STAAT kann das ;):


Scheinheilige Schweiz...: (Nur ein Auszug aus einem Interview mit der Rechtsexpertin vom schweizerischen Konsumentenschutz...):
"Tausende Schweizerinnen und Schweizer haben über Kino.to Kinofilme gestreamt. Nachdem das Portal geschlossen wurde, werden sich wieder viele Konsumenten Musik oder Filme herunterladen. Dürfen sie das, Frau Jakob?


Ja. In der Schweiz ist das Downloaden von Text-, Bild- oder Musikdateien zum persönlichen Gebrauch erlaubt, auch wenn die Inhalte geschützt sind. Ein solches Herunterladen ist für den privaten Nutzer grundsätzlich vergütungsfrei. Gesetzlich vorgesehen ist dagegen eine Vergütung auf die Leerträger..."


... mehr mag ich zu den "scheinheiligen Schweitzern" jetzt nicht posten, das können Sie ja auch selbst nachlesen (und wie gesagt, MORALISCH verteidige ich das ja auch gar nicht, es geht hier lediglich um die REALITÄT und um aktuelle RECHTSSPRECHUNG).
 

Krimimimi

New member
Das stimmt nicht. Sie reden von Dingen von denen sich nichts verstehen. In zivilisierten Staaten gibt es so etwas dass nennt sich Privatkopie und das gilt grundsätzlich auch für Downloads. wurde)

Wie bitte?
Man geht auf illegale Ebook- Downloadseiten und lädt sich dort Ebooks herunter. Dann nennt man das ganze Privatkopie und schon ist alles völlig legal.


Für mich hört sich das an, wie das Schönreden und Herunterspielen einer unrechtmäßigen Handlung. Man bringt damit Autor und Verlag um die gerechtfertigte Bezahlung.


Es wundert mich nicht, dass Ebook- Preise hoch sind. Je mehr Leute sich ein Buch besorgen, ohne es zu bezahlen, desto weniger kaufen es. Da die Verlage und Autoren aber verdienen müssen, um nicht Pleite zu gehen, müssen die ehrlichen Kunden höhere Preise zahlen.
 

JulesWDD

Active member
ICH kann das nicht trennen, da haben Sie recht... aber der STAAT kann das ;):


Scheinheilige Schweiz...: (Nur ein Auszug aus einem Interview mit der Rechtsexpertin vom schweizerischen Konsumentenschutz...):
"Tausende Schweizerinnen und Schweizer haben über Kino.to Kinofilme gestreamt. Nachdem das Portal geschlossen wurde, werden sich wieder viele Konsumenten Musik oder Filme herunterladen. Dürfen sie das, Frau Jakob?


Ja. In der Schweiz ist das Downloaden von Text-, Bild- oder Musikdateien zum persönlichen Gebrauch erlaubt, auch wenn die Inhalte geschützt sind. Ein solches Herunterladen ist für den privaten Nutzer grundsätzlich vergütungsfrei. Gesetzlich vorgesehen ist dagegen eine Vergütung auf die Leerträger..."


... mehr mag ich zu den "scheinheiligen Schweitzern" jetzt nicht posten, das können Sie ja auch selbst nachlesen (und wie gesagt, MORALISCH verteidige ich das ja auch gar nicht, es geht hier lediglich um die REALITÄT und um aktuelle RECHTSSPRECHUNG).

Sie dürfen mich nicht für völlig unbedarft halten: Wie die Realtät aussieht, das ist mir durchaus klar. Aber - und da sind wir uns ja anscheinend einig - nicht alles was legal ist, ist damit schon "in Ordnung". Letztlich - und damit zum Ausgangspunkt dieses Threads halte ich es eben für einigermaßen pervers, wenn dem Betreiber einer illegalen Downloadplattform Geld dafür bezahlt wird, dass diese Downloadmöglichkeit in Anspruch genommen werden kann.
 

ebooker

New member
Es wundert mich nicht, dass Ebook- Preise hoch sind. Je mehr Leute sich ein Buch besorgen, ohne es zu bezahlen, desto weniger kaufen es. Da die Verlage und Autoren aber verdienen müssen, um nicht Pleite zu gehen, müssen die ehrlichen Kunden höhere Preise zahlen.



Das glaubst du wohl nicht wirklich? Das gebe einen schönen Teufelskreis. Denn höhere Preise würde die Anzahl der Leute die Ebooks ohne Bezahlen downloaden nicht gerade senken. Aber für so doof halte ich die Verlagsindustrie dann doch nicht. Versuchen das ganze noch ne Weile auszusitzen. Wenn es dann nicht mehr anders geht kommen günstige Preise, Bundles, und Leih- oder Streamingangebote zu günstigen Preisen.
 

ironrudi

New member
Leider ist das aber in D bei den Büchern alles nicht so einfach wegen der Buchpreisbindung...


Nachlässe, Bundles und kurzfristige Aktionen sind da leider nicht vorgehsehen
 
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ebooker

New member
Leider ist das aber in D bei den Büchern alles nicht so einfach wegen der Buchpreisbindung...


Nachlässe, Bundles und kurzfristige Aktionen sind da leider nicht vorgehsehen

Tja ich sehe das auch als Problem an. Aktionen, Nachlässe und Bundles können nur von den Verlagen initiiert werden. Und selbst dann müssen die das eine ganze Zeit lang laufen lasssen (bisher mindestens eine Woche) damit alle Shops die Preise auch umsetzen können. Alles Quatsch. Die Verlage werden an ihrer Buchpreisbindung noch ersticken. Denn da solche Aktionen kaum möglich sind, muss der Grundpreis sinken... Es wird dann noch soweit kommen, dass die Verlage die Abschaffung der Buchpreisbindung fordern...
 

Chalid

Administrator
Teammitglied
Zum einen ist sehr scheinheilig den Namen der Plattform nicht zu nennen. Zumal die Nutzung ja nicht unbedingt illegal ist (schon gar nicht in Österreich und der Schweiz). Man gehe mal auf lesen.et die sind nicht so peinlich den Namen nicht zu nennen.

Mit Scheinheiligkeit hat dies nichts zu tun. Wie bereits in den Kommentaren zum anderen Artikel erläutert, geht es mir hier ausschließlich um eine mögliche Abmahnung.


->
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"Weiß der Linksetzer also über die Rechtwidrigkeit (Urheberrechtsverletzung, Sittenwidrigkeit nach UWG, Strafbarkeit etc) der verlinkten Seite Bescheid oder hätte ihm dies auffallen müssen oder entfernt er den Link nicht umgehend, wenn ihm die Rechtswidrigkeit mitgeteilt wird, dann haftet er so, als wäre er selbst Betreiber der rechtswidrigen Seite!"


Da ich hier offensichtlich über die Tätigkeit der Seite bescheid weiß, würde ich also dafür haften. Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Download in Österreich oder der Schweiz legal ist - es geht nämlich um das Angebot, nicht um die Nachfrage.
 

ebooker

New member
Okay, dann ist die Rechtslage in Österreich anders als in Deutschland. In Deutschland ist das legal. Der Heise Verlag (
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) hat das mal in einem Prozess durchsetzen können. Das ging bis zum obersten Gericht in Deutschland dem Bundesgerichtshof. In Deutschland wird deswegen auch keiner mehr abgemahnt:


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Ziemlich bescheuert wenn das in Österreich per Gesetz verboten ist, da sollte mal jemand vor den EUGH gehen, ich bin sicher dass dass das dann geändert werden muss.
 
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Grenzgaenger

Guest
...Ziemlich bescheuert wenn das in Österreich per Gesetz verboten ist, da sollte mal jemand vor den EUGH gehen, ich bin sicher dass dass das dann geändert werden muss...

Also, DAS halte ich jetzt mal fest... In Österreich ist es PER GESETZ verboten, einen Link auf eine illegale Seite zu posten ABER ES IST PER GESETZ erlaubt, von dieser Seite als Konsument urheberrechtlich geschützes Material zu laden... rofl, die Welt dreht doch echt irgendwie am Rad ;))
 

ebooker

New member
Ja schon krank diese Welt 😉 Vor allem klappt da ja im Internet nicht. Denn noch sind deutsche Websites wie
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nicht für Österreicher gesperrt.. oh oh...
 
A

Augen-auf-beim-Eierkauf

Guest
Oben genanntes Portal ist die Scheinheiligkeit in Person. Das bestätigt allein der Fakt, dass sie auch E-Books sog. Selfpublisher anbieten, die bei Amazon bspw. nur 0,99 € kosten. Oder Klein- und Kleinstverlagsbücher, die unter 3,- € liegen. Die Argumentationen der Betreiber sind also nur Augenwischerei. Wenn man die Beiträge verfolgt, merkt man sehr schnell, dass die sich sogar selbst widersprechen. Wen also schädigen die? Und alle! Denn mit solchen Portalen wird die Kleinverlagsszene massiv geschädigt - und das wiederum lässt die Auswahl an Büchern, die eben nicht nur den Mainstream bedienen, extrem schwinden. Wer solche Portale durch illegales Downloaden unterstützt, schädigt also im Endeffekt sich selbst, da er in wenigen Jahren tatsächlich nur noch \"Schrott\" zu lesen bekommt, die einige wenige Großverlage, die das Ganze überleben werden, anbieten. Einfach mal drüber nachdenken ...
 

ebooker

New member
Wen also schädigen die? Und alle! Denn mit solchen Portalen wird die Kleinverlagsszene massiv geschädigt - und das wiederum lässt die Auswahl an Büchern, die eben nicht nur den Mainstream bedienen, extrem schwinden. Wer solche Portale durch illegales Downloaden unterstützt, schädigt also im Endeffekt sich selbst, da er in wenigen Jahren tatsächlich nur noch "Schrott" zu lesen bekommt, die einige wenige Großverlage, die das Ganze überleben werden, anbieten. Einfach mal drüber nachdenken ...



Mal davon abgesehen dass eine Schädigung höchst theoretisch ist, denn diese ist keineswegs bewiesen. Warum sollten dann besonders Kleinverlage geschädigt werden? Und dass Kleinverlage generell bessere Qualität publizieren als Großverlage glaube ich auch weniger. Und selbst wenn in Zukunft nur noch "Schrott" publiziert würde, würde das mich auch nicht ärgern. Es gibt schon so viele gute Titel die kann ich gar nicht alle lesen.
 

tonychopper

New member
Mal davon abgesehen dass eine Schädigung höchst theoretisch ist, denn diese ist keineswegs bewiesen. Warum sollten dann besonders Kleinverlage geschädigt werden? Und dass Kleinverlage generell bessere Qualität publizieren als Großverlage glaube ich auch weniger. Und selbst wenn in Zukunft nur noch "Schrott" publiziert würde, würde das mich auch nicht ärgern. Es gibt schon so viele gute Titel die kann ich gar nicht alle lesen.

Na dann läuft für Sie ja eh alles prima, oder?
 

Krimimimi

New member
Mal davon abgesehen dass eine Schädigung höchst theoretisch ist, denn diese ist keineswegs bewiesen.

Und wenn eine Schädigung nicht beweisen ist, so kann ich mir doch sehr leicht vorstellen, dass Autor und Verlag geschädigt werden, wenn man sich Ebooks von illegalen Seiten herunterlädt. Auch wenn diese Seite jetzt von ihren Kunden einen Beitrag einfordern will, glaube ich nicht, dass irgendwas davon beim Autor und Verlag ankommt.


Da du dich so gern auf dein Recht auf Privatkopie berufst, hier ein Auszug aus Wikipedia zu dem Thema:
"Als Privatkopie wird die Kopie eines urheberrechtlich geschützten Werkes für die nicht gewerbliche und nicht öffentliche Nutzung bezeichnet. Die Privatkopie eines rechtmäßig erworbenen bzw. rechtmäßig zugänglichen Werkes ist jedoch nicht zu verwechseln mit der illegalen Schwarzkopie."


Die Nutzung dieses illegalen Downloadportals ist für mich genau das - eine illegale Schwarzkopie und keine Privatkopie.
 

ebooker

New member
Und wenn eine Schädigung nicht beweisen ist, so kann ich mir doch sehr leicht vorstellen, dass Autor und Verlag geschädigt werden, wenn man sich Ebooks von illegalen Seiten herunterlädt.



Das kann ich mir nicht vorstellen. Wird denen dann Geld vom Konto abgebucht oder wie geht das von statten? Werden die auch geschädigt wenn ich mir ein Buch von jemanden ausleihe? Oder wenn ich ein gebrauchtes Buch kaufe?


Und zu den Zitaten von Wikipedia:
Lesen und Verstehen sind zwei Sachen, das merke ich immer wieder.
 

Krimimimi

New member
Sagen wir, ich möchte ein bestimmtes ebook unbedingt haben. Da habe ich vier Möglichkeiten:


a) Ich kaufe es in einem Ebook- Shop. Von dem Kaufpreis bekommen der Ebook- Shop, der Verlag und der Autor ihren Anteil und verdienen daran
b) Ich lade mir das Ebook von einer illegalen Downloadseite und bezahle dafür gar nichts. Verdienen dann Verlag und Autor irgendetwas
c) Ich lade mir das Ebook auf einer illegalen Downloadseite, die dafür einen Obulus verlangt (Monatsgebühr o.ä.). Fließt dann irgendwelches Geld an Autor und Verlag
d) Ich leihe mir (sofern verfügbar) das Ebooks in der Onleihe. Verlag und Autor bekommen etwas, da die Onleihe Leihlizenzen kaufen musste.


Im Fall a) werden Autor und Verlag für ihre Arbeit entlohnt. Im Fall d) auch, vielleicht nicht mit einem so großen Teil wie im Fall a). Bei b und c bekommen Verlag und Autor nichts. Ich möchte aber, dass diese für ihre Arbeit entlohnt werden.


Wenn sich ihre Arbeit nicht mehr lohnt, dann machen die irgendwann nicht mehr.
 
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ebooker

New member
e) Ich kaufe mir ein gebrauchtes Buch die einem nachgeworfen werden, da verdient weder Autor noch Verlag etwas daran
f) Ich leihe das Buch von einem Freund aus, auch daran verdient weder der Verlag noch Autor etwas
g) Ich kaufe mir das Buch nicht weil ich nie Geld für Bücher ausgebe, dann verdient auch keiner was
h) Ich leihe es von einem Freund und scanne mir schnell ein Ebook....
i-z) Da kannst du deiner Phantasie freien Lauf lassen...


Egal wie es ist, durch den Download wird niemand geschadet.. Die merken das ja nicht mal ob ich das Ebook heruntergeladen habe oder nicht...


Aber schon klar e-h sind gut und nur b und c sind ganz böse... ja ja..
 
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Chalid

Administrator
Teammitglied
Naja, es wird ja argumentiert - und das ist ja nicht unbedingt unrealistisch - dass ein illegal heruntergeladenes eBooks ein verlorener Verkauf ist. Von daher würde dem Rechteinhaber schon Schaden in Form eines entgangenen Verkaufs entstehen.


Woran man allerdings zweifeln darf, ist die vielmals wiederholte Behauptung, dass jeder illegaler Download ein verlorener Kunde ist. Das ist sicherlich nicht der Fall, da einerseits auch Dinge heruntergeladen werden, die nicht gekauft worden wären und anderserseits auch nach dem illegalen Download noch eingekauft wird - wie einige Umfragen zeigen.


Das betrifft jetzt natürlich nicht nur eBooks, sondern jedes andere digitale Gut ebenso. Das ist ja kein neues Phänomen. Und wenn man die Sache mal ganz nüchtern betrachtet, dann kommt der eBook-Markt sowieso noch gut davon. Filme und Serien haben ein viel größeren Zielpublikum, weshalb die illegalen Downloadangebote und auch der mögliche Schaden deutlich größer ist.


Ich denke halt - wie im Artikel beschrieben - dass die Buchbranche einer solchen Entwicklung nur mit vernünftigen geschäftsfördernden Maßnahmen Einhalt gebieten kann. Es ist doch lächerlich, dass sich ein Nutzer eines illegal heruntergeladenen eBooks nicht mit DRM herumschlagen muss und den Titel nach Belieben auf verschiedenen Endgeräten verteilen kann, ein rechtmäßiger Kunde aber zahlreiche Einschränkungen in Kauf nehmen muss. Da läuft was verkehrt.
 
H

hotte

Guest
geklaut wird immer, mal in die eigene \"stadt\" geschaut?


ist internet was anderes?


ein dorf... ,machen facebook, twitter und die nsa ja dazu....
 
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